Nordschwarzwaldleitung - Die Regierungspräsidien in Baden ...
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<strong>Nordschwarzwaldleitung</strong> 13 / 59<br />
Unterlage 13: Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag<br />
<strong>Die</strong> Errichtung der Rohrlagerplätze erfolgt ohne Entfernung der Vegetation und Abschieben<br />
von Oberboden. Für die Errichtung der Rohrlagerplätze wird für den Vorgang<br />
des Be- und Entladens die Befestigung von ca. 1/3 der jeweiligen Rohrlagerplatzfläche<br />
durch z. B. Baggermatratzen notwendig. <strong>Die</strong> Nutzungsdauer der Plätze beträgt etwa e<strong>in</strong><br />
Jahr. Für die Rohrlagerplätze werden bevorzugt <strong>in</strong>tensiv genutzte landwirtschaftliche<br />
Flächen vorgesehen. Sie gehen jedoch grundsätzlich wie andere Baustellenflächen <strong>in</strong><br />
die E<strong>in</strong>griffsbilanzierung mit e<strong>in</strong>. Das benötigte Baulager wird <strong>in</strong> der Regel auf Freiflächen<br />
<strong>in</strong> Gewerbegebieten oder auf Brachflächen <strong>in</strong> Industriegeländen ohne nachteilige<br />
Umweltauswirkungen gelegt.<br />
Tab. 2:<br />
Baubed<strong>in</strong>gte Wirkfaktoren<br />
baubed<strong>in</strong>gte Wirkfaktoren<br />
• Entfernung der Vegetation und anderer den Baubetrieb beh<strong>in</strong>dernden Strukturen im Arbeitsstreifen<br />
(bei Querungen von Waldgebieten durchweg <strong>in</strong> der Breite e<strong>in</strong>geschränkt)<br />
• Abtrag des Oberbodens im Arbeitsstreifen im Offenland (im Wald ke<strong>in</strong> Oberbodenabtrag aufgrund<br />
verr<strong>in</strong>gerter Regelarbeitsstreifenbreite)<br />
• Grabenaushub für die Rohrverlegung (Tiefe und Sohlbreite <strong>in</strong> Abhängigkeit von der Rohrdimension,<br />
spätere Regelüberdeckung 1,2 m über dem Rohr)<br />
• Aushub von Baugruben am Anfang und Ende von geschlossenen Bauweisen<br />
• Anlegen von temporären Baustraßen (fallweise auf nicht ausreichend tragfähigem Untergrund)<br />
• Herrichten von Baustellenzufahrten und -e<strong>in</strong>richtungsflächen<br />
• Anlage von Material- und Lagerflächen (z. B. Rohrlagerplätze)<br />
• Bautätigkeiten (optische und akustische Wirkungen, Trenn- und Barrierewirkung)<br />
• temporäre Wasserhaltungsmaßnahmen <strong>in</strong> Rohrgraben und Baugruben (Grundwasser, Stau- und<br />
Schichtenwasser, Tagwasser)<br />
• Druckprüfung (Wasserentnahme und -wiedere<strong>in</strong>leitung aus Oberflächengewässern)<br />
• Baustellenverkehr und Rohrtransport (Trenn- und Barrierewirkung)<br />
• Emissionen von Lärm, Staub, Licht, Erschütterungen<br />
Dauer der Wirkung: zeitlich begrenzt während der Bauzeit<br />
2.2.2 Anlagebed<strong>in</strong>gte Wirkungen<br />
Zu den anlagebed<strong>in</strong>gten Bee<strong>in</strong>trächtigungen gehören gegebenenfalls deutlich über die<br />
Bauphase h<strong>in</strong>aus andauernde E<strong>in</strong>griffswirkungen durch e<strong>in</strong>e Rohrleitung, die sich aus<br />
der Existenz der Leitung <strong>in</strong> ca. 1,2 m Tiefe unter der Geländeoberfläche ergäben.<br />
Der Arbeitsstreifen wird nach dem Bau wieder rekultiviert. Durch die Wiederherstellung<br />
von land- und forstwirtschaftlichen Flächen wird der E<strong>in</strong>griff auf der E<strong>in</strong>griffsfläche<br />
selbst so weit möglich ausgeglichen. Forstflächen behalten im Arbeitsstreifen weiterh<strong>in</strong><br />
ihre forstrechtliche Waldeigenschaft.<br />
Anlagebed<strong>in</strong>gte Wirkungen entstehen auch durch die Nebenanlagen (Streckenabsperrstationen<br />
etc.), <strong>in</strong>dem die beanspruchten Flächen der bisherigen Nutzung dauerhaft<br />
entzogen werden. Flächenversiegelungen entstehen dabei nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Umfang.<br />
ARGE IBNi Ingenieurbüro Nickel GmbH / Ing.-und Planungsbüro Lange GbR 2013-03-22 / Rev. 0<br />
ASP_Unterlage_13.doc 10/174