Globale Marken und CSR- Kommunikation in sozialen Netzwerken
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2 Def<strong>in</strong>itorische Begriffsabgrenzungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er historischen Betrachtung 18<br />
Stakeholder<br />
<strong>Kommunikation</strong><br />
(Freemann (1984),<br />
Drucker (1984))<br />
Soziale<br />
Dimension<br />
Moralische<br />
<strong>Kommunikation</strong><br />
(Habermas<br />
(1983))<br />
Massenkommunikation (Drucker<br />
(1973), Davis (1975))<br />
<strong>CSR</strong> als re<strong>in</strong>e Profitförderungsmaßnahme<br />
(Friedman (1970))<br />
Externe <strong>Kommunikation</strong> <strong>und</strong> Verantwortungsübernahme<br />
durch Unternehmen (McGuire (1963) Davis (1960), Davis/<br />
Blomstrom (1975))<br />
<strong>CSR</strong> <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Gew<strong>in</strong>nanreiz (Levitt (1958), Carroll<br />
(1979/1983), Drucker (1984). CSP-Konzept (Sethi (1975), Carroll<br />
(1979))<br />
Interne <strong>Kommunikation</strong> <strong>und</strong> Verantwortungsübernahme durch Manager (Barnard (1938), Bowen<br />
(1953), Drucker (1954), Davis (1960))<br />
1940 1950<br />
1960 1970 1980 1990<br />
Abb. 2: Historische Entwicklung der <strong>sozialen</strong> Dimension<br />
2.3 E<strong>in</strong>ordnung der Ergebnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en strategischen Kontext<br />
Kritisch im Resümee betrachtet, werden sowohl die sozial geprägten Ansätze als<br />
auch die Folgetheorien der sozial-ökologischen Dimension weitestgehend von<br />
BARNARDS Überzeugungen getragen. Die Bedeutung der <strong>CSR</strong>-<strong>Kommunikation</strong> im<br />
Stakeholder-Ansatz entspr<strong>in</strong>gt dem „Koord<strong>in</strong>ation durch <strong>Kommunikation</strong>“- Gedanken<br />
von BARNARD, 103 der über DRUCKER bis h<strong>in</strong> zu PORTER ganze Managementkonzepte<br />
begründet. Als ganzheitlicher <strong>und</strong> historisch frühester Ansatz umfasst<br />
BARNARDS Denkschule e<strong>in</strong>erseits praktische Ansätze im S<strong>in</strong>ne des Stakeholder-<br />
Ansatzes <strong>und</strong> <strong>in</strong>tegriert andererseits <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiteren Schritt auch moderne Ansätze<br />
des kooperativen Stakeholder-Dialogs im progressiven <strong>Marken</strong>management.<br />
Die strategische Komponente kommt <strong>in</strong> der Ökonomie der Organisation mit dem<br />
verb<strong>und</strong>enen Anreiz-Beitrags-Gleichgewicht zum Ausdruck, das für alle Parteien<br />
der Interaktionsbeziehungen, <strong>in</strong>nerhalb oder außerhalb des Unternehmens, e<strong>in</strong>en materiellen<br />
oder immateriellen Mehrwert generiert. 104 In der e<strong>in</strong>fachsten Ausgestaltung<br />
des Anreiz-Beitrags-Gleichgewichts sollten die Erlöse (Beiträge der Stakeholder)<br />
e<strong>in</strong>er Unternehmung m<strong>in</strong>destens so groß wie die Kosten (gesetzte Anreiz- <strong>und</strong> Moti-<br />
103<br />
104<br />
Vgl. Barnard (1938/1968), S. 110-113.<br />
Vgl. Barnard (1938/1968), S. 70 ff. <strong>und</strong> 153 ff.