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Nordschwarzwaldleitung - Die Regierungspräsidien in Baden ...

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<strong>Nordschwarzwaldleitung</strong> 15 / 59<br />

Unterlage 13: Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag<br />

• Als theoretisch mögliche langfristige anlagebed<strong>in</strong>gte Wirkung auf planungsrelevante<br />

Arten kann lediglich folgender Punkt betrachtet werden:<br />

• Verlust nicht kurzfristig wiederherstellbarer Habitatelemente auf der Trassenstrecke<br />

oder den Nebenanlagen (z. B. alte Höhlenbäume, Quartierbäume)<br />

Es wird zu ke<strong>in</strong>en Bee<strong>in</strong>trächtigungen durch den Betrieb der geplanten Gasleitung<br />

kommen, da dieser durch die unterirdische Verlegung geräusch- und emissionsfrei<br />

stattf<strong>in</strong>det. E<strong>in</strong>e zu vernachlässigende Störwirkung geht von den regelmäßigen Befliegungen<br />

(etwa alle vier Wochen) mit e<strong>in</strong>em Hubschrauber aus.<br />

3 Bestand und Darlegung der betroffenen Arten und<br />

Prüfung der Auslösung von Verbotstatbeständen<br />

Für die Prüfung der Schädigungs- und Störungstatbestände werden zunächst durch<br />

Abschichtung die sogenannten relevanten Arten ermittelt (siehe Kapitel 3.1), die <strong>in</strong> dem<br />

festgelegten Untersuchungsgebiet von 600 m Breite (300 m beidseits der Trasse)<br />

nachgewiesen worden s<strong>in</strong>d oder auf Grund der Habitatstrukturen dort potenziell<br />

vorkommen können. In diesem Zuge wird die Empf<strong>in</strong>dlichkeit gegenüber den <strong>in</strong> Kapitel<br />

2.2 beschriebenen Wirkfaktoren dargelegt und e<strong>in</strong>e Auswahl der Arten getroffen, die<br />

e<strong>in</strong>er artenschutzrechtlichen Prüfung unterzogen werden müssen, d. h. bei denen<br />

mögliche Bee<strong>in</strong>trächtigungen nicht auszuschließen s<strong>in</strong>d.<br />

Zuzüglich wurden jene Arten berücksichtigt, welche ausschließlich außerhalb des<br />

Untersuchungsraumes im näheren Umfeld nachgewiesen wurden, sowie jene Arten, die<br />

über e<strong>in</strong>en großen Aktionsradius verfügen und möglicherweise auch Flächen <strong>in</strong> Trassennähe<br />

nutzen könnten oder sensibel <strong>in</strong> ihrem Bruthabitat s<strong>in</strong>d (z. B. Greifvögel,<br />

Schwarzstorch). Darüber h<strong>in</strong>aus werden Angaben aus den Grunddatenerfassungen und<br />

den NATURA 2000-Gebietsdatenbögen sowie die Liste der geschützten Arten <strong>in</strong><br />

<strong>Baden</strong>–Württemberg (LUBW) und die FFH-Prüfberichte mit Verbreitungskarten der<br />

FFH-relevanten Arten (BfN, Stand 2007) herangezogen.<br />

Arten und Tiergruppen, für die e<strong>in</strong>e mögliche anlagen-, bau- und betriebsbed<strong>in</strong>gte<br />

Betroffenheit durch das geplante Vorhaben ausgeschlossen werden kann, werden<br />

ke<strong>in</strong>er weiteren Prüfung mehr unterzogen.<br />

Vogelarten, die zu den weit verbreiteten und nicht gefährdeten relevanten Arten zählen,<br />

werden nur e<strong>in</strong>er vere<strong>in</strong>fachten Prüfung unterzogen. E<strong>in</strong>e mögliche Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

e<strong>in</strong>zelner Brutpaare dieser Arten wird zu ke<strong>in</strong>er Verschlechterung des Erhaltungszustandes<br />

der betreffenden lokalen Population führen und die ökologische Funktion im<br />

räumlichen Zusammenhang weiterh<strong>in</strong> gewahrt bleiben, so dass e<strong>in</strong>e Erfüllung von<br />

Verbotstatbeständen nicht gegeben ist. <strong>Die</strong>se Vogelarten werden gruppenweise - zu<br />

ökologischen Gilden zusammengefasst - betrachtet.<br />

ARGE IBNi Ingenieurbüro Nickel GmbH / Ing.-und Planungsbüro Lange GbR 2013-03-22 / Rev. 0<br />

ASP_Unterlage_13.doc 10/174

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