Nierasauenprjekt Fritzbruch

Niersauenprojekt
Süchteln - Fritzbruch
die sogenannte „Lemmenplanke“ markiert, laut Angaben von Mackes nach dem Lemmenhof in
Vorst benannt 30 . Dieser Steg führte von Westen kommend in das Bruch. Ob es sich dabei um
mehr als eine Planke, also ein langes Brett, handelte, kann auf der Grundlage dieser Karte nicht
ermittelt werden. Daher ist fraglich, ob an dieser Stelle in der heutigen Flur „Krähwinkel“ noch
Reste dieses Niersübergangs erhalten sind.
Weitere zwölf Brücken oder Stege sind auf der preußischen Neuaufnahme abgebildet (Abb. 7).
Diese führten nicht direkt über die Niers sondern nur über die beiden begleitenden Kanäle und
verbanden die Weiden und Höfe entlang der Niers miteinander. Am rechten Niersufer befanden
sich nördlich des Niershofes im Bereich des westlichen Zweigkanals (Kanal IIIC) zwei Brücken
(11, 12). Eine lag direkt beim Niershof und verband diesen mit dem Wegesystem östlich davon
(10), zwei weitere den Feldhof und den Horsthof mit den direkt am Ufer liegenden Wiesen (8,
9). Am linken Niersufer führten fünf weitere Brücke nordöstlich, östlich und südlich des
Krakenhofes (1 - 5), eine in Verlängerung des „Feldweges“ (6), sowie eine direkt bei Villa
Keusen (7) über den mittleren Zweigkanal (Kanal III). Zumindest die Brücken am linken
Niersufer fallen noch alle in das Untersuchungsgebiet.
Für keine dieser Brücken oder Stege ist das Aussehen oder der Aufbau überliefert. Zumindest
die Brücken 2, 6, 7 und 10 scheinen noch an selber Stelle zu existieren wie damals. Im Bereich
der inzwischen nicht mehr existenten Brücken, könnten zumindest noch Reste im Uferbereich
der Kanäle vorhanden sein.
Abb. 7: Ausschnitt aus der preußischen Neuaufnahme von 1894. Nummeriert sind die über die Zweigkanäle führenden Stege oder
Brücken innerhalb und an der Grenze des Untersuchungsgebietes.
30 Mackes 1996, 47
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