monitoring-bericht „wärme im dialog“ - Zentralverband Deutsches ...
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Euro pro Jahr (Prognos, KfW Bankengruppe).<br />
Sanierung treibt Mieten hoch<br />
Holsteiner-Kurier Online – Quelle<br />
Datum: 28.05.2013<br />
Neumünster. Die Baugenossenschaft Holstein (BGH), mit 2500 Wohnungen Neumünsters<br />
zweitgrößter Vermieter, segelte 2012 offenbar mit viel Rückenwind durch das Geschäftsjahr:<br />
"Mit einer Leerstandquote von 0,8 Prozent haben wir de facto Vollvermietung", beschreibt<br />
Geschäftsführer Frank Natusch die Situation. Nur etwa 40 Wohnungen stünden derzeit leer<br />
- ein Großteil davon sei bereits wieder vergeben oder werde saniert. Das ist keineswegs<br />
selbstverständlich auf dem Wohnungsmarkt von Neumünster: Nach Einschätzug der BGH<br />
stehen in der Stadt derzeit etwa 1500 Wohnungen leer.<br />
Das "gute Geschäftsjahr" (Natusch) schlägt sich auch in der Bilanz nieder: Die<br />
Bilanzsumme kletterte 2012 erneut um rund 3,5 auf jetzt 51,4 Millionen Euro, die<br />
Eigenkapitalquote stieg von 32,3 auf 33,2 Prozent. Derzeit 3326 Anteilseigner mit 8280<br />
Genossenschaftsanteilen dürfen sich wie <strong>im</strong> Vorjahr auf eine Höchstdividende von vier<br />
Prozent freuen. Ob es dazu kommt, entscheidet die Vertreterversammlung am 15. Juni.<br />
Auch <strong>im</strong> laufenden Jahr will die Baugenossenschaft vor allem in die energetische Sanierung<br />
ihres Wohnungsbestandes investieren. So sollen am Wernershagener Weg die Blöcke 68<br />
bis 78 mit insgesamt 32 Wohnungen auf den Stand der Technik gebracht werden.<br />
Gesamtkosten: 1,6 Millionen Euro. Für rund 1,8 Millionen Euro wird in der Böcklersiedlung<br />
das Wohnhaus Max-Richter-Straße 9-11 mit 14 Wohnungen komplett abgerissen und neu<br />
aufgebaut. In Boostedt will die BGH für rund 4 Millionen Euro an der Bahnhofstraße eine<br />
neue Wohnanlage mit 32 seniorengerechten Wohnungen errichten. Darüber hinaus sind<br />
Modernisierungen in rund 40 Einzelwohnungen für rund 750 000 Euro geplant. 2012 hat die<br />
BGH rund 6,5 Millionen Euro in die Sanierung und Modernisierung ihres Bestandes<br />
gesteckt. Das Gros der Summe sei dabei an die he<strong>im</strong>ische Wirtschaft geflossen,<br />
unterstreicht BGH-Chef Natusch.<br />
Trotz der guten Zahlen in der Bilanz müssen sich die Wohnungsnehmer der BGH<br />
tendenziell auf höhere Mieten und Betriebskosten einrichten. Bei energetischen<br />
Sanierungen, vom Staat verlangt, werde es <strong>im</strong>mer schwieriger, die zusätzlichen<br />
Investitionen durch Einsparungen bei den Heizkosten auszugleichen, sagt BGH-<br />
Geschäftsführer Frank Natusch. Zugleich würden mit <strong>im</strong>mer neuen Auflagen die<br />
Nebenkosten weiter in die Höhe getrieben. Als Beispiel nannte Natusch die Kosten für die<br />
Prüfung und Instandhaltung der Abwasserleitungen oder die neue Legionellenprüfung, die<br />
ab 2013 in größeren Mietshäusern mit zentraler Wasseraufbereitung vorgeschrieben sind.<br />
Für rund 30 000 Euro hat die BGH 2012 in Kellern und Wohnungen von 29 Wohnanlagen<br />
Zapfventile für die Prüfungen installieren lassen. Für die einmal jährlich vorgeschriebenen<br />
Wasserproben müssen sich die Mieter der 646 betroffenen Wohnungen ab 2013 auf rund<br />
30 Euro zusätzliche Betriebskosten per annum einstellen.<br />
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