Nierasauenprjekt Fritzbruch
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Niersauenprojekt<br />
Süchteln - <strong>Fritzbruch</strong><br />
Abb. 5: Der Weg südlich des Horsthofes strebt nach Osten zum<br />
Niersufer und dort über die Brücke (gepunktet dargestellt). Ausschnitt<br />
aus dem Urkataster von 1812-1867, © Katasteramt Viersen<br />
Abb. 6: Der südlich am Nershof vorbeiführende Weg mündet an der<br />
Niers in einem rechteckigen Anschnitt, der wohl den ehemaligen<br />
Brückenkopf markiert. Ausschnitt aus dem Urkataster von 1826, ©<br />
Katasteramt Viersen<br />
Die von J. J. Kockelkorn im Oktober 1826 aufgenommene Karte 28 (Abb. 6) zeigt zwar ebenfalls<br />
keine Brücke mehr, allerdings ist das rechte Ufer der Niers an dieser Stelle eckig angeschnitten,<br />
so dass man von einem anthropogenen Eingriff in den Uferbereich ausgehen kann. Da auch<br />
der Weg südlich des Nershofs bis zu dieser Stelle führte, wird dieser Einschnitt wohl den<br />
ehemaligen Brückenkopf markieren. Auf dem westlichen Ufer ist durch den französischen<br />
Geometer Cremers 1812 29 ein Weg südlich des Horsthofes parallel zum alten Fährweg<br />
eingetragen (Abb. 5). Dieser führt bis zum Ufer der Niers und endet in einer gepunkteten Linie,<br />
die in diesem Fall eine Brücke darstellen muss, da der Weg auf der rechten Niersseite<br />
weiterführt. Die Fortschreibung der Karte bis 1867 (rote Markierungen) weist auf eine Verlegung<br />
der Brücke um wenige Meter nach Norden hin. Beide Wege zur Niers sind in Plan 2<br />
eingetragen und grün markiert.<br />
Der im Bereich um den Niershof anstehende anmoorige Boden bietet gute Erhaltungsbedingungen<br />
für organische Materialien wie z. B. Holz, so dass sich möglicherweise noch<br />
Reste dieser Brücke bzw. Brücken und Brückenköpfe erhalten haben könnten, sollten sie nicht<br />
bereits durch den Einsatz des Reichsarbeitsdienstes (s. S. 16) oder bei der Anlage des<br />
Sickerbeckens zerstört worden sein.<br />
Eine weitere Brücke ist auf der Karte von 1700 verzeichnet. An der großen Niersschleife im<br />
oberen Viertel dieser Karte ist mit Nr. 28 der „Krawinckel“ oder „Gemeines Süchtelner Bruch“<br />
eingetragen (vgl. Abb. 3). Über die Niers führte hier ein Steg oder eine Brücke, die mit Nr. 27<br />
28 Urkataster der Buergermeisterei Oedt, Gemeinde Hagen, Flur N ro VI Hagenbroich, 1826, © Katsteramt Viersen<br />
29 Urkataster Section D de Süchteln, nommé Vorst, 1812 mit Fortschreibung bis 1867, © Katsteramt Viersen<br />
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