Globale Marken und CSR- Kommunikation in sozialen Netzwerken
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1 E<strong>in</strong>führung 2<br />
Kürzlich geriet bspw. die sche<strong>in</strong>bar renommierte Umweltorganisation WWF <strong>in</strong><br />
scharfe Kritik, als Vorwürfe erhoben wurden, die Spendenorganisation würde u.a.<br />
umstrittenen Unternehmen zu Nachhaltigkeitszertifikaten verhelfen, die für Großflächenrodungen<br />
<strong>in</strong> Naturschutzgebieten zur Verantwortung gezogen werden müssten. 4<br />
Diskussionsr<strong>und</strong>en, wie bei der United Nations Conference on Susta<strong>in</strong>able Developement,<br />
die <strong>in</strong> Rio de Janeiro 2012 zum 20. Mal tagte, 5 zeigen im Gegensatz dazu<br />
auf, dass neben Regierungen auch Unternehmen proaktiv bereit s<strong>in</strong>d, das Nachhaltigkeitsengagement<br />
auszubauen <strong>und</strong> die <strong>Kommunikation</strong> über Umweltproblematiken<br />
konsequent fortzuführen. Branchenweit als auch länderübergreifend organisieren<br />
sich Unternehmen über Social Media Foren, um strategische <strong>Kommunikation</strong> auf<br />
e<strong>in</strong>e unternehmerische Weise zu bewältigen <strong>und</strong> <strong>in</strong> gleicher Weise die unternehmerische<br />
Aufgabe als Ursprung von Innovation, Wachstum <strong>und</strong> Produktivität zu verstehen.<br />
Wie auch im obigen Zitat verdeutlicht wird, muss die erfolgreiche <strong>Kommunikation</strong><br />
der Nachhaltigkeit <strong>in</strong> die Unternehmensaktivitäten <strong>und</strong> Geschäftsstrategien verankert<br />
werden, um den Selbstveränderungsprozess der Gesellschaft e<strong>in</strong>zuleiten <strong>und</strong><br />
<strong>in</strong>novative Gestaltungskompetenz im Wettbewerb zu signalisieren. 6<br />
Die Öffentlichkeit <strong>und</strong> die Presse als auch Experten-Foren <strong>und</strong> Rat<strong>in</strong>gagenturen<br />
übernehmen angesichts der Demokratisierung <strong>und</strong> freien Zugänglichkeit von Wissen<br />
im Web 2.0 immer exzessiver die Bewertung von Unternehmensmarken im Zeitalter<br />
von Skandalen, opportunistischem Verhalten <strong>und</strong> Lobbyismus-Aktivitäten der Unternehmen.<br />
In diesem Zusammenhang verfolgt beispielsweise der renommierte <strong>Marken</strong>stratege<br />
DAVID AAKER <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er aktuellen Onl<strong>in</strong>e-Kolumne die Ergebnisse e<strong>in</strong>er<br />
breit angelegten empirischen Untersuchung, die die Abnahme der Glaubwürdigkeit<br />
von 40.000 <strong>Marken</strong> im H<strong>in</strong>blick auf die <strong>Marken</strong>stärke <strong>und</strong> den Wert der Marke dokumentiert.<br />
7 Vergleichsweise starke Me<strong>in</strong>ungsführer im Internet, die <strong>in</strong> der Lage<br />
s<strong>in</strong>d, gezielt Stimmungen im Netz zu steuern, liefern Unternehmen verstärkt Anlass,<br />
gegen stete Kritik <strong>und</strong> Reputationsgefahren vorzugehen, sowie die Glaubwürdigkeit<br />
ihrer Marke zu schützen. Unternehmerische Aufgabe im Wettbewerb muss es, bed<strong>in</strong>gt<br />
durch diese Herausforderungen demnach se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e nachhaltige Unternehmens<strong>und</strong><br />
<strong>Marken</strong>führung als Chance wahrzunehmen, <strong>in</strong>novativ gesellschaftlichen <strong>und</strong><br />
ökonomischen Wert zu kreieren.<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
Vgl. W&V (2011).<br />
Vgl. UNCSD (2012).<br />
Vgl. hierzu auch Schrader (2003), S. 125-128.<br />
Vgl. Aaker (2013).