Ausgabe 12. Juli 2013 - Obergünzburg
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"Gemeinsam Bewegen"<br />
Der Dorf-Sommerbiathlon<br />
Das "Experiment" Sommerbiathlon als<br />
Gemeinschafts-Organisation zwischen<br />
TSV Ebersbach und den Eintracht-<br />
Schützen Ebersbach ist geglückt. Nach<br />
viel Regen in den vergangenen Tagen<br />
wurde am Wettkampftag, am Sonntag,<br />
30. Juni <strong>2013</strong>, endlich der Wasserhahn<br />
abgedreht, um gerade noch rechtzeitig<br />
für optimale Sommerbiathlon-<br />
Bedingungen zu sorgen. Bei einem<br />
Wechsel aus Sonne, Wolken und Wind<br />
gingen 76 Teilnehmer beim ersten<br />
Ebersbacher Sommerbiathlon an den<br />
Start, die Veranstalter waren zudem mit<br />
den Zuschauerzahlen sehr zufrieden.<br />
Bereits vor über dreißig Jahren wurden<br />
von TSV und EINTRACHT gemeinsam<br />
Biathlon-Wettkämpfe ausgerichtet, damals<br />
aber noch im Winter auf Ski. Die<br />
unplanbaren Wetterkapriolen und zahlreiche<br />
Verschiebungen und Absagen<br />
haben diesem Treiben damals ein Ende<br />
gesetzt.<br />
Aus Anlass der 150-Jahr-Feier des TSV<br />
und aufgrund der Wahl von Jugendleiter<br />
Rainer Endres zum Referent für Sommerbiathlon<br />
im Sportschützengau Kaufbeuren-Marktoberdorf<br />
wurden die damaligen<br />
Traditionen wieder aufgegriffen<br />
und in den wettertechnisch unproblematischen<br />
Sommer verlegt. Als Veranstaltungsort<br />
dienten die Sportanlagen des<br />
TSV, wo die komplette Infrastruktur vorhanden<br />
ist. Geschossen wurde mit Lasergewehren,<br />
die ohne Geschoss funktionieren<br />
und somit nicht unter die Sicherheitsbestimmungen<br />
aufgrund des<br />
Waffengesetzes fallen. Hierdurch entfallen<br />
zahlreiche Auflagen und kostspielige<br />
Anforderungen.<br />
Das schönste Erlebnis für die Veranstalter<br />
war, dass alle Teilnehmer mit Begeisterung<br />
dabei waren und die Veranstaltung<br />
durchweg mit viel Lob versehen<br />
haben. Oberstes Ziel war stets, eine<br />
sportliche Veranstaltung für Jedermann,<br />
gleich welcher Leistungsklasse durchzuführen.<br />
So wurde auf eine Siegerehrung,<br />
auf eine Wertung oder ein Vergleichen<br />
zwischen den Teilnehmern rigoros<br />
verzichtet. Per Aushang wurde bekannt<br />
gegeben, wer mit welcher Zeit unterwegs<br />
war, ob man sich dann mit anderen<br />
vergleichen wollte, blieb jedem<br />
selbst überlassen. Das Konzept ist dann<br />
erfolgreich, wenn sich unsere Veranstaltung<br />
den Charakter eines Jedermann-<br />
Wettkampfs erhält und nicht zu einer<br />
ambitionierten Profi-Veranstaltung verkommt.<br />
Foto: Markus Frick<br />
Von 8-76 Jahre waren Teilnehmer am<br />
Start, nach einer Laufrunde von ca. 1km<br />
folgte die erste Schießeinlage mit 5<br />
Schuss stehend auf 10m. Je Fehlschuss<br />
war eine Strafrunde zu laufen, anschließend<br />
die 2.Laufrunde und das zweite<br />
Schießen (ebenfalls Stehend). Nach<br />
evtl. weiteren Strafrunden ging es<br />
nochmal auf einer Mini-Runde zum Ziel.<br />
Zwischen 12 und 28 Minuten bewegten<br />
sich die Zeiten für den Wettkampf, besonders<br />
"gesellig" war, dass jeweils in<br />
Blockstarts zu 10 Teilnehmern gestartet<br />
wurde, meist kamen die Starter eines<br />
Blocks gleichzeitig zum Schießstand.<br />
Zu guter Letzt wurden alle Sportler und<br />
Zuschauer bestens verpflegt, vom<br />
Weißwurst-Frühschoppen über den Mit-<br />
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