LISA-Broschüre Langversion - Development of the Austrian Land ...

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www.landinformationsystem.at LAND information system austria Standardisiertes Monitoring der Landbedeckung und Landnutzung in Österreich Bregenz Gefördert mit den Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) durch das Austrian Space Applications Programme (ASAP) der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG).

www.landinformationsystem.at<br />

LAND information<br />

system austria<br />

Standardisiertes Monitoring der <strong>Land</strong>bedeckung und <strong>Land</strong>nutzung in Österreich<br />

Bregenz<br />

Gefördert mit den Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) durch das<br />

<strong>Austrian</strong> Space Applications Programme (ASAP) der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG).


Das Projekt <strong>LISA</strong> | 3<br />

entwicklung<br />

eines landinformationssystems für österreich<br />

Das Projekt <strong>LISA</strong> – <strong>Land</strong> Information System Austria – zielt darauf ab, einen digitalen,<br />

homogenen, qualitätskontrollierten und aktualisierbaren <strong>Land</strong>bedeckungsund<br />

<strong>Land</strong>nutzungsdatensatz für Österreich zu erstellen.<br />

DAS<br />

projekt lisa<br />

Diese <strong>Broschüre</strong> enthält umfassende Informationen zum Projekt <strong>LISA</strong>, insbesondere<br />

≥ zum Projekthintergrund, den Projektzielen und dem Projektablauf,<br />

≥ zum allgemeinen Konzept,<br />

≥ zu den Ergebnissen aus den zwei Entwicklungsphasen, zu weiterführenden<br />

Anwendungen und zur Vision eines zukünftigen operationellen <strong>LISA</strong>,<br />

≥ sowie zu den Projektpartnern und Nutzern von <strong>LISA</strong>.<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Entwicklung eines <strong>Land</strong>informationssystems für Österreich 2<br />

Impressum 2<br />

Das Projekt <strong>LISA</strong> 2<br />

Hintergrund 3<br />

Projektziele 3<br />

Projektablauf 4<br />

Das <strong>LISA</strong>-System 6<br />

<strong>LISA</strong>-Basiskartierungen 6<br />

<strong>LISA</strong>-Folgeanwendungen 6<br />

<strong>LISA</strong> Datenmodell 7<br />

Allgemein 7<br />

Datenmodellkomponenten 8<br />

<strong>Land</strong>bedeckungsklassen 10<br />

<strong>Land</strong>nutzungsklassen 11<br />

<strong>LISA</strong>-Veränderungskartierung 12<br />

<strong>LISA</strong>-Datenbank und Datenhaltung 13<br />

Metadaten 13<br />

<strong>LISA</strong>-GeoPortal 14<br />

<strong>LISA</strong>-Testgebiete 14<br />

<strong>LISA</strong>-Anwendungen für Österreich 15<br />

<strong>LISA</strong> und die europäische Dimension 21<br />

<strong>LISA</strong>-Ergebnisse und Perspektiven 22<br />

<strong>LISA</strong>-Innovationen und Leistungsspektrum 23<br />

<strong>LISA</strong>-Technologien 24<br />

<strong>LISA</strong>-Perspektiven 25<br />

<strong>LISA</strong>-Nutzer und Partner 26<br />

Hintergrund<br />

Das <strong>Land</strong> Information System Austria (<strong>LISA</strong>) hat das<br />

Ziel, aktuelle und detaillierte Geoinformationen zu<br />

Status und Entwicklung der <strong>Land</strong>bedeckung und<br />

<strong>Land</strong>nutzung in Österreich für die öffentliche Verwaltung<br />

und die Privatwirtschaft bereitzustellen.<br />

<strong>LISA</strong> reagiert damit auf den bestehenden Informationsbedarf<br />

unterschiedlicher Fachbereiche, wie zum<br />

Beispiel der Raumplanung, der Forst-, <strong>Land</strong>- und Wasserwirtschaft,<br />

dem Naturgefahrenmanagement und<br />

dem Umwelt- und Naturschutz.<br />

Projektziele<br />

Auf europäischer Ebene wird in der „Global Monitoring<br />

for Environment and Security“ (GMES) Initiative<br />

seit mehreren Jahren an der Entwicklung eines<br />

satellitenbasierten <strong>Land</strong>monitoringsystems (<strong>Land</strong><br />

Monitoring Core Service, LMCS) gearbeitet. <strong>LISA</strong><br />

ist der zentrale Beitrag Österreichs zum LMCS und<br />

somit ein wichtiges Element für dieses europäische<br />

<strong>Land</strong>monitoringsystem.<br />

Die Projektziele von <strong>LISA</strong> sind:<br />

≥ Intensive Beteiligung von öffentlichen Nutzern und<br />

Etablierung eines fachübergreifenden Konsenses<br />

für ein bedarfsgerechtes <strong>Land</strong>informationssystem<br />

Defizite bisher vorliegender Daten, wie ein zu grober<br />

Maßstab, ein unzureichender Informationsgehalt bestimmter<br />

Objektklassen, die fehlende internationale<br />

Standardisierung oder mangelnde Aktualität, werden<br />

mit den <strong>LISA</strong>-Datensätzen ausgeräumt.<br />

Das Projekt <strong>LISA</strong> ist aus Mitteln des Bundesministeriums<br />

für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit)<br />

durch das <strong>Austrian</strong> Space Applications Programme<br />

(ASAP) der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft<br />

mbH (FFG) gefördert.<br />

≥ Demonstration des <strong>LISA</strong>-Datenmodells in allen<br />

Bundesländern durch den Einsatz innovativer Technologie<br />

sowie durch eine sinnvolle Kombination<br />

von satelliten- und flugzeuggestützt aufgenommenen<br />

Erdbeobachtungsdaten mit Ge<strong>of</strong>achdaten.<br />

≥ Berücksichtigung der INSPIRE-Datenspezifikationen<br />

bei der Objektdatenmodellierung in <strong>LISA</strong><br />

≥ Kosteneffizienz durch Einsatz modernster Technologien<br />

und Nutzung vorhandener Geodateninfrastruktur<br />

≥ Bereitstellung einer operationellen österreichischen<br />

<strong>Land</strong>beobachtungslösung<br />

≥ Inwertsetzung des österreichischen Investitionsbeitrages<br />

zum neuen Pléiades Satellitensystem<br />

IMPRESSUM<br />

Projektkoordination: GeoVille GmbH<br />

Sparkassenplatz 2, 3. Stock | A - 6020 Innsbruck | Austria | Tel: +43 (0) 512 56 20 21<br />

Fax: +43 (0) 512 56 20 21 22 | E-Mail: info@geoville.com | Internet: www.geoville.com<br />

Printversion 2, Juni 2012 | © GeoVille 2012


Das Projekt <strong>LISA</strong> | 5<br />

Projektablauf<br />

Die Entwicklung von <strong>LISA</strong> ist als<br />

dreistufiger Prozess konzipiert:<br />

≥ <strong>LISA</strong>-Entwicklungsphase<br />

(Mai 2009 – Oktober 2010, gefördert in ASAP-6)<br />

≥ <strong>LISA</strong>-Fertigstellungsphase<br />

(November 2010 – Juni 2012, gefördert in ASAP-7)<br />

≥ <strong>LISA</strong>-Roll-Out Phase (ab 2012)<br />

Im Zuge der ersten Entwicklungsphase von <strong>LISA</strong><br />

haben unter Führung des Umweltbundesamtes ausgewählte<br />

FachexpertInnen aller Bundesländer, des<br />

Bundes (BMLFUW, LFRZ, UBA) und des Europäischen<br />

Themenzentrums für Rauminformation und -analyse<br />

(European Topic Centre on Spatial Information and<br />

Analysis - ETC-SIA) der Europäischen Umweltagentur<br />

die Anforderungen an ein zukünftiges österreichisches<br />

<strong>Land</strong>informationssystem festgelegt und das<br />

<strong>LISA</strong>-Datenmodell spezifiziert.<br />

Die Anforderungen wurden vom Umweltbundesamt<br />

und der Fachhochschule Wiener Neustadt in ein konzeptionelles<br />

Datenmodell überführt und von der Technischen<br />

Universität Graz in eine physische Datenbank<br />

implementiert.<br />

GeoVille und Joanneum Research haben das <strong>LISA</strong>-<br />

Datenmodell in 48 österreichischen Testgebieten auf<br />

einer Fläche von mehr als 3.000 km 2 umgesetzt.<br />

Das Datenmodell sowie die Kartierungsergebnisse<br />

der Produzenten wurden von einem unabhängigen<br />

wissenschaftlich-technischen Beirat (<strong>Austrian</strong> Institute<br />

<strong>of</strong> Technology, Universität für Bodenkultur Wien,<br />

Technische Universität Wien) geprüft und der Nutzergruppe<br />

zur Prüfung vorgelegt.<br />

Als Ergebnis der <strong>LISA</strong>-Entwicklungsphase stand somit<br />

ein vollständig definiertes und von den Nutzern getragenes<br />

Datenmodell für die standardisierte Erfassung<br />

der <strong>Land</strong>bedeckung und <strong>Land</strong>nutzung zur Verfügung.<br />

In der Fertigstellungsphase (November 2010 – Juni<br />

2012) wurde <strong>LISA</strong> als operationelle, österreichische<br />

<strong>Land</strong>beobachtungslösung vervollständigt. Als herausragender<br />

Bestandteil dieser Lösung ist die Entwicklung<br />

einer Methodik zur automatisierten Erzeugung einer<br />

Veränderungskartierung für die <strong>LISA</strong>-<strong>Land</strong>bedeckung<br />

zu nennen. Damit können Veränderungen an der Erdoberfläche<br />

nicht nur kartographisch sichtbar gemacht,<br />

sondern darüber hinaus auch bisher nicht verfügbare<br />

quantitative Aussagen abgeleitet werden.<br />

In dieser Projektphase wurde auch die Entwicklung<br />

eines Generalisierungsverfahrens zur automatischen<br />

Ableitung von CORINE-ähnlichen Datensätzen aus <strong>LISA</strong>-<br />

<strong>Land</strong>bedeckungs- und <strong>Land</strong>nutzungsdaten für europäische<br />

Berichtspflichten konzipiert und realisiert.<br />

Weiters wurden in dieser Projektphase ausgehend<br />

von den <strong>Land</strong>bedeckungs- und <strong>Land</strong>nutzungsdatensätzen<br />

Konzepte für unterschiedliche Anwendungsgebiete<br />

entwickelt und demonstriert. Die <strong>LISA</strong>-<strong>Land</strong>bedeckung<br />

ermöglicht in Kombination mit anderen<br />

Geodaten (Liegenschaftsgrenzen, Flächenwidmung)<br />

Datenmodell<br />

Spezifikation &<br />

Verifikation<br />

Nutzer<br />

(Anforderungen)<br />

sowohl die Klassifizierung von Bauweisen im Siedlungsbereich<br />

als auch die vollautomatische Ermittlung<br />

von Bauland- und Verdichtungsreserven, gemäß<br />

gesetzlichen Berichtspflichten, und stellt somit für die<br />

Raumordnung eine bedeutende Datengrundlage dar.<br />

Für die Bewertung von Naturgefahren kann <strong>LISA</strong> ebenfalls<br />

einen wertvollen Beitrag leisten. Beispielsweise<br />

kann damit das Schadenspotenzial bei Hochwasserereignissen<br />

oder Massenbewegungen besser abgeschätzt<br />

werden. Für diese Bereiche wurden bereits<br />

entsprechende Dienste entwickelt, wobei noch eine<br />

große Anzahl anderer Anwendungen denkbar ist.<br />

Bundesländer AT<br />

BMLFUW, UBA, LFRZ, FHWN<br />

GeoVille, Joanneum Research<br />

AIT, TU Wien, TU Graz, BOKU<br />

Kommunikation<br />

Iterative Lieferung<br />

Entwicklung<br />

KONZEPTPHASE<br />

√<br />

DEMONSTRATIONS-<br />

PHASE<br />

<strong>LISA</strong> Nutzeranforderungen<br />

Finales <strong>LISA</strong> Datenmodell<br />

<strong>LISA</strong> Methodenentwicklung<br />

und Verifikation<br />

<strong>LISA</strong><br />

ASAP 6<br />

Technische<br />

Umsetzung<br />

produzenten<br />

wissenschaft/<br />

technischer beirat<br />

Verifikation<br />

FERTIGSTELLUNG<br />

√<br />

Fertigstellung<br />

lisa-kartierungsdienst<br />

Demonstration<br />

<strong>LISA</strong>-folgeanwendungen<br />

<strong>LISA</strong> II<br />

ASAP 7<br />

Finales <strong>LISA</strong> Datenmodell<br />

UMSETZUNG<br />

ROLL-OUT PHASE<br />

Initiiert durch das <strong>Land</strong> Tirol<br />

<strong>LISA</strong> Flächendeckende<br />

Implementierung<br />

Nach<br />

ASAP<br />

<strong>LISA</strong> Entwicklungsteam


lisa system | Lisa datenmodell | 7<br />

das<br />

lisa system<br />

In Anlehnung an das europäische GMES <strong>Land</strong>monitoringsystem<br />

(<strong>Land</strong> Monitoring Core Service, LMCS) wird<br />

auch <strong>LISA</strong> durch ein zweistufiges System definiert:<br />

DAS <strong>LISA</strong>-Datenmodell<br />

<strong>LISA</strong>-Kartierungen<br />

Orth<strong>of</strong>otos & ALS<br />

Ge<strong>of</strong>achdaten<br />

Allgemein<br />

Die <strong>LISA</strong>-Kartierungen werden auf Basis des <strong>LISA</strong>-<br />

Datenmodells mittels komplexer Prozessketten zur<br />

automatisierten Auswertung von Orth<strong>of</strong>otos und Satellitenbilddaten<br />

erstellt.<br />

Die <strong>LISA</strong>-Kartierungen umfassen folgende Leistungen:<br />

≥ harmonisierte Erfassung der <strong>Land</strong>bedeckung<br />

aus Satellitendaten, Orth<strong>of</strong>otos und Höhendaten,<br />

die aus Laserscanningdaten und / oder aus Luftbildern<br />

abgeleitet wurden<br />

≥ Kartierung der <strong>Land</strong>nutzung mittels Kombination<br />

von Satellitendaten und Orth<strong>of</strong>otos mit Ge<strong>of</strong>achdaten<br />

der öffentlichen Verwaltung<br />

≥ Automatisierte Erfassung von Veränderungen der<br />

<strong>Land</strong>bedeckung<br />

≥ Methoden zur Aggregation von <strong>LISA</strong>-<strong>Land</strong>bedekkung<br />

und <strong>LISA</strong>-<strong>Land</strong>nutzung für Anwendungen<br />

auf europäischer Ebene (z.B. Unterstützung<br />

der CORINE-Aktualisierung)<br />

Satellitendaten<br />

<strong>LISA</strong> DATENMODELL<br />

<strong>LISA</strong>-Kartierungsdienste<br />

<strong>Land</strong>bedeckung <strong>Land</strong>nutzung <strong>Land</strong>veränderung <strong>LISA</strong> EU<br />

Das <strong>LISA</strong>-Datenmodell ist die Basis für eine einheitliche,<br />

präzise und aktuelle Erfassung der <strong>Land</strong>bedeckung<br />

und <strong>Land</strong>nutzung in Österreich. <strong>LISA</strong> beschreibt<br />

den aktuellen Zustand der Umwelt und unterscheidet<br />

sich daher von Daten, die eine Planungssituation (z.B.<br />

Flächenwidmungsplan) oder rechtliche Sachlagen<br />

(z.B. Kataster) repräsentieren.<br />

Das <strong>LISA</strong>-Datenmodell ist charakterisiert durch:<br />

≥ einen zweistufigen Kartierungsansatz (<strong>Land</strong>bedeckung<br />

und <strong>Land</strong>nutzung),<br />

≥ eine hohe Anzahl von <strong>the</strong>matischen Klassen (13<br />

Klassen für die <strong>Land</strong>bedeckung und 23 Klassen<br />

für die <strong>Land</strong>nutzung),<br />

≥ eine breite Palette von Objektattributen (12 Attribute<br />

<strong>Land</strong>bedeckung und 72 Attribute <strong>Land</strong>nutzung)<br />

und<br />

≥ eine hohe <strong>the</strong>matische Genauigkeit der Ergebnisse,<br />

wobei die hohe geometrische Auflösung der<br />

Orth<strong>of</strong>otos mit der hohen zeitlichen und multispektralen<br />

Auflösung der Satellitendaten kombiniert<br />

werden.<br />

Die <strong>Land</strong>bedeckungs- und <strong>Land</strong>nutzungsklassen des<br />

<strong>LISA</strong>-Datenmodells sind nicht in der herkömmlichen<br />

hierarchischen Form organisiert, sondern folgen<br />

dem objektorientierten Ansatz. Dabei werden die<br />

Objekte nicht mehr einer einzigen Klasse in einer hierarchischen<br />

Nomenklatur zugewiesen, sondern mit<br />

einer Vielzahl von Attributen beschrieben. Dadurch ist<br />

<strong>LISA</strong> mit den wichtigen regionalen und europäischen<br />

Standards kompatibel, z.B. CORINE <strong>Land</strong> Cover, <strong>Land</strong><br />

Cover Classification System der FAO.<br />

<strong>LISA</strong>-Folgeanwendungen<br />

Die <strong>LISA</strong>-Folgeanwendungen integrieren die <strong>LISA</strong>-<br />

Basiskartierungen, um spezifische Anwendungen zu<br />

erstellen. Folgende Anwendungen wurden in der zweiten<br />

Projektphase entwickelt:<br />

≥ <strong>LISA</strong> für die Raumordnung, insbesondere die<br />

Baulandbilanzierung<br />

≥ <strong>LISA</strong> für die Infrastrukturplanung, insbesondere<br />

die Erhebung von Infrastruktur- und Gebäudefunktionalität<br />

≥ <strong>LISA</strong> für den Schutz vor Naturgefahren, insbesondere<br />

die Ausweisung von Infrastrukturen in<br />

Gefahrenbereichen (z.B. Hochwasser und Massenbewegungen<br />

in Form von Hangrutschungen)<br />

<strong>LISA</strong>-Folgeanwendungen<br />

Baubilanzierung, Infrastruktur- und Gebäudefunktionalität, Naturgefahrenzonierung, etc.<br />

≥ <strong>LISA</strong> für den Naturschutz, wie z.B. die Erfassung<br />

von prägenden <strong>Land</strong>schaftselementen<br />

≥ <strong>LISA</strong> für die Forstwirtschaft, insbesondere die<br />

Ableitung von forstlichen Kennzahlen für die<br />

Waldinventur<br />

Orth<strong>of</strong>oto –<br />

hohe geometrische Auflösung<br />

Satellitenbild –<br />

hohe zeitliche und spektrale Aufösung


lisa-datenmodell | 9<br />

Bestandteile des <strong>LISA</strong>-Datenmodells<br />

Das <strong>LISA</strong>-Datenmodell besteht aus<br />

≥<br />

≥<br />

<strong>Land</strong>bedeckungsklassen und -attributen, die hochautomatisiert direkt aus Orth<strong>of</strong>otos,<br />

satellitengestützten Erdbeobachtungsdaten und Höhendaten (Laserscanningdaten und/<br />

oder aus Luftbildern erstellte Oberflächenmodelle) abgeleitet werden, sowie aus<br />

<strong>Land</strong>nutzungsklassen und -attributen, die auf Basis der <strong>Land</strong>bedeckung unter Zuhilfenahme<br />

von Ge<strong>of</strong>achdaten produziert werden.<br />

Die Erfassung von klassenspezifischen Attributen erlaubt zahlreiche anwendungsorientierte<br />

Darstellungen, wie z.B. die variable Ansicht der Siedlung nach Nutzungstypen, Bauweisen<br />

oder Versiegelungsgrad, oder auch die Darstellung von Wald in Form der realen <strong>Land</strong>bedeckung<br />

oder gemäß den Bestimmungen des Forstgesetzes als spezielle Form der <strong>Land</strong>nutzung.<br />

Das Diagramm zeigt die <strong>Land</strong>bedeckungs- und <strong>Land</strong>nutzungsklassen bzw. deren Attribute in<br />

der aktuellen Version (v.3.1) des <strong>LISA</strong>-Datenmodells. Eine ausführliche Beschreibung mit den<br />

MMU 25 m²<br />

MVU 50 m²<br />

dazugehörigen Attributen für die einzelnen Klassen des <strong>LISA</strong>-Datenmodells steht als aktuelle,<br />

MMU 25 m²<br />

MVU 100m²<br />

digitale Version unter http://www.landinformationsystem.at zur Verfügung.<br />

>3m durchschn.<br />

<strong>LISA</strong> <strong>Land</strong>nutzung<br />

mind. Breite<br />

nicht vegetationsbedeckt<br />

befestigte Fläche nicht befestigte Fläche Wasser<br />

Gebäude<br />

-mittlere Höhe : double<br />

-Glashaus (opt.) : bool<br />

sonstige befest. Fläche<br />

-Gleiskörper* (opt.) : bool<br />

-versiegelte Fläche (opt.) : bool<br />

<strong>of</strong>fener Boden<br />

Schutt/Sand<br />

Fels/Gestein<br />

MMU 50 m²<br />

MVU 500 m²<br />

MMU 50 m²<br />

MVU 1.000 m²<br />

Wasserfläche<br />

Schnee<br />

Eis<br />

MMU 50 m²<br />

MMU 25 m²: Gebäude + Einzelbaum<br />

Mindestbreite: 3m (Evaluierung)<br />

Metadaten * *<br />

-ON2270A- pr<strong>of</strong>il.at<br />

MMU 50m²<br />

MVU 200m²<br />

durchschnittliche<br />

mindest Breite 3m<br />

MMU 50 m²<br />

MVU 500 m²<br />

<strong>Land</strong>bedeckung<br />

-Geometrie<br />

bestockte Fläche<br />

-mittlere Höhe : double<br />

<strong>Land</strong>nutzung<br />

<strong>LISA</strong> landbedeckung<br />

*<br />

1<br />

*<br />

*<br />

*<br />

1<br />

1<br />

*<br />

1 1<br />

1<br />

Baumgruppen mit 1.000m²<br />

inkl. innenerschließenden<br />

<strong>Land</strong>nutzung<br />

Verkehr<br />

<strong>Land</strong>wirtschaft<br />

durchschn. mind. Breite 10m (Stammabstand)<br />

Verkehrsflächen (Teile von<br />

Wald<br />

natürliche, naturnahe und alpine Fläche<br />

örtlichen Strassennetz ...GIP, FRC>4 ?)<br />

-MetadatenID<br />

-MetradatenID<br />

-MetadatenID<br />

-MetadatenID<br />

-Geometrie<br />

-Geometrie<br />

mögl. Views:<br />

DKM (Geometrie) für<br />

-Geometrie<br />

-Geometrie<br />

10-30% Überschirmung<br />

*<br />

Außenabgrenzung Siedlung,<br />

Siedlung und Anlagen<br />

1<br />

*<br />

>30% Überschirmung<br />

*<br />

*<br />

nur Feldgehölz >=500m²<br />

*<br />

1<br />

-MetadatenID<br />

Löcher:<br />

1<br />

*<br />

nicht LN >= 1.000m²<br />

1<br />

Forststrassen sind Teil<br />

-Geometrie<br />

>1.000m² Wasser<br />

1<br />

alle anderen > 5.000m²<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

Baumgruppen mit 1.000m²<br />

inkl. innenerschließenden<br />

des Verkehrsmodells und werden über<br />

Verkehr<br />

>1.000m² naturschutzfachlich wertvolle Flächen<br />

<strong>Land</strong>wirtschaft<br />

durchschn. mind. Breite 10m (Stammabstand)<br />

Verkehrsflächen (Teile von<br />

Wald<br />

natürliche, naturnahe und alpine Fläche<br />

Forst-View dem Wald zugeteilt<br />

Gewässer<br />

Geometrie<br />

>5.000m² LW, andere naturnahe Flächen<br />

1..*<br />

1..*<br />

aus WRRL-Berichtsgewässernetz (BGN)<br />

örtlichen Strassennetz ...GIP, FRC>4 ?)<br />

-MetadatenID<br />

Forststraßen wirken nicht fragmentierend (1.000 m2)<br />

(außer bei Parkanlagen --> Siedlung)<br />

-MetradatenID<br />

1..*<br />

-MetadatenID<br />

-MetadatenID<br />

-MetadatenID<br />

1..*<br />

-Geometrie<br />

1<br />

-Geometrie<br />

mögl. Views:<br />

5.000m² allgemein<br />

* Linien ...Gewässerachsen<br />

DKM (Geometrie) für<br />

-Geometrie<br />

-Geometrie<br />

-Geometrie<br />

10-30% Überschirmung<br />

1.000m² für:<br />

* Polygone...Seen<br />

Außenabgrenzung Siedlung,<br />

Anmerkung:<br />

<strong>Land</strong>wirtschaftsblock<br />

Waldblock<br />

«enumeration»<br />

Naturnaher Block<br />

Siedlung und Anlagen<br />

1..*<br />

Verkehrsblock<br />

>30% Überschirmung<br />

andere natürliche Flächen<br />

nur Feldgehölz >=500m²<br />

>1.000m² bestockte Fläche innerhalb der<br />

Sonstige<br />

1.000m²<br />

-MetadatenID<br />

-MetadatenID<br />

enuWaldtypen *<br />

-MetadatenID<br />

-MetadatenID<br />

Löcher:<br />

Siedlung wird NICHT zu Wald gerechnet<br />

-MetadatenID nicht LN >= 1.000m²<br />

>3m 1<br />

-Geometrie Forststrassen sind Teil<br />

-Geometrie<br />

+Nadelwald (>= 75% NW)<br />

-Geometrie<br />

-Geometrie<br />

>1.000m² Wasser<br />

1<br />

* Feldgehölze innerhalb des Siedlungsraumes werden<br />

-Geometrie alle anderen > 5.000m²<br />

1<br />

1<br />

Siedlungsblock<br />

Sonstige<br />

Sonstige<br />

1<br />

inkl. Zwickl<br />

-Orientierung der LW-Elemente* : decimal<br />

-Auwald (nach Aueninventar) : bool<br />

+Mischwald (25 %< NW < 75%)<br />

nicht als eigene Klasse ausgewiesen<br />

+% <strong>Land</strong>bedeckungsklassen()<br />

1 0..*<br />

des Verkehrsmodells und werden über<br />

+% <strong>Land</strong>bedeckungsklassen()<br />

1<br />

>1.000m² naturschutzfachlich wertvolle Flächen<br />

1.000m²<br />

-Anzahl d. LW-Elemente<br />

+% <strong>Land</strong>bedeckungsklassen()<br />

+Laubwald (5.000m² LW, andere naturnahe Flächen<br />

>= 5m durchschn. mind Breite<br />

1..*<br />

1..*<br />

-Typ (Invekos)<br />

+%-Nadelw.() : int<br />

+Latsche<br />

-Geometrie<br />

Sonstige<br />

Forststraßen wirken nicht fragmentierend (1.000 m2)<br />

1..*<br />

(außer bei Parkanlagen --> Siedlung)<br />

1..*<br />

1 0..*<br />

1 0..*<br />

«enumeration»<br />

-Biomasseindex : double<br />

+%-Laubw.() : int<br />

+Grünerle<br />

1<br />

-Versiegelung IMAGE 2006 : int<br />

1..*<br />

Gletscher<br />

Anmerkung:<br />

-Versiegelung IMAGE 2009 : int<br />

DKM (Geometrie) <strong>Land</strong>wirtschaftsblock für<br />

enuStrassenordnung*<br />

Waldblock +% <strong>Land</strong>bedeckunsgklassen()<br />

«enumeration»<br />

Naturnaher Block<br />

+% Mischw.() : int<br />

1..*<br />

Verkehrsblock<br />

>1.000m² bestockte Fläche innerhalb der<br />

-oberhalb Baumgrenze : bool Sonstige 1 0..*<br />

Außenabgrenzung Vekehr,<br />

+durchschn. LW Element-Größe()<br />

+Anteil Wuchsklassen() : int<br />

+übergeordnet (international)<br />

-MetadatenID<br />

enuWaldtypen *<br />

Sonstige<br />

1.000m²<br />

-MetadatenID<br />

-MetadatenID<br />

Siedlung wird NICHT zu Wald gerechnet<br />

-MetadatenID<br />

«enumeration»<br />

>3m<br />

+% <strong>Land</strong>bedeckungsklassen()<br />

-Geometrie<br />

Strassenanlage<br />

+regional (Bundes/<strong>Land</strong>str.)<br />

-Geometrie<br />

+Nadelwald (>= 75% NW)<br />

Gewässerblock<br />

-Geometrie<br />

* Feldgehölze innerhalb des Siedlungsraumes werden<br />

-Geometrie<br />

Siedlungsblock<br />

Sonstige<br />

Sonstige<br />

enuWuchsklasse (opt)<br />

inkl. Zwickl<br />

+Versiegelungsgrad()<br />

-Orientierung der LW-Elemente* : decimal<br />

+örtliches Strassenetz (Teile davon)<br />

-Auwald (nach Aueninventar) : bool<br />

+Mischwald (25 %< NW < 75%)<br />

-Typ Strassenordnung : enuStrassenordnung*<br />

+% <strong>Land</strong>bedeckungsklassen()<br />

1 -MetadatenID<br />

nicht als eigene Klasse ausgewiesen<br />

+% <strong>Land</strong>bedeckungsklassen()<br />

1 0..*<br />

0..*<br />

Sonstige<br />

-Anzahl d. LW-Elemente<br />

+landwirtschaftlicher Güterweg<br />

+% <strong>Land</strong>bedeckungsklassen()<br />

+Laubwald (1ha<br />

+Mais<br />

Acker<br />

75-100 %<br />

+Baumassenzahl() : float<br />

+Punkthochhaus<br />

1..*<br />

-Typ * : enuWaldtypen *<br />

enuSiedlungstyp *<br />

Schienenanlage<br />

-Nutzung : enuFlussraumNutzung*<br />

«enumeration»<br />

+Körnerleguminosen<br />

-Kategorie (o) : enuAckertyp*<br />

-Typ : enuFlugverkehr*<br />

+sonstiger Acker<br />

+<strong>of</strong>fen<br />

-Überschirmung* : int<br />

-ROUTEID : string<br />

+mittlere Gebäudehöhe() : int<br />

+ohne Info aus INVEKOS<br />

500m²<br />

Felsfläche<br />

Siedlung<br />

+Wohnnutzung<br />

-Schienennetztyp : enuSchienennetztyp*<br />

enuSchienennetztyp*<br />

+Hackfrüchte<br />

-mittlere Bestandeshöhe : float<br />

bestockte Fläche<br />

+geschlossen<br />

1 1..*<br />

-GRKAT500 : enuGrKat500<br />

+Mischnutzung<br />

+HL-Trasse<br />

+Ölfrüchte<br />

1<br />

«enumeration»<br />

-Nadelholzanteil : int<br />

-Überschirmung [in %] 1<br />

-Typ * : enuSiedlungstyp *<br />

+Industrie + Gewerbe<br />

+Reihenhaus<br />

1<br />

Sonstige<br />

Schotter/Sand<br />

+Feldfutter<br />

<strong>of</strong>fener enuFlugverkehr*<br />

Boden<br />

bestocktes Waldelement<br />

0..*<br />

1<br />

Mind. 4 Hauptgebäude<br />

+Überregional<br />

-Bauweise * : enuBauweise *<br />

«enumeration»<br />

-Wuchsklasse (optional) : enuWuchsklasse (opt)<br />

-mittlere Höhe : double<br />

+Sonstige Nutzung<br />

+gekuppelt<br />

+Feldgemüse<br />

(max. 50m Abstand)<br />

+Regionales<br />

-sonstige Nutzung : enuSonstige Nutzung<br />

+Scheiben/Zeilenform<br />

1-3 Gebäude<br />

enuSonstige Nutzung<br />

-gewässerbegleitend : int<br />

0..*<br />

Anwesen<br />

+Linienflugverkehr<br />

-MetadatenID<br />

+Energieholz<br />

ODER Gebäudefläche 2.500m²<br />

+Nebenbahn<br />

und Gesamtfläche >500m²<br />

Parkplatz<br />

+Sportflugverkehr<br />

-verkehrsbegleitend : int<br />

+Grundflächenzahl() : int<br />

+Blockrandbebauung<br />

-Geometrie<br />

+Kultur-, Freizeit, Bildung, Gesundheit<br />

«enumeration»<br />

0..*<br />

0..*<br />

stehendes Gewässer<br />

1<br />

Flugsverkehrsanlage<br />

-Typ : enuSiedlungstyp *<br />

+Brachfläche<br />

ODER Gesamtfläche >1ha<br />

+Baumassenzahl() : float<br />

+Punkthochhaus<br />

+Kleinflugverkehr<br />

-Typ * : enuWaldtypen *<br />

+Religiöse Einrichtung<br />

enuGrünland*<br />

-sonstige Nutzung : enuSonstige Nutzung<br />

+sonstiger Acker<br />

-Überschirmung* : int<br />

-Nutzung : enustehendWasserNutzung*<br />

-Typ : enuFlugverkehr*<br />

Grünland<br />

Grünlandelement<br />

+mittlere Gebäudehöhe() : int<br />

+Verkehrs- und Nachrichtenwesen<br />

Grünbewuchs<br />

+extensiv (1 mähdig +Hutweide)<br />

+Baumassenzahl() : float<br />

1<br />

+ohne Info aus INVEKOS<br />

500m² 1<br />

-mittlere Bestandeshöhe : float<br />

bestockte Fläche<br />

Felsfläche<br />

Fels/Gestein<br />

-HYDROID : int<br />

+Verwaltungs- und Bürogebäude<br />

+intensiv (2 und mehrmähdig) (opt.)<br />

-Kategorie : enuGrünlandnutzung<br />

Schuttflu<br />

1<br />

«enumeration»<br />

-Nadelholzanteil : int<br />

-GRKATSEE : enuGrKatSee<br />

-Überschirmung [in %]<br />

-lineare parallele Struktur : bool<br />

+Andere Nutzung<br />

1..*<br />

+Weide<br />

0..*<br />

0..*<br />

1<br />

< 500m²<br />

enuFlugverkehr*<br />

+Verbuschungsprozent() : int<br />

1<br />

-Biomasseinde<br />

1 1..*<br />

-Biomasseindex * : double<br />

«enumeration»<br />

-Wuchsklasse (optional) : enuWuchsklasse (opt)<br />

-mittlere Höhe : double<br />

+Almanger/Bergmahd (opt.)<br />

1 1..*<br />

MMU: 1.000 m2<br />

enuSonstige Nutzung<br />

-gewässerbegleitend : int<br />

Gewässerelement<br />

1-3 Gebäude<br />

0..*<br />

Anwesen<br />

Anlage<br />

+Linienflugverkehr<br />

und Gesamtfläche >500m²<br />

Parkplatz<br />

+Sportflugverkehr<br />

+Voralm (opt.)<br />

-verkehrsbegleitend : int<br />

+Kultur-, Freizeit, Bildung, Gesundheit<br />

«enumeration»<br />

Grünbewuchs<br />

-Typ : enuSiedlungstyp *<br />

-Typ : enuAnlage* +Kleinflugverkehr<br />

«enumeration»<br />

Verkehrselement<br />

+ohne Info aus INVEKOS<br />

+Religiöse Einrichtung<br />

enuGrünland*<br />

-sonstige Nutzung : enuSonstige Nutzung<br />

-lineare parallele Struktur : bool<br />

Gebüsch 1..*<br />

1<br />

enuAnlage*<br />

Grünland<br />

Grünlandelement<br />

+Verkehrs- und Nachrichtenwesen<br />

Grünbewuchs<br />

+extensiv (1 mähdig +Hutweide)<br />

+Baumassenzahl() : float<br />

1<br />

1<br />

-Biomasseindex * : double<br />

+Verwaltungs- und Bürogebäude<br />

MMU: 1.000 m2<br />

+Friedh<strong>of</strong> +intensiv (2 und mehrmähdig) (opt.)<br />

-Kategorie : enuGrünlandnutzung<br />

Schuttfluren<br />

-lineare parallele Struktur : bool<br />

Blöße<br />

-mittlere Höhe : double<br />

+Andere Nutzung<br />

1..*<br />

+öffentlicher +Weide Platz<br />

0..*<br />

< 500m²<br />

+Verbuschungsprozent() : int 1 1..*<br />

-Biomasseindex * : double<br />

-Biomasseindex : double<br />

-MetadatenID<br />

0..*<br />

+Parkanlage +Almanger/Bergmahd (opt.)<br />

MMU: 1.000 m2<br />

Anlage<br />

1<br />

+Skianlage<br />

bestockte Fläche<br />

-Geometrie<br />

+Voralm (opt.)<br />

Wasserflächen<br />

Grünbewuchs<br />

-Typ : enuAnlage*<br />

+Golfplatz<br />

-Ursache : enuUrsachetyp (opt)<br />

«enumeration»<br />

Verkehrselement<br />

+ohne Info aus INVEKOS<br />

Almweide<br />

alpines Weideelement<br />

-Überschirmung [in %]<br />

Schotter/Sand 0..*<br />

<strong>of</strong>fener Boden<br />

+Campingplatz<br />

sonstige befest. Fläche<br />

+Verbuschungsprozent() : int<br />

1<br />

enuAnlage*<br />

-lineare parallele Struktur : bool<br />

Gebüsch<br />

-Futterfläche % (opt.) : int<br />

-mittlere Höhe : double<br />

< 500m²<br />

+Sportanlage<br />

(sub)alpiner R<br />

-Gleiskörper : bool -Biomasseindex * : double<br />

MMU: 1.000 m2<br />

+Friedh<strong>of</strong><br />

+Ver-/Entsorgungsflächen<br />

-versiegelte Fläche (opt.) : bool<br />

+Verbuschungsprozent() Blöße<br />

-mittlere Höhe : double<br />

+öffentlicher Platz<br />

: int 1 1..*<br />

1..*<br />

0..*<br />

-Magerrasen : b<br />

+Abbauflächen/Deponien<br />

-MetadatenID<br />

0..*<br />

+Parkanlage<br />

+Sonstige<br />

-Geometrie<br />

Schotter/Sand<br />

+Skianlage<br />

bestockte Fläche<br />

-Ursache : enuUrsachetyp (opt)<br />

Gebüsch<br />

MMU: 1.000 m2<br />

+Golfplatz<br />

Almweide<br />

alpines Weideelement<br />

-Überschirmung [in %]<br />

0..*<br />

<strong>of</strong>fener Boden Zwergstrauch<br />

+Campingplatz<br />

sonstige befest. Fläche<br />

+Verbuschungsprozent() : int<br />

-mittlere Höhe : double<br />

-Futterfläche % (opt.) : int<br />

-mittlere Höhe : double<br />

< 500m²<br />

+Sportanlage<br />

(sub)alpiner Rasen<br />

-Gleiskörper : bool<br />

+Ver-/Entsorgungsflächen<br />

-versiegelte Fläche (opt.) : bool<br />

+Verbuschungsprozent() : int 1 1..*<br />

bestockte Fläche<br />

0..*<br />

-Magerrasen : bool<br />

«enumeration»<br />

«enumeration»<br />

«enumeration»<br />

+Abbauflächen/Deponien<br />

enuUrsachetyp (opt)<br />

Zwergstrauch<br />

Siedlungselement<br />

-Überschirmung [in %]<br />

1<br />

Grünbewuchs<br />

enuFlussraumNutzung* enustehendWasserNutzung*<br />

+Sonstige<br />

-mittlere Höhe : double<br />

«enumeration»<br />

+Windwurf<br />

Gebüsch<br />

MMU: 1.000 m2<br />

-lineare parallele Struktur : bool<br />

+Stausee<br />

+Park<br />

Zwergstrauch<br />

enuSpezialkultur*<br />

+Waldbrand<br />

+Wasserverkehrsanlage (aus GIP) +Fischteich<br />

-mittlere Höhe : double<br />

-Biomasseindex * : double<br />

+Wein<br />

Spezialkultur<br />

Spezialkulturelement<br />

+Käferbefall (Totholzgruppe)<br />

1..*<br />

+Sport + Erholung<br />

+Obst<br />

+Nadel/Blattverlust<br />

+Beschneiungsreservoir<br />

bestockte Fläche<br />

befestigte Fläche<br />

-Nutzung : enuSpezialnutzung<br />

+Streuobstwiese<br />

«enumeration»<br />

+keine spezifische erkennbar<br />

+Klärbecken<br />

Grünbewuchs<br />

Siedlungselement<br />

+sonstige Spezialkultur<br />

enuUrsachetyp (opt)<br />

Zwergstrauchfläche<br />

-Überschirmung [in %]<br />

1 1..*<br />

«enumeration»<br />

-lineare parallele Struktur : bool<br />

+Windwurf<br />

Einzugsgebietsgrößenklasse<br />

in km2<br />

-mittlere Höhe : double<br />

enuSpezialkultur*<br />

-Biomasseindex * : double<br />

+Waldbrand<br />

<strong>of</strong>fener Boden<br />

1<br />

+Wein<br />

Gebäude<br />

Spezialkultur<br />

Spezialkulturelement<br />

+Käferbefall (Totholzgruppe)<br />

Größenklasse<br />

+Obst<br />

+Nadel/Blattverlust<br />

Zwergstrauch<br />

befestigte Fläche<br />

-mittlere Höhe : double -Nutzung : enuSpezialnutzung<br />

des Sees in km2<br />

+Streuobstwiese<br />

+keine spezifische erkennbar<br />

Grünbewuchs<br />

-Glashaus (opt.) : bool<br />

500m²<br />

Waldwiese/ Waldweide/Waldacker<br />

Andere natü<br />

+sonstige Spezialkultur<br />

1 1..*<br />

«enumeration»<br />

-lineare parallele Struktur : bool<br />

1..*<br />

-Typ_Waldfreifläche : enuWaldwieseAcker 500 - 5.000m² enuGrKat500<br />

-Typ : enuTyp<br />

-Biomasseindex * : double<br />

<strong>of</strong>fener Boden<br />

«enumeration»<br />

+Verbuschung<br />

sonstige befest. Fläche<br />

0..*<br />

+1 km2<br />

«enumeration»<br />

enuWaldwieseAcker<br />

+1.000 km2 EZG<br />

-Typ_Waldfreifläche : enuWaldwieseAcker 500 - 5.000m²<br />

-Höhe : double<br />

Feldgehölzelement<br />

-Typ : enuTypnatürliche*<br />

+>10 km2<br />

enuTypnatürliche*<br />

+Waldwiese/-weide<br />

+4.000 km2 EZG<br />

+Verbuschungsprozent() : int<br />

+>100 km2<br />

sonstige befest. Fläche<br />

0..*<br />

-gewässerbegleitend : int<br />

1<br />

+Trockenrasen<br />

+Waldacker<br />

Grünbewuchs+10.000 km2 EZG<br />

nicht befestigte Flächen<br />

-verkehrsbegleitend : int<br />

+Feuchtgebiet<br />

-Gleiskörper : bool<br />

1 1..*<br />

-lineare parallele Struktur : bool<br />

+Schilfgürtel<br />

-versiegelte Fläche (opt.) : bool<br />

«enumeration»<br />

1<br />

-Biomasseindex * : double<br />

+verbuschte Fläche<br />

Feldgehölz<br />

«enumeration»<br />

enuWaldwieseAcker<br />

bestockte Fläche<br />

-Höhe : double<br />

Feldgehölzelement<br />

enuTypnatürliche*<br />

+Waldwiese/-weide<br />

-gewässerbegleitend : int<br />

+Trockenrasen<br />

-Überschirmung [in %]<br />

+Waldacker<br />

Grünbewuchs<br />

nicht befestigte Flächen<br />

bestockte Fläche<br />

-verkehrsbegleitend : int<br />

500-1.000m²<br />

+Feuchtgebiet<br />

-mittlere Höhe : double<br />

<strong>of</strong>fener Boden<br />

1 1..*<br />

-lineare wenn parallele größerStruktur -->Wald: bool<br />

+Schilfgürtel<br />

0..*<br />

-Überschirmung [in %]<br />

-Biomasseindex * : double<br />

+verbuschte Fläche<br />

-mittlere Höhe : double<br />

Wiederholungszyklus: 3 Jahre<br />

Gebüsch<br />

-mittlere Höhe : double<br />

bestockte Fläche<br />

500-1.000m²<br />

<strong>of</strong>fener Boden<br />

Grünbewuchs<br />

wenn größer -->Wald<br />

0..*<br />

-Überschirmung [in %]<br />

-mittlere Höhe : double<br />

-lineare parallele Struktur : bool<br />

Wiederholungszyklus: 3 Jahre<br />

-Biomasseindex * : double<br />

Wasserfläche<br />

MMU 25 m²<br />

MVU 50 m²<br />

MMU 25 m²<br />

MVU 100m²<br />

>3m durchschn.<br />

mind. Breite<br />

nicht vegetationsbedeckt<br />

befestigte Fläche nicht befestigte Fläche Wasser<br />

verholzt<br />

Gebüsch<br />

-mittlere Höhe : double<br />

MMU 25 m²<br />

MVU 25 m²-50 m² Objektvalidierung, Größenstratum 1<br />

MVU 50 m²-1.000 m² Validierungsstratum, Größenstratum 2<br />

MVU >1.000 m² Validierungsstratum, Größenstratum 3<br />

Gebäude<br />

-mittlere Höhe : double<br />

-Glashaus (opt.) : bool<br />

sonstige befest. Fläche<br />

-Gleiskörper* (opt.) : bool<br />

-versiegelte Fläche (opt.) : bool<br />

Postprocessing<br />

vegetationsbedeckt<br />

Zwergstrauch<br />

-mittlere Höhe : double<br />

MMU 50 m²<br />

MVU 1.000 m²<br />

MMU 50 m²<br />

MVU 500 m²<br />

<strong>of</strong>fener Boden<br />

MMU 50 m²<br />

MVU 500 m²<br />

nicht verholzt<br />

Schutt/Sand<br />

Fels/Gestein<br />

MMU 50 m²<br />

Grünbewuchs MVU 1.000 m² Schilf<br />

-Vegetationsindex * : double<br />

-lineare parallele Struktur* : bool<br />

Wasserfläche MMU 50m²<br />

MVU 200m²<br />

durchschnittliche<br />

Schatten mindest Breite 3m Wolken<br />

Schnee<br />

Eis<br />

MMU 50 m²<br />

MMU 25 m²: Gebäude + Einzelbaum<br />

Mindestbreite: 3m (Evaluierung)<br />

Metadaten * *<br />

-ON2270A- pr<strong>of</strong>il.at<br />

Sonderfälle<br />

MMU 50 m²<br />

MVU 500 m²<br />

MMU 500 m²<br />

MVU 500 m²<br />

<strong>Land</strong>bedeckung<br />

-Geometrie<br />

bestockte Fläche<br />

-mittlere Höhe : double<br />

verholzt<br />

Gebüsch<br />

-mittlere Höhe : double<br />

MMU 25 m²<br />

MVU 25 m²-50 m² Objektvalidierung, Größenstratum 1<br />

MVU 50 m²-1.000 m² Validierungsstratum, Größenstratum 2<br />

MVU >1.000 m² Validierungsstratum, Größenstratum 3<br />

Postprocessing<br />

vegetationsbedeckt<br />

Zwergstrauch<br />

-mittlere Höhe : double<br />

MMU 50 m²<br />

MVU 1.000 m²<br />

MMU 50 m²<br />

MVU 500 m²<br />

nicht verholzt<br />

Grünbewuchs<br />

-Vegetationsindex * : double<br />

-lineare parallele Struktur* : bool<br />

Schilf<br />

Schatten<br />

Sonderfälle<br />

MMU 500 m²<br />

MVU 500 m²<br />

Wolken<br />

Grünbewuchs<br />

-lineare parallele Struktur : bool<br />

-Biomasseindex * : double<br />

Wasserfläche<br />

0..*<br />

Schilf<br />

Wasserfläche<br />

0..*


landbedeckungsklassen | landnutzungsklassen | 11<br />

<strong>Land</strong>bedeckungsklassen<br />

Die <strong>Land</strong>bedeckungsinformation wird aus Fernerkundungsdaten<br />

ohne Nutzung von Ge<strong>of</strong>achdaten automatisiert<br />

abgeleitet. Diese <strong>Land</strong>bedeckungsinformation<br />

wird lückenlos erfasst („einfache Basisklassen“).<br />

Bei der Auswertung wird die hohe räumliche Auflösung<br />

der Orth<strong>of</strong>otos und Höhendaten mit der <strong>the</strong>matischen<br />

Informationstiefe von multispektralen, wiederkehrenden<br />

Satellitendaten kombiniert.<br />

Erstellung der <strong>Land</strong>bedeckung aus Erdbeobachtungsdaten<br />

<strong>Land</strong>nutzungsklassen<br />

Die <strong>Land</strong>nutzungsklassen stellen prozentuelle Mischungen<br />

verschiedener <strong>Land</strong>bedeckungsklassen dar<br />

(„zusammengesetzte Klassen“). Neben der direkt aus<br />

Satellitenbildern und Orth<strong>of</strong>otos abgeleiteten Information<br />

werden verschiedene Ge<strong>of</strong>achdaten aus der<br />

öffentlichen Verwaltung für die Differenzierung von<br />

Nutzungen verwendet.<br />

Die <strong>Land</strong>nutzungsklassen werden in folgende 6 Hauptkategorien<br />

mit einer Gesamtzahl von 23 Klassen und<br />

72 Attributen unterteilt:<br />

≥ Siedlung<br />

≥ Verkehr<br />

≥ <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

≥ Wald<br />

≥ Natürliche, naturnahe und alpine Flächen<br />

≥ Gewässer<br />

Erstellung der <strong>Land</strong>nutzung aus Erdbeobachtungs- und Ge<strong>of</strong>achdaten<br />

Orth<strong>of</strong>otos<br />

(Geometrie)<br />

Laserscanning-Daten<br />

(Geometrie & Thematik)<br />

Satellitendaten<br />

(Thematik)<br />

<strong>LISA</strong><br />

<strong>Land</strong>bedeckung<br />

<strong>LISA</strong> <strong>Land</strong>bedeckung (Stadt Salzburg)<br />

Das Datenmodell für die <strong>Land</strong>bedeckung zeichnet<br />

sich durch hohe Anforderungen an die geometrische<br />

und <strong>the</strong>matische Genauigkeit der Klassen aus.<br />

Die Mindestkartiereinheit liegt zwischen 25m 2 und<br />

50m 2 und die geforderten Genauigkeiten zwischen<br />

85% und 98% je Einzelklasse. GebäudeInsgesamt werden in<br />

Sonstige befestigte Flächen<br />

<strong>LISA</strong> 13 <strong>Land</strong>bedeckungsklassen mit 12 Attributen abgebildet.<br />

Offener Boden<br />

Schutt / Sand<br />

Orthophotos<br />

Generalisierte<br />

Flächenwidmung<br />

<strong>LISA</strong> <strong>Land</strong>nutzung (Stadt Salzburg)<br />

Versiegelungsgrad<br />

<strong>Land</strong>nutzung<br />

Fels / Gestein<br />

Wasserfläche<br />

Schnee<br />

Eis<br />

Gebäude<br />

Bestockte Fläche<br />

Sonstige befestigte Flächen<br />

Gebüsch<br />

Offener Boden<br />

Zwergstrauch<br />

Schutt / Sand<br />

Grünbewuchs<br />

Fels / Gestein<br />

Schilf<br />

Wasserfläche<br />

Schatten<br />

Schnee<br />

Wolken<br />

Eis<br />

Bestockte Fläche<br />

Gebüsch<br />

Zwergstrauch<br />

Grünbewuchs<br />

Schilf<br />

Schatten<br />

Wolken<br />

Siedlung wird in dieser Abbildung mit einer höheren Differenzierung dargestellt


lisa datenbank | Metadaten | geoportal | 13<br />

<strong>LISA</strong>-Veränderungskartierung<br />

<strong>LISA</strong>-Datenbank und Datenhaltung<br />

Die fortschreitende Urbanisierung, der ständige Ausbau<br />

von Verkehrsnetzen und die Erweiterung der touristischen<br />

Infrastruktur sind nur einige Beispiele für<br />

die ständig steigende Flächeninanspruchnahme in<br />

Österreich. Diese Entwicklung führt nicht nur zur Fragmentierung<br />

des Raums, sondern auch zum Verlust von<br />

Naturräumen. Um diese Vorgänge besser zu verstehen,<br />

müssen sie entsprechend dokumentiert und beobachtet<br />

werden. Die Methode zur Veränderungskartierung<br />

basiert auf einem automatischen Vergleich der<br />

<strong>Land</strong>bedeckung und den zugrundeliegenden Bilddaten<br />

zum ersten Zeitpunkt mit den aktuellen Bilddaten.<br />

Die Ergebnisse umfassen:<br />

≥ die Erfassung von klassenspezifischen und räumlich<br />

quantifizierbaren Veränderungen der <strong>Land</strong>bedeckung<br />

≥ die nutzerspezifische Ausweisung unterschiedlicher<br />

Arten von Veränderungspfaden (z. B.: Auf<br />

Kosten welcher <strong>Land</strong>bedeckungsklassen wurden<br />

Gebäude errichtet?)<br />

≥ zusätzliche Aussagen über spezifische Objekte<br />

und deren Veränderungen über die Zeit<br />

≥ umfangreiche statistische Auswertungen der<br />

Veränderungen<br />

Das Ergebnis von <strong>LISA</strong> ist eine flexible, objektorientierte<br />

Datenbank der <strong>Land</strong>bedeckung und <strong>Land</strong>nutzung.<br />

In der <strong>LISA</strong>-Entwicklungsphase wurde die physische<br />

<strong>LISA</strong>-Datenbank inklusive der Dokumentation von<br />

S<strong>of</strong>t- und Hardware für Speicherung und Betrieb<br />

konzipiert. Die UML-basierte Datenmodellierung entspricht<br />

dem ISO 19109 Standard und dem daraus abgeleiteten<br />

INSPIRE „Generic Conceptual Datamodel“.<br />

Damit berücksichtigt <strong>LISA</strong> die Anforderungen des zukünftigen<br />

europäischen „Shared Environmental Information<br />

System“ (SEIS). Die Flexibilität des objektorientierten<br />

Ansatzes ist von besonderer Bedeutung für<br />

die <strong>LISA</strong>-Anwendungen.<br />

Die <strong>LISA</strong>-Datenbankarchitektur gewährleistet eine<br />

≥ Konsistente Datensatzproduktion<br />

≥ Automatische Veränderungsanalysen<br />

≥ Automatische Skalierung zu gröberen Maßstäben<br />

≥ Flexible Verwaltung<br />

≥ Einsatz web-basierter Technologien<br />

zur effizienten Abfrage der <strong>LISA</strong>-<strong>Land</strong>nutzungsund<br />

<strong>Land</strong>bedeckungsdaten<br />

≥ Eine ausfallsichere Speicherung durch Replikation<br />

der Datenbank<br />

erfasste Veränderungen der Gebäude<br />

<strong>LISA</strong> Datenbankserver<br />

PRODUZENTEN<br />

nutzer<br />

2006<br />

2010<br />

neue gebäude<br />

Erfasste Veränderungen im Wald<br />

Daten<br />

Schnittstelle als<br />

einheitliche „Sprache“<br />

migration<br />

(skripte/<br />

Programm)<br />

räumliche<br />

datenbank<br />

Integrationsschema für konsistente <strong>LISA</strong> Datenbank<br />

Metadaten<br />

2003<br />

2008<br />

Kahlschlag<br />

Das <strong>LISA</strong>-Metadatenmodell berücksichtigt alle nationalen<br />

und internationalen Standards und Normen. Konkret<br />

wurden für die Umsetzung des Metadatenmodells<br />

folgende Standards berücksichtigt:<br />

≥ die ON2270 (Metadatenpr<strong>of</strong>il Österreich),<br />

≥ die ON EN ISO 19115 (Geographic Information -<br />

Metadata ),<br />

≥ die ON EN ISO 19139 (Geographic Information -<br />

Metadata XML schema), sowie<br />

≥ die „INSPIRE Metadata Implementing Rules:<br />

Technical Guidelines based on EN ISO 19115 and<br />

EN ISO 19119 (Version 1.2)“<br />

Durch diese Standards können die <strong>LISA</strong> Datensätze<br />

problemlos über verschiedenste Geodatenportale zur<br />

Verfügung gestellt werden.


lisa datenbank | Metadaten | geoportal | 15<br />

<strong>LISA</strong>-GeoPortal<br />

Der direkte Informationszugang für die<br />

Nutzer von <strong>LISA</strong> wird über das <strong>LISA</strong>-Geo-<br />

Portal, eine internetbasierte Distributionsplattform,<br />

realisiert.<br />

Das <strong>LISA</strong>-GeoPortal ist unter<br />

www.landinformationsystem.at/<br />

v e r f ü g b a r u n d e r l a u b t d i e i n t e r a k t i v e<br />

Ansicht aller <strong>LISA</strong>-Kartierungen sowie<br />

den direkten Bezug der Daten via „Web<br />

Map Service (WMS)“-Technologie und<br />

das Herunterladen der Daten.<br />

www.landinformationsystem.at<br />

<strong>LISA</strong>-Anwendungen für Österreich<br />

<strong>LISA</strong> und Raumordnung:<br />

Auf Grundlage des Tiroler Raumordnungsgesetzes<br />

(TROG 2011) führt die Abteilung <strong>Land</strong>esentwicklung<br />

und Zukunftsstrategie vom Amt der Tiroler <strong>Land</strong>esregierung<br />

in Abständen von zumindest fünf Jahren gemeindeweise<br />

Baulandbilanzierungen durch. Die Integration<br />

der <strong>LISA</strong>-<strong>Land</strong>bedeckungsinformationen in die<br />

beim Fachbereich tiris entwickelte GIS-Prozesskette<br />

ermöglichte eine Verbesserung sowohl auf technischer,<br />

als auch auf inhaltlicher Ebene.<br />

Die Automatisierung der praktischen Durchführung<br />

der der Baulandbilanzierung steht im Vordergrund<br />

dieser <strong>LISA</strong>-Anwendung. Die Grundlage der Analyse<br />

bilden einheitlich gewidmete, im selben Eigentum<br />

befindliche Grundflächen, die unter Verwendung<br />

der <strong>LISA</strong>-<strong>Land</strong>bedeckungklasse „Gebäude“ in<br />

„bebaut“ und „unbebaut“ unterschieden werden.<br />

Unbebaute Grundflächen stellen folglich potenzielle<br />

Baulandreserven dar, während bebaute Grundflächen<br />

Verdichtungsreserven aufweisen können.<br />

Die Ergebnisse geben darüber Aufschluss, wie groß<br />

die vorhandenen Bauland- und Verdichtungsreserven<br />

und noch bebaubaren Sonderflächen zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt in der jeweiligen Gemeinde sind,<br />

wobei hier ausschließlich Flächen mit bebauungsrelevanter<br />

Widmung (Bauland, Vorbehaltsflächen sowie<br />

bebaubare Sonderflächen) untersucht wurden.<br />

<strong>LISA</strong>-Testgebiete<br />

Standorte der <strong>LISA</strong> Testgebiete<br />

Bei der Auswahl der 48 Testgebiete<br />

wurde besonders auf den <strong>the</strong>matischen<br />

Querschnitt (Siedlung, Forst, <strong>Land</strong>wirtschaft,<br />

natürliche Flächen) geachtet,<br />

wodurch die Einsetzbarkeit der entwickelten<br />

Methoden für ganz Österreich<br />

sichergestellt wurde.<br />

Ausweisung von Bauland-, Verdichtungsreserven und bebaubaren Sonderflächen<br />

nebst Gebäuden der <strong>LISA</strong>-<strong>Land</strong>bedeckung<br />

<strong>LISA</strong> und inspire – önorm<br />

Das im Projekt <strong>LISA</strong> entwickelte Datenmodell soll zukünftig<br />

als ÖNORM oder ÖNORM-Regelwerk vorliegen.<br />

Dazu ist es allerdings notwendig, die endgültigen<br />

INSPIRE-Spezifikationen für <strong>Land</strong>bedeckung und -nutzung<br />

abzuwarten. Derzeit liegen die Spezifikationen<br />

als Endergebnis der INSPIRE Arbeitsgruppen (Thematic<br />

Working Groups) in Version 3 vor.<br />

Momentan werden optional 18 <strong>Land</strong>bedeckungsklassen<br />

und 13 <strong>Land</strong>nutzungsklassen in den INSPIRE-Datenspezifikationen<br />

geführt. Nach Begutachtung durch<br />

das Europäische Forschungszentrum JRC werden die<br />

endgültigen Vorschläge im Herbst 2012 vorliegen.<br />

Daran anschließend kann mit der Transformation des<br />

<strong>LISA</strong>-Datenmodells in eine ÖNORM begonnen werden.<br />

Die ÖNORM stellt eine detaillierte Produktspezifikation<br />

zur Verfügung und es besteht die Möglichkeit der<br />

Erweiterung des <strong>Land</strong>bedeckungsmodells für spezifische<br />

Anforderungen.


lisa datenbank | Metadaten | geoportal | 17<br />

<strong>LISA</strong>-Anwendungen für Österreich<br />

<strong>LISA</strong> und Gebäude<br />

Eine Plausibilitäts- und Vollständigkeitsuntersuchung<br />

des Gebäude- und Wohnungsregisters (GWR)<br />

der Statistik Austria ermittelte Synergien zwischen<br />

<strong>LISA</strong> und dem GWR. Diese Ergebnisse zeigen auf, dass<br />

eine Ableitung von Attributen sowohl für das GWR<br />

als auch für <strong>LISA</strong> von Nutzen ist. Die <strong>LISA</strong>-<strong>Land</strong>bedeckungskartierung<br />

erlaubt eine leichtere Erfassung<br />

der fehlenden GWR-Gebäude, um die Vollständigkeit<br />

im Register zu verbessern. Mithilfe der <strong>LISA</strong>-Gebäudehöhe<br />

können falsche Angaben über die Anzahl der<br />

Geschoße im GWR leichter gefiltert und korrigiert<br />

werden. Der Nutzen für <strong>LISA</strong> ergibt sich aus den GWR-<br />

Daten, die auf Neubauten verweisen und die als Hot-<br />

Spots für die <strong>LISA</strong>-Aktualisierung herangezogen werden<br />

können.<br />

Eine mögliche Anwendung beinhaltet die Integration<br />

von Liegenschaftsgrenzen aus der digitalen Katastralmappe<br />

mit den <strong>LISA</strong>-<strong>Land</strong>bedeckungsklassen<br />

um Bauweisen zu klassifizieren. Die entwickelte Methode<br />

erlaubt es, unterschiedliche Bauweisen und<br />

Gebäudetypen automatisch zu erkennen und sie den<br />

bebauten Liegenschaften zuzuweisen. Unterschieden<br />

werden Einfamilienhaus, Doppelhaus, Reihenhaus,<br />

Blockrandbebauung, Punkthochhaus, Scheiben-/<br />

Zeilenform(Mehrfamilienhaus) und Industrie-/Gewerbebauten.<br />

Die Auswertung der Testgebiete in Salzburg<br />

und Innsbruck ergaben, dass etwa 90% der Gebäude<br />

automatisch klassifiziert werden können.<br />

Die Parameter Grundfläche des Gebäudes, Höhe des<br />

Gebäudes, Anzahl der Gebäude pro Liegenschaft und<br />

Lage des Gebäudes innerhalb der Liegenschaft werden<br />

aus den <strong>Land</strong>bedeckungsdaten und ihrer Verknüpfung<br />

mit den Liegenschaftsgrenzen abgeleitet.<br />

Ausgehend von diesen Parametern werden Regeln<br />

erstellt, die es ermöglichen, die Gebäudetypen zu bestimmen<br />

und daraus die Bauweisen abzuleiten.<br />

<strong>LISA</strong>-Anwendungen für Österreich<br />

<strong>LISA</strong> und Hochwasserrisiko<br />

Mit der Einführung der Richtlinie 2007/60/EC über<br />

die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken<br />

(EU-HWRL) auf EU-Ebene und mit deren<br />

Überführung in nationales Recht im Rahmen des Wasserrechtsgesetzes<br />

ergibt sich für Österreich erstmals<br />

die Notwendigkeit einer landesweiten Bewertung der<br />

potenziellen Hochwassergefährdung.<br />

Ziel der Richtlinie ist es, die nachteiligen Auswirkungen<br />

von Hochwasser auf die menschliche Gesundheit<br />

sowie auf die Umwelt, das Kulturerbe und wirtschaftliche<br />

Tätigkeiten zu vermeiden und zu verringern.<br />

Diese Zielsetzung macht eine Verschneidung wasserwirtschaftlicher<br />

Daten mit Bevölkerungs- und verschiedenen<br />

<strong>Land</strong>nutzungsdaten notwendig.<br />

<strong>LISA</strong> kann mit verschiedenen Anwendungen, wie<br />

Hochwasserrisikokarten, Bewertungen des Hochwasserrisikos<br />

und Prioritätensetzung im Hochwasserrisikomanagementplan<br />

als auch Maßnahmenplanungen<br />

und -evaluierungen in der Schutzwasserwirtschaft zu<br />

den Berichtspflichten beitragen.<br />

Identifizierung von betr<strong>of</strong>fenen Infrastrukturen<br />

und Abschätzung des Schadenspotenzials von Hochwasserereignissen<br />

Klassifikation der Bauweise (Ausschnitt Salzburg)


lisa datenbank | Metadaten | geoportal | 19<br />

<strong>LISA</strong>-Anwendungen für Österreich<br />

<strong>LISA</strong> und Naturgefahren durch Massenbewegungen<br />

<strong>LISA</strong>-Anwendungen für Österreich<br />

<strong>LISA</strong> und <strong>Land</strong>schaftselemente<br />

In alpinen Regionen sind Naturgefahren seit jeher ein<br />

Thema. Wind und Wasser, Schnee und Eis verursachen<br />

ständige Erosion und Abtrag der Berge. Durch<br />

die Nutzungsansprüche des Menschen wurden diese<br />

ständig ablaufenden Vorgänge zu einem Risiko für ihn<br />

und seine Güter. Gefahrenhinweiskarten weisen durch<br />

Massenbewegungen gefährdete Gebiete aus. Sie geben<br />

einen Überblick über Gefährdungen, jedoch ohne<br />

Angaben zur Intensität und absoluten Wahrscheinlichkeit.<br />

Außerdem stellen sie eine wichtige Grundlage<br />

für eine nachhaltige Raumordnungspolitik sowie<br />

zur Information der Bevölkerung über Naturgefahren<br />

dar. Dies betrifft einerseits die Frage, wie neue Siedlungsstrukturen<br />

auf möglichst gefahrenarme Flächen<br />

gelenkt und mit den entsprechenden Auflagen versehen<br />

werden können.<br />

Andererseits können durch eine Überlagerung der bestehenden<br />

Bebauung mit den Gefahrenhinweiskarten<br />

Konfliktbereiche im Bestand identifiziert und mit den<br />

Betr<strong>of</strong>fenen Lösungsmöglichkeiten entwickelt und<br />

umgesetzt werden.<br />

<strong>LISA</strong> kann die Raumordnungspolitik mit den entwickelten<br />

Methoden zu Erstellung von Gefahrenhinweiskarten<br />

unterstützen. Sie basieren auf statistischen<br />

Modellierungen, die auf bereits eingetretenen<br />

Ereignissen kalibriert wurden. Diese Modelle, die verschiedene<br />

Einflussfaktoren auf Hangrutschungen und<br />

andere Massenbewegungen wie z.B. <strong>Land</strong>bedeckung<br />

und <strong>Land</strong>nutzung, Geologie, Tektonik, Lithologie,<br />

Hangneigung, Hangkrümmung, Abflussdisposition<br />

berücksichtigen, können auf andere Gebiete übertragen<br />

werden.<br />

Die agrarisch geprägte Kulturlandschaft kann wertvolle<br />

Ökosystemleistungen erbringen, wenn verschiedene<br />

landschaftsprägende Charakteristiken erhalten<br />

und gefördert werden. Dazu zählen insbesondere<br />

<strong>Land</strong>schaftselemente wie Einzelbäume, Baumgruppen<br />

oder Hecken. In Farbinfrarot-Orth<strong>of</strong>otos können<br />

diese Elemente gut erkannt werden. Eine wesentliche<br />

Genauigkeitssteigerung bei der Erkennung von <strong>Land</strong>schaftselementen<br />

wird jedoch durch die Integration<br />

von Objekthöhen erreicht. Die bisher relativ teuren<br />

Laserscandaten sind daher nur eingeschränkt verwendbar,<br />

da sie im ländlichen Bereich entweder nicht<br />

mit der erforderlichen Punktdichte erhoben werden<br />

oder prinzipiell nicht aktualisiert zur Verfügung stehen.<br />

Durch moderne Methoden (semi-global matching<br />

Algorithmen) können Höheninformationen direkt aus<br />

Luftbildern flächendeckend zu sehr geringen Kosten<br />

abgeleitet werden. Der große Vorteil liegt zudem in<br />

der zeitlichen Übereinstimmung von Bild- und Höheninformation.<br />

Das <strong>LISA</strong>-Datenmodell sieht die Erfassung von Bäumen/Baumgruppen<br />

und Hecken ab einer Ausdehnung<br />

von 25 m 2 vor. Dadurch können die wesentlichen <strong>Land</strong>schaftselemente<br />

der Kulturlandschaft weitgehend<br />

automatisiert erfasst werden.<br />

Monitoring von <strong>Land</strong>schaftselementen<br />

Gefahren-Hinweiskarte für Anbruchgebiete von flachgründigen Rutschungen<br />

und betr<strong>of</strong>fenen Infrastrukturen auf Basis von <strong>LISA</strong> (Testgebiet OÖ)<br />

Links: Orth<strong>of</strong>oto<br />

Mitte: Höheninformation<br />

Rechts: Kartierung<br />

2003 2003<br />

2009 2009 Kartierung


lisa datenbank | Metadaten | geoportal | 21<br />

<strong>LISA</strong>-Anwendungen für Österreich<br />

<strong>LISA</strong> und die europäische Dimension<br />

<strong>LISA</strong> und Wald<br />

46 % der Gesamtfläche Österreichs ist von Wald bedeckt.<br />

Durch die Erfassung von Veränderungen ist<br />

eine raum-zeitliche Dokumentation des österreichischen<br />

Waldes möglich. Die <strong>LISA</strong>-<strong>Land</strong>bedeckungsund<br />

<strong>Land</strong>nutzungskartierung liefert grundlegende<br />

und kleinräumige Informationen über Baumarten<br />

(Zwergsträucher, Gebüsch sowie Laub-, Nadel- und<br />

Mischwald), Wuchsklassen, Überschirmungen und<br />

mittlere Bestandeshöhen. Das objektorientierte Datenmodell<br />

von <strong>LISA</strong> ermöglicht die Ableitung von Flächenstatistiken<br />

mit unterschiedlichen Anforderungen,<br />

wobei einerseits Klassenkriterien (z.B. mit oder ohne<br />

Forststraßen) und anderseits geometrische Kriterien<br />

(z.B. Nichtberücksichtigung von Flächen mit einer definierten<br />

Mindestgröße) verwendet werden können.<br />

Die Kombination der Grundlagedaten (Orth<strong>of</strong>otos, Satellitenbilddaten,<br />

Laserscanningdaten, <strong>LISA</strong>-<strong>Land</strong>bedeckungs-<br />

und -<strong>Land</strong>nutzungsdaten) mit österreichweit<br />

verfügbaren Ge<strong>of</strong>achdaten (z.B. Waldinventur)<br />

ermöglicht, durch die Verwendung geeigneter Klassifikations-<br />

und Analysemethoden, die Ableitung von<br />

forstlich relevanten Kennzahlen flächendeckend für<br />

das gesamte Bundesgebiet.<br />

Die Aggregierung von nationalen <strong>Land</strong>bedeckungsund<br />

<strong>Land</strong>nutzungsdaten auf einen europäischen<br />

Standard stellt einen sehr wichtigen Bestandteil eines<br />

europäischen <strong>Land</strong>monitoringsystemes dar und wird<br />

derzeit im Rahmen von GMES europaweit vorbereitet.<br />

Diese geometrische und semantische Transformation<br />

der im <strong>LISA</strong>-Datenmodell vorgehaltenen Daten soll<br />

eine Überführung in andere <strong>Land</strong>bedeckungsnomenklaturen,<br />

wie z.B. CORINE <strong>Land</strong>cover (UMWELTBUN-<br />

DESAMT, 2010), nach INSPIRE-konformen Richtlinien<br />

ermöglichen.<br />

Die Herausforderungen sind<br />

≥ die Entwicklung von Algorithmen für die Generalisierung<br />

und von Datenbankprozeduren für homogene<br />

Datensätze trotz unterschiedlicher Klassendefinitionen<br />

und größerer Mindestkartiereinheiten<br />

≥ die geometrische und semantische Transformation<br />

Das Ziel dieser Aggregation ist die österreichische<br />

Unterstützung von CORINE <strong>Land</strong> Cover 2012 indem einerseits<br />

anhand von aktuellen <strong>LISA</strong>-Daten die Charakterisierung<br />

und Beschreibung von CORINE-Polygonen<br />

aktualisiert werden kann oder durch eine Ableitung<br />

eines <strong>LISA</strong>-Produktes das auf Veränderungen in einzelnen<br />

CORINE <strong>Land</strong> Cover-Polygonen hinweist und<br />

somit den Aufwand für die Aktualisierung von CORINE<br />

verringert.<br />

<strong>LISA</strong> <strong>Land</strong>bedeckungsklassen - Wald<br />

Ablauf der Generalisierung von <strong>LISA</strong> zu CORINE Level-III im Testgebiet Innsbruck


lisa ergebnisse und perspektiven | 23<br />

<strong>LISA</strong>-Perspektiven<br />

<strong>LISA</strong>-Innovationen und<br />

Leistungsspektrum<br />

Das <strong>LISA</strong>-Datenmodell wurde von den Produzenten<br />

in allen österreichischen Bundesländern für eine Gesamtfläche<br />

von über 3.000 km 2 umgesetzt und vom<br />

unabhängigen wissenschaftlich-technischen Beirat<br />

erfolgreich evaluiert.<br />

Neben der eigentlichen Produktion wurde auch eine<br />

systematische Analyse der technischen Machbarkeit<br />

vorgenommen. Die Validierungsergebnisse bestätigen,<br />

dass<br />

≥ die unabhängige Erfassung der <strong>Land</strong>bedeckung<br />

mit Satellitendaten, Orth<strong>of</strong>otos und Laserscanningdaten<br />

unter Einhaltung der geforderten Genauigkeiten<br />

möglich ist.<br />

≥ die Umsetzung der <strong>Land</strong>nutzung weitgehend<br />

möglich ist, jedoch müssen fallweise Unschärfen<br />

in der Abgrenzung, welche in erster Linie aus<br />

der Heterogenität der eingesetzten Ge<strong>of</strong>achdaten<br />

resultieren, berücksichtigt werden.<br />

Weiters wurde mit der Entwicklung der Methodik zur<br />

automatisierten Erzeugung von Veränderungskartierungen<br />

in der <strong>Land</strong>bedeckung die technische Grundlage<br />

geschaffen, dass <strong>LISA</strong> nicht nur eine statische<br />

Aufnahme des Ist-Zustands erlaubt, sondern darüberhinaus<br />

eine in dieser Genauigkeit noch nie dagewesene<br />

Darstellung der Veränderungen auf der Erdoberfläche<br />

ermöglicht. Daraus können präzise quantitative<br />

Informationen zu den zwischen zwei Zeitpunkten stattgefundenen<br />

Veränderungen berechnet werden.<br />

Die wirtschaftliche Machbarkeit eines flächendeckenden<br />

Roll-outs von <strong>LISA</strong> für eine österreichweite<br />

Ersterfassung der <strong>Land</strong>bedeckung und <strong>Land</strong>nutzung<br />

wurde bereits evaluiert, wobei für eine Nachführung<br />

von <strong>LISA</strong> im Vergleich zur Ersterfassung jedenfalls mit<br />

signifikant niedrigeren Kosten auszugehen ist.<br />

Das <strong>LISA</strong>-Datenmodell erlaubt dem Nutzer die anwendungsabhängige<br />

Auswahl von Klassen und Attributen<br />

auf Basis einer standardisierten <strong>LISA</strong>-Plattform.<br />

Kaskadierende<br />

<strong>LISA</strong>-Anwendungen<br />

Berichtspflichten abgedeckt<br />

Geplant<br />

<strong>Land</strong>veränderung,<br />

UNFCC, Kyoto-Protokoll,<br />

EMEP-Emissionen, Boden<br />

Direktive, Bodenversiegelung,<br />

SEBI Indikatoren, INSPIRE,<br />

Natura 2000, LFA, HNV<br />

Flusseinzugsgebietsmanagement,<br />

Europäische Raumentwicklung,<br />

Überregionale Kooperation, Territoriale Kohäsion,<br />

Regionalpolitik<br />

Gemeinsame Agrarpolitik, Biodiversitätsmonitoring,<br />

<strong>Land</strong>wirtschaft, Wasserrahmenrichtlinie, MCPFE Berichtspflicht,<br />

Energiepotenziale, Klimawandel, Naturkatastrophen,<br />

UVP+SUP<br />

Baulandbilanzierung, Bodenbilanz, Flächenmanagement,<br />

Schutzgebietsmanagement, Regionale Entwicklung,<br />

Gefahrenzonenplanung, Infrastrukturstatistik, Infrastruktur<br />

und Gebäudefunktionalitäten<br />

europa & international<br />

überregional<br />

national<br />

regional<br />

Beispiel einer vereinfachten <strong>Land</strong>bedeckungskartierung laut <strong>LISA</strong> Datenmodel (Lans, Tirol)<br />

Die größte wissenschaftliche und technische Innovation<br />

von <strong>LISA</strong> ist die Definition eines standardisierten<br />

<strong>Land</strong>bedeckungs- und <strong>Land</strong>nutzungsdatenmodells<br />

für Österreich.<br />

Das <strong>LISA</strong>-Datenmodell bietet Lösungen für ein standardisiertes<br />

und nachhaltiges <strong>Land</strong>monitoring für die<br />

öffentliche Verwaltung und private Nutzer, u.a. für die<br />

Raumplanung, Infrastruktur, Forst-, <strong>Land</strong>- und Wasserwirtschaft,<br />

Naturgefahrenmanagement, Umwelt- und<br />

Naturschutz.<br />

Das <strong>LISA</strong>-Konzept beinhaltet ein Dienstleistungsangebot<br />

mit einer breiten Anwendungspalette von der regionalen<br />

zur europäischen Ebene:<br />

≥ Erfüllen von Verwaltungs- , Berichts- und Monitoringpflichten<br />

der öffentichen Verwaltung<br />

≥ Grundlageninformationen für politische Entscheidungen,<br />

effektivere Verwaltung, und erfolgreiche<br />

Unternehmensführung.<br />

≥ Abdecken eines breiten Spektrums von Informationsanforderungen<br />

für unterschiedlichste öffentliche<br />

und private Nutzer, z.B. in den Bereichen<br />

Naturgefahren, Flusseinzugsgebietsmanagement,<br />

<strong>Land</strong>wirtschaft usw.<br />

≥ Bedienen von branchenspezifischen Anwendungen,<br />

z.B. für Infrastruktur- oder Energieunternehmen


lisa Technologien | zukunftsperspektiven | 25<br />

<strong>LISA</strong>-Technologien<br />

<strong>LISA</strong>-Ausblick<br />

<strong>LISA</strong> verbindet modernste wissenschaftliche Methoden<br />

und innovative Technologie unter dem Aspekt der Kosteneffizienz.<br />

Diese wird durch die kombinierte Auswertung<br />

von existierenden Datenbeständen der Verwaltung,<br />

wie z.B. hochauflösenden, digitalen Orth<strong>of</strong>otos<br />

und Laserscanning-Daten mit Satellitendaten erreicht.<br />

Durch die österreichische Investition in das Pléiades-<br />

Satellitensystem werden nationale Bedarfsträger ab<br />

2012 einen kostengünstigen Zugang zu sehr hochaufgelösten<br />

Satellitendaten haben. Diese Satellitendaten<br />

der neuesten Generation sind mit ihrer Auflösung von<br />

50 cm vergleichbar zu Orth<strong>of</strong>otos. Die Pléiades-Satelliten<br />

erlauben jedoch eine vielviel schnellere und in<br />

kurzen Intervallen wiederkehrende Abdeckung von<br />

Österreich.<br />

Parallel dazu ist ab 2013 der operationelle Betrieb des<br />

hochauflösenden ESA-Satelliten Sentinel-2 im Rahmen<br />

von GMES geplant.<br />

Der Einsatz von hochauflösenden Satellitendaten<br />

bietet für <strong>LISA</strong> eine Reihe von Vorteilen:<br />

≥ Komplementarität zu Orth<strong>of</strong>otos und Laserscanning-Daten<br />

≥ Schnelle, flächendeckende und kostengünstige<br />

Abdeckung<br />

≥ Homogene Datengrundlage für Ableitung von<br />

Geometrie und Thematik<br />

≥ Kontinuität aufgrund der langfristigen Satellitenprogramme<br />

≥ Rasche Aktualisierbarkeit<br />

Die Vision von <strong>LISA</strong> ist eine kosteneffiziente Lösung<br />

für ein flächendeckendes <strong>Land</strong>informations- und Monitoringsystem<br />

für Österreich zu schaffen, welches in<br />

5- bis 7-jährlichen Intervallen nachgeführt wird. Durch<br />

das nutzerspezifizierte, standardisierte Datenmodell<br />

ist die langfristige Vergleichbarkeit der Ergebnisse<br />

garantiert.<br />

Für die Umsetzung von <strong>LISA</strong> ergeben sich folgende<br />

Rahmenbedingungen:<br />

≥ Das <strong>LISA</strong>-Konsortium umfasst derzeit mehr als<br />

90 Prozent aller in Österreich im <strong>Land</strong>monitoring<br />

tätigen Institutionen. Der Bogen reicht von Nutzern<br />

der öffentlichen Verwaltung über Firmen bis hin<br />

zur angewandten Forschung und Universitäten.<br />

≥ <strong>LISA</strong>-Spezifikationen sind „von Nutzern“ „für<br />

Nutzer“ gemacht und gestatten die Bereitstellung<br />

eines sicheren Informationssystems für die<br />

Erfüllung von nationalen und europäischen<br />

Berichtspflichten. Das „Baukastensystem“ des<br />

<strong>Land</strong>bedeckungs- und <strong>Land</strong>nutzungsmodell stellt<br />

sicher, dass die grundlegende <strong>LISA</strong> Plattform<br />

identisch und vergleichbar bleibt.<br />

≥ <strong>LISA</strong> bietet die Möglichkeit, <strong>Land</strong>schaftsinventuren<br />

kosteneffizient durchzuführen und kann<br />

Veränderungen im Sinne eines Monitoring festhalten.<br />

<strong>LISA</strong> kann damit einen wichtigen Beitrag<br />

für die europäische Harmonisierung von <strong>Land</strong>bedeckungs-<br />

und <strong>Land</strong>nutzungsinitiativen leisten.<br />

≥ In den Bundesländern Salzburg und Tirol wurden<br />

im Dauersiedlungsraum erste auf der <strong>LISA</strong>-<br />

Methodik basierende, annähernd flächendeckende<br />

Auswertungen durchgeführt und von den jeweiligen<br />

Ländern finanziert. Dies zeigt, dass <strong>LISA</strong><br />

dem Bedarf der Nutzergruppen entspricht.<br />

≥ Das <strong>LISA</strong>-Datenmodell erfüllt die INSPIRE-Anforderungen<br />

und ermöglicht eine Interoperabilität<br />

auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene.<br />

Ein österreichweit verfügbarer, harmonisierter Datensatz<br />

wird einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung<br />

der unterschiedlichsten Planungstätigkeiten<br />

über eine breite Palette von<br />

Anwendungsbereichen leisten.<br />

≥ Die österreichische Investition in Pléiades gestattet<br />

Komplementarität zu existierenden Orth<strong>of</strong>otos<br />

und die kostengünstige Nutzung dieser<br />

Daten für eine österreichweite Umsetzung von<br />

<strong>LISA</strong>.<br />

≥ <strong>LISA</strong> wird in standardisierter und zertifizierter<br />

Qualität bereitgestellt und wurde unter der Beteiligung<br />

nationaler Nutzer demonstriert und<br />

validiert.<br />

≥ Die Aufhebung von Nutzungsbeschränkungen<br />

von In-Situ und Satellitendaten für die öffentliche<br />

Hand würden dem GMES-Grundgedanken und<br />

damit <strong>LISA</strong> entsprechen.<br />

≥ Die finanzielle Absicherung der GMES-Dienste und<br />

die zugrundeliegende Satelliten-Infrastruktur sind<br />

wichtig für die Planungssicherheit von <strong>LISA</strong>.<br />

Pléiades System


lisa nutzer und partner | 27<br />

<strong>LISA</strong> Nutzer und Partner<br />

Hauptbedarfsträger<br />

Wissenschafts-und Technologieträger<br />

Bundesministerium für <strong>Land</strong>- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft<br />

http://www.lebensministerium.at/<br />

<strong>Land</strong>-, forst- und wasserwirtschaftliches Rechenzentrum GmbH<br />

http://www.lfrz.at/<br />

Statistik Austria<br />

http://www.statistik.at/<br />

Amt der Burgenländischen <strong>Land</strong>esregierung<br />

http://www.burgenland.at/politik-verwaltung/landesverwaltung/abteilung8/32<br />

Amt der Kärntner <strong>Land</strong>esregierung<br />

http://www.kagis.ktn.gv.at/19948_DE<br />

Amt der Niederösterreichischen <strong>Land</strong>esregierung<br />

http://www.noel.gv.at/<strong>Land</strong>-Zukunft/Karten-Geoinformation.html<br />

Amt der Oberösterreichischen <strong>Land</strong>esregierung<br />

http://www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/<br />

SID-3DCFCFC3-7143629F/ooe/hs.xsl/23986_DEU_HTML.htm<br />

Amt der Salzburger <strong>Land</strong>esregierung<br />

http://www.salzburg.gv.at/sagis/<br />

Amt der Steiermärkischen <strong>Land</strong>esregierung<br />

http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/8839/DE<br />

Amt der Tiroler <strong>Land</strong>esregierung<br />

http://www.tirol.gv.at/buerger/landesentwicklung/raumordnung/<br />

Amt der Vorarlberger <strong>Land</strong>esregierung<br />

http://www.vorarlberg.gv.at/vorarlberg/bauen_wohnen/bauen/landesvermessungsamt/start.htm<br />

Projektkoordinator<br />

Projektpartner<br />

GeoVille Informationssysteme GmbH<br />

http://www.geoville.com<br />

Umweltbundesamt GmbH<br />

http://www.umweltbundesamt.at/<br />

<strong>Austrian</strong> Institute <strong>of</strong> Technology - AIT<br />

http://www.ait.ac.at/<br />

Joanneum Research<br />

http://www.joanneum.at/<br />

TU Wien - Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung<br />

http://www.ipf.tuwien.ac.at/<br />

TU Graz - Institut für Fernerkundung und Photogrammetrie<br />

http://www.geoimaging.tugraz.at/<br />

Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) – Institut für Vermessung, Fernerkundung und <strong>Land</strong>information<br />

http://www.boku.ac.at/<br />

EOX GmbH<br />

http://www.eox.at/<br />

Fachhochschule Wiener Neustadt<br />

http://www.fhwn.ac.at/<br />

FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH<br />

http://www.fotec.at/<br />

Stadt Wien<br />

www.stadtentwicklung.wien.at<br />

ETC-SIA<br />

http://sia.eionet.europa.eu/


<strong>LISA</strong> Nutzererklärungen<br />

Dr. Andreas Littkopf - Director, European Topic CentreSpatial Information and Analysis (ETC-SIA)<br />

„Durch die Entwicklung von <strong>LISA</strong> ist Österreich ein Vorreiter in der Umsetzung eines standardisierten <strong>Land</strong>bedeckungs-<br />

und <strong>Land</strong>nutzungsmodells und <strong>Land</strong>beobachtungslösung, welches den europäischen Anforderungen<br />

entspricht.“<br />

DI Heide Birngruber - Direktion für <strong>Land</strong>esplanung, wirtschaftliche und ländliche Entwicklung,<br />

Amt der Oberösterreichischen <strong>Land</strong>esregierung<br />

„Durch <strong>LISA</strong> ist es nun in enger Zusammenarbeit zwischen den GIS-Experten der Länder und dem Umweltbundesamt<br />

erstmals gelungen, die datenstrukturellen Voraussetzungen für eine einheitliche Raumbeobachtung<br />

für ganz Österreich zu schaffen.<br />

Aktuelle Informationen über die <strong>Land</strong>bedeckung oder die <strong>Land</strong>nutzung sind für die Kernaufgaben der Raumordnung<br />

von hoher Relevanz – als Beispiel sei nur die Umsetzung der Hochwasserrichtlinie genannt.<br />

Aus unserer Sicht wäre daher als erster Schritt die Erfassung der <strong>Land</strong>bedeckung von hohem Interesse. Bei<br />

einer österreichweiten Erfassung könnten nicht nur mögliche Synergien genutzt werden – im Hinblick auf das<br />

ÖREK 2011 wäre damit auch die Basis für ein in diesem Zusammenhang angestrebtes Raummonitoring-System<br />

gelegt.“<br />

DI Peter Fercher, Leiter der <strong>Land</strong>esplanung, Amt der Kärntner <strong>Land</strong>esregierung<br />

„Die genaue Kenntnis der <strong>Land</strong>bedeckung und <strong>Land</strong>nutzung ist für die Aktivitäten von Raumplanung, Naturschutz<br />

und Reigonalentwicklung unerlässlich. Die große Herausforderung besteht in der kontinuierlichen<br />

Raumbeobachtung und Bewertung der Veränderungen, insbesondere der Siedlungsentwicklung. Die planende<br />

Verwaltung hat daher großes Interesse an einem österreichweit zwischen Ländern und Bundesstellen harmonisierten<br />

Modell, das die aktuellsten Daten ökonomisch aufbereitet und nutzt und mit vertretbarem Aufwand ein<br />

laufendes Monitoring der Raumentwicklung ermöglicht.“<br />

DI Manuela Weissenbeck - <strong>Land</strong>es- und Gemeindeentwicklung, Amt der <strong>Land</strong>esregierung Steiermark<br />

„Die laufende Raumbeobachtung zur Evaluierung der vorhandenen Raumplanungsinstrumente gewinnt immer<br />

mehr an Bedeutung. Einen wesentlichen Beitrag dazu können standardisierte und damit vergleichbare Daten<br />

über die tatsächliche <strong>Land</strong>nutzung und <strong>Land</strong>bedeckung leisten. Eine Raumbeobachtung kann jedoch nicht an<br />

der jeweiligen <strong>Land</strong>esgrenze bzw. Disziplinengrenze halt machen. Eine österreichweite Vergleichbarkeit würde<br />

erstmals auch ein Benchmark der Regionen und auch die vielseitige Anwendungsmöglichkeit für unterschiedlichste<br />

Fachbereiche ermöglichen. Durch das Projekt <strong>LISA</strong> war es möglich, die unterschiedlichen fachlichen Zugänge<br />

zu dieser Thematik interdisziplinär zu diskutieren und auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.“<br />

DI Manfred Riedl – Fachbereichsleiter, Abteilung Raumordnung und Statistik, Amt der Tiroler <strong>Land</strong>esregierung<br />

„Die vielfachen Veränderungen der <strong>Land</strong>schaft und der <strong>Land</strong>nutzungen gehen fast unmerklich vor sich und sind<br />

aber mit vielfältigen, teilweise drastischen Folgewirkungen behaftet. Die Beobachtung der Veränderungen von<br />

<strong>Land</strong>bedeckung und <strong>Land</strong>nutzung ist absolut nötig, damit alle raumbezogenen Trends erkannt, ihre Wirkungen<br />

analysiert und behandelt werden können.<br />

Die öffentlichen Institutionen sind deshalb gut beraten, als Grundlage ihrer zielgerichteten Aktivitäten dieses<br />

gemeinsam konzipierte Monitoringsystem zu unterstützen und einzuführen.<br />

Auf diese Weise bleibt der Aufwand begrenzt, die Ergebnisse öffentlich zugänglich, inhaltlich vergleichbar und<br />

allgemein anerkannt.“<br />

www.landinformationsystem.at

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