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Globale Marken und CSR- Kommunikation in sozialen Netzwerken

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3 Wettbewerbsstrategische Ansätze <strong>und</strong> <strong>CSR</strong>-<strong>Kommunikation</strong> 31<br />

soziale Projekte zu <strong>in</strong>vestieren, <strong>in</strong> diesem langandauernden Prozess e<strong>in</strong>e entsprechende<br />

Angriffsfläche für e<strong>in</strong>e kritische Öffentlichkeit. Gerade Unternehmen, die per<br />

se nicht-nachhaltige oder unverantwortliche Produkte anbieten, wie zum Beispiel<br />

Rohstoffförderer, Fastfood Ketten oder Tabakkonzerne, müssen sich oft gegenüber<br />

Pauschalvorwürfen der Gesellschaft rechtfertigen. Um den Glaubwürdigkeitsverlust<br />

zu verh<strong>in</strong>dern, sollten diese Unternehmen von e<strong>in</strong>er gänzlichen Verdichtung der<br />

<strong>Marken</strong>kommunikation auf nachhaltige Attribute absehen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Mix aus flankierenden<br />

<strong>CSR</strong>-<strong>Marken</strong>merkmalen <strong>und</strong> unabhängigen Siegeln <strong>und</strong> Auszeichnungen<br />

wählen. 159<br />

3.2.2 Strategische <strong>CSR</strong>C<br />

Die Multidimensionalität der TBL mit e<strong>in</strong>er <strong>sozialen</strong>, ökologischen <strong>und</strong> ökonomischen<br />

Komponente umfasst per se komplexe Themengebiete. 160 Als große Herausforderung<br />

erweist es sich, diese konträren <strong>und</strong> breiten Themenfelder holistisch zu<br />

kommunizieren <strong>und</strong> Missverständnisse zu vermeiden. 161 Häufig gekoppelt mit e<strong>in</strong>er<br />

hohen Informationsdichte entstehen durch die Wechselwirkungen <strong>in</strong>nerhalb <strong>und</strong> zwischen<br />

den drei Dimensionen vielschichtige Kausalzusammenhänge, die Synergien<br />

sowie Konflikte bergen können. 162 Für das komplexe Themenmanagement der Unternehmen<br />

wird häufig auf den PORTER’SCHEN Fit-Gedanken 163 zurückgegriffen, um<br />

zusätzlich auch der Integrationsherausforderung <strong>in</strong> das Geschäftsmodell Rechnung<br />

zu tragen. E<strong>in</strong>e Verankerung von Nachhaltigkeit <strong>in</strong> der gesamten unternehmerischen<br />

Organisationsstruktur stärkt den wahrgenommenen Fit der Konsumenten mit den<br />

Nachhaltigkeitsaktivitäten der Unternehmen <strong>und</strong> muss daher <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er strategisch verankerten<br />

<strong>Kommunikation</strong> zum Ausdruck kommen.<br />

E<strong>in</strong>ige Unternehmen, die e<strong>in</strong>e eher subtile <strong>Kommunikation</strong> ihres sozial-ökologischen<br />

Engagements bevorzugen, erachten e<strong>in</strong> gewisses Maß an strategischer E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

als bed<strong>in</strong>gungsloses M<strong>in</strong>desterfordernis. 164 Oftmals besteht zudem die Befürchtung,<br />

dass <strong>Kommunikation</strong> die eigentliche philanthropische Absicht konterka-<br />

159<br />

160<br />

161<br />

162<br />

163<br />

164<br />

Vgl. Meffert/Rauch/Lepp (2010), S. 32 f.<br />

Vgl. Elk<strong>in</strong>gton (1994).<br />

Vgl. Mast/Fiedler (2007), S. 567 ff.<br />

Vgl. Fiedler (2007), S. 69.<br />

Vgl. hier <strong>und</strong> im Folgenden Porter/Kramer (2006); Porter/Kramer (2011); Faber-Wiener (2012),<br />

S. 491 f.<br />

Vgl. Ste<strong>in</strong>ert/Kle<strong>in</strong> (2002), S. 10; Baumgarth/B<strong>in</strong>ckebanck (2011), S. 199.

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