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Globale Marken und CSR- Kommunikation in sozialen Netzwerken

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3 Wettbewerbsstrategische Ansätze <strong>und</strong> <strong>CSR</strong>-<strong>Kommunikation</strong> 33<br />

munikation als strategisches Werkzeug, e<strong>in</strong>en positiven Imagetransfer über e<strong>in</strong> entsprechendes<br />

Themenmanagement zu erreichen. 171 Damit den vorangegangenen Risikoszenarien<br />

konstruktiv begegnet werden kann, müssen Unternehmen Problemlösungen<br />

im Stakeholder-Dialog ermitteln <strong>und</strong> die Motivation besitzen, <strong>CSR</strong> nicht nur<br />

<strong>in</strong> die Geschäftsprozesse zu <strong>in</strong>tegrieren, sondern auch dementsprechend die <strong>CSR</strong>basierte<br />

Identität über die Marke zu kommunizieren. Die proaktive Nachhaltigkeitsleistung,<br />

gekoppelt mit e<strong>in</strong>em zielgerichteten kommunikatorischen Aufwand, resultiert<br />

aus den tief verwurzelten Wertvorstellungen der Unternehmensgeschichte <strong>und</strong><br />

-kultur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em deckungsgleichen Performance-Perception-Fit. Im vierten Quadranten<br />

wird daher das Szenario „Tue Gutes <strong>und</strong> rede [richtig] darüber“ 172 über den idealtypischen<br />

Fit festgehalten. BAUMGARTH/BINCKEBANCK ordnen hier Unternehmen<br />

e<strong>in</strong>, die aus e<strong>in</strong>er <strong>CSR</strong>-geleiteten Motivation heraus handeln oder die proaktiv das<br />

existierende Geschäftsmodell anpassen <strong>und</strong> abändern. 173 Integrierte <strong>CSR</strong>-<strong>Kommunikation</strong><br />

stellt daher <strong>in</strong> der Unternehmens- <strong>und</strong> <strong>Marken</strong>kommunikation ke<strong>in</strong>e isolierte<br />

„add-on“ Strategie dar, sondern sollte im besten Falle auch organisatorisch<br />

e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en werden.<br />

Mit der <strong>CSR</strong>C als Kern der <strong>CSR</strong> stellt die <strong>Kommunikation</strong> das zentrale Element des<br />

<strong>CSR</strong>-Managements dar. Vor allem die Gestaltung der Integration von Führungssystemen<br />

<strong>und</strong> das Beziehungsgeflecht zu Stakeholdern müssen e<strong>in</strong>em ganzheitlichen<br />

holistischen Ansatz <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er kommunikativen Authentizität folgen. 174 Bei Komb<strong>in</strong>ation<br />

beider Konzeptionen von <strong>CSR</strong> <strong>und</strong> <strong>CSR</strong>C (vgl. Abb. 5) ergibt sich e<strong>in</strong> Leitfaden,<br />

der primär zur E<strong>in</strong>ordnung von Unternehmensverhalten geeignet ist, aber auch<br />

Management-Fehlverhalten aufdecken <strong>und</strong> strategische Schwächen offenbaren kann.<br />

Der Dreiklang zwischen Performance, Perception <strong>und</strong> Behaviour greift die theoretischen<br />

Erkenntnisse dieser Arbeit wieder auf <strong>und</strong> erklärt den Gehalt e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tegrierten<br />

<strong>in</strong>ternen <strong>und</strong> externen <strong>Kommunikation</strong> für die <strong>Marken</strong>stärke. Als ideales Verhaltensmuster<br />

verfolgen Unternehmen e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tr<strong>in</strong>sische Motivation <strong>in</strong> ihrer Fürsorgepflicht,<br />

die auf e<strong>in</strong>er nachhaltigen Unternehmensphilosophie fußt. Auf dieser Basis<br />

bestimmt e<strong>in</strong> ausgewogenes Anreiz-Beitrags-Gleichgewicht die Wahrnehmung der<br />

Stakeholder.<br />

171<br />

172<br />

173<br />

174<br />

Vgl. Feigl (2012), S. 479.<br />

Siehe gleichnamiges Werk von Graf Zedtwitz-Arnim (1961).<br />

Vgl. Baumgarth/B<strong>in</strong>ckebanck (2011), S. 200. Siehe hierzu ebenfalls das Experiment (Study 1)<br />

von Wagner/Lutz/Weitz (2009), S. 79.<br />

Vgl. L<strong>in</strong>-Hi/Müller (2011), S. 196.

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