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Februar 2013 Schleswig-Holstein - BUND

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<strong>BUND</strong><br />

<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Landesweite Ablehnung von Fracking<br />

Ende 2012 schreckte uns die Nachricht auf, das<br />

umstrittene Fracking-Verfahren zur Gasgewinnung<br />

könne nach <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> kommen. Die Investoren<br />

versprechen Arbeitsplätze, Wirtschaftsaufschwung<br />

und Energiesicherheit. Für Anleger ist es ein erfolgreiches<br />

Geschäftsmodell bei überschaubarem Risiko und<br />

enormen Gewinnaussichten.<br />

Beim Hydraulic Fracturing wird ein Gemisch aus<br />

Wasser und umwelttoxischen Chemikalien mit hohem<br />

Druck in den Boden gepreßt, um Gas aus tiefen Gesteinsporen<br />

zu lösen - pro Quadratkilometer können es<br />

mehrere tausend Megagramm sein. Gutachten zeigen,<br />

dass erhebliche Risiken für die Umwelt, insbesondere<br />

für das Trinkwasser, bestehen. Auch das Versprechen<br />

nicht in Wasserschutzgebieten zu bohren, gibt keine<br />

Sicherheit. Denn diese Gebiete kennzeichnet nur der<br />

Schutz an der Oberfläche. Grundwasserkörper jedoch,<br />

deren Ausbreitung und Zusammenhänge nicht<br />

lückenlos bekannt sind, folgen den geologischen<br />

Gegebenheiten des Untergrundes. Eingebrachte Chemikalien<br />

können sich ausbreiten, ohne dass dies an der<br />

Erdoberfläche zu erkennen ist. So wird ein Schaden<br />

erst nachvollziebar, wenn er irreversibel eingetreten ist.<br />

Der schleswig-holsteinische Landtag hat der Erdgasförderung<br />

per Fracking eine Absage erteilt - einstimmig.<br />

Auch mehrere betroffene Kreistage haben<br />

ablehnende Resolutionen verabschiedet. Und doch<br />

ist nicht sicher, ob Fracking verhindert werden kann.<br />

Grundlage für eine Genehmigung der Probebohrungen<br />

sowie für etwaige spätere Fördergenehmigungen<br />

ist das Bundesberggesetz. Es<br />

garantiert weder eine umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

noch eine Umweltprüfung und<br />

ist deshalb grundsätzlich ungeeignet, den Schutz<br />

des Allgemeinwohls und die Grundrechte Betroffener<br />

zu garantieren. Als Folge dieses veralteten<br />

Rechtsrahmens kann die Bergbehörde Bohranträge<br />

kaum ablehnen - zumindest solange nicht wie<br />

das antragstellende Unternehmen die minimalen<br />

Voraussetzungen des deutschen Bergrechts erfüllt.<br />

Eine Ende 2012 von den rot-grün regierten Ländern<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und Nordrhein-Westfalen<br />

gestartete Bundesratsinitiative zur Novellierung<br />

des Bergrechts war leider an der schwarz-gelben<br />

Mehrheit im Bundesrat gescheitert. Nun, nach der<br />

Landtagswahl in Niedersachsen im Januar <strong>2013</strong><br />

haben sich die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat<br />

verschoben. Mit den verbesserten Erfolgsaussichten<br />

muss ein erneuter Anlauf genommen werden.<br />

Darüber hinaus muss unser Rechtsrahmen für die<br />

Raumordnung an diese Probleme unserer Zeit<br />

angepasst werden. Die Landesregierung muss<br />

weiterhin am Ball bleiben, um diese Hochrisikotechnologie<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> zu verhindern.<br />

Dr. Ina Walenda<br />

Landesgeschäftsführerin<br />

Erst sollte Kohlendioxid verpresst, nun soll Gas mittels Fracking ausgebeutet werden. Oberste Priorität<br />

bei all diesen wirtschaftlichen Ansprüchen müssen der Schutz des Trinkwassers und die Umwelt haben.<br />

Dabei sind unbedingt die Sorgen der Einwohner zu berücksichten. Fracking ist<br />

ein Irrweg. Wir müssen vielmehr ran an die Nutzung der Erneuerbaren Energien.<br />

Auch stellt sich dabei die Frage nach dem Bedarf. Die wichtigste Ressource, die<br />

wir haben, sind Energieeinsparung und Effizienzsteigerung und diese wird immer<br />

noch zu wenig genutzt. Energiewende bedeutet für mich, neue und intelligente<br />

Konzepte für eine Zukunft auf niedrigerem Energieniveau zu entwickeln, nicht<br />

veraltete Technologien zu zementieren. Was wir brauchen, sind Vorstellungskraft,<br />

Kreativität und den entschiedenen Willen zur Umsetzung!<br />

Dr. Claudia Bielfeldt<br />

Vorsitzende des <strong>BUND</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>


Meeresschutz MEERESSCHUTZ<br />

Ran an den Bewuchs: Mit Bio statt Biozid<br />

Dem entkommt kein Segler: Schon nach kurzer Zeit im<br />

Wasser siedeln sich am Bootsrumpf Organismen an. Um<br />

diesen Bewuchs, das sogenannte Fouling, zu vermeiden,<br />

greifen die Eigner meist zu biozidhaltigen Anstrichen.<br />

Biozide sind Gifte, die den Aufwuchs bereits im Vorfeld<br />

verhindern sollen. Doch die Mittel verbleiben nicht auf der<br />

Bootsoberfläche. Sie lösen sich im Wasser oder sinken als<br />

Partikel auf den Grund.<br />

Leider macht sich kaum ein Bootseigner die Gefährlichkeit<br />

der Gifte bewusst. Gerade beim Entfernen des Foulings<br />

oder beim Neuanstrich ist das Risiko besonders hoch, mit<br />

den Giften in direkten Kontakt zu kommen. Viele gängige<br />

Biozide stehen im Verdacht, auf das Hormonsystem zu<br />

wirken oder krebserregend zu sein. In der Landwirtschaft<br />

sind sie längst verboten. Während früher die Antifoulings<br />

hoch toxisch waren, wird heute mit neuen Systemen geworben.<br />

Doch wie ist die Lage tatsächlich und was kann<br />

getan werden?<br />

Um dies zu diskutieren, veranstaltete der <strong>BUND</strong>-Landesverband<br />

zusammen mit dem Bildungszentrum für Natur,<br />

Umwelt und ländliche Räume (BNUR) in Kiel das Seminar<br />

„Bewuchsfreies Unterwasserschiff ohne Gift – biozidfreie<br />

Bewuchsvermeidung bei Sportbooten“. Zu den Referenten<br />

zählten renommierte Größen wie Dr. Burkhard Watermann<br />

(Limnomar, Hamburg) oder der Ökotoxikologe Prof. Dr.<br />

Jörg Oehlmann (Universität Frankfurt/Main). Das Hauptaugenmerk<br />

der Veranstaltung lag auf einer „Im-Wasser“-<br />

Reinigungsanlage. Sie steht kurz vor der Markteinführung<br />

und wurde vom Ingenieur Bernd Christof (IPT, Bremerhaven)<br />

entwickelt.<br />

Zunächst wurde allerdings erläutert, warum der Bewuchs<br />

auf Booten unerwünscht sei. So wäre die Manövrierfähigkeit<br />

eingeschränkt und der Treibstoffverbrauch erhöht. Laut einer<br />

Studie des Umweltbundesamtes liegen 70 Prozent aller<br />

Bootsliegeplätze im Süß-, 25 Prozent im Brack- und nur 5<br />

Prozent im Salzwasser. Dem gegenüber stehen 85 Prozent<br />

biozidhaltige Antifoulingmittel für Brack- und Salzwasser<br />

und nur 15 Prozent Antifoulings für Süßwasser. Eine Krux,<br />

denn gerade Boote, die im Süßwasser liegen, haben kaum<br />

mit Fouling zu kämpfen.<br />

Ab September <strong>2013</strong> wird jedoch eine EG-Biozidverordnung<br />

in Kraft treten, die Wirkstoffe mit besonders gefährlichen<br />

Eigenschaften wie Hormonaktivität, Cancerogenität<br />

oder Bioakkumulation ausschließt. Alternativen werden<br />

also immer gefragter.<br />

Höhepunkt der Veranstaltung war schließlich die<br />

Präsentation der Reinigungsanlage (siehe Abbildung).<br />

Das Boot wird langsam an mehreren Bürsten entlang<br />

geschoben. Da die Anlage nur mit biozidfreien Anstrichen<br />

befahren werden darf, fallen keine giftigen Partikel an. Die<br />

Kosten für eine Reinigung liegen bei circa 7 Euro pro Meter.<br />

Voraussetzung für den Betrieb der Anlage ist ein geeigneter<br />

biozidfreier Lack. Zu dessen Entwicklung arbeitet<br />

Ingenieur Christof mit der Lackfabrik Wohlert zusammen.<br />

Von der bereits erzielten Qualität konnten sich die Teilnehmer<br />

bei einer Demonstration im Hafen selbst überzeugen.<br />

Der Lack, ein Epoxy-Hybrid-System, kann von jedem selbst<br />

per Rolle aufgetragen werden. Er zeigt eine Haltbarkeit von<br />

6 bis 7 Jahren und hält ohne Weiteres den Bürsten stand.<br />

Und der Lack verspricht, dass das Boot nicht nur in der<br />

Anlage gereinigt werden kann, sondern auch herkömmlich<br />

per Hand an Land. Aber eben absolut giftfrei.<br />

Wegen der großen Resonanz soll das Seminar in <strong>2013</strong><br />

wiederholt werden.<br />

Stefanie Sudhaus<br />

Projekt Meeresschutz<br />

Nun kommt sie bald zur Marktreife, die biozidfreie „Im-Wasser“-Bootswaschanlage<br />

© Bernd Christof, IPT<br />

Seite 2 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong>


Satte 91 % Zustimmung zur Ölförderung im Wattenmeer?<br />

MEERESSCHUTZ<br />

Die RWE Dea AG und die Wintershall Holding GmbH<br />

luden im November 200 Gäste aus Politik und Wirtschaft<br />

sowie Geschäftspartner nach Friedrichskoog ein, um das<br />

25-jährige Förderjubiläum der Bohr- und Förderinsel<br />

„Mittelplate“ gemeinsam zu feiern. Zu diesem Anlass<br />

präsentierten die Betreiber auch das Ergebnis einer aktuellen<br />

Studie: 1002 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er ab achtzehn<br />

Jahren wurden über ihre Akzeptanz zur Ölförderung im<br />

Wattenmeer befragt.<br />

Das Ergebnis erstaunt zunächst. Demnach sprechen<br />

sich 91 Prozent der Befragten für einen Weiterbetrieb<br />

der Ölförderung aus. Die breite Zustimmung käme von<br />

Anhängern aller Parteien. Selbst 81 Prozent der GRÜNEN-<br />

Anhänger plädierten für einen Weiterbetrieb der Förderinsel.<br />

Darüber hinaus seien 69 Prozent der <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong>er der Ansicht, dass neue Ölvorkommen von<br />

Mittelplate oder von Land aus erforscht werden sollten.<br />

Auch hier käme die Zustimmung wiederum querbeet<br />

von Anhängern nahezu aller Parteien. Die Studie wurde<br />

vom renommierten Forsa-Institut erstellt. Die Erhebung<br />

sei repräsentativ.<br />

Wie kommen nur diese Zahlen zustande? Ölförderung<br />

im Meer ist riskant. Dies haben etliche spektakuläre Unfälle<br />

längst bewiesen, so der Blowout von 800.000 Tonnen<br />

Rohöl der Deepwater Horizon im Golf von Mexiko 2010.<br />

Trotz besserer Technik und Überwachung der Förderung<br />

wurden in 2009 und 2010 über 100 Unfälle auf den 400<br />

Gas- und Ölplattformen der Nordsee registriert, bei denen<br />

entweder Personen zu Schaden kamen oder erhebliche<br />

Mengen an Gas und Öl austraten. In 2011 traten auf der<br />

Plattform Gannet Alpha 200 Tonnen Erdöl aus, in 2010<br />

musste Gullfaks C evakuiert werden, weil es bei der Ölförderung<br />

beinahe zu einem Blowout gekommen wäre, der<br />

dem Deepwater Horizon Unglück in nichts nachgestanden<br />

hätte. Und treibende Bohrinseln wie im Januar <strong>2013</strong><br />

die Kulluk vor Alaska kann auch die Nordsee vorweisen:<br />

2000 riss sich bei schwerem Sturm die Bideford Dolphin<br />

los und trieb auf andere Plattformen zu.<br />

Eine Fortführung der Ölförderung in der Nordsee im<br />

Nationalpark Wattenmeer – es werden Reserven von rund<br />

20 Millionen Tonnen Erdöl vermutet - konterkarierte<br />

zudem die dringend notwendige Energiewende hin zu<br />

erneuerbaren Energien. Wird nicht eine Energiewende<br />

weg von fossilen Energieträgern wie Erdöl gerade von den<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ern begrüßt? Wie kann es da angehen,<br />

dass die Ölförderung im Nationalpark Wattenmeer auf<br />

eine derart phänomenal hohe Zustimmung stößt?<br />

Nun, die RWE Dea und die Wintershall Holding haben<br />

offensichtlich nicht nur sämtliche Register allgemeiner<br />

Öffentlichkeitsarbeit geschickt gezogen. Zusätzlich haben<br />

sie noch interessante finanzielle Anreize in fünfstelliger<br />

Höhe oben drauf gelegt. Vor dem Jubiläum haben die<br />

Betreiber der Bevölkerung in Aussicht gestellt, ihr soziales<br />

Engagement in der Gemeinde Friedrichskoog und im<br />

Kreis Dithmarschen nochmals zu verstärken. Bürger wie<br />

Institutionen in der Region wurden aufgerufen, sogar<br />

selbst Vorschläge für die von den Betreibern zu fördernden<br />

Vorhaben zu machen. Gedacht wurde an Projekte<br />

aus den Bereichen Umwelt, Bildung und Soziales - und<br />

Wünsche hatten die Bürger in der strukturarmen Region<br />

Dithmarschens jede Menge. Ein unerwartet großer Ansturm<br />

auf die Förderanträge war die Folge.<br />

27 Prozent wünschen die Mittel in Bildung zu investieren,<br />

21 Prozent plädieren für den Schuldenabbau, 17<br />

Prozent wollen die Mittel zur Entlastung ihrer Energiekosten<br />

eingesetzt wissen und 16 Prozent wünschen sich<br />

Umweltmaßnahmen. Im Angesicht des Spendentopfes<br />

schloss sich die besagte Umfrage mit den bemerkenswerten<br />

Ergebnissen an. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing?<br />

Auch für ein Dankeschön werden die Betreiber sorgen.<br />

Im herannahenden Frühjahr haben RWE Dea und die<br />

Wintershall Holding für die Bürger an der Westküste noch<br />

ein großes Fest im Reigen ihrer Wohltätigkeiten parat.<br />

Und was lernen wir daraus? Traue keiner Statistik,<br />

die Du nicht selbst inszeniert hast. Schlussendlich aber<br />

müssen wir uns als Umweltverband an die eigene Nase<br />

fassen. Jetzt sind wir gefragt, weitaus stärker mit Aufklärungsarbeit<br />

zur Problematik der Ölförderung in die<br />

Offensive zu gehen.<br />

Dr. Ina Walenda<br />

Abdruck mit freundlicher Genehmigung der RWE Dea AG<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> Seite 3


KOOPERATIONEN<br />

Zusammenarbeit über NEULAND mit Arche Warder<br />

Bentheimer Landschafe im Nebel – der Park auch landschaftlich ein Erlebnis<br />

© Arche Warder<br />

Das Bunte Bentheimer Schwein: Anspruchslos, stressresistent und sehr<br />

fruchtbar © Arche Warder<br />

Zukunftsfähige Landwirtschaft ist seit Langem<br />

ein Kernthema unserer Verbandsarbeit. Vor 25 Jahren<br />

hat der <strong>BUND</strong> zusammen mit dem Deutschen<br />

Tierschutzbund, der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche<br />

Landwirtschaft (AbL) und anderen Verbänden den<br />

NEULAND-Verein für tiergerechte und umweltschonende<br />

Nutztierhaltung e. V. gegründet. Es sollte neben<br />

dem Ökolandbau eine Alternative für eine tiergerechte,<br />

umweltschonende, bäuerliche und verbraucherorientierte<br />

Nutztierhaltung geschaffen werden. Dieses Qualitätsfleischprogramm<br />

hat Maßstäbe für eine besonders<br />

artgerechte Tierhaltung gesetzt.<br />

Die Tiere im NEULAND Qualitätsfleischprogramm<br />

werden zu einem angemessenen Preis, welcher die<br />

Existenz der landwirtschaftlichen Betriebe sichert, aufgekauft.<br />

Nach der Schlachtung werden sie an NEULAND<br />

angeschlossene Fleischerfachgeschäfte, Großküchen<br />

(wie die Mensa der Christian-Albrechts-Universität Kiel)<br />

und Gastronomie weiterverkauft.<br />

Seit Ende des Zweiten Weltkrieges hat eine starke<br />

Veränderung im Bereich der Nutztierhaltung eingesetzt.<br />

Der Großteil der Tierbestände setzt sich in der heutigen<br />

Landwirtschaft aus nur wenigen Hochleistungsrassen<br />

zusammen. Eine Vielzahl alter Haus- und Nutztierrassen,<br />

über Generationen und Jahrhunderte gezüchtet,<br />

ist inzwischen – fast unbemerkt - ausgestorben oder<br />

nur in kleinen Restbeständen vorhanden. Allein in<br />

Deutschland stehen über 100 Rassen auf der Roten<br />

Liste der gefährdeten Nutztierrassen. Weltweit ist jede<br />

dritte Rasse vom Aussterben bedroht.<br />

Nur die Sicherung dieser genetischen Vielfalt bietet<br />

die Möglichkeit, eine regionale Vielfalt an Lebensmitteln<br />

anzubieten. Der Erhalt und die Rückkehr der<br />

alten Nutztierrassen ist langfristig nur möglich, wenn<br />

sie wieder nachgefragt werden, als Landschaftspfleger<br />

oder als Nahrungsmittel besonderer Qualität.<br />

Die Zusammenarbeit von NEULAND mit dem<br />

Tierpark Arche Warder in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ist eine<br />

konsequente Fortführung der Idee Schutz durch Nutzung.<br />

Arche Warder ist seit letztem Jahr anerkannter<br />

NEULAND-Betrieb. Mitten in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />

reizvoll gelegen zwischen dem Warder- und dem<br />

Brahmsee, befindet sich ein über vierzig Hektar großer<br />

„ungewöhnlicher“ Tierpark. Die Arche Warder ist ein<br />

einzigartiges Forschungs- und Artenschutzprojekt und<br />

mittlerweile Europas größtes Zentrum für den Erhalt<br />

heimischer Nutztierrassen. Der Tierpark bietet Heimat<br />

für eine Vielfalt seltener Heim- und Nutztiere.<br />

Die gemeinsame Idee: Viele alte Nutztierrassen, die<br />

in der Arche Warder gezüchtet werden, sollen durch<br />

die Vermarktung ihrer Produkte eine neue Bedeutung<br />

erfahren. Nur so kann deren Potenzial erhalten bleiben,<br />

um die Bedürfnisse heutiger und zukünftiger<br />

Generationen befriedigen zu können. Sei es die Vielfalt<br />

unserer zukünftigen Ernährung, die Gesunderhaltung<br />

der Tierbestände aufgrund der Robustheit der alten<br />

Rassen oder deren Nutzung als besten geeigneten<br />

Landschaftspfleger in Natur- und Landschaftsschutzgebieten.<br />

Wer die Arche Warder regelmäßig besucht, wird bemerkt<br />

haben: Im Tierpark ist viel passiert in den letzten<br />

Jahren. Zahlreiche Neuerungen machen den Besuch zu<br />

einem Erlebnis und bieten mehr als 1.200 Tieren aus<br />

82 verschiedenen Rassen, darunter Angler Sattelschweinen,<br />

Telemark-Rindern, Alt-Oldenburger Pferden und<br />

Lockengänsen, gute Haltungsbedingungen.<br />

Dr. Hans-Georg Starck,<br />

Vorstand NEULAND<br />

Aufsichtsrat Tierpark Arche Warder<br />

<strong>BUND</strong>-Fachbeirat Landwirtschaft<br />

Seite 4 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong>


<strong>BUND</strong> engagiert sich gegen Kiesabbau im Schutzgebiet<br />

Erst im Jahr 2006 wurde ein Gebiet rund um den<br />

Schmalstedter Rücken zwischen den Gemeinden Schmalstede<br />

und Grevenkrug an der Landesstraße 318 bei Bordesholm<br />

unter Landschaftsschutz gestellt. Jetzt, gerade<br />

einmal gut sechs Jahre später, sollen davon 23 Hektar<br />

wieder aus dem Schutz entlassen werden, um dort Kies<br />

abzubauen. So möchte es jedenfalls ein örtliches Kiesunternehmen,<br />

das bereits auf der anderen Straßenseite<br />

die ehemalige Hügellandschaft in eine Mondlandschaft<br />

mit einem riesigen Baggerloch hinter dem nächsten<br />

verwandelt hat.<br />

Das empört Peter Goldammer, Vorsitzender der <strong>BUND</strong>-<br />

Gruppe Bordesholm: “Was 2006 zu Recht und mit guten<br />

Begründungen unter Schutz gestellt wurde, soll nach<br />

sechs Jahren nicht mehr gelten. Eine Verwaltung sollte<br />

wenigstens das Ernst nehmen, was sie selbst beschlossen<br />

hat. Wie kann sonst der Bürger noch Verwaltungshandeln<br />

vertrauen?“ Der beantragte Eingriff in die Natur<br />

wäre verheerend: Mit einer Hügellandschaft, die sich<br />

seit der Eiszeit kaum verändert hat und die ein Teil<br />

unseres naturhistorischen Erbes darstellt, würde zudem<br />

eine schützenswerte Natur zerstört, die als Randbereich<br />

und Pufferzone zum EU-FFH-Schutzgebiet Eidertal eine<br />

wichtige biologische Funktion erfüllt.<br />

Peter Goldammer beließ es<br />

nicht bei einem Schreiben an<br />

den Landrat, er mobilisierte die<br />

Öffentlichkeit und der geplante<br />

Naturfrevel wurde zu einem öffentlichen<br />

Ärgernis in der Region.<br />

Mit einer Unterschriftenaktion<br />

sprachen sich innerhalb kürzester<br />

Zeit über 1.000 Bürgerinnen<br />

und Bürger dagegen aus, in der<br />

Lokalpresse gab es umfangreiche<br />

Berichte und Leserbriefe, auch<br />

das <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Magazin Peter Goldammer von der OG Bordesholm<br />

berichtete darüber.<br />

Der Kreis Rendsburg-Eckernförde als ein landesweiter<br />

Schwerpunkt des Kiesabbaus verfügt über reichlich Flächen<br />

außerhalb von Schutzgebieten, in der Vergangenheit<br />

wurden äußerst großzügig immer weitere Abbaugebiete<br />

vom Kreis genehmigt.<br />

Wir wünschen Peter Goldammer, der die Öffentlichkeit<br />

durch sein engagiertes Eintreten gegen den Kiesabbau<br />

mobilisiert hat, dass sich die Interessen des Allgemeinwohls<br />

bei den Behörden durchsetzen.<br />

Hans-Jörg Lüth, Landesvorstand<br />

Gemeinsam für die Natur – AÖZA und <strong>BUND</strong> kooperieren<br />

Das Archäologisch-Ökologische Zentrum Albersdorf<br />

hat in seiner 15-jährigen Geschichte wichtige Trittsteine<br />

für die Entwicklung eines an der Westküste <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong>s einzigartigen Naturerlebnisraumes gesetzt. Die<br />

unmittelbare Umgebung des Steinzeitparks (Gieselautal)<br />

und benachbarte Naturschutzgebiete stellen Naturerlebniswelten<br />

dar, die nachfolgenden Generationen erhalten<br />

werden müssen. Sie bieten einer großen Zahl von streng<br />

geschützten Arten den notwendigen Lebensraum.<br />

Um die Artenkenntnis und die Vermittlung ökologischen<br />

Grundwissens und die Bildungsaufgaben in Bezug<br />

auf eine nachhaltige Entwicklung weiter zu optimieren<br />

und um mit der Schaffung und Unterhaltung halboffener<br />

Weidelandschaften im AÖZA-Gieselautal Förderung<br />

der biologischen Vielfalt beizutragen, haben die AÖZAgGmbH<br />

und der <strong>BUND</strong> eine Kooperation vereinbart.<br />

Nachdem der AÖZA die Kooperation gebilligt hat,<br />

verschaffte sich der <strong>BUND</strong>-Landesverband einen Eindruck<br />

vom Entwicklungspotential dieses hervorragenden<br />

Naturerlebnisraumes. AÖZA-Geschäftsführer Dr. Rüdiger<br />

Kelm und Rolf Martens als Projektbeauftragter des<br />

<strong>BUND</strong> erläuterten vor Ort Details der Zusammenarbeit.<br />

Der <strong>BUND</strong> wird gemeinsam mit dem AÖZA naturschutzfachliche<br />

Vorträge und Exkursionen und<br />

Bildungsmaßnahmen anbieten sowie auf dem AÖZA-<br />

Gelände praktische Naturschutzprojekte anlegen und<br />

unterhalten.<br />

Die besiegelte Kooperation und die projektbezogene<br />

Einbeziehung der Stiftung Naturschutz <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> und der Stiftung Mensch in Meldorf als Einrichtung<br />

für Menschen mit Behinderungen könnten<br />

für ganz Dithmarschen zu einer Steigerung der touristischen<br />

Attraktivität des Standortes führen.<br />

Rolf Martens, KG Dithmarschen/Landesvorstand<br />

Der <strong>BUND</strong>-Landesverband zu Besuch in Albersdorf<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> Seite 5


AKTIV<br />

<strong>BUND</strong> beim Changemaker Infomarkt an der CAU<br />

Landesgeschäftsführerin Dr. Ina Walenda informiert Studenten der CAU über<br />

Erfahrungen mit der Projektarbeit im Umwelt- und Naturschutz<br />

(iw) Studierende am Geograhischen Institut der<br />

Christian-Albrechts-Universtät Kiel (CAU) sollten<br />

ermuntert werden, eigene Projekte zur Lösung gesellschaftlicher<br />

Herausforderungen zu entwickeln. Dazu<br />

veranstaltete die CAU einen sogenannten Changemaker<br />

Markt mit Kieler Akteuren, die sich praxisnah mit<br />

gesellschaftlichen Problemen beschäftigen. Entsprechende<br />

Experten kamen aus der Wirtschaft, von Behörden,<br />

aus dem Bereich Kultur, von Sozialverbänden,<br />

von Bildungsträgern und von Umweltorganisationen.<br />

Der <strong>BUND</strong> stellte seine Erfahrungen mit der Projektarbeit<br />

vor, informierte über aktuelle Trends in<br />

Themenfeldern wie dem Verlust der Artenvielfalt,<br />

der Gewässerverschmutzung und über den rasanten<br />

Landschaftswandel in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

Bei dieser Veranstaltung mit 120 Geographie-<br />

Studenten boten wir Hilfestellung bei praktischen<br />

Fragestellungen zur erfolgreichen Projektentwicklung<br />

und -umsetzung an. Der Beratungsbedarf war groß.<br />

An Themen-Tischen entwickelten wir in kleinen<br />

Gruppen gemeinsam erste Projektideen. Besonderes<br />

Interesse bestand an Projekten zur Verminderung des<br />

Plastikmülls und an neuartigen Möglichkeiten zur<br />

Erzeugung von regionalen Lebensmitteln wie durch<br />

ein Anlegen von Gemüsebeeten auf öffentlichen<br />

Grünflächen.<br />

Durch dieses Knüpfen von persönlichen Kontakten<br />

wurde den Studenten der Einstieg in die spätere<br />

Umsetzung ihrer Projekte erleichtert. Der <strong>BUND</strong> steht<br />

dafür weiterhin gern zur Verfügung.<br />

Exkursion in die „Goitzsche-Wildnis“<br />

Der Landesarbeitskreis Naturschutz des <strong>BUND</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> auf Exkursion in<br />

der „Goitzsche-Wildnis“ in Sachsen-Anhalt<br />

Wer erleben will, wie schnell und gründlich die Natur<br />

eine vom Menschen völlig umgepflügte Landschaft<br />

wieder zurück erobert, muss in die Goitzsche fahren.<br />

Diese Erkenntnis haben die Teilnehmer der Exkursion des<br />

<strong>BUND</strong>-Landesarbeitskreises Naturschutz in die „Goitzsche-<br />

Wildnis“ bei Bitterfeld in Sachsen-Anhalt im Sommer 2012<br />

wieder mit nach Hause genommen.<br />

Das circa dreizehn Quadratkilometer große Gebiet im<br />

Eigentum der <strong>BUND</strong>-Stiftung ist ein Teil des sechzig<br />

Quadratkilometer großen Braunkohle-Tagebau-Restlochs.<br />

Was nach Einstellung der Kohleförderung vor zwanzig<br />

Jahren und dem Abschalten der Grundwasser-Pumpen als<br />

Jahrzehnte dauernder Prozess gedacht war, erledigte das<br />

Hochwasser von Elbe und Mulde im Jahr 2002 innerhalb<br />

weniger Tage: Es brach in das Restloch ein und schuf eine<br />

vielfältige Landschaft aus Seen mit Flachwasserzonen,<br />

Inseln und Halbinseln.<br />

Auf den aufgeschütteten trockenen Rohböden siedelten<br />

sich bunte Trockenrasen, Gebüsche und Bäume an, während<br />

die Uferzonen von Schilf- und Rohrkolbenröhrichten<br />

erobert wurden. Diese Vorgänge des Landschaftswandels<br />

sind noch längst nicht abgeschlossen. Auch Wildtiere haben<br />

das Terrain für sich erschlossen. Siebzehn Fischarten<br />

leben in diesen Seen und auch der Biber ist hier längst<br />

wieder vertreten.<br />

Unter fachkundiger Führung erlebten die Exkursionsteilnehmer<br />

von Land und Wasser aus eine beeindruckende<br />

Landschaft – wohl wissend, dass diese keine Rechtfertigung<br />

für die Erschließung weiterer Braunkohle-Tagebaue ist.<br />

Reinhard Degener, Sprecher LAK Naturschutz<br />

Seite 6 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong>


Aus der Roten Liste der Kieler Stadtplanung<br />

Das Kieler Stadtgebiet ist ausgesprochen waldarm.<br />

Für die Klimaschutzstadt Kiel müßte also eine Vergrößerung<br />

des Baumbestandes erklärtes Ziel sein. Umso<br />

erstaunlicher erscheint der Umgang mit Bäumen bei<br />

Bauleitverfahren.<br />

Bauvorhaben werden offensichtlich für Investoren<br />

und kurzfristigen Profit geplant, zukunftsgewandte<br />

Vorschläge jedoch, die einen Fortbestand vorhandenener<br />

Bäume anstreben, werden beiseite gewischt.<br />

Dabei wäre es möglich, mit den Bäumen zu bauen.<br />

Eine 80 Jahre alte Linde könnte einem geplanten<br />

Neubaugebiet einen eigenen Charakter geben, anders<br />

als die Monotonie sonstiger Neubaugebiete. Bei der<br />

extremen Verdichtung der Bebauung mit minimalen<br />

Grundstückgrößen hätte der Erhalt einer Linde und von<br />

vier Bergahornen und Roteichen durch Umordnung<br />

von Parkplätzen zu dem Verlust eines Doppelhauses<br />

geführt.<br />

Ähnlich ablehnend zeigte sich die Verwaltung, wenn<br />

es um den Teilerhalt des Neuwäldchens an der Hörn<br />

geht, wo für das zu bauenende Sport- und Freizeitbad<br />

1,55 Hektar Wald entfallen sollen, u. a. für 200<br />

Parkplätze in unmittelbarer Nähe von Bahnhof, Fähranleger<br />

und Bushaltestelle an der Nahtstelle zwischen<br />

West- und Ostufer. Bei der Ausweitung der Lubinus<br />

Klinik durch Rehaklinik, Pflegeheim, Kita und Blockheizkraftwerk<br />

werden die vom Bauträger geforderten<br />

Baumfällungen von 0.59 Hektar Wald durchgewunken<br />

bei Gebäuden, die mit drei Geschossen niedriger gebaut<br />

sind als das Stammgebäude der Klinik.<br />

Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Architekturwettbewerb<br />

zu Möbel Kraft am Westring – ursprünglich per<br />

Ratsbeschluss geforderte Minimierung des Flächenverbrauchs<br />

spielt beim Siegerentwurf keinerlei Rolle mehr.<br />

Der Stadtwerke Umweltpreis 2012 lief unter dem<br />

Motto „Klima und Energie – Bäume in der Stadt“. Die<br />

Sind solche prächtigen Bäume wirklich unerwünscht in Kiel?<br />

Stadtplanungsgruppe hatte sich provokativ mit einer<br />

Fotodokumentation zur „Gefährdung von Wald und<br />

Bäumen in Kiel durch Bauvorhaben – ein Plädoyer<br />

für Bauen mit vorhandenem Baumbestand“ beteiligt.<br />

Darin wurden elf Fotos von Bäumen/Wald mit der Klassifizierung<br />

der „Roten Liste Kieler Stadtplanung“ von<br />

„Todesurteil rechtskräftig“ bis „potentiell gefährdet“<br />

nebst Erläuterungen zum Bauvorhaben und möglichen<br />

Alternativen vorgestellt. Bedauerlicherweise würdigte<br />

die Jury diesen Beitrag mit keinem Wort.<br />

Für die Zukunft wünschen wir uns, dass Bauvorhaben<br />

mit den vorhandenen Bäumen geplant werden.<br />

Bäume sollten in der Stadt alt werden dürfen. Zum<br />

kompletten Wettbewerbsbeitrag geht es unter www.<br />

bund-kiel.de in der Rubrik Umweltpreis 2012.<br />

Ulrike Hunold, KG Kiel<br />

20 Jahre Dienstjubiläum beim <strong>BUND</strong>: Heidrun Schulz<br />

INTERN<br />

Man sollte nur das Geld ausgeben, das man auch hat. Aber das ausgegebene<br />

Geld muss auch sorgfältig verbucht werden, um die Anforderungen an<br />

die Gemeinnützigkeit zu erfüllen. Ein Wegfall der Gemeinnützigkeit würde<br />

den gesamten Landesverband gefährden. Damit dies nicht geschieht, haben<br />

wir Heidrun Schulz und ihre makellose Kassenführung. Zahllose Prüfungen,<br />

jährlich durch unsere Kassenprüfer und das Ministerium, durch den Landesrechnungshof,<br />

die Krankenkassen, die Berufsgenossenschaft und das Finanzamt<br />

hat der <strong>BUND</strong> bereits gehabt. Alle fanden keine Fehler und bestätigten<br />

eine einwandfreie und nachvollziehbare Kassenführung. Zusammen mit der<br />

Geschäftsführung hat sie eine sparsame Haushaltsführung durchgesetzt und<br />

stets für solide Finanzen als Grundlage unserer Arbeit gesogt. Dafür danken<br />

wir unserer stets hilfsbereiten, engagierten und freundlichen Heidrun.<br />

Hans-Jörg Lüth, Landesvorstand<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> Seite 7


INTERN<br />

Würdigung für unser langjähriges Mitglied in Quickborn<br />

Mehr als 20 Jahre hat Ursula Gudelius als Gründungsmitglied die Umweltaktivitäten<br />

der Ortsgruppe Quickborn geprägt. Dazu gehörten das Projekt „Naturnahe<br />

Hecken“, Amphibienzaun-Aktionen, Atomkraftproteste, die Bereitstellung ihres<br />

Hauses für Sitzungen und die Arbeit als Kassenwartin. Mit über 80 Jahren möchte<br />

sie sich nun aus der aktiven Arbeit an vorderster Linie zurückziehen.<br />

Die Ortsgruppe Quickborn dankt Ursula Gudelius herzlich für ihre langjährige<br />

Unterstützung und lädt sie ein, die eine oder andere Aktion der Gruppe weiterhin<br />

mit Rat und Tat zu begleiten. Als Dankeschön und Anerkennung erhielt Ursula<br />

Gudelius eine Jahreskarte für das Arboretum in Ellerhoop.<br />

Jürgen Dammers, OG Quickborn<br />

Mitgliederversammlungen<br />

KG Kiel<br />

am Dienstag, den 5. März <strong>2013</strong> um 19.30 Uhr,<br />

in der <strong>BUND</strong>-Kreisgeschäftsstelle, Ohlshausenstraße 12 in Kiel<br />

KG Rendsburg-Eckernförde<br />

am Donnerstag, den 14. März <strong>2013</strong> um 19.00 Uhr,<br />

in der Gaststätte „Dalmatien“ am Schlossplatz 7 in Rendsburg bei Getränken und Musik<br />

mit musikalischer Begrüßung von Vorstandsmitglied Werner Riesch (Jazzstandards und populäre Musik auf dem<br />

Piano) und einem Vortrag zum Thema „Heimische Eulenwelt - Faszination unserer Natur“ von Dirk-Peter Meckel<br />

(Landesverband Eulen-Schutz in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V.)<br />

KG Nordfriesland, OGen Husum, Südtondern, Schwabstedt<br />

am Samstag, den 16. März <strong>2013</strong> um 14.30 Uhr,<br />

im Naturkundemuseum Niebüll, Hauptstr. 108 in Niebüll<br />

mit Besichtigung der neuen Museumsausstellung und Kaffee & Kuchen<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung<br />

2. Genehmigung/Änderung der<br />

Tagesordnung<br />

3. Rechenschaftsberichte<br />

4. Kassenprüfbericht<br />

5. Aussprache zu den Berichten<br />

6. Haushaltsabschluss 2012,<br />

Entlastung des Vorstandes<br />

7. Anträge<br />

8. Haushalt <strong>2013</strong><br />

9. Wahlen<br />

10. Verschiedenes<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>BUND</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V.<br />

Lerchenstraße 22, 24103 Kiel<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Telefon: 0431/ 66060-0<br />

E-Mail: bund-sh@bund-sh.de<br />

Redaktion: Dr. Ina Walenda (iw)<br />

Layout: Birte Pankau<br />

Klaus Georg<br />

Auflage: 8.000<br />

Spendenkonto:<br />

Förde Sparkasse<br />

BLZ 210 501 70<br />

Konto: 92 006 006<br />

Redaktionsschluss für die Mai-Ausgabe: Montag, dem 1. April <strong>2013</strong><br />

Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung und journalistische Bearbeitung sämtlicher Beiträge vor.<br />

Beiträge bitte an birte.pankau@bund-sh.de.<br />

Seite 8 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong>

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