Projekthandbuch für Kleinprojekte - Balance Akademie

Inhaltsverzeichnis 

1 Ausgangssituation und Projektkontext ....................................................................................................... 4 

2 Projektauftrag ............................................................................................................................................... 5 

3 Projektteam ................................................................................................................................................... 7 

3.1 Kontaktdaten ........................................................................................................................................... 7 

3.2 Teamfoto.................................................................................................................................................. 7 

3.3 Aufgaben und Kompetenzen innerhalb des Teams .................................................................................. 8 

4 Projektstrukturplan ...................................................................................................................................... 9 

5 Projektablauf ............................................................................................................................................... 11 

5.1 Projektphase I ....................................................................................................................................... 11 

5.1.1 Protokoll Kick-Off-Meeting .......................................................................................................... 11 

5.1.2 Recherche ...................................................................................................................................... 12 

5.2 Projektphase II ...................................................................................................................................... 13 

5.2.1 Protokoll 2. Projektmeeting ........................................................................................................... 13 

5.2.2 Umfeldanalyse ............................................................................................................................... 15 

5.2.2.1 Erhebungen beim AMS ............................................................................................................. 15 

5.2.2.1.1 Begriffsdefinition ................................................................................................................ 15 

5.2.2.1.2 Aktuelle Lage am österreichischen Arbeitsmarkt ............................................................... 15 

5.2.2.2 Befragung betroffener Personen ................................................................................................ 17 

5.2.2.2.1 Fragebogen.......................................................................................................................... 18 

5.2.2.2.2 Auswertung der Ergebnisse ................................................................................................ 20 

5.2.2.3 Befragung von Institutionen ...................................................................................................... 24 

5.2.2.3.1 GEGKO – Gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt Gemeinde-Kooperation ..................... 25 

5.2.2.3.2 BIG – Beschäftigungsinitiativen der Gemeinden................................................................ 26 

5.2.2.3.3 Neue Arbeit ......................................................................................................................... 27 

5.2.2.3.4 Sozial Aktiv ........................................................................................................................ 28 

5.2.2.3.5 BAN .................................................................................................................................... 29 

5.3 Projektphase III ..................................................................................................................................... 31 


5.3.2 Vorstellung des Beschäftigungsmodells für Langzeitarbeitslose .................................................. 32 

5.4 Projektphase IV ..................................................................................................................................... 35 


5.4.2 Folder ............................................................................................................................................ 37 

5.5 Projektphase V ...................................................................................................................................... 39 


6 Projektabschluss & Bewertung Projekterfolg .......................................................................................... 41 

Beschäftigungsmodell für Langzeitarbeitslose 2

Abbildungsverzeichnis 

ABBILDUNG 1: PROJEKTTEAM ......................................................................................................................................... 7 

ABBILDUNG 2: PROJEKTSTRUKTURPLAN .......................................................................................................................... 10 

ABBILDUNG 3: ARBEITSLOSE 2009 AUFGETEILT NACH GESCHLECHT ..................................................................................... 16 

ABBILDUNG 4: PROZENTUELLE VERÄNDERUNG DER ARBEITSLOSIGKEIT VON 2008 AUF 2009 NACH DIVERSEN KATEGORIEN 

GEGLIEDERT ...................................................................................................................................................... 16 

ABBILDUNG 5: LANGZEITARBEITSLOSE PERSONEN 2009 AUFGETEILT NACH GESCHLECHT .......................................................... 17 

ABBILDUNG 6: FRAGEBOGEN ........................................................................................................................................ 19 

ABBILDUNG 7: BEFRAGTE PERSONEN GEGLIEDERT NACH ALTER UND GESCHLECHT .................................................................. 20 

ABBILDUNG 8: DAUER DER ARBEITSLOSIGKEIT ................................................................................................................. 20 

ABBILDUNG 9: BEDEUTUNG DER ARBEITSLOSIGKEIT FÜR DIE BETROFFENEN ........................................................................... 21 

ABBILDUNG 10: TEILNAHME AN EINER MAßNAHME DES AMS............................................................................................ 21 

ABBILDUNG 11: BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN .......................................................................................................... 22 

ABBILDUNG 12: GEWÜNSCHTE GEGENLEISTUNGEN .......................................................................................................... 23 

ABBILDUNG 13: MODELL ............................................................................................................................................ 33 

ABBILDUNG 14: POTENTIELLE TÄTIGKEITSBEREICHE........................................................................................................... 34 

ABBILDUNG 15: ZUVERDIENSTMÖGLICHKEITEN ................................................................................................................ 34 

ABBILDUNG 16: POTENTIELLE GEGENLEISTUNGEN ............................................................................................................ 34 

ABBILDUNG 17: ENTWURF INFOFOLDER AUßENANSICHT ................................................................................................... 38 

ABBILDUNG 18: ENTWURF INFOFOLDER INNENANSICHT .................................................................................................... 39 


1 Ausgangssituation und Projektkontext 

Während des ersten Moduls des Projektmanagementlehrganges galt es zunächst mittels der „6-3-6 

Methode“ 1 verschiedene Ideen für eine gemeinsame Projektarbeit zu sammeln. Die auf diese Weise 

generierten Anregungen wurden anschließend von der Gruppe mit Punkten bewertet. Jene 

Vorschläge, die die höchste Punktzahl erreicht hatten, wurden hinterher zur Abstimmung freigegeben. 

Auf diese Weise wurden drei Ideen ausgewählt, die anschließend in Kleingruppen zu je 2 Personen 

genauer diskutiert und anhand einer, in der Vorprojektphase verwendeten Checkliste, konkretisiert 

wurden. Darüber hinaus wurde bereits in dieser Phase versucht Projektziele, Nicht-Ziele und 

Meilensteine für den Projektauftrag zu definieren. 

Im nächsten Schritt wurden alle 3 Projektanträge Auftraggeber präsentiert und das Projekt 

„Beschäftigungsmodelle für Langzeitarbeitslose“ ausgewählt. Langzeitarbeitslose werden häufig an 

den gesellschaftlichen Rand gedrängt, sodass ihr Selbstwertgefühl und ihre Persönlichkeit darunter 

leiden. Betroffene Personen sollen daher neben der Betreuung durch das AMS auch Hilfestellungen 

für die Reintegration in die Gesellschaft durch Ihre Heimatgemeinde erfahren und für diverse 

Dienstleistungen in der Gemeinde eingesetzt werden. 

Der Grundgedanke der hinter diesen Überlegungen steht ist, dass einerseits brachliegende 

Arbeitskraft genutzt werden kann, um gemeindeeigene Institutionen zu entlasten und andererseits 

betroffenen Personen die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt erleichtert wird. Ziel ist es, durch 

das vorgestellte Modell eine verbesserte Situation für Langzeitarbeitslose und Gemeinde 

gleichermaßen herbeizuführen. 

1 Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer schreiben Ideen oder Lösungsvorschläge zu einer Impulsfrage oder einem Problem auf. In 

Kleingruppen rotieren nun diese Blätter, wobei sich die Mitglieder der Kleingruppe von den Vorschlägen der anderen inspirieren und 

ihren Assoziationen freien Lauf lassen sollen 


2 Projektauftrag 

Projekttitel: 

Beschäftigungsmodelle für Langzeitarbeitslose 

Datum: 21.01.2010 

Projektorganisation 

Auftraggeber: 

Lenkungsgremium: 

Projektleiter: 

Projektteam: 

Externe Dienstleister: 

Ing. Kurt Schadl 

Wolfgang Egi, MBA und Ing. Kurt Schadl 

Ing. Martin Painsi 

Sven Eisbrich, Etienne Fisch, Brigitte Münzer, Mag. Gudrun Steinberger, 

Harald Stepanovsky 

Projektbeschreibung 

Ausgangssituation: 

Kurzbeschreibung: 

Projektziele: 

Keine Projektziele: 

Langzeitarbeitslose werden an den gesellschaftlichen Rand gedrängt, 

sodass ihr Selbstwertgefühl und ihre Persönlichkeit darunter leiden. 

Innerhalb des Projektes soll ein Modell zur sinnvollen Beschäftigung von 

Langzeitarbeitslosen erarbeitet werden. Der Fokus des Modells wird auf eine 

Gemeindestruktur beschränkt und soll auf eine, in Österreich übliche, 

Gemeindeinfrastruktur angewandt werden können. Das Modell wird in einem 

Projekthandbuch erläutert. Zur Stimmungsabfrage bei den Betroffenen 

(Langzeitarbeitslosen) wird ein Fragebogen erstellt und das Ergebnis der 

Umfrage ausgewertet. Ein Informationsfolder wird ergänzend erstellt. 

Umfeldanalyse mittels Fragebogen bei den Betroffenen 

(Langzeitarbeitslosen) 

Ausarbeitung eines Modells zur Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen 

Erstellung eines Projekthandbuches 

Erstellung eines Informationsfolders 

Erstellung einer Projektpräsentation 

Erfolgreiche Präsentation am 09.04.2010 

Versendung des Folders 

Umsetzung und Evaluierung des Modells 

Berücksichtigung der derzeitigen österreichischen Rechtslage 

Projektdaten 

Projektstart: 21.01.2010 Projektende: 09.04.2010 

Projektkosten: 

ausgabewirksam: 

Meilensteine: 

Kick Off Meeting 21.01.2010 

Fragebogen fertig 04.02.2010 

Recherche abgeschlossen 18.02.2010 

Modell ausgearbeitet 04.03.2010 

Projekthandbuch fertig 27.03.2010 

Folder fertig 27.03.2010 

Präsentation fertig 06.04.2010 


Projektrisiken: 

Präsentation 09.04.2010 

Projektende 09.04.2010 

Räumliche Trennung der Projektmitglieder 

Beschränkte zeitliche Ressourcen 

…………………………… 

ProjektleiterIn 

……………………………… 

Projektauftraggeber 


3 Projektteam 

3.1 Kontaktdaten 

Name Vorname Telefonnummer 1 Telefonnummer 2 Email 

Fisch Etienne 0680/2134130 etiennefisch@hotmail.com 

Stepanovsky Harald 0664/4972685 harald.stepanovsky@asma.at 

Münzer Brigitte 0650/8080705 03144/700 165 bmuenzer@lear.com 

Eisbrich Sven 0676/6154421 03144/700 407 seisbrich@lear.com 

Painsi Martin 0664/9666757 martin.painsi@i-tecstyria.at 

Steinberger Gudrun 0650/9354835 steinberger_g@hotmail.com 

3.2 Teamfoto 

Abbildung 1: Projektteam 

Etienne Fisch, Gudrun Steinberger, Martin Painsi, Brigitte Münzer, Sven Eisbrich, Harald Stepanovsky (von links nach rechts) 


3.3 Aufgaben und Kompetenzen innerhalb des Teams 

Projektorganisation 

Projektrolle Rollenbeschreibung Name 

Projektauftraggeber/in Initiatoren des gemeinsamen Projekts Ing. Kurt Schadl 

Beratende und leitende Funktion Wolfgang Egi, MBA 

während der Durchführung des Projekts 

Projektleiter/in 

Ideengeber für das Projekt 


Führung & Koordination des 

Projektteams 

Leitung der Projektsitzungen 

Kontakt zum Auftraggeber 

Hauptverantwortung für das Erreichen 

der Projektziele 

Projektteammitglieder 

Ausführung der Arbeitspakete 

Sven Eisbrich 

Einbringen eigener Vorschläge und Etienne Fisch 

Ideen im Rahmen der Projektsitzungen 

Präsentation des Projekts am 09.04.10 

Brigitte Münzer 


Mag. Gudrun Steinberger 


4 Projektstrukturplan 

Mile 

stone 

Detail 

responsible 

date 

(fixed) 

from 

due 

(fixed) 

date 

Description 

1 1 alle 20.01.2010 20.01.2010 Meeting: Ermittlung möglicher Themen mit 636 Methode 

1 2 alle 21.01.2010 21.01.2010 Meeting: Präsentation von 3 möglichen Themen 

1 3 alle 21.01.2010 21.01.2010 Meeting: Einigung auf 1 Thema 

1 0 Projektteam 21.01.2010 21.01.2010 Kick of Meeting 

2 1 Gudrun 21.01.2010 22.01.2010 

Kontaktdaten versenden, Projektauftrag in Word + an PM 

senden 

2 2 Martin 23.01.2010 23.01.2010 Projektauftrag an Kurt, PSP erstellen 

2 3 Etienne 21.01.2010 01.02.2010 Recherche Situation in Kanada 

2 4 Sven 21.01.2010 01.02.2010 AMS Anfrage Ist-Zustand, Recherche Australien 

2 5 Brigitte 21.01.2010 01.02.2010 Recherche Situation Nordländer (Schweden) 

2 6 

Gudrun, Harald, 

Martin 

21.01.2010 01.02.2010 Internetrecherche allgemein 

2 7 alle 21.01.2010 01.02.2010 Ideensammlung 

2 8 alle 21.01.2010 01.02.2010 gesammelte Informationen an Sven/Brigitte schicken 

2 9 Sven, Brigitte 01.02.2010 03.02.2010 

Zusammenfassung der gesammelten Informationen + an PM 

senden 

2 10 alle 03.02.2010 03.02.2010 Meeting: Diskussion der Vorschläge + Recherchen 

2 11 alle 03.02.2010 03.02.2010 Meeting: Umformulierung des Projektziels 

2 12 Martin 03.02.2010 03.02.2010 Meeting: Foto vom Projektteam machen 

2 13 alle 04.02.2010 04.02.2010 Meeting: Fragebogen für Betroffene (LZA) erstellen 

2 0 Projektteam 21.02.2010 04.02.2010 Fragebogen inhaltlich fertig 

3 1 Brigitte 05.02.2010 06.02.2010 Fragebogen fertigstellen und an alle versenden 

3 2 alle 05.02.2010 12.02.2010 Rechercheaktivitäten zusammenfassen und an Gudrun senden 

3 3 Harald 05.02.2010 17.02.2010 Recherche "Sozial Aktiv", 10 Fragebögen bearbeiten 

3 4 Etienne 05.02.2010 17.02.2010 Recherche Grazer Vereine, 15 Fragebögen bearbeiten 

3 5 Sven 05.02.2010 17.02.2010 

3 6 Brigitte 05.02.2010 17.02.2010 

3 7 Gudrun 05.02.2010 17.02.2010 

Zahlen, Daten, Fakten über LZA beim AMS, 5 Fragebögen 

bearbeiten 

5 Fragebögen bearbeiten, Auswertung d. Fragebögen 

vorbereiten 

Protokollerstellung, Recherche "Neue Arbeit", 5 Fragebögen 

bearbeiten 

3 8 Martin 05.02.2010 17.02.2010 5 Fragebögen bearbeiten, Projektstrukturplan + Projektauftrag 

3 9 Gudrun 13.02.2010 17.02.2010 

Zusammenfassung der gesammelten Rechercheaktivitäten 

erstellen 

3 10 alle 17.02.2010 18.02.2010 Meeting: Ergebnisse Fragebögen + Recherchen auswerten 

3 11 Brigitte, Sven 18.02.2010 18.02.2010 Meeting. Ergebnisse der Fragebögen grafisch darstellen 

3 12 

Gudrun, Etienne, 

Harald, Martin 

3 13 alle 17.02.2010 18.02.2010 

18.02.2010 18.02.2010 Meeting: Aufbau und Strukturierung des P-Handbuches 

Meeting. Eigenes Modell zur Beschäftigung von LZA 

ausarbeiten 

3 0 Projektteam 04.02.2010 18.02.2010 Recherchen abgeschlossen + ausgewertet / Modell erstellt 

4 1 Gudrun 19.02.2010 28.02.2010 Protokollerstellung, Erstellung Projekthandbuch 

4 2 Brigitte 19.02.2010 03.03.2010 Powerpointvorlage für die Präsentation erstellen 

4 3 Etienne, Harald 19.02.2010 03.03.2010 Erstellung Präsentationskonzept 

4 4 Sven 19.02.2010 03.03.2010 Graphische Aufbereitung des Modells, Kontakt GrafikerIn 

4 5 Martin 19.02.2010 03.03.2010 Projektstrukturplan 

4 6 alle 03.03.2010 04.03.2010 Meeting: Inhalt Projekthandbuch diskutieren + fixieren 

4 7 alle 03.03.2010 04.03.2010 Meeting: Aufbau, Struktur, Optik, Inhalte Infofolder fixieren 

4 8 alle 03.03.2010 04.03.2010 Meeting: Aufbau + Inhalte Präsentation fixieren 

4 9 alle 04.03.2010 04.03.2010 Meeting: Termin für ein Treffen der PM fixieren 


4 0 Projektteam 18.02.2010 04.03.2010 Projekthandbuch + Infofolder inhaltlich fertig 

5 1 Gudrun 05.03.2010 12.03.2010 Fertigstellen des Projekthandbuches + senden an PM 

5 2 Sven 05.03.2010 12.03.2010 Erstellen des Infofolders + senden an PM 

5 3 alle 12.03.2010 15.03.2010 Kontrolle des P-Handbuches + Infofolders + Feedback 

5 4 alle 15.03.2010 20.03.2010 

Ausarbeitung der einzelnen Präsentationsteile + senden an 

Brigitte 

5 5 Gudrun 15.03.2010 27.03.2010 Outfit für Präsentation organisieren 

5 6 Brigitte 20.03.2010 27.03.2010 Gesamtpräsentation erstellen 

5 7 alle 27.03.2010 27.03.2010 

Meeting: Feinschliff Präsentation, Infofolder, Projekthandbuch 

Handout erstellen 

5 0 Projektteam 04.03.2010 27.03.2010 Projekthandbuch, Infofolder + Präsentation fertig 

6 1 Gudrun 28.03.2010 30.03.2010 Protokollerstellung 

6 2 Sven 28.03.2010 09.04.2010 Druck Projekthandbuch, Infofolder, Handout 

6 3 alle 27.03.2010 09.04.2010 Vorbereiten auf Präsentation 

6 4 Brigitte 09.04.2010 09.04.2010 Essen, Trinken für Präsentation 

6 5 alle 09.04.2010 09.04.2010 Erfolgreiche Präsentation 

6 6 alle 09.04.2010 09.04.2010 Analyse der Präsentation bzw. des Projekts und dessen Ablauf 

6 7 alle 09.04.2010 09.04.2010 Verabschiedung und gemütlicher Ausklang 

6 0 Projektteam + AG 09.04.2010 09.04.2010 End of project 

Abbildung 2: Projektstrukturplan 


5 Projektablauf 

5.1 Projektphase I 

5.1.1 Protokoll Kick-Off-Meeting 

Laufendes 

Protokoll Nr.: 1 

Projekttitel: 


anwesende 

Projektteammitglieder: 

Protokollantin/in: 

Verlauf: 

Protokoll Kick-Off-Meeting 

am 21.01.2010 

Beschäftigungsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose 





Im Rahmen des Kick-Off-Meetings erfolgte zunächst die Ernennung von 

Ing. Martin Painsi zum Projektleiter. Darüber hinaus wurden Regeln der 

Zusammenarbeit verabschiedet und vereinbart, dass jegliche 

Kommunikation mit den Auftraggebern nur über den Projektleiter zu 

erfolgen hat. Auf diese Weise wurde die Basis für eine erfolgreiche 

Teamarbeit geschaffen. 

Anschließend wurde mit allen Projektmitgliedern die genaue Zielsetzung 

des Projektes abgestimmt sowie eine Abgrenzung der Nichtziele 

vorgenommen. Das Projektteam einigte sich nach Diskussion 

verschiedenster Aspekte darauf, sich im Rahmen des Projektes auf die 

konkrete Vorstellung von 3 Modellen zur sinnvollen Beschäftigung zu 

beschränken, um das Projekt nicht ausufern zu lassen und konkrete 

Vorschläge erarbeiten zu können. 

Im nächsten Schritt wurden die Meilensteine des Projekts erarbeitet, aus 

denen sich dann die ersten Arbeitspakete ableiten ließen. Zu Beginn des 

Projektes sollte geklärt werden, ob es bereits Erfahrungswerte zu diesem 

Thema gibt, die bei der Ausarbeitung von Nutzen sein können. 

Schwerpunkt der Recherchearbeit, die auf die Projektmitglieder aufgeteilt 

wurde, war die Suche nach Informationen über das Internet. Durch eine 

Anfrage beim AMS sollte weiteres Informationsmaterial besorgt werden. 

Die einzelnen Arbeitspakete wurden wie folgt verteilt: 

Etienne 

Sven 

Recherche Situation in Kanada 

Recherche Situation in Australien, 

AMS Anfrage Ist-Zustand 


Brigitte 

Gudrun 

Harald 

Martin 

Recherche Situation Nordländer (Schweden) 

Internetrecherche allgemein 



Die Resultate sowie eigene Vorschläge sollten bis 29.01.2010 gesammelt, 

zusammengefasst und an das Projektteam verteilt werden, um jedem 

Projektmitglied die Chance zu geben, sich ein Bild über die Ist-Situation zu 

machen. 

Um die Einhaltung der formalen Vorgaben zu gewährleisten, wurde die 

Protokollantin mit der Erstellung des Projektauftrages sowie der 

Eintragung der ersten Arbeitspakete in den Projektstrukturplan beauftragt. 

Die Weiterleitung des Projektauftrages sowie des vollständig ausgefüllten 

Projektstrukturplanes sollte im Anschluss über den Projektleiter erfolgen. 

Weitere Vorgehensweise: Die nächste Sitzung des Projektteams wurde für den 04.02.2010 

anberaumt. Im Rahmen dieser Zusammenkunft soll aus den gesammelten 

Informationen eine Entscheidung für 3 Modelle getroffen werden und die 

Grobplanung weiter konkretisiert werden. 

Termine: Rechercheabgabetermin 29.01.2010 

Zusammenfassung der Recherche bis 01.02.2010 

Projektsitzung am 04.02.2010 

5.1.2 Recherche 

Nachdem sich das Projektteam beim Kick-off-Meeting darauf geeinigt hatte, zunächst in Erfahrung zu 

bringen, welche Erfahrungswerte und Projekte es aktuell für die Beschäftigung von 

Langzeitarbeitslosen bereits gibt, wurde die Recherche sowohl geographisch als auch nach der 

Nutzung verschiedener Quellen aufgeteilt und an die Projektmitglieder delegiert. 

Gudrun, Harald und Martin widmeten sich der allgemeinen, sprich nicht speziell auf ein bestimmtes 

Gebiet eingeschränkten Suche, während Brigitte besonderes Augenmerk auf Beschäftigungsmodelle 

aus dem skandinavischen Raum legte und Etienne nach Erfahrungsberichten aus Kanada suchte. 

Seine Suche über Schlüsselwörter, wie “Chômage de longue duré au Québec/Canada“ führte ihn 

beispielsweise zur Seite des Ministère de l`Emploi et de la solidarité, wo sich Informationen über 

Wiedereingliederungsprogramme von kanadischen Langzeitarbeitslosen abrufen ließen. Die 

Recherchetätigkeiten im Internet wurden vorwiegend über Suchmaschinen wie Google bzw. offizielle 

Seiten wie www.ams.at oder www.oecd.org abgewickelt. Diverse lokale Seiten und Onlineversionen 

von Zeitschriften brachten ebenfalls einige brauchbare Hinweise, vor allem im Hinblick auf die 

bestmögliche Umsetzung verschiedenster Beschäftigungsmaßnahmen. 


Sven erhielt den Auftrag mit dem AMS Kontakt aufzunehmen, um Recherchen über den allgemeinen 

Arbeitsmarkt anzustellen, aktuelle Zahlen der derzeitigen Situation Langzeitarbeitsloser am 

Arbeitsmarkt zu eruieren sowie Informationen über aktuelle Vermittlungsmodelle zu sammeln. Darüber 

hinaus versuchte er, an vergleichbare Zahlen aus dem australischen Arbeitsmarkt zu gelangen und 

konnte aufgrund eines einheimischen Kontakts im Human Ressource Bereich, Wissenswertes über 

die Vermittlung bzw. Beschäftigungsmöglichkeiten von Langzeitarbeitslosen erfahren. 

Harald gelang es neben seiner Recherchetätigkeit im Internet ein Gespräch mit dem Bürgermeister 

einer Mustergemeinde zu führen. Dabei wurde er auf einige wertvolle Projekte zur Eingliederung 

langzeitarbeitsloser Personen in dieser Gemeinde, wie beispielsweise die Schneeräumung von 

öffentlichen Plätzen, diverse Arbeiten am Bauhof (Mülltrennung usw.), Hilfestellung bei Essen auf 

Rädern oder Tätigkeiten im Rahmen der Ortsbildpflege, hingewiesen. 

Die auf diese Weise gesammelten Informationen wurden von Brigitte kumuliert, auf 

Überschneidungen hin überprüft bzw. aussortiert, zusammengefasst und an das gesamte Projektteam 

weitergeleitet. Die Ergebnisse der Recherchetätigkeit wurden durch eigene Ideen ergänzt und sollen 

vor allem in Form von Empfehlungen für diverse Tätigkeitsbereiche in der Gemeinde in das eigene 

Modell einfließen. 

5.2 Projektphase II 

5.2.1 Protokoll 2. Projektmeeting 

Laufendes 


Projekttitel: 


anwesende 



Verlauf: 

Protokoll Meeting 

am 04.02.2010 






Zu Beginn des 2. Meetings wurden offene Fragen und kritische 

Anmerkungen des Projektteams zum bisherigen Projektverlauf bzw. zum 

Projektinhalt erörtert und eine Umformulierung des Projektziels sowie eine 

geänderte Herangehensweise an das Projekt diskutiert. Hervorgerufen 

wurde die Diskussion vor allem durch neuen Input des Auftraggebers. 

Schließlich erfolgte eine Einigung insofern als die Beschränkung auf 3 

Modelle aufgehoben und die Umfeldanalyse auf die Betroffenen, sprich 

langzeitarbeitslose Personen sowie Institutionen, die sich um die 

Vermittlung Langzeitarbeitsloser kümmern, ausgeweitet werden sollte. 

Anhand eines Fragebogens, der vom Projektteam erarbeitet wurde, sollen 


4. Zusammenfassung der Rechercheaktivitäten 


anberaumt. Während dieses Treffens sollen die Auswertung der 

Fragebögen bzw. die Interpretation der Ergebnisse erfolgen, um daraus 

Rückschlüsse auf besonders erfolgreiche Projekte der 

Arbeitslosenintegration zu ziehen. 

Termine: Versand der Fragebögen am 05.02.2010 


5.2.2 Umfeldanalyse 

5.2.2.1 Erhebungen beim AMS 

5.2.2.1.1 Begriffsdefinition 

Grundsätzlich wird in Österreich zwischen langzeitarbeitslosen und langzeitbeschäftigungslosen 

Personen unterschieden. Unter dem Begriff „langzeitbeschäftigungslos“ werden all jene Personen 

zusammengefasst, die zumindest 365 Tage beim AMS als arbeitslos und/oder Lehrstellen suchend 

gemeldet sind und/oder sich in Kursmaßnahmen des AMS befinden. Zeiten der Arbeitslosigkeit und 

des Kursbesuches werden dementsprechend kumuliert betrachtet und die Teilnahme an einer 

Kursmaßnahme wird nicht als Ende der Langzeitbeschäftigungslosigkeit angesehen. Die 

Langzeitbeschäftigungslosigkeit wird erst beendet, wenn eine Person länger als 62 Tage - etwa 

wegen Aufnahme einer Beschäftigung - nicht mehr beim AMS gemeldet ist (als Meldung beim AMS 

zählt auch die Teilnahme an Kursen). 

Das Kriterium für Langzeitarbeitslosigkeit ist hingegen eine durchgehende Vormerkung unter dem 

Status „arbeitslos“ von über sechs Monaten bei über 25-jährigen und älteren ArbeitnehmerInnen ab 45 

Jahren bzw. über einem Jahr bei Arbeitslosen im Haupterwerbsalter zwischen 25 und 45 Jahren. 

Schulungen, Beschäftigungen und Krankenstände über 28 Tagen unterbrechen die Arbeitslosigkeit im 

Gegensatz zur Beschäftigungslosigkeit - nach der Unterbrechung beginnt die Arbeitslosigkeit jedoch 

neu zu laufen. 

5.2.2.1.2 Aktuelle Lage am österreichischen Arbeitsmarkt 

2009 waren durchschnittlich 260.309 Menschen (182.216 Männer, 78.093 Frauen) in Österreich 

arbeitslos, was einem Anstieg von 22,6 Prozent gegenüber dem Wert des Vorjahres entspricht. 


Abbildung 3: Arbeitslose 2009 aufgeteilt nach Geschlecht 

Im Vergleich zum Vorjahr lassen sich dabei folgende Veränderungen feststellen: 

Abbildung 4: Prozentuelle Veränderung der Arbeitslosigkeit von 2008 auf 2009 nach diversen Kategorien gegliedert 2 

Im internationalen Vergleich konnte Österreich mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 4,7 

Prozent den zweitniedrigsten Wert in Europa halten - die Arbeitslosenquote der EU-27 lag 2009 bei 

9,3 Prozent. 

Im abgelaufenen Jahr befanden sich durchschnittlich 64.062 Personen in Schulungen, was einem 

Anstieg von 26,8 Prozent entspricht. Trotz der Wirtschaftskrise war der Arbeitsmarkt 2009 sehr 

dynamisch. Insgesamt konnte 580.450 Menschen mit Unterstützung des Arbeitsmarktservice (AMS) 

wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden und 266.203 Menschen nützten das Schulungsangebot 

des AMS, um sich durch verbesserte Qualifikationen Vorteile am Arbeitsmarkt zu sichern. 

28.735 von den 260.309 Personen können als langzeitarbeitslos betrachtet werden. 

2 vgl. www.ams.at 


Abbildung 5: langzeitarbeitslose Personen 2009 aufgeteilt nach Geschlecht 

Laut Arbeitsmarktservice treten folgende Faktoren, die eine erfolgreiche Vermittlung der Arbeitslosen 

behindern, momentan vermehrt auf: 

mangelnde Stellenangebote durch die wirtschaftliche Lage 

zu geringe Qualifizierung (sehr viele Hilfsarbeiter am Markt verfügbar) 

zu hohes Alter 

körperliche Einschränkungen 

geringe Flexibilisierung der Arbeitszeiten (Alleinstehende arbeitslose Personen, die 

betreuungspflichtige Kinder haben und deren Arbeitszeiten außerhalb der 

Öffnungszeiten von Kindergärten, etc. liegen) 

mangelnde Mobilität 

physische und psychische Erkrankung 

Alkohol- und Drogenprobleme 

5.2.2.2 Befragung betroffener Personen 

Um die Stimmungslage unter den Langzeitarbeitslosen zu erheben, wurde ein Fragebogen entworfen, 

der betroffenen Personen die Gelegenheit geben sollte, Erfahrungswerte und Wünsche zum Thema 

„Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt“ zu äußern. Die Befragungen durch die Projektmitglieder 

erfolgten sowohl im Bekanntenkreis als auch unter den TeilnehmerInnen eines, vom AMS 

organisierten Deutschkurses in Graz, bzw. unter den MitarbeiterInnen von Sozial Aktiv. 

Insgesamt wurden 59 ausgefüllte Fragebögen retourniert. 


Ich bin arbeitslos bedeutet, weniger finanzielle Möglichkeiten zu haben. 

Ja 

Nein 

II. 

Ich habe bereits an einer Maßnahme (z.Bsp. Praktikum, etc.) teilgenommen 

Wenn ja, an welcher? 

Sehr 

gut 

gut 

schlecht 

Sehr 

schlecht 

III. Wie bewerten Sie diese Erfahrung? 

Kurze Begründung: 

IV. Welche Unterstützung würden Sie sich wünschen, um wieder in den Arbeitsprozess 

integriert werden zu können? 

V. Wie sind Sie in die Arbeitslosigkeit gelangt? 

VI. Wären Sie bereit, an folgenden öffentlichen, sozialen Dienstleistungen in 

Ihrer Gemeinde während Ihrer Arbeitslosigkeit mitzuhelfen? 

Gartenarbeit 

Kinder- Nachmittagsbetreuung 

Hilfe bei Hausaufgaben 

Diverse Arbeiten im Haushalt (kochen, waschen, bügeln, etc.,) 

Schneiderarbeiten 

Reparaturen 

Schneeräumung 

Ortsbildpflege 

Weitere Vorschläge: 

Ja 

Nein 

VII. Welche Art der Gegenleistung wäre aus Ihrer Sicht sinnvoll? Ja Nein 

Günstigeres Wohnen 

Erlass von Abgaben/ Gebühren 

Gutscheine von Gemeindebetrieben 

Weitere Vorschläge: 

Wir danken für Ihre Mithilfe! 

Abbildung 6: Fragebogen 


5.2.2.2.2 Auswertung der Ergebnisse 

Die Auswertung der Fragebögen lieferte wertvolle Inputs für die Erstellung des eigenen Modells und 

zeigte sowohl das Interesse der betroffenen Personen als auch eine grundsätzliche Bereitschaft der 

Langzeitarbeitslosen öffentliche, soziale Dienstleistungen in ihrer Heimatgemeinde während ihrer 

Arbeitslosigkeit zu verrichten. An dieser Stelle sollen nun exemplarisch einige Auswertungen, die für 

das Projekt von speziellem Interesse sind, hervorgehoben werden. 

Im Hinblick auf Altersverteilung und Geschlecht ergab sich unter den Befragten folgendes Bild: 

Abbildung 7: Befragte Personen gegliedert nach Alter und Geschlecht 

Befragt nach der Dauer ihrer Arbeitslosigkeit gab der Großteil der betroffenen Personen - nämlich fast 

50 Prozent - an, dass sie bereits sechs bis zwölf Monate arbeitslos wären. 

Arbeitslos seit 

über 18 Monate 

23% 

12-18 Monate 

28% 

6-12 Monate 

49% 

Abbildung 8: Dauer der Arbeitslosigkeit 

Die Dauer der Arbeitslosigkeit wird deshalb an dieser Stelle explizit erwähnt, da das vorgestellte 

Modell ein unterschiedliches Beschäftigungsausmaß in der Gemeinde je nach Dauer der 

Arbeitslosigkeit vorsieht. 


Um die bereits zu Beginn angesprochenen Folgen der Langzeitarbeitslosigkeit auf die Betroffenen wie 

beispielsweise geringes Selbstwertgefühl bzw. mangelnde Motivation zur Arbeitssuche mit Fortdauer 

der Arbeitslosigkeit zu untermauern, wurden die Betroffenen nach ihren eigenen Empfindungen 

hinsichtlich ihres Beschäftigungsstatus befragt. Selbstverständlich waren bei der Beantwortung dieser 

Frage auch Mehrfachnennungen möglich. Der Großteil der Befragten bejahte, dass eingeschränkte 

finanzielle Mittel aus der Arbeitslosigkeit resultieren würden. Die am zweithäufigsten genannten 

„Existenzängste“ sind daher auch als Konsequenz der geringeren finanziellen Möglichkeiten zu sehen. 

Abbildung 9: Bedeutung der Arbeitslosigkeit für die Betroffenen 

32 der befragten Personen gaben an, im Laufe ihrer Arbeitslosigkeit bereits an einer Maßnahme des 

AMS teilgenommen zu haben. Am häufigsten wurde dabei der Besuch von diversen Schulungen 

genannt. Dies spiegelt sich auch darin wieder, dass rund 40 Prozent der Befragten anführen, dass sie 

sich künftig mehr Unterstützung durch das AMS in Form eines erweiterten Kursangebots wünschen. 

Außerdem wird deutlich, dass sich viele Langzeitarbeits- oder Beschäftigungslose vom AMS 

unzureichend beraten fühlen, was natürlich dazu führen kann, dass die Vermittlungschancen der 

betroffenen Personen gemindert werden. 

Teilnahme an einer Maßnahme 

32 

28 

ja 

nein 

Abbildung 10: Teilnahme an einer Maßnahme des AMS 


Kernpunkt des Fragebogens im Rahmen des Projekts war allerdings die Frage nach der Bereitschaft 

der langzeitarbeitslosen Personen öffentliche, soziale Dienstleistungen in der Gemeinde während 

ihrer Arbeitslosigkeit auszuführen. Bei vorliegender Bereitschaft wurde darüber hinaus erhoben, 

welche der vorgeschlagenen Tätigkeiten für die Betroffenen denkbar wären bzw. welche nicht 

monetären Gegenleistungen sie sich dafür vorstellen könnten. Dabei ergab sich folgendes Bild: 

Abbildung 11: Beschäftigungsmöglichkeiten 

Die ersten acht Kategorien wurden vom Projektteam aufgrund von Rechercheergebnissen bzw. 

eigenen Ideen bereits vorgegeben, die zusätzlichen drei Nennungen kamen von den Betroffenen 

selbst. Wie in der Grafik ersichtlich ist, kann sich gut die Hälfte der Befragten vorstellen, 

Gartenarbeiten innerhalb der Gemeinde zu übernehmen, 1/3 der Personen ist bereit, Reparaturen am 

Fuhrpark oder an Maschinen in der Gemeinde auszuführen und ebenfalls 1/3 würde sich in der 

Ortsbildpflege beispielsweise beim Rasen mähen, Hecken schneiden, etc. engagieren. 


Abbildung 12: Gewünschte Gegenleistungen 

Auch das viel zitierte Problem der mangelnden Kinderbetreuung könnte, laut Auswertung des 

Fragebogens, durch den Einsatz arbeitsloser Personen zwar vielleicht nicht in den Griff bekommen, 

aber zumindest entschärft werden. Ein weiteres Betätigungsfeld, das immer wieder im Blickpunkt der 

Öffentlichkeit steht, wäre die Verbesserung der Betreuungssituation alter und pflegebedürftiger 

Menschen. Dass für diese Art von Tätigkeiten nur Personen mit entsprechender Ausbildung 

herangezogen werden dürften, versteht sich von selbst. 

In Bezug auf die „erwünschten Gegenleistungen“ gab es neben den im Fragebogen genannten 

Kategorien einige weitere Vorschläge, die in das vorgestellte Modell mit einfließen sollen. Die Hälfte 

der Befragten sprach sich für günstigeres Wohnen als Entgegenkommen für erbrachte Leistungen 

aus, während jeweils ein Drittel für den Erlass von Gebühren und Abgaben bzw. die Ausgabe von 

Gutscheinen für Gemeindebetriebe stimmten. 

Insgesamt konnte das Projektteam aus der Befragung betroffener Personen eine eher ernüchternde 

Bilanz ziehen. Ein Großteil der befragten Personen zeigte keinerlei Bereitschaft zur Übernahme einer 

Tätigkeit bzw. zur Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess, da sie meist mit der Unterstützung 

durch das AMS ihr Auslangen finden. Darüber fehlt der Mehrheit der Langzeitarbeitslosen die 

Bereitschaft zu kleinen Zugeständnissen, die ihre Erfolgsaussichten auf eine neue Stelle erheblich 

steigern würden. Hierzu konnte der Projektleiter selbst ein Beispiel aus seiner beruflichen Praxis 

nennen, da er unlängst von einem Bewerber kurz vor der fixen Anstellung mit der Aussage: „Da bin 

ich lieber in Graz arbeitslos, als jeden Tag nach Stainz zur Arbeit zu fahren“ konfrontiert wurde. 


Seitens des AMS musste die Erfahrung gemacht werden, dass die Beantwortung der Fragen für 

Langzeitarbeitslose „nicht zumutbar“ sei und deshalb nicht durchgeführt werden könne. Hier stellt sich 

die Frage, ob die Angestellten des AMS die Zustimmung zur Mitarbeit verweigerten, um Widerstand 

seitens der Langzeitarbeitslosen gegen einen potentiellen Arbeitseinsatz und den daraus 

resultierenden Diskussionen vorzubeugen. Auch die Befragten selbst vergewisserten sich mehrfach, 

ob sie durch die Beantwortung der Fragen keine Konsequenzen im Sinne eines Arbeitseinsatzes zu 

befürchten hätten. 

Ein gänzlich anderer Eindruck entstand bei der Befragung von Personen, die einen höheren 

Bildungsgrad aufweisen. Sie vermittelten generell den Eindruck, dass sie sehr gerne wieder einer 

Beschäftigung nachgehen würden und mit der Arbeitslosigkeit eher Gefühle wie Scham oder 

gemindertes Ansehen in der Gesellschaft assoziieren. Sie äußerten in vielen Fällen Unzufriedenheit 

mit der Betreuung und Beratung durch das AMS, dessen BeraterInnen sehr oft als inkompetent und 

vor allem für die Bedürfnisse von arbeitslosen Akademikern zu wenig geschult bezeichnet wurden. 

5.2.2.3 Befragung von Institutionen 

Aufgrund der geänderten Herangehensweise an das Projekt und den daraus resultierenden neuen 

Arbeitspaketen erhielten Harald, Etienne und Gudrun in der zweiten Projektphase den Auftrag, an 

verschiedene Institutionen und Vereine, die sich mit der Vermittlung langzeitarbeitsloser Personen an 

diverse Organisationen bzw. Gemeinden beschäftigen, heranzutreten und sie um Erfahrungsberichte 

aus ihrer täglichen Praxis zu bitten. 

Konkret holte Harald Erkundigungen über den Verein „Sozial Aktiv“ ein, Etienne beschäftigte sich mit 

„BAN“ in Graz und Gudrun kontaktierte den Verein „Neue Arbeit“ in Kärnten bzw. folgende 

gemeinnützige Beschäftigungsträger, die im Rahmen der „Aktion Gemeinde“, einem 

Beschäftigungsprojekt des Landes Steiermark, versuchen, Einsatzmöglichkeiten für betroffene 

Personen zu finden: BIG (Beschäftigungsinitiativen der Gemeinden) in Bruck/Mur und Mürzzuschlag, 

WBI (Wirtschafts- und Beschäftigungsinitiative) in Leoben, BEST (Beschäftigungsgesellschaft mbH) in 

Voitsberg sowie GEGKO (Gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt - Gemeinde- Kooperation) in allen 

anderen steirischen Bezirken. 

Die Ansprechpartner von „Neue Arbeit“, „BIG“ und „GEGKO“ waren sehr kooperativ und haben 

versucht, anhand des folgenden Fragenkataloges ein wenig Einblick in ihre tägliche Arbeit zu 

gewähren (von den anderen beiden Institutionen kam trotz mehrmaligem Nachfragen keine Reaktion). 

Wie gehen sie an die Vermittlung von LZA heran? 

o Treten die LZA an sie heran? 

o Wird zunächst ein Beratungsgespräch geführt? 

o Wie entscheiden sie wer für welche Maßnahme geeignet ist? 

Wie lange können LZA in einer Maßnahme bleiben? 


Bestehen Kooperationen mit Firmen? 

Erfolgt eine Evaluierung der Beschäftigungsmaßnahme für den LZA und wenn 

ja, wie wird evaluiert? 

Gibt es aus ihrer Sicht Projekte in Gemeinden, die erfolgreicher sind als andere 

und wenn ja, warum? 

5.2.2.3.1 GEGKO – Gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt Gemeinde- 

Kooperation 

GEGKO ist ein gemeinnütziger Verein, der vom Land Steiermark und vom AMS 

Steiermark finanziert wird. Im Rahmen der „Aktion 4000“, die vom AMS Steiermark 

initiiert wurde, unterstützt der Verein Gemeinden, langzeitbeschäftigungslose 

Personen sowie das AMS. 

Ziel des Projekts ist es, Gemeinden durch die Beschäftigung langzeitbeschäftigungsloser Personen 

bei der Bewältigung ihrer zahlreichen Aufgaben unter die Arme zu greifen und gleichzeitig 

Langzeitbeschäftigungslosen beim Übergang in ein reguläres Beschäftigungssystem behilflich zu sein. 

GEGKO ist steiermarkweit ausgerichtet und versteht sich als überregionales Projekt, das den Blick auf 

Effizienz und Effektivität richtet und so betriebswirtschaftlich gut funktionierend und 

ressourcenschonend arbeiten kann. 3 

Mag. Thomas Wychodil, der Obmann von Gegko beantwortete obige Fragestellungen wie folgt: 

Die jeweils zuständigen Regionalstellen des AMS vermitteln die Personen an uns, 

wobei in erster Instanz ein Beratungsgespräch mit der betroffenen Person durchgeführt 

wird. Während dieses Gespräches werden Rahmenbedingungen und Möglichkeiten 

erläutert sowie die Interessen des Teilnehmers/ der Teilnehmerin von einem/einer 

DSA/Berufs-Sozialpädagogin erhoben. Die Zuweisung des Teilnehmers/ der 

Teilnehmerin zu diversen Maßnahmen erfolgt durch die/den jeweils zuständige/n 

BeraterIn der Regionalstelle des AMS. Die konkrete Vermittlung im Rahmen von 

GEGKO zu einer Gemeinde erfolgt nach Bedarf, Interesse und Möglichkeiten von 

Gemeinde und Betroffenen. 

Im Rahmen der Aktion Gemeinde mehrere Monate, durchschnittlich beträgt die 

Verweildauer in der Maßnahme momentan drei Monate. Individuell kann mit dem/der 

KundIn in Absprache mit dem AMS ein längerer Zeitraum vereinbart werden. 

Im Rahmen der Arbeit von GEGKO kooperieren wir mit Gemeinden bzw. 

Gemeindeeinrichtungen. 

3 Vgl. http://www.gegko.at/de/Start/ 


Eine Evaluierung der Projekte erfolgt seitens AMS und Land Steiermark. Dabei werden 

quantitativ Integrationsraten nach Abschluss der Maßnahme mittels Abgleich mit den 

Daten des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger ermittelt. Im AMS System 

werden grundsätzlich qualitative Rückmeldungen durch Fragebögen bzw. das 

elektronische Feedbacksystem des AMS ermittelt. Darüber hinaus werden die 

beteiligten Gemeinden und OrganisationsvertreterInnen befragt. 

Tatsächlich sind die Beschäftigungsmöglichkeiten sehr unterschiedlich. Dies hängt 

einerseits von den Angeboten in der Gemeinde selbst ab (Größe, Gemeindebetriebe, 

Aufgaben, Bedarf) und den Interessen und Arbeitsmöglichkeiten des Teilnehmers/ der 

Teilnehmerin. Generell lässt sich feststellen, dass am Anfang eine Gemeinde zumeist 

ausschließlich Bedarf im handwerklichen (Hilfs-)Bereich wie beispielsweise in der 

Reinigung, bei Hilfsdiensten in der Straßenmeisterei, bei der Bach- und 

Wegesanierung etc. sieht, aber mit zunehmender Dauer und Beratung auch weitere 

Einsatzmöglichkeiten erkennt. Die Ideen reichen dabei von der Unterstützung bei der 

Adaptierung des Gemeinde-IT Systems über Archivierungsarbeiten oder Unterstützung 

bei der Erstellung einer Stadtchronik bis hin zur Mitarbeit im Gemeindebad. 

Eine Weiterleitung des Fragebogens an betroffene Personen wurde von GEGKO mit dem Hinweis auf 

die Auftraggeber der „Aktion Gemeinde“ (Land Steiermark und das AMS Steiermark) abgelehnt, da 

eine Befragung der Beteiligten ausschließlich nach Genehmigung durch das AMS erfolgen könne. 

Dies wurde jedoch nicht weiter verfolgt, da die Befragung der Betroffenen im Bekanntenkreis, bei 

Sozial Aktiv bzw. dem, vom AMS Graz organisierten Deutschkurs, bereits eine ausreichende 

Stichprobe ergeben hatte. 

5.2.2.3.2 BIG – Beschäftigungsinitiativen der Gemeinden 

Der Verein BIG Bruck/Mur setzt regional und überregional wichtige Impulse in der 

Arbeitsmarktpolitik und ist maßgeblich an der Umsetzung von Projekten zur Stärkung 

der Entwicklung des Bezirks beteiligt. 4 Die Geschäftsführerin des Vereins, Frau 

Monika Karner, stellte zunächst klar, dass BIG nicht mit Langzeitarbeitslosen sondern 

mit Langzeitbeschäftigungslosen zusammenarbeitet. 

Die Langzeitbeschäftigungslosen werden vom AMS zu uns geschickt. Es gibt ein 

Aufnahmegespräch mit dem Sozial- und Berufspädagogen. Beschäftigungsbereiche 

gibt es im Handwerk, Grünanlagen, Reinigung und Büro. Die Feststellung der Eignung 

erfolgt im Bürobereich durch einen EDV-Test (Word, Excel, Outlook), in den Bereichen 

Handwerk, Grünanlagen und Reinigung gibt es vor der Aufnahme noch Gespräche mit 

den jeweiligen Bereichsleitern. 

4 Vgl. http://www.bigbruck.at/beschaeftigung.htm 


Bei Eignung werden sie für 9 Monate als TAK (Transitarbeitskraft) in ein befristetes 

Dienstverhältnis aufgenommen und bei den verschiedensten Aufträgen eingesetzt. 

Unsere Kunden sind Kommunen, kommunalen Einrichtungen, Industrie und Firmen der 

Privatwirtschaft, sowie Privatpersonen. Wir erhalten vom AMS eine 

Lohnkostenförderung (ca. 2/3 für TAK). Den Rest der Lohnkosten und die ganze 

Infrastruktur müssen wir selbst erwirtschaften. Dies geschieht durch das Anbieten 

unserer Dienstleistungen an die vorhin erwähnten Kunden. Eine 

Beschäftigungsmöglichkeit innerhalb der Gemeinden ist nur dann gegeben, wenn die 

Gemeinden die Leute kostenlos überlassen bekommen. Den Gemeinden fehlt einfach 

das Geld dazu. 

Eine Evaluierung erfolgt durch das AMS. 

Auf die Frage, ob es erfolgreichere und weniger erfolgreiche Projekte in einer Gemeinde gäbe, konnte 

Frau Karner leider keine Auskunft geben. 

5.2.2.3.3 Neue Arbeit 

„Neue Arbeit“ ist eine gemeinnützige GmbH, die sehr erfolgreich an einem 

zukunftsweisenden Beschäftigungsmodell, das soziales Engagement mit 

wirtschaftlicher Effizienz verbindet, arbeitet. Das Geschäftsmodell basiert auf der 

Suche nach Nischen am Arbeitsmarkt, in denen Arbeitskräftemangel herrscht und 

langzeitarbeitslose Personen beschäftigt werden können. Positiver Nebeneffekt dabei ist, dass 

einerseits neue Arbeitsmöglichkeiten geschaffen und andererseits Perspektiven für ein sinnerfülltes 

und lebenswertes Leben aufgezeigt werden können. 5 

Die Geschäftsführerin der gemeinnützigen Beschäftigungsmodell GmbH Neue Arbeit, Dr. Ingeborg 

Marktl, beantwortete die Fragestellungen wie folgt: 

Die Zielgruppenpersonen werden uns vom AMS bzw. im Falle des neuen 3b – 

Projektes vom Magistrat Klagenfurt zugewiesen. Anschließend erfolgt ein Erstgespräch 

inklusive Datenerhebung. Im wöchentlichen Team werden in einem nächsten Schritt 

das Eintrittsdatum und der jeweilige Arbeitsbereich festgelegt. Ausschlusskriterien sind 

beispielsweise Alkoholismus oder Drogensucht. In diesen Fällen wird vorerst ein 

Entzug vorgeschlagen. 

Die Zielgruppenpersonen können von 6 Monaten bis maximal 1 Jahr bleiben. 

Wir arbeiten mit den Firmen in den Bezirken zusammen, bieten Praktika und 

Schnuppertage an bzw. übernehmen Arbeitsaufträge. Darüber hinaus sind wir mit 

5 Vgl. http://www.neue-arbeit.at/ueberuns.htm#wasist 


sämtlichen sozialen Organisationen vernetzt, was unsere Arbeit natürlich wesentlich 

erleichtert. 

Wir evaluieren unsere Arbeit intern jährlich, extern evaluiert das AMS 

Auch Fr. Dr. Marktl konnte die Frage nach erfolgsträchtigeren Projekten innerhalb der Gemeinde nicht 

beantworten. Sie erläuterte allerdings, dass ihr eine Beantwortung unseres Fragebogens für ihre 

Zielgruppenpersonen nicht zielführend erscheint, da diese sich in einem Beschäftigungs- und 

Qualifizierungsverhältnis befinden würden. 

5.2.2.3.4 Sozial Aktiv 

Harald konnte einige Einblicke in die Arbeit des Vereins „Sozial Aktiv“, der im 

Waldviertel sehr engagiert für langzeitarbeitslose Personen eintritt, gewinnen. 

Sozial Aktiv gibt es als Bildungs- und Beschäftigungsprojekt seit 1989. Träger des 

Projekts ist ein Gemeinnütziger Verein, der derzeit 22 Männer und Frauen 

beschäftigt. Auch die Geschäftsführung dieses Vereins wurde nach ihren Erfahrungen in der 

Vermittlung langzeitarbeitsloser Personen befragt und beantwortete die Fragen des Projektteams wie 

folgt: 

Nach dem Eintritt in den Verein erfolgt zunächst eine Erhebung des Ist-Standes 

(Anamnese) sowie die Erstellung einer Vereinbarung zwischen MitarbeiterIn und 

Projekt auf Basis einer individuellen Laufbahnplanung. Oft kommen Menschen zu 

Sozial Aktiv ins Projekt und haben Schwierigkeiten mit ihrem Selbstwert, mit 

Beziehungen, Schulden, manche leben einsam und am Rande der Gesellschaft. Bei 

manchen verändert sich bereits etwas zum Positiven, wenn sie endlich mit jemandem 

über ihre Probleme reden können. Auch private Sorgen und Probleme finden hier 

Platz. Unter der Anleitung von ausgebildeten Facharbeitern werden die 

MitarbeiterInnen auf die Arbeitswelt vorbereitet. Die MitarbeiterInnen von Sozial Aktiv 

haben ein „ normales“ Dienstverhältnis. Das heißt, sie sind Pensions-, Unfall- und 

Krankenversichert und erhalten für die verrichtete Arbeit einen Lohn, der durch einen 

vorgegebenen Kollektivvertrag geregelt ist. Je nach Interesse und beruflicher Herkunft 

können sie in einem von vier Arbeitsbereichen arbeiten. Durch die tägliche Arbeit mit 

den MitarbeiterInnen versuchen wir herauszufinden welche/r MitarbeiterIn zu welchem 

Betrieb passen könnte. Es gibt die Möglichkeit in der Tischlerei, im Bereich Forst- 

/Grünraum, in der Schlosserei oder im Bereich der Bausanierung zu arbeiten. 

Zusätzlich zu den Werkstätten gibt es für die MitarbeiterInnen bei Sozial Aktiv die 

Möglichkeit, kostenlos Beratung und Sozialarbeit in Anspruch zu nehmen. Andere 

brauchen aber auch sozialarbeiterische Unterstützung wie beispielsweise Hilfe bei der 

Schuldenregelung, bei Behördenwegen, für Bewerbungsgespräche etc. Besonders 

positiv ist zu beobachten, dass scheinbar durch die körperliche Arbeit auch die geistige 


und emotionale Arbeit leichter möglich wird. Endlich wieder „eine Arbeit zu haben“ 

heißt für viele eine innerliche und natürlich auch finanzielle Entspannung. 

Ziel ist es, dass unsere MitarbeiterInnen innerhalb eines Jahres (befristetes 

Dienstverhältnis) möglichst viel zu ihrem bereits vorhandenen Wissen und Können 

dazulernen. Nach ihrer Zeit im Projekt soll es den MitarbeiterInnen möglich sein, das 

Gelernte erfolgreich an ihrem neuen Arbeitsplatz umzusetzen. 

Es freut uns, dass es Sozial Aktiv gelungen ist, im Laufe der Jahre ein kompetenter 

Partner der Wirtschaft bei der Personalsuche zu werden. Sozial Aktiv ist es wichtig die 

Bedürfnisse der Wirtschaft in der Region zu kennen und den persönlichen Kontakt zu 

den Verantwortlichen zu pflegen. Durch vertraglich abgesicherte Betriebspraktika 

(Normalfall 1 Woche, in Ausnahmefällen 14 Tage) schaffen wir die Möglichkeit, dass 

ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen einander besser kennen lernen können. 

Unter arbeitsrealen Umständen werden die MitarbeiterInnen gezielt auf den freien 

Arbeitsmarkt vorbereitet. Das Dienstverhältnis mit Sozial Aktiv bleibt in dieser Zeit 

aufrecht. Die Praktika dienen ausschließlich der Orientierung und der Vermittlung, und 

nicht dazu, Produktionsspitzen durch kostenlose MitarbeiterInnen abzudecken! Viele 

Betriebe in der Region beschäftigen bereits seit Jahren mit großer Zufriedenheit, 

ehemalige MitarbeiterInnen von Sozial Aktiv. 

Am Ende des Dienstverhältnisses erfolgt eine Erhebung der Zufriedenheit der 

TeilnehmerInnen. Zusätzlich wird ein Outplacement-Bericht für die zuständige 

Regionalstelle des AMS erstellt. Im vergangenen Jahr fanden nach Austritt aus unserer 

Maßnahme ca. 50 % der MitarbeiterInnen einen Arbeitsplatz. 

5.2.2.3.5 BAN 

Etienne wurde durch einen Bekannten auf den sozialökonomischen Betrieb BAN, 

dessen Ziel die Reintegration von Langzeitarbeitslosen ist, aufmerksam gemacht. 

BAN entstand 1983 aus einer Idee von SozialarbeiterInnen und entwickelte sich im 

Laufe der Jahre zu einem sozialen Unternehmen mit etwa 50 Beschäftigten. Die wesentliche 

Zielsetzung der BAN ist die Integration in den Arbeitsmarkt durch Beschäftigung und Qualifizierung, 

dazu zählen zum Beispiel befristete Dienstverhältnisse und Trainingsmöglichkeiten für 

Langzeitarbeitslose und Benachteiligte, geschützte Dauerarbeitsplätze sowie Ausbildungsplätze für 

Lehrlinge. 

Das Angebot der Organisation besteht aus einer zielgruppenorientierten Personalentwicklung sowie 

aus einem marktwirtschaftlichen Betrieb, welcher sich am ökologischen Kreislauf orientiert. Der 

marktwirtschaftliche Betrieb (es werden Dienstleistungen und Produkte am freien Markt angeboten) 

dient sowohl der Eigenerwirtschaftung (mehr als 50%) als auch dem Grundkonzept, Arbeitsplätze 

unter realen Rahmenbedingungen anzubieten. 


BAN bietet eine große Bandbreite an Dienstleistungen, wie beispielsweise die Räumung von 

Wohnungen, Dachböden oder Kellern, Transporte und Übersiedelungen, Ablaugen von Möbeln, Türen 

und Fenstern, Verkauf von Altwaren etc. an. Für viele dieser Tätigkeiten werden spezielle 

Qualifikationen von den Arbeitsuchenden verlangt, die vorab in einem Beratungsgespräch geklärt 

werden. 6 

Nach der Herangehensweise bei der Vermittlung langzeitarbeitsloser Personen befragt, antwortete 

Mag. Christian Wolf, Geschäftsführer der BAN, wie folgt: 

Langzeitarbeitslose kommen entweder über das AMS selbst oder durch 

Eigenbewerbung zu uns, es gibt ein Einstellungsgespräch, wo Motivation und Eignung 

abgeklärt wird, danach ist ein Einstieg in ein Dienstverhältnis bei uns möglich. 

Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es viele, es muss einerseits sowohl ein Umsatz 

erzielt werden können als auch die Tätigkeit für die Langzeitarbeitslose geeignet sein 

(betroffene Personen kommen sehr oft aus dem Bereich der Geringqualifizierten). 

Dienstverträge mit Langzeitarbeitslosen können maximal 1 Jahr dauern, diese 

Begrenzung ist aber der Vertragswille des AMS, aus unserer Sicht wären manchmal 

längere Zeiten sinnvoll. 

Die BAN ist ein Betrieb und kooperiert mit der Gemeinde, ist aber keine 

Gemeindeinstitution. 

Einerseits wird die jährliche Vermittlungsquote für die BAN gemessen (Anzahl der 

vermittelten Personen gesamt), andererseits gibt es eine laufende Online Befragung 

der Transitkräfte beim Ausstieg mit jederzeitiger Auswertbarkeit. 

Fazit aus der Befragung der Betroffenen bzw. der Institutionen, die bereits arbeitsmarktpolitische 

Impulse setzten ist, dass der Bedarf für Modelle zur Beschäftigung von Langzeitarbeits– bzw. 

Langzeitbeschäftigungslosen sowohl von Seiten der Gemeinden als auch seitens der Betroffenen 

gegeben ist, wodurch sich das Projektteam in seinen Überlegungen bestätigt sieht. In der Gestaltung 

des eigenen Modells soll versucht werden, die positiven Aspekte der bereits vorhandenen Modelle 

aufzugreifen und weiterzuentwickeln. Nach Meinung des Projektteams stellt dabei die enge Bindung 

der Betroffenen an die Heimatgemeinde einen wesentlichen Schlüssel zum Erfolg dar, was in weiterer 

Folge noch genauer erläutert werden soll. 

6 Vgl. http://www.ban.at 


5.3 Projektphase III 


Laufendes 


Projekttitel: 


anwesende 



Verlauf: 


am 18.02.2010 






Im 3. Meeting wurden zunächst die ausgefüllten Fragebögen von Brigitte 

und Sven ausgewertet, während sich die anderen Teammitglieder eine 

sinnvolle Gliederung für das Projekthandbuch überlegten. 

Anschließend wurde mit der detaillierten Ausarbeitung des eigenen 

Modells begonnen und diverse Aspekte des Modells, wie beispielsweise 

die Frage, ob die Teilnahme der Langzeitarbeitslosen an diesem 

Programm auf freiwilliger Basis erfolgen sollte, diskutiert. Wertvolle Inputs 

kamen dabei nicht nur von den einzelnen Teammitgliedern, sondern 

ergaben sich auch aus der Analyse der Fragebögen. Vor- und Nachteile 

der verschiedenen Ausprägungen des Modells wurden erörtert, bis 

schließlich eine endgültige Einigung über die Eckpfeiler des Modells erzielt 

wurde. Im Zuge des Gestaltungsprozesses wurde versucht, sämtliche 

Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit des Modells zu berücksichtigen und 

mögliche Risikofaktoren aufzuzeigen. 

Im Rahmen des 3. Projektmeetings gab der Projektleiter dem Auftraggeber 

außerdem einen Zwischenbericht über den aktuellen Status des Projektes 

und den Verlauf der Zusammenarbeit im Projektteam. Der Auftraggeber 

zeigte sich mit dem Projektfortschritt zufrieden und lobte die 

erfolgversprechende Arbeitsatmosphäre im Team. 

Schlussendlich wurde auch bereits ein erster Ausblick auf die Präsentation 

am 09.04.2010 angestellt und eine erste mögliche Aufteilung der 

Präsentation auf die einzelnen Teammitglieder besprochen. Die endgültige 

Entscheidung über das Konzept der Präsentation und die verwendeten 

Mittel wurde allerdings auf die nächste Projektsitzung vertagt. 

Folgende Arbeitspakete sind bis 03.03.2010 zu erledigen: 


Harald Erstellung eines Präsentationskonzeptes (Gliederung der 

Präsentation, Aufteilung auf Teammitglieder, geeignete 

Hilfsmittel,…) 

Etienne Erstellung eines Präsentationskonzeptes (Gliederung der 

Präsentation, Aufteilung auf Teammitglieder, geeignete 

Hilfsmittel,…) 

Sven graphische Aufbereitung des ausgearbeiteten Modells 

Kontakt mit GrafikerIn aufnehmen 

Brigitte Power Point Vorlage für die Präsentation erstellen 

Martin Projektstrukturplan adaptieren 

Gudrun Protokollerstellung 

Erstellung des Projekthandbuches anhand der gesammelten 

Daten 


anberaumt. Während dieses Treffens sollen das fertige Projekthandbuch 

besprochen und ein konkretes Konzept für die Präsentation des Projekts 

am 09.04.2010 erstellt werden. Außerdem soll besprochen werden welche 

Inhalte aus dem Projekthandbuch in den Marketingfolder aufgenommen 

werden. 

Termine: Versand Projekthandbuch 02.03.2010 


5.3.2 Vorstellung des Beschäftigungsmodells für Langzeitarbeitslose 

Das Modell sieht vor, dass das AMS Personen, die über 6 Monate als arbeitslos registriert sind, an 

deren Heimatgemeinde gemeldet werden. Abhängig von der Dauer der Arbeitslosigkeit sollen die 

Betroffenen eine bestimmte Stundenanzahl pro Monat für eine sinnvolle Tätigkeit innerhalb der 

Gemeindestrukturen eingesetzt werden. Durch die Weitergabe der Informationen innerhalb der 

Gemeindegrenzen soll das Projekt an Übersichtlichkeit gewinnen. Die Gemeinde sammelt die Daten 

der Langzeitarbeitslosen in einer Datenbank, die neben allgemeinen Informationen über die Person 

auch Hinweise auf die Qualifikationen der betroffenen Person enthält. 

Die Anzahl der Personen im Gemeindeamt, die mit der Wartung der Datenbank betraut sind, 

schwankt je nach Größe der Gemeinde und der Anzahl an langzeitarbeitslosen Personen. Das Modell 

geht grundsätzlich von einer Kontaktperson in der Gemeinde aus, die dafür verantwortlich ist, einen 

Pool an Tätigkeiten, die für die Gemeinde relevant sind oder einen Nutzen für die Bürger der 

Gemeinde generieren, zu definieren. Darüber hinaus obliegt es der Kontaktperson festzulegen, 

welche Gegenleistungen für die Gemeinde vorstellbar wären bzw. die Koordination von Bedarf und 

Angebot an Arbeitskraft zu übernehmen. Das Projektteam möchte an dieser Stelle nur Anregungen 

unterbreiten für Tätigkeiten respektive Gegenleistungen geben. Es ist jedoch sinnvoll, den Nutzen 


dieser Ideen für die eigene Gemeinde abzuwägen und gegebenenfalls einen oder mehrere 

Vorschläge zu verwerfen, da die Gegenleistungen von der Gemeinde Infrastruktur abhängig sind. 

Darüber hinaus wäre es auch denkbar, dass sowohl gewünschte Tätigkeiten als auch 

Gegenleistungen je nach Saison variieren. Aus diesem Grund wird eine monatliche Evaluierung des 

Tätigkeiten- Pools empfohlen. 

Abbildung 13: Modell 

Folgendes Beispiel soll das Argument der Eigenverantwortung der Gemeinde in der 

Zusammenstellung des Tätigkeiten- bzw. Gegenleistungs-Pool untermauern: 

In einem strengen Winter nimmt die/der Verantwortliche der Gemeinde „Unterstützung bei der 

Schneeräumung“ in den Tätigkeits-Pool auf. Im Gegenzug dazu könnte eine Gemeinde beispielsweise 

vergünstigte Liftkarten oder Gratis-Skipässe für den Hausberg der Gemeinde anbieten. Verfügt eine 

Gemeinde über keinen derartigen Betrieb, können selbstverständlich auch keine Gegenleistungen auf 

diesem Gebiet angeboten werden, sondern müssen Alternativen überlegt werden. Entfällt im Sommer 

die Notwendigkeit der Schneeräumung wird diese Tätigkeit eventuell durch Hilfe beim Rasenmähen in 

den Parkanlagen ersetzt. 

Nachstehende Tätigkeiten, gegliedert nach Personenkreis, der einen Nutzen aus der Tätigkeit zieht, 

sollen als Muster für die Erstellung des eigenen Tätigkeitspools der Gemeinde dienen. 

Kinder 

Schülerlotsen, Abholung von der Schule 

Hilfe bei Hausaufgaben in der Schule 

Aufsicht am Nachmittag im Kindergarten/ in der Schule 

Dolmetschertätigkeit in Schulen, Kindergärten 

Senioren 

Einkauf für sie/ mit ihnen 

Unterstützung von Essen auf Rädern 

Zum Arzt bringen/ holen 

Gartenarbeit, Grünraumpflege in öffentlichen Heimen 

Hausarbeiten in öffentlichen Heimen (kochen, waschen, bügeln, etc.) 

Schneiderarbeiten 

Unterstützung bei der Pflege 

Gesellschaft allgemein 

Schneeräumung, Dächer reinigen 

Ortsbildpflege in öffentlichen Grünanlagen 

Archivierungsarbeiten im Kulturbereich 

Betreuung ausländischer Studenten 

Unterstützung des Wirtschaftshofes (zB. Mülltrennung, Straßenreinigung, Straßenmeisterei, etc.) 

Hilfe im Gemeindeamt/ in Vereinen, Urlaubsvertretung 

Reparaturen in öffentlichen Gebäuden, am Fuhrpark, etc. 

Hilfe beim Roten Kreuz 

Hilfe in öffentlichen Einrichtungen (Schwimmbad, Tennisplatz, Skilift, etc.) 


Abbildung 14: potentielle Tätigkeitsbereiche 

Die Dauer des Arbeitseinsatzes im öffentlich, sozialen Dienst hängt, wie bereits angedeutet, von der 

Dauer der Arbeitslosigkeit ab. Personen, die zwischen sechs und zwölf Monaten arbeitslos 

gemeldet sind, werden angehalten 5 Stunden/ Woche für Dienstleistungen entsprechend ihrer 

Qualifikation zur Verfügung zu stehen. Für Personen, die zwischen zwölf und 18 Monaten arbeitslos 

gemeldet sind, wird ein Arbeitseinsatz von 10 Stunden/ Woche vorgesehen und Langzeitarbeitslose, 

die bereits länger als 18 Monate in keinem Dienstverhältnis mehr tätig waren, sollen der Gemeinde 

15 Stunden/ Woche zur Verfügung stehen. 

Abbildung 15: Zuverdienstmöglichkeiten 

Im Bedarfsfall verständigt jene Stelle, die eine zusätzliche Arbeitskraft benötigt, die Koordinationsstelle 

in der Gemeinde, die dann einen Suchlauf in der Datenbank unter Eingabe der gesuchten Kriterien 

startet. Jene Personen, deren Qualifikationen mit den Suchkriterien übereinstimmen werden 

kontaktiert und müssen dann im Rahmen ihres vorgegebenen Stundenausmaßes zur Verfügung 

stehen. Dafür dürfen sie sich im Gegenzug eine Entschädigung aus dem Gegenleistungs- Pool 

aussuchen. Die Höhe der Gegenleistung wird nach den erbrachten Stunden multipliziert mit dem 

derzeit gültigen Mindestlohn bemessen, da die Tätigkeiten grundsätzlich alle gleich viel wert sind. 

Gegenleistungen 

günstigeres Wohnen 

Erlass von Abgaben, Gebühren 

Gutscheine von Betrieben in der Gemeinde (Tankgutscheine, Essensmarken, Einkaufsgutscheine etc.) 

verbilligter Eintritt in Gemeindeeinrichtungen (Bad, Skilift, etc.) 

Abbildung 16: potentielle Gegenleistungen 

Dieses „Entlohnungssystem“ soll Anreize für die Langzeitarbeitslosen schaffen, ihre Arbeitskraft für 

gesellschaftlich wertvolle Zwecke zur Verfügung zu stellen. Die finanzielle Belastung, die von der 

Mehrheit der Befragten als eines der größten Probleme, das aus der Arbeitslosigkeit resultiert, 

angegeben wurde, wird durch die erarbeiteten Gutscheine gemildert. Gleichzeitig profitieren die 

betroffenen Personen auch insofern von einem strukturierten Tagesablauf als sie wieder in die 

Gesellschaft integriert werden, ihr Selbstwertgefühl steigt und sie in weiterer Folge mehr Motivation 

verspüren wieder einer geregelten Tätigkeit nachzugehen. Das Knüpfen neuer Kontakte und die damit 

verbundenen neuen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben können, tragen außerdem maßgeblich 

zur Stabilisierung der Persönlichkeit und in weiterer Folge zur Erhöhung des Selbsthilfepotentials und 

Stärkung der Eigeninitiative bei. Längerfristig betrachtet kann dies die Beseitigung der für die 


Zielgruppe der Langzeitarbeitslosen charakteristischen Symptome wie Schulden, Desorientierung 

oder Alkoholprobleme zur Folge haben. 

In der Gemeinde sollen durch die Beschäftigung langzeitarbeitsloser Personen selbstverständlich 

keine Arbeitsplätze verloren gehen, sondern Hilfestellungen für Arbeiten, die von der Belegschaft 

allein nicht bewältigt werden können geleistet werden. Neben der Erhöhung des gesellschaftlichen 

Zusammenhalts und der engeren Bindung der Bürger an die Gemeinde, profitiert diese auch insofern 

von der Nutzung des Modells als langzeitarbeitslose Bürger ihren Wohnsitz in der Gemeinde behalten, 

was in höheren Förderungen für die Gemeinde resultiert. Darüber hinaus ist das bereits erläuterte 

Entlohnungsmodell mittels Gutscheinen bestens geeignet, die Kaufkraft in der Gemeinde zu erhalten. 

Die Qualifikationen der beschäftigten Langzeitarbeitslosen können außerdem als zusätzliche 

Ressourcen für Angebote an die Bevölkerung wie z.Bsp. Vorträge, Trainingsgruppen etc. genutzt 

werden. 

Scheitern könnte das Projekt aus Sicht des Projektteams nur am Widerstand der 

Langzeitarbeitslosen, die nicht bereit sein könnten, einen Teil ihrer Freizeit für öffentlich soziale 

Dienste aufzuwenden. Dem soll allerdings durch das Anreizsystem und die bereits erläuterten 

Vorteile, die sich für die Betroffenen aus der Teilnahme an solch einem Modell ergeben, Einhalt 

geboten werden. 

5.4 Projektphase IV 


Laufendes 


Projekttitel: 


anwesende 



Verlauf: 


am 04.03.2010 






In der 4. Projektsitzung wurde zunächst über den Aufbau des 

Projekthandbuches, die Eingliederung des Projektstrukturplanes sowie 

einige optische Aspekte diskutiert und Verbesserungsvorschläge seitens 

der Teammitglieder eingebracht. Aufgrund drucktechnischer Mängel des 

PDF Dokuments fiel die Entscheidung den Projektauftrag erst vor Ort im 

Projekthandbuch mit der Originalunterschrift des Auftraggebers versehen 

zu lassen. Außerdem wurde im Hinblick auf das Modell nochmals die 

Sinnhaftigkeit einer zeitlichen Staffelung der Arbeitszeit bei zunehmender 

Dauer der Arbeitslosigkeit erörtert. Schlussendlich gelangten die 

Projektmitglieder allerdings zur Einsicht, dass diese Staffelung beibehalten 

werden sollte. 

Nach einem erneuten Erfahrungsaustausch der Teammitglieder über die, 

durch die Befragung der Betroffenen gewonnenen Erkenntnisse, entschied 

das Team, dass diese Gesichtspunkte ebenfalls in der Auswertung des 


Fragebogens berücksichtigt werden sollten. 

Nächster Punkt auf der Tagesordnung war die Konzeption des Infofolders 

zu Marketingzwecken. In einem ersten Schritt wurde überlegt, welches 

Format für den Folder gewählt werden sollte, um die Inhalte bestmöglich 

zur Geltung zu bringen. Um die Gestaltung des Folders zu optimieren 

wurden diverse Anschauungsobjekte analysiert und nach Abwägung der 

Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten, einigten sich die 

Teammitglieder auf das Format A5. Im Anschluss wurden jene Inhalte 

ausgewählt, die im Folder transportiert werden sollten, um interessierten 

Personen einen möglichst kurzen und prägnanten Überblick über das 

Projekt zu verschaffen. Die weitere Bearbeitung des Infofolders wurde an 

Sven bzw. seine Kontaktperson übergeben. 

Die Schlusspräsentation des Projekts am 09.04.2010 wurde wie folgt unter 

den Teammitgliedern aufgeteilt: 

Martin: 

Sven: 

Brigitte: 

Harald: 

Gudrun: 

Etienne: 

Martin: 

Begrüßung, Vorstellung der PM, Projektauftrag, 

Ziele und Nichtziele 

derzeitige Situation am Arbeitsmarkt, AMS Zahlen 

& Fakten 

Fragebogen und dessen Auswertung, Eindrücke 

bei der Befragung 

Vorstellung der kontaktierten Institutionen mit 

besonderem Augenmerk auf „Sozial Aktiv“ 

Vorstellung der Eckdaten des eigenen Modells 

Vorstellung von Infofolder & Logo, Erläuterung der 

Vorteile, die sich aus dem Modell ergeben, 

Beispiele für Tätigkeiten bzw. Gegenleistungen 

Resumee 

Im Anschluss an die Präsentation wird jedes Projektmitglied noch kurz 

seine Eindrücke aus der Zusammenarbeit schildern. Insgesamt soll die 

Präsentation etwa 30 min dauern, sodass jedes Projektmitglied eine 

Sprechzeit von ungefähr 5 min erhält. Ein Handout soll den Anwesenden 

einen Überblick über die Präsentationsinhalte verschaffen. 

Das Projektteam einigte sich auf ein einheitliches Auftreten während der 

Präsentation, das mit dem Projektlogo bedruckte grüne Polo-Shirts und 

schwarze Hosen bzw. Röcke umfassen soll. Darüber hinaus wurde ein 

Termin für ein zusätzliches Projektmeeting in den Firmenräumlichkeiten 

der Firma LEAR in Köflach festgelegt. 

Bis zu diesem außerordentlichen Meeting am 27.03.2010 sind daher 

folgende Arbeitspakete zu erledigen: 

Harald 

Etienne 

1. Eigene Erfahrungen bei Befragung bzw. Fazit aus 

der Projektarbeit überlegen und an Gudrun senden 

2. Vorbereitung der Vorstellung der befragten 

Institutionen für die Präsentation 

3. Versenden des eigenen Präsentationsteils an 

Brigitte 



2. Vorbereitung der Vorstellung des Infofolders für die 


Weitere 

Vorgehensweise: 

Termine: 

Präsentation 


Brigitte 

Sven 1. Kontakt mit GrafikerIn im Hinblick auf die Erstellung 

des Infofolders und den Druck des 

Projekthandbuches (Kosten, Dauer, etc.) 

aufnehmen und Erstellung des Folders in Auftrag 

geben 



3. Vorbereitung der aktuellen Lage am Arbeitsmarkt für 

die Präsentation 


Brigitte 

Brigitte 1. Power Point Vorlage versenden 



3. Vorbereitung der Vorstellung der Befragung für die 

Präsentation 

4. Zusammenführung der Präsentationsteile 

5. Konzeptionierung des Handouts 

6. Besorgung von Knabbergebäck, Getränken für 

Präsentation 

Martin 1. Projektstrukturplan ergänzen 



3. Vorbereitung der Begrüßung bei der Präsentation 


Brigitte 

Gudrun 1. Protokollerstellung 

2. Eigene Erfahrung bei Befragung bzw. Fazit aus der 

Projektarbeit überlegen 

3. Adaptierung und Ergänzung des Projekthandbuches 

im Hinblick auf Erfahrungen bei der Befragung, 

Fazit der Teammitglieder aus dem Projekt 

4. Vorbereitung der Vorstellung des Modells für die 

Präsentation 

5. Erkundigungen über die Kosten des Bedruckens 

von Poloshirts einholen 

Die nächste Sitzung des Projektteams wurde für den 27.03.2010 in den 

Firmenräumlichkeiten der Firma LEAR in Köflach anberaumt. Während 

dieses Treffens soll die Feinabstimmung der Präsentation erfolgen. 

Versand der eigenen Eindrücke bei der Befragung bzw. des 

eigenen Fazits aus der Projektarbeit an Gudrun bis 08.03.2010 

Versenden der eigenen Projektteile an Brigitte bis 20.03.2010 


5.4.2 Folder 

Der Marketingfolder soll interessierten Personen einen kurzen Überblick über die Inhalte des Projekts 

geben. Der Vorschlag des Projektteams enthält neben einer Erläuterung der Eckdaten des Modells 

inklusive graphischer Aufbereitung einige Vorschläge für Tätigkeiten, die in einer Gemeinde ausgeübt 

werden können bzw. diverse Gegenleistungen, die im Rahmen der Befragung erhoben wurden. 

Darüber hinaus werden die Vorteile, die eine Gemeinde aus der Nutzung des Modells generieren 

kann stichwortartig erläutert. 


Die positive Energie und Aufbruchsstimmung, die in der Gemeinde durch die sinnvolle Beschäftigung 

langzeitarbeitsloser Personen entstehen können, sollen durch den grünen Hintergrund und die 

fröhlichen Farben symbolisiert werden. Das gewählte Logo soll ebenfalls die Reintegration 

langzeitarbeitsloser Personen in die Gesellschaft widerspiegeln und als Symbol dafür stehen, dass 

nur eine Gemeinschaft mit starkem sozialen Zusammenhalt, in der auch die schwächsten Glieder 

unterstützt werden, den Herausforderungen der Zukunft trotzen kann. 

Abbildung 17: Entwurf Infofolder Außenansicht 


5.5 Projektphase V 

Abbildung 18: Entwurf Infofolder Innenansicht 


Laufendes 


Projekttitel: 


anwesende 



Verlauf: 


am 27.03.2010 



Sven Eisbrich, Etienne Fisch, Brigitte Münzer, Mag. Gudrun Steinberger 


Während der 5. Projektsitzung bei LEAR in Köflach sollten letzte 

Änderungen an der PowerPoint Präsentation vorgenommen werden. Zu 

diesem Zweck wurden die einzelnen Folien der PPP eingehend 

besprochen und Änderungs- bzw. Ergänzungsvorschläge sowohl 

hinsichtlich des Layouts als auch hinsichtlich des Inhalts erörtert. Da 

Harald bei diesem Meeting berufsbedingt nicht anwesend sein konnte, 

wurde nur der Entwurf seines Präsentationsteils erarbeitet. Die endgültige 

Fertigstellung wird im Laufe der nächsten Woche durch Harald erfolgen. 

In einem weiteren Schritt wurde der erste Entwurf des Marketingfolders 

diskutiert und leichte Änderungen auf Anregung der Grafikerin 

vorgenommen. Der „Rohling“ wurde vom ganzen Projektteam äußerst 

positiv aufgenommen und wurde als sehr gelungen bezeichnet. 


Weitere 

Vorgehensweise: 

Darüber hinaus wurde der Inhalt des Handouts für die Anwesenden bei 

der Präsentation besprochen. Schließlich einigte sich das Projektteam 

darauf eine kurze Einleitung sowie die wichtigsten Punkte der Präsentation 

am Handout aufzulisten um dem Publikum eine Übersicht über die 

Erläuterungen zu geben. 

Zuletzt wurden die bedruckten Polo Shirts an das Projektteam ausgeteilt 

(aufgrund von drucktechnischen Problemen wurden letztendlich doch 

weiße statt grüne Polos in Auftrag gegeben) und letzte Unsicherheiten 

hinsichtlich der Kleiderordnung für die Präsentation aus dem Weg 

geräumt. 

Folgende Arbeitspakete sind noch zu erledigen: 

Harald 4. Fertigstellen des eigenen Präsentationsteils 

Sven 5. Änderungen am Folder an Grafikerin weitergeben 

6. 20 Stück des Folders in Auftrag geben 

7. 10 Stück des Projekthandbuches ausdrucken und 

spiralbinden lassen 

8. Änderungen am eigenen Präsentationsteil in der 

PPP 

Brigitte 7. Letzte Formatierung der PPP 

8. Verschicken von PPP und Handout an das 

Projektteam 

9. Besorgung von Knabbergebäck, Getränken für 

Präsentation 

Martin 5. Projektstrukturplan an Gudrun schicken 

Gudrun 6. Protokollerstellung 

7. Vorbereitung der Kärtchen für die Präsentation 

8. PSP und letztes Protokoll in Projekthandbuch 

einfügen 

9. Projekthandbuch an Sven schicken 

Im Rahmen des Projektabschlusses am 09.04.2010 in Semriach werden 

die Ergebnisse der Projektarbeit präsentiert. Nach der Besprechung der, 

aus dem Projekt gewonnenen Eindrücke, soll die Zusammenarbeit durch 

ein gemütliches Beisammensein beschlossen werden. 

Termine: Projektpräsentation am 09.04.2010 


6 Projektabschluss & Bewertung Projekterfolg 

Sowohl die durchgeführten Recherchetätigkeiten als auch die Umfeldanalyse haben gezeigt, dass es 

aufgrund der aktuellen Arbeitsmarktsituation bereits eine Vielzahl an Maßnahmen zur sinnvollen 

Beschäftigung Langzeitarbeitsloser gibt. Der Vorschlag des Projektteams zielt darauf ab, die positiven 

Erfahrungen aus bestehenden Projekten zu nutzen und durch die spezielle Berücksichtigung der 

gemeindeeigene Infrastruktur, ein zukunftsweisendes Projekt für die Wiedereingliederung 

langzeitarbeitsloser Personen in die Gesellschaft zu entwickeln. 

Der Projektleiter bzw. die Projektmitglieder evaluierten ihre Mitarbeit am Projekt wie folgt: 

Martin: „Ich bin von unserem Projekt begeistert. Das Thema ist sehr interessant und man 

merkt, dass sich die einzelnen Projektglieder mit der Materie auseinandersetzen und mit 

Freude und Motivation dabei sind. Es waren interessante Diskussionen dabei und 

schlussendlich haben wir unsere Projektziele erreicht und meiner Meinung nach ein 

sinnvolles und sehr interessantes Modell zur Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen 

ausgearbeitet. Auf diesem Weg möchte ich mich für die überaus tolle Zusammenarbeit 

mit den Projektmitgliedern und den Projektauftraggebern recht herzlich bedanken.“ 

Gudrun: „Die Zusammenarbeit im Team hat meiner Meinung nach hervorragend 

funktioniert weil jedes Teammitglied seinen Beitrag zum Erfolg des Projekts geleistet hat, 

wobei auch der Spaß nie zu kurz kam. Ich denke, dass das Thema des Projekts 

gesellschaftspolitisch von hoher Relevanz ist und durch unser Modell sicher einige 

Denkanstöße zur sinnvollen Beschäftigung langzeitarbeitsloser Personen in einer 

Gemeinde gegeben werden können.“ 

Etienne: „Dieses Projekt war konstruktiv. Erstens bin ich froh, dass wir dieses Projekt als 

Team gut geschafft haben. Zweitens würde ich sagen, dass learning by doing mit dem 

richtigen Werkzeug der Schwerpunkt dieses Seminars für mich persönlich war. Pour 

terminer, je peux dire que les points sur les i on été placé! J‘aimerais remercier Wolfgang 

et Kurt et qui dûment replie leur mission et bien évidement nous, c’est-à-dire l’équipe 

avec laquelle j’ai pu réaliser mon premier projet. Merci à vous tous!!“ 

Sven: „In unserem Projektteam war es im gesamten Projektverlauf sehr lustig zu 

arbeiten. Jeder Projektmitarbeiter hat seine Aufgaben termingerecht und nach bestem 

Wissen und Gewissen erledigt. Die Aufgabenverteilung des Projektleiters wurde für jedes 

Projektmitglied klar definiert und es war für jeden verständlich. Es war mir eine Ehre mit 

diesem Projektteam, das Projekt „Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen“ zum 

Abschluss zu bringen.“ 


Harald: „Meine Erwartungen, die ich mir zu Beginn der Ausbildung gesetzt habe, wurden 

zum großen Teil erfüllt. Ich kann mir im Privaten wie auch im Beruflichen Leben einiges 

Positives mitnehmen. Danke!“ 

Brigitte: „Meine Ziele für diesen Workshop wurden erfüllt. Ich bin beeindruckt, was man 

durch Zusammenarbeit und "über den Tellerrand" hinausschauen bewirkt. Es freut mich, 

dass wir ein tolles Thema gefunden und bearbeitet haben und dass alle Beteiligten mit 

vollem Einsatz und Eifer dabei waren. Mir hat es eine Menge Spaß gemacht. Mit 

Sicherheit nehme ich sehr viele Themen aus dem Workshop für meine persönliche und 

berufliche Arbeit mit.“

Projekthandbuch für Kleinprojekte - Balance Akademie

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