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monitoring-bericht „wärme im dialog“ - Zentralverband Deutsches ...

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VERBÄNDE, VEREINE, NGOS (VERBRAUCHERZENTRALEN)<br />

Effiziente und bezahlte Gebäudesanierung als Beitrag zur Energiewende<br />

na news aktuell – Quelle<br />

Datum: 06.06.2013<br />

Die Energieeinsparziele der Bundesregierung stellen für Hauseigentümer und Mieter eine<br />

große Herausforderung dar. Bis 2020 sollen <strong>im</strong> Wärmemarkt insgesamt rund 93 Millionen<br />

Tonnen CO2 <strong>im</strong> Vergleich zu 2008 eingespart werden. Während konkrete Regelungen wie<br />

die Energieeinspar-Verordnung weiter auf sich warten lassen, läuft die Diskussion über eine<br />

sozialverträgliche energetische Sanierung bereits auf Hochtouren.<br />

"Die Hängepartie bei der Novelle der Energieeinspar-Verordnung schadet der<br />

Energiewende und verunsichert die Gebäudeeigentümer. Dringend notwendige<br />

Sanierungsinvestitionen in den Gebäudebestand werden so verhindert", erläutert Andreas<br />

Prohl, Mitglied des Round Table der ERDGAS Kampagne, zum Auftakt des Effizienzdialogs,<br />

zu dem die ERDGAS Kampagne am Donnerstag geladen hatte. Diskutiert wurden die<br />

Instrumente und Kosten des Energiekonzepts mit Oliver Krischer MdB, Sprecher für<br />

Energiewirtschaft von Bündnis90/Die Grünen <strong>im</strong> Bundestag, und Volkmar Vogel MdB,<br />

Berichterstatter über Gebäudeenergieeinsparung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sowie<br />

Entscheidern aus Wirtschaft, Verbänden und Verwaltung. Während bereits heute rund 75 %<br />

der Heizungsanlagen nicht dem Stand der Technik entsprechen und die<br />

Gebäudesanierungsquote der Zielvorgabe von 2 % weit hinterher hinkt, könnte die Novelle<br />

der Energieeinspar-Verordnung vorerst sogar scheitern, wenn sich Bundesrat und<br />

Bundestag in den kommenden Tagen nicht einigen. "Die Eigentümer wollen klare,<br />

verlässliche Bedingungen. Sie wollen erkennen können, wie sich energetische<br />

Sanierungsmaßnahmen rechnen, um sich dann zu entscheiden, wann sie welche<br />

Maßnahme umsetzen", so Prohl weiter.<br />

Mit welchen Mitteln und Regelungen die deutschen Kl<strong>im</strong>aschutzziele erreicht werden sollen,<br />

ohne die volkswirtschaftlichen noch die individuellen Belastungsgrenzen zu überschreiten,<br />

muss letztlich der Gesetzgeber entscheiden. Ob eine finanzielle Förderung von<br />

Energieeinsparmaßnahmen sinnvoll ist, hat die Prognos AG <strong>im</strong> Auftrag der KfW-<br />

Bankengruppe untersucht. Der Autor der Studie Dr. Michael Böhmer schlussfolgert, dass<br />

"zum Erreichen der in den Szenarien zum Energiekonzept gesteckten Ziele, eine deutliche<br />

Steigerung der energetischen Sanierungstätigkeit notwendig ist und zugleich von den<br />

Sanierungsinvestitionen positive Wertschöpfungs- und Beschäftigungs<strong>im</strong>pulse zu erwarten<br />

sind."<br />

Die Gebäudeeigentümer werden diese Impulse am ehesten auslösen können, so die<br />

ERDGAS Kampagne, wenn sie ihre "eigene" Sanierungsstrategie umsetzen können. Die<br />

Sanierungsbereitschaft wird sich jüngsten Erhebungen zufolge trotz Förderangebote<br />

weiterhin stark an der Liquidität orientieren. So werden energiesparende<br />

Modernisierungsmaßnahmen in Ein- und Zweifamilienhäusern zu 75 % ausschließlich aus<br />

Eigenkapital finanziert. Auch wenn energetische Sanierungen an gebäudebezogene<br />

Investitions- und Sanierungszyklen angepasst werden, sind Investitionshürden leichter zu<br />

überwinden. Der Gesetzgeber ist demnach gut beraten, offen zu sein für alle<br />

technologischen Verbesserungsmaßnahmen, die ggf. Schritt für Schritt umgesetzt werden<br />

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