Globale Marken und CSR- Kommunikation in sozialen Netzwerken
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2 Def<strong>in</strong>itorische Begriffsabgrenzungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er historischen Betrachtung 12<br />
läufe. 60 DRUCKER greift hier das Gedankengut der <strong>Kommunikation</strong>s- <strong>und</strong> Abstimmungsprozesse<br />
über Organisationshierarchien von BARNARD wieder auf, der hierfür<br />
e<strong>in</strong>ige Kontrollfaktoren beschreibt: 61<br />
a) Die <strong>Kommunikation</strong>skanäle <strong>und</strong> die Weisungsbefugnisse müssen bekannt<br />
se<strong>in</strong>, um Mitarbeiter über offizielle Bekanntmachungen zu <strong>in</strong>formieren.<br />
b) In e<strong>in</strong>er Organisation muss jeder Mitarbeiter über e<strong>in</strong>en formalen <strong>Kommunikation</strong>skanal<br />
erreichbar se<strong>in</strong> (Top-down <strong>und</strong> Bottom-up).<br />
c) Die <strong>Kommunikation</strong>swege müssen so kurz <strong>und</strong> direkt wie möglich gestaltet<br />
werden.<br />
d) Es sollte für gewöhnlich der komplette Nachrichtenweg vom Oberhaupt der<br />
Organisation zur untersten Hierarchieebene genutzt werden.<br />
e) <strong>Kommunikation</strong>sdistributeure („communication centers“ 62 ) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Organisation,<br />
wie führende Angestellte oder Manager, müssen entsprechend kompetent<br />
se<strong>in</strong>.<br />
f) <strong>Kommunikation</strong>swege dürfen nicht unterbrochen werden.<br />
g) Jede Nachricht sollte vor Verbreitung authentifiziert werden.<br />
Zusammenfassend können die 50er Jahre als Übergangsphase betrachtet werden, <strong>in</strong><br />
der erste Formulierungen den Weg für explizite Def<strong>in</strong>itionen des <strong>CSR</strong>-Begriffs ebnen.<br />
Indes kann die <strong>in</strong>terne <strong>Kommunikation</strong> bereits <strong>in</strong> e<strong>in</strong> sehr fortgeschrittenes Stadium<br />
e<strong>in</strong>geordnet werden. E<strong>in</strong>e Reihe weiterer Def<strong>in</strong>itionen des <strong>CSR</strong>-Begriffs kann<br />
zeitlich den 60er Jahren zugeordnet werden, <strong>in</strong> der Theoretiker wie FREDERICK,<br />
MCGUIRE <strong>und</strong> DAVIS erste Ansätze im anglo-amerikanischen Raum weiter konkretisieren:<br />
1960 begann FREDERICK e<strong>in</strong> Phasenkonzept zu entwickeln, 63 dessen erste Stufe,<br />
<strong>CSR</strong> 1, nur e<strong>in</strong>e philosophische Orientierung <strong>und</strong> Tugend darstellt <strong>und</strong> sich auf den<br />
Zeitraum der 60er bis 70er Jahre zurückführen lässt. Während Corporate Social<br />
Responsiveness (<strong>CSR</strong> 2 ) ungefähr <strong>in</strong> das Zeitfenster der 70er Jahre fällt, betrachtet<br />
dieser Ansatz die Fähigkeit von Unternehmen, auf soziale Drucksituationen direkt zu<br />
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61<br />
62<br />
63<br />
Vgl. Drucker (1967), S. 68.<br />
Vgl. Barnard (1938/1968), S. 175-181.<br />
Vgl. Barnard (1938/1968), S. 178.<br />
Vgl. Frederick (1960).