Oktober 2012 - Lebendige Gemeinde
Oktober 2012 - Lebendige Gemeinde
Oktober 2012 - Lebendige Gemeinde
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Magazin der ChristusBewegung 3|<strong>2012</strong><br />
Kennzeichen C.<br />
Merkmale des Glaubens<br />
„Mein Montag kommt in der <strong>Gemeinde</strong> nicht vor!“<br />
Software-Entwickler<br />
LZ DER ERDE.<br />
Matthäus 5,13<br />
ürlich Christ SEIN <strong>2012</strong>.<br />
Plattform. Lernprozess. Erfahrungsaustausch.<br />
Bewusstseinsbildung. Aktionsgemeinschaft.<br />
Ein Projekt ab Montag, 2. Januar <strong>2012</strong> ++<br />
Natürlich Christ SEIN <strong>2012</strong> ++<br />
Evangelisch in Württemberg<br />
Orientierungstage 2013<br />
Ludwig-Hofacker-<strong>Gemeinde</strong> Stuttgart
Termine<br />
Editorial<br />
Inhalt<br />
4 Evangelisch in Württemberg<br />
Hans-Dieter Frauer<br />
8 Aus der Synode: Zukunftsperspektiven<br />
12 Zwischenruf:<br />
Tobias Geiger<br />
14 Orientierungstage 2013<br />
17 ProChrist Kampagne:<br />
Gott braucht dich online<br />
19 Ludwig-Hofacker-<strong>Gemeinde</strong> Stuttgart<br />
22 Aus den Bezirken<br />
24 LG Reisen<br />
<strong>Oktober</strong><br />
3.10. Hauptkonferenz Süddeutscher<br />
Gemeinschaftsverband, Heilbronn<br />
13.10. ProChrist Aktionswoche, Stuttgart<br />
13.10. Stadtbeweger Aktionstag, Stuttgart<br />
14.10. Familien- und Freundestag,<br />
CVJM Walddorf<br />
21.10. Christustreff, Württemb. Brüderbund,<br />
Liederhalle Stuttgart,<br />
22.10. Kirchweihmontagskonferenz, Die Apis,<br />
Hülben,<br />
18. 10. Confessio-Arbeitsgemeinschaft,<br />
Stiftskirche Stuttgart<br />
18.10. Forumstag 55plus, Schorndorf<br />
31.10. churchnight<br />
IMPRESSUM<br />
November<br />
1.11. Api-Konferenz, Porsche Arena, Stuttgart<br />
10.11. Impulstag Stiftung Marburger Medien,<br />
Holzgerlingen<br />
11.11. Weltweiter Gebetstag für<br />
verfolgte Christen<br />
17.11. Informations- und Gebetstag der<br />
Ev. Karmelmission, Schorndorf<br />
18.11 4. Jugendmissionstag der Ev. Karmelmission,<br />
Schorndorf<br />
27.11. Herbsttagung der Landessynode,<br />
Schönblick<br />
16.12. Jugendgottesdienst, Stiftskirche Stuttgart<br />
31.12. Silvesterkonferenz, Die Apis, Hülben<br />
Herausgeber und Bezugsadresse<br />
Herausgeber und Bezugsadresse:<br />
ChristusBewegung »<strong>Lebendige</strong> <strong>Gemeinde</strong>«<br />
Ludwig-Hofacker-Kreis e.V.<br />
Saalstr. 6, 70825 Korntal-Münchingen<br />
Tel. 0711/83 46 99, Fax 0711/8 38 80 86<br />
info@lebendige-gemeinde.de<br />
facebook.com/lebendige-gemeinde twitter.com/lebendigemeinde<br />
Weitere Exemplare können nachbestellt werden.<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
Bankverbindungen<br />
Ludwig-Hofacker-Kreis e. V.<br />
Postbank Stuttgart 81149 706 (BLZ 600 100 70) und<br />
BW-Bank 2 356 075 (BLZ 600 501 01)<br />
Wir danken allen, die durch ihre Spende die kostenlose Verteilung<br />
dieses Magazins ermöglichen. Wir bitten um vollständige und deutliche<br />
Angabe der Anschrift bei Überweisungen, damit wir Spendenquittungen<br />
übersenden können. Wir sind ganz auf die Gaben der Freunde<br />
angewiesen.<br />
Redaktion<br />
Ralf Albrecht, Thomas Binder, Erwin Damson, Rainer Holweger,<br />
Traugott Messner, Claudius Schillinger<br />
Gesamtgestaltung agentur krauss, 71083 Herrenberg<br />
Druck und Postzeitungvertrieb Henkel Druckerei, 70499 Stuttgart<br />
Bildnachweis Titel: Rainer Holweger<br />
Mit freundlicher Unterstützung der HAUG-TAXIS STIFTUNG<br />
Thema Kennzeichen C.<br />
Merkmale des Glaubens.<br />
Diskussionen um die Zukunft der Kirche sind inzwischen in unseren Kirchengemeinden<br />
angekommen. Die leeren Kirchen vielerorts, die stark zurückgehenden<br />
Mitgliederzahlen, in manchen Städten innerhalb der letzten 13 Jahren um 25%, lassen<br />
uns nachdenklich stimmen. Die Pfarrstellen lassen sich so in ihrer Gesamtheit<br />
nicht mehr halten, Pfarrstellen werden gestrichen und <strong>Gemeinde</strong>n zusammengelegt.<br />
Ist das die Zukunft der Kirche? Begründet wird das mit dem demographischen<br />
Wandel und dem damit zusammenhängenden Rückgang der Kirchensteuermittel.<br />
Aber ist das der tatsächliche und einzige Grund? Oder haben wir das Interesse an<br />
den Menschen verloren, die zu keiner Kirche mehr gehören? In den Städten ist<br />
durchaus zu beobachten, dass Freikirchen wachsen und immer größere Räume brauchen<br />
und diese auch problemlos – zumindest von außen betrachtet – finanzieren<br />
können. Ist Interesse am christlichen Glauben doch da und geht nur an den Volkskirchen<br />
vorbei? Dann müssen wir uns die Frage gefallen lassen, warum? Wie kann<br />
eine Zukunftsperspektive unserer Kirche aussehen?<br />
In diesem Heft der <strong>Lebendige</strong>n <strong>Gemeinde</strong> möchten wir diesen Fragen nachgehen<br />
und Impulse für die Diskussion setzen, was wir tun können, damit unsere Kirche<br />
eine Zukunft hat. Deshalb Kennzeichen C. Merkmale des Glaubens.<br />
Einem Blick in die Zukunft geht sinnvoller Weise der Blick in die Vergangenheit<br />
voraus. Erst wenn wir wissen, wo wir herkommen, können wir auch erkennen, wo<br />
es hingeht. Hans-Dieter Frauer zeigt die Grundlagen der evangelischen Kirchengeschichte<br />
Württembergs auf und legt offen, dass es nichts anderes war als die Bibel,<br />
womit die Geschichte der evangelischen Kirche in Württemberg begründet wurde.<br />
Was heißt das für die Zukunft?<br />
Die Synode diskutierte auf der Sommertagung diesen Jahres die 10 Thesen zum<br />
Thema „Evangelisch in Württemberg – Zukunftsperspektiven für eine missionarische<br />
Volkskirche“, eine Initiative des Gesprächskreises <strong>Lebendige</strong> <strong>Gemeinde</strong>. Damit<br />
die Diskussion auch in Ihrer <strong>Gemeinde</strong> geführt werden kann, sind die Thesen mit<br />
Erläuterungen in diesem Heft abgedruckt.<br />
Auch die Württembergischen Orientierungswochen 2013 orientieren sich an diesem<br />
Thema. Laden Sie die Referenten mit ihren Themen in Ihre <strong>Gemeinde</strong> ein, dass die<br />
Diskussion auch auf <strong>Gemeinde</strong>ebene stattfindet.<br />
Als Beispiel lebendiger <strong>Gemeinde</strong>arbeit stellt sich die Ludwig-Hofacker-<strong>Gemeinde</strong> in<br />
Stuttgart vor. Und auf unserer neuen Seite „Aus den Bezirken“ erfahren Sie Interessantes<br />
aus der Hofacker-Bezirksarbeit einzelner Bezirke und deren Programm.<br />
Viel Freude beim Lesen dieses Heftes wünscht Ihnen<br />
2
Die Bibel<br />
veränderte das Land<br />
Das evangelische Württemberg<br />
Hans-Dieter<br />
Frauer<br />
Der Autor ist Historiker und Publizist;<br />
er hat im Francke-Verlag Marburg<br />
mehrere Bücher zur Geschichte der<br />
württembergischen Kirche und des Pietismus<br />
veröffentlicht. Gerne kann er zu<br />
Vorträgen darüber angefragt werden<br />
Die Grundlagen für das moderne Württemberg<br />
wurden am 16. Mai 1534 gelegt.<br />
An diesem Tag hielt der hessische Hofprediger<br />
Konrad Öttinger die erste evangelische<br />
Predigt in der Stuttgarter Stiftskirche;<br />
dieses Datum steht für den offiziellen Beginn<br />
der Reformation in Württemberg. Sie<br />
hat Land und Leute tief greifend geprägt<br />
und verändert: aus dem kleinen, abgelegenen,<br />
ganz überwiegend agrarisch strukturierten<br />
Ländchen wurde ein evangelischer<br />
Muster- und Vorzeigestaat und schließlich<br />
das moderne Land von heute: ein industriell<br />
dynamisches Gebiet, Sitz von High-<br />
Tech-Unternehmen von Weltrang und<br />
allgemeinem Massenwohlstand, begehrtes<br />
Ziel von Einwanderern.<br />
Durch die Reformation wurde das damals<br />
nur 280.000 Einwohner zählende (Alt-)<br />
Württemberg ab 1534 nach dem aus der<br />
Bibel abgeleiteten Motto „Gottes Wort<br />
bleibt in Ewigkeit“ im Sinne des neuen<br />
Glaubens nachhaltig umgestaltet. Es galt<br />
zuerst, das Wort Gottes zu verbreiten, die<br />
Pfarrer mussten deshalb regelmäßig und<br />
in deutscher Sprache predigen. Dann wurde<br />
alles beseitigt, was dem „allein Christus,<br />
allein der Glaube, allein die Schrift“ nicht<br />
zu entsprechen schien. So reinigte man die<br />
Kirchen von allem, was der Konzentration<br />
auf „das Wort“ hinderlich war: mit deshalb<br />
sind sie ja so schlicht. Der fromme, aber<br />
sinnentleerte Betrieb am Vorabend der Reformation<br />
wurde als unbiblisch beseitigt:<br />
Prozessionen, Wallfahrten, Reliquienkult,<br />
Ablasshandel, die ausufernde Heiligenverehrung<br />
und die abgöttische Marienverehrung<br />
wurden ersatzlos gestrichen. Die Feiertage<br />
– in der religiös aufgeladenen Zeit<br />
vor der Reformation war jeder dritte Tag<br />
ein Feiertag – wurden von der Bibel her<br />
überprüft und entweder gestrichen oder<br />
verändert. Deshalb hat die Fasnacht im<br />
evangelischen Bereich keine Tradition und<br />
der 6. Januar wird nicht als „Dreikönigsfest“<br />
gefeiert, sondern als „Erscheinungsfest“.<br />
Man beseitigte aber nicht nur, sondern<br />
man schuf gezielt auch Neues. Damit auch<br />
jeder selbst die Bibel lesen konnte, entstand<br />
in dem kleinen und armen Württemberg<br />
ein für die damalige Zeit vorbildliches<br />
Schulsystem mit einem rasch flächendeckend<br />
aufgebauten Netz von Dorfschulen.<br />
Hier lernten die Jugendlichen anhand der<br />
Bibel Lesen, Schreiben und Rechnen. Im<br />
Unterricht standen das Lesen der Bibel<br />
und das Singen von Kirchenliedern im<br />
Vordergrund, ein Tag in der Woche war<br />
dem Katechismus gewidmet. Den Unterricht<br />
erteilten die <strong>Gemeinde</strong>pfarrer oder<br />
von ihnen rigide überwachte Schulmeister.<br />
Über den Dorfschulen gab es die ebenfalls<br />
neu errichteten anfangs 13 internatähnlichen<br />
Klosterschulen. An der Spitze der Bildungspyramide<br />
stand das ebenfalls neue<br />
„Stift“ in Tübingen (seit 1536), das das<br />
Studium an der Landesuniversität begleitete.<br />
Das neu errichtete Bildungswesen in Württemberg<br />
ist eine bewundernswerte Kulturleistung<br />
erster Ordnung; seine Bedeutung<br />
für die Verankerung des evangelischen<br />
Glaubens im Lande kann gar nicht überschätzt<br />
werden. Es brachte nicht nur eine<br />
Vielzahl bedeutender Wissenschaftler von<br />
Weltrang hervor (so legte der Klosterschüler<br />
Johannes Kepler vor 400 Jahren die<br />
Grundlagen für die moderne Weltraumforschung,<br />
Wilhelm Schickhard ertüftelte die<br />
erste funktionierende Rechenmaschine),<br />
so wurde auch eine einheitlich geprägte<br />
Pfarrer- und Beamtenschaft herangebildet.<br />
Gerade die württembergischen Pfarrer<br />
galten bald als die anerkannt besten im<br />
gesamten deutschsprachigen Raum. Der<br />
4<br />
5
Aufbau der württembergischen Bildungspyramide<br />
war zudem – wie sich im Rückblick<br />
zeigt – jene entscheidende Weichenstellung,<br />
die aus Württemberg das Volk<br />
der Dichter und Denker gemacht hat.<br />
Protestantische Führungsmacht<br />
Württemberg<br />
Württemberg war erst 1534 für die Reformation<br />
gewonnen worden und – dank<br />
seiner rigiden Umgestaltung – rasch zum<br />
evangelischen Musterstaat geworden.<br />
Ihm fielen schon früh Führungsaufgaben<br />
zu. So wurde etwa von hier aus der einzige<br />
ernsthafte Versuch unternommen, die<br />
Glaubensspaltung doch noch zu überwinden.<br />
Eine württembergische Delegation<br />
besuchte – auch für weitere evangelische<br />
Gebiete sprechend – das Konzil von Trient,<br />
um dort ihre Sache zu vertreten. Als<br />
sie nicht angehört wurde, trat die Festschreibung<br />
des neuen Glaubens immer<br />
mehr in den Vordergrund. Dazu trug bei,<br />
dass sich das kleine Württemberg dauernd<br />
in bedrängter Diaspora-Situation<br />
befand und sich ständig in seiner Existenz<br />
bedroht fühlte. Deshalb wurde der<br />
neue Glaube schon 1565 durch einen<br />
„Landtagsabschied“ verfassungsrechtlich<br />
abgesichert. Es gibt ein eigenes württembergisches<br />
Glaubensbekenntnis, die „Confessio<br />
Virtembergica“. Über 200 Jahre gab<br />
es – wiederum nur für Württemberg – einen<br />
eigenen Kalender, weil man 1582 den<br />
„papistischen“ Gregorianischen Kalender<br />
nicht übernehmen mochte.<br />
Der Pietismus setzt<br />
die Reformation fort<br />
Ab dem späten 17. Jahrhundert wurde der<br />
Pietismus in Württemberg heimisch. Mit<br />
seiner Bindung an das Wort der Heiligen<br />
Schrift, der Betonung des persönlichen<br />
Glaubens und einem davon geprägten Leben<br />
hat er Anliegen der Reformation aufgräbnisgarten<br />
der Brüdergemeinde Korntal<br />
gibt gleichsam Anschauungsunterricht<br />
über evangelische Missionsarbeit in aller<br />
Welt.<br />
Es fällt auf, wie viel universal gebildete<br />
Männer den württembergischen Pietismus<br />
geprägt haben: Der fromme und hoch<br />
gelehrte Johann Albrecht Bengel (1687<br />
– 1752), der als Klosterpräzeptor von<br />
Denkendorf Generationen von Pfarrern<br />
ausbildete, war – wie viele seiner Schüler<br />
– ein Bibeltheologe von Rang. Das Universalgenie<br />
Friedrich Christoph Oetinger<br />
(1702 – 1782) beherrschte mühelos das<br />
gesamte Wissen seiner Zeit einschließlich<br />
der Naturwissenschaften. Philipp Matthäus<br />
Hahn (1739 – 1790) ersann Weltspitzenleistungen<br />
der Mechanik, um seinen<br />
Mitmenschen im Zeitalter der Aufklärung<br />
die Vollkommenheit der Schöpfung Gottes<br />
anschaulich zu machen. Der Bengel-<br />
Schüler Johann Friedrich Flattich (1713 –<br />
1797) war ein pädagogisches Naturtalent.<br />
Der Pietismus kam als Untergrundbewegung<br />
ins Land; er wurde lange von<br />
staatlicher und kirchlicher Obrigkeit argwöhnisch<br />
beäugt und es gab Lehrzuchtvergenommen<br />
und weitergeführt. Ihm ist die<br />
Bibel der Liebesbrief Gottes an die Menschen<br />
und die Summe aller göttlichen und<br />
menschlichen Weisheit. Das Studieren und<br />
Forschen in der Schrift „wie es sich verhielte“<br />
hat dann Württemberg zum Volk der<br />
Tüftler und Erfinder gemacht. Bis heute<br />
kommen die meisten Patentanmeldungen<br />
in Deutschland aus Württemberg.<br />
Der Pietismus will lebendigen Glauben;<br />
er soll gelehrt, gelebt und weiter gegeben<br />
werden – so früh und so gut wie möglich.<br />
Daher kommt es zu – einst als revolutionär<br />
angesehenen – Neuerungen. Kinder kommen<br />
neu in den Blick: schon ab 1691 wird<br />
der Kindergottesdienst eingeführt und<br />
ab 1723 die Konfirmation nach vorausgegangener,<br />
gründlicher katechetischer Unterweisung.<br />
Frauen erhalten einen neuen<br />
Stellenwert: sie dichten Lieder, schreiben<br />
Briefe, führen Tagebuch und ihnen werden<br />
Aufgaben mit Eigenverantwortung übertragen.<br />
Auch damit hat der Pietismus den<br />
Weg in die Moderne gebahnt.<br />
Bibelerkenntnisse wurden ganz praktisch<br />
im Alltag umgesetzt. Aus dem Schöpfungsbericht<br />
las man etwa ab, dass Gott auch die<br />
Tiere erschaffen habe und sie deshalb als<br />
Mitgeschöpfe zu betrachten und zu behandeln<br />
sind. Über solchen Überlegungen<br />
kam es zum Tierschutz und 1837 gründete<br />
der Pfarrer, Pietist und Liederdichter<br />
Albert Knapp in Cannstatt den ersten<br />
Tierschutzverein der Welt. Weil Gottes<br />
Gnadenzusage jedem Einzelnen gilt, ist es<br />
auch jeder Einzelne wert, gerettet zu werden:<br />
daher entstanden eine Vielzahl von<br />
„Rettungseinrichten“ für Menschen, um<br />
die sich zuvor kaum jemand gekümmert<br />
hatte. Sie wenden sich etwa an „gefallene<br />
Mädchen“ (ledige Mütter) Straffällige, Verwahrloste<br />
und Behinderte. Die Geschichte<br />
der Diakonie in Württemberg kann ohne<br />
den Pietismus nicht geschrieben werden.<br />
Schließlich wird erstmals im evangelischen<br />
Bereich der Missionsbefehl „Gehet hin in<br />
alle Welt“ ernst genommen: ausgerechnet<br />
das Binnenland Württemberg wurde zu<br />
einem Zentrum der Weltmission. Der Befahren<br />
etwa gegen Christoph Oetinger und<br />
Philipp Matthäus Hahn. Es dauerte seine<br />
Zeit, bis man zu einem nicht immer spannungsfreien<br />
Miteinander gefunden hatte:<br />
zum Vorteil von beiden. „Kirche ohne<br />
Pietismus verflacht, Pietismus ohne Kirche<br />
verengt“ sagt dazu der frühere Landesbischof<br />
Theo Sorg.<br />
Das Leben in der Verantwortung vor Gott,<br />
Fleiß, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, das<br />
Nachdenken, das Probieren, die Sorgfalt,<br />
die unausgesetzte Selbstprüfung im Glauben<br />
und das Wissen um die eigene Verantwortung<br />
haben sich auch auf das wirtschaftliche<br />
Leben des Landes ausgewirkt.<br />
So ist die wirtschaftliche Entwicklung<br />
Württembergs ohne den Pietismus nicht<br />
zu denken. Die meisten der frühen Unternehmerfamilien<br />
kommen aus dem Pietismus,<br />
seine Stammgebiete sind die Zentren<br />
der Industrialisierung. Obgleich zu keiner<br />
Zeit mehr als sieben bis acht Prozent der<br />
Einwohner Württembergs dem Pietismus<br />
zugerechnet werden können, haben sie<br />
Land und Leute verändert. Reformation<br />
und Pietismus haben Württemberg zu<br />
dem gemacht, was es heute ist.<br />
Reformation und Pietismus haben<br />
Württemberg zu dem gemacht, was<br />
es heute ist.<br />
6<br />
7
Evangelisch<br />
in Württemberg<br />
Zukunftsperspektiven für eine<br />
missionarische Volkskirche<br />
Das Schwerpunkthema „Evangelisch in Württemberg“ geht auf eine Initiative der „<strong>Lebendige</strong>n<br />
<strong>Gemeinde</strong>“ zurück. Ziel dieses Tages war die Stärkung der eigenen Identität<br />
und die Entwicklung von Zukunftsperspektiven, die nun in der ganzen Landeskirche<br />
diskutiert werden sollen. Prof. Dr. Paolo Ricca (Rom) von der Waldenserkirche hielt das<br />
Grundsatzreferat „Was ist evangelisch?“ Seine Antwort: Das reformatorische „solus<br />
Christus“, „allein Jesus Christus“ mache das Evangelische aus, also die Konzentration<br />
auf den Mensch gewordenen, gekreuzigten und auferstandenen Herrn. Weithin einig ist<br />
sich die Synode, dass wir in Württemberg auch 2030 missionarisch Volkskirche bleiben<br />
wollen: missionarisch, doch dies mit dem weiten Horizont einer Volkskirche.<br />
Auch in einer Minderheitensituation sind und bleiben wir als Volkskirche zu allen Menschen<br />
gesandt. Dekan Volker Teich stellte als Vertreter der „<strong>Lebendige</strong>n <strong>Gemeinde</strong>“ die<br />
Thesen „Zukunftsperspektiven“ vor. Dabei handelt es sich nicht um ein Positionspapier<br />
der Synode, sondern um ein Diskkussionspapier. Nun sind Sie in den <strong>Gemeinde</strong>n gefragt:<br />
Wir stellen Ihnen die Thesen hier zur Diskussion und freuen uns über Rückmeldungen.<br />
Wie stellen Sie sich die Zukunft die Kirche in Württemberg vor? Welche Weichenstellungen<br />
sind notwendig?<br />
Evangelisch in Württemberg<br />
– Perspektiven für den Dienst<br />
unserer Kirche<br />
Unser Landeskirche steht in den kommenden<br />
Jahren vor mehreren Herausgeforderungen:<br />
1. Zunehmende Auffächerung der sozialen<br />
Milieus: Menschen unserer Gesellschaft<br />
leben in unterschiedlichen, sich immer<br />
weiter ausdifferenzierenden Lebenswelten.<br />
2. Zunahme an religiösen Angeboten: unsere<br />
multikulturelle Gesellschaft wird<br />
geprägt durch eine multioptionale, teils<br />
diffuse Religiosität.<br />
3. Fortschreitende Säkularisierung: das Wissen<br />
um Glaubensinhalte nimmt weiter<br />
ab. Die christliche Religion verliert ihre<br />
Prägekraft in der Gesellschaft.<br />
4. Demographischer Wandel: Der Rückgang<br />
der Mitglieder und seine Folgen (Pfarr-<br />
Plan und sinkende Finanzen) bewirken<br />
in vielen <strong>Gemeinde</strong>n eine große Verunsicherung.<br />
Als Kirche Jesu Christi halten wir uns an<br />
das Wort Gottes, das Hoffnungsperspektiven<br />
eröffnet. Jesus Christus spricht: „Ich<br />
bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein<br />
Leben für die Schafe. Meine Schafe hören<br />
meine Stimme, und ich kenne sie, und sie<br />
folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige<br />
Leben, und sie werden nimmermehr umkommen,<br />
und niemand wird sie aus meiner<br />
Hand reißen.“ (Johannes 10, 11.27f)<br />
Grundlage unseres Dienstes ist der Glaube<br />
an Jesus Christus, wie wir ihn mit den<br />
Reformatoren bekennen und heute leben<br />
wollen.<br />
„allein durch die Schrift“,<br />
„allein aus Gnade“,<br />
„allein durch den Glauben“<br />
Unaufgebbar „evangelisch“<br />
Entscheidend für uns als evangelische Kirche<br />
ist das Evangelium von Jesus Christus,<br />
das Martin Luther wieder entdeckt<br />
hat: die gute Nachricht, dass das Heil für<br />
alle Menschen allein in Christus begründet<br />
liegt. Zugang zu Christus finden wir,<br />
wie es die Reformatoren ausdrückten,<br />
„allein durch die Schrift“, „allein aus<br />
Gnade“, „allein durch den Glauben.“<br />
Das Evangelium ist die frohe Botschaft<br />
von dem, was Gott in Jesus Christus für<br />
uns getan hat. Er ist für uns zur Vergebung<br />
der Sünden am Kreuz gestorben und hat<br />
uns durch seine Auferstehung den Weg<br />
zum ewigen Leben eröffnet. Der Inhalt des<br />
Evangeliums ist „allein Jesus Christus“.<br />
Das Zeugnis von Jesus Christus finden wir<br />
„allein in der Schrift“. Schriftgemäßheit ist<br />
daher der entscheidende Maßstab für die<br />
Verkündigung und das Leben der Kirche.<br />
Die Mitte der Schrift ist das Evangelium<br />
von der Barmherzigkeit Gottes, die er im<br />
Tod und in der Auferstehung Jesu Christi<br />
allen Menschen erwiesen hat.<br />
Was Jesus Christus für uns getan hat,<br />
gründet „allein in der Gnade Gottes“.<br />
Vergebung der Sünden und die Auferweckung<br />
zum ewigen Leben können wir uns<br />
nicht durch menschliche Leistung verdienen,<br />
sondern empfangen wir „allein<br />
durch den Glauben“. Der Glaube besteht<br />
zuallererst im Vertrauen auf die Gnade,<br />
die uns Gott in Christus erwiesen hat.<br />
Dieser Glaube bewirkt Taten der Liebe in<br />
der Nachfolge Jesu. Die gute Nachricht<br />
von der Barmherzigkeit Gottes unter allen<br />
Menschen in Wort und Tat zu verbreiten,<br />
ist der Auftrag der Kirche. Der<br />
Apostel Paulus sagt: „Es sind verschiedene<br />
Gaben; aber es ist ein Geist. Und es sind<br />
verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr.<br />
Und es sind verschiedene Kräfte; aber es<br />
ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. Ihr<br />
aber seid der Leib Christi und jeder von<br />
euch ein Glied.“ (1. Korinther 12,4-6.27).<br />
Daraus ergeben sich folgende Perspektiven<br />
für unsere Evangelische Kirche:<br />
8<br />
9
1) Unsere Evangelische Kirche<br />
wird auch 2030 missionarisch<br />
Volkskirche sein<br />
Als Volkskirche stellen wir uns den Fragen<br />
der Menschen und den gesellschaftlichen<br />
Herausforderungen in unserem Land. Wir<br />
ziehen uns nicht in Nischen oder auf Inseln<br />
zurück, vielmehr wissen wir uns in<br />
die Welt gesandt. Die Verkündigung des<br />
Evangeliums geschieht öffentlich, sie gilt<br />
allen Menschen. Sie ruft Menschen zum<br />
Glauben und kann so unsere Gesellschaft<br />
mitgestalten.<br />
2) Unsere Evangelische Kirche<br />
wird 2030 vielerlei <strong>Gemeinde</strong>formen<br />
aufweisen.<br />
Die Ortsgemeinde wird mit ihrer sozialräumlichen<br />
Orientierung in der Parochie<br />
weiterhin die Grundform sein. Daneben<br />
wird es vermehrt überparochiale Formen<br />
von <strong>Gemeinde</strong>n geben. Neues und Altbewährtes<br />
werden sich ergänzen, um unterschiedlich<br />
sozialisierten Menschen eine<br />
Heimat zu geben. Vom Pietismus geprägte<br />
<strong>Gemeinde</strong>- und Gemeinschaftsformen<br />
werden neben Jugendkirchen und neuen<br />
Aufbrüchen den unterschiedlichen Milieus<br />
gerecht.<br />
3) Unsere Evangelische Kirche<br />
wird 2030 eine hörende und<br />
feiernde Kirche sein<br />
In ihren Gottesdiensten verkündet und<br />
feiert sie den Sieg des auferstandenen Jesus<br />
Christus über den Tod. Sie hört auf das<br />
lebendige Wort Gottes und das Evangelium<br />
von seiner Gnade. Im Licht dieser Botschaft<br />
freut sie sich an Gottes Schöpfung.<br />
Sie nimmt in Klage und Fürbitte die Not<br />
dieser Welt auf und bringt sie vor Gott.<br />
Sie lobt Gott mit alten und neuen Liedern.<br />
Ihre Gottesdienste sind geprägt von<br />
musikalischer Vielfalt: Orgel, Posaunen<br />
und Schlagzeug, Musikteams, Chöre und<br />
Bands sind gleichwertig beteiligt.<br />
4) Unsere Evangelische Kirche<br />
wird 2030 eine Bibel lesende<br />
Kirche sein<br />
Das Hören und Studieren des biblischen<br />
Wortes macht Kirche zur Kirche. Im Hören<br />
auf Gottes Wort nimmt sie die Fragen<br />
der Zeit wahr und sucht in Hauskreisen,<br />
Bibelstunden, Glaubenskursen und Veranstaltungen<br />
der Erwachsenenbildung nach<br />
Orientierung.<br />
5) Unsere Evangelische Kirche<br />
wird sich 2030 dem Bildungsauftrag<br />
stellen, der aus dem<br />
Evangelium kommt<br />
Wissen ohne Glauben führt in die „Barbarei“<br />
(Philipp Melanchthon), Glauben ohne<br />
Wissen zur unverbindlichen Mystik. Das<br />
Wissen um die freie Gnade Gottes ruft zur<br />
Freiheit und zur Verantwortung vor Gott<br />
und den Menschen. Diesen Bildungsauftrag<br />
an Jung und Alt nimmt die evangelische<br />
Kirche wahr im Sinne einer Herzensund<br />
Persönlichkeitsbildung von der Schule<br />
über die <strong>Gemeinde</strong>pädagogik bis hin zur<br />
Akademiearbeit.<br />
6) Unsere Evangelische Kirche<br />
wird 2030 eine diakonische<br />
Kirche sein<br />
In der Nachfolge Jesu stellt sie sich den<br />
Nöten der Menschen und begleitet sie in<br />
der Seelsorge. Sie tritt für kranke, schwache,<br />
arme und benachteiligte Menschen<br />
ein, weil sie von Gott geliebt sind und eine<br />
unverlierbare Würde besitzen. Diakonisches<br />
Handeln geschieht sowohl in der<br />
Vielfalt der freien Einrichtungen als auch<br />
in den Kirchengemeinden. Beide ergänzen<br />
und unterstützen einander. „Gartenzaundiakonie“<br />
und professionelle Diakonie sind<br />
keine Gegensätze. Beide sind unverzichtbar.<br />
Trotz aller betriebswirtschaftlichen<br />
Zwänge steht im Mittelpunkt diakonischen<br />
Handelns der Not leidende Mensch.<br />
Unsere Evangelische Kirche wird<br />
sich auch 2030 für Gerechtigkeit,<br />
Frieden und Bewahrung der<br />
Schöpfung einsetzen<br />
7) Unsere Evangelische Kirche<br />
wird 2030 eine missionarische<br />
Kirche sein<br />
Sie weiß sich in die Bewegung Gottes zum<br />
Menschen hinein genommen und überwindet<br />
auf vielfältige Weise Milieugrenzen<br />
und soziale Barrieren. Sie lädt zum Glauben<br />
an Jesus Christus ein mit dem Ziel,<br />
dass alle Menschen in unserem Land das<br />
Evangelium hören und annehmen. Dazu<br />
dient eine Vielfalt missionarischer Dienste<br />
und evangelistischer Formen, denn „wir<br />
können´s ja nicht lassen, von dem zu reden,<br />
was wir gesehen und gehört haben“<br />
(Apostelgeschichte 4,20).<br />
8) Unsere Evangelische Kirche<br />
wird 2030 die weltweite Kirche<br />
und die Mission im Blick haben<br />
Sie sieht ihre Aufgabe in der Sendung zu<br />
den Völkern in aller Welt. Sie unterstützt<br />
Missionsgesellschaften und Werke, die<br />
Menschen in Wort und Tat das Evangelium<br />
bezeugen. Mission geschieht dabei stets<br />
dialogisch und kontextbezogen. Sie sucht<br />
den Dialog mit anderen Religionen und<br />
mit Konfessionslosen. Sie achtet die Freiheit<br />
des Anderen, wenn sie Jesus Christus<br />
als Herrn und Retter der Welt bezeugt. Sie<br />
tritt solidarisch für die Freiheit von Bedrängten,<br />
Verfolgten und Unterdrückten<br />
ein. Sie gibt im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />
Impulse zur Entwicklung und Hilfe zur<br />
Selbsthilfe.<br />
9) Unsere Evangelische Kirche<br />
wird sich 2030 als Teil eines<br />
Ganzen verstehen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n, die für viele Menschen Heimat<br />
bieten, werden die Stärken der Nachbargemeinden<br />
sehen und wo möglich und<br />
notwendig Kooperationen eingehen. In<br />
der EKD arbeiten wir mit anderen Landeskirchen<br />
zusammen. In der Ökumene<br />
nimmt unsere Landeskirche die Stärken<br />
anderer Kirchen und Konfessionen wahr.<br />
In der ökumenischen Zusammenarbeit<br />
suchen wir nach Wegen, um in einer zunehmend<br />
säkularisierten Welt gemeinsam<br />
Christus zu bezeugen.<br />
10) Unsere Evangelische Kirche<br />
wird sich auch 2030 für<br />
Gerechtigkeit, Frieden und<br />
Bewahrung der Schöpfung einsetzen<br />
Vom Evangelium herausgefordert, hält sie<br />
fest an der Verheißung eines neuen Himmels<br />
und einer neuen Erde, wo Gerechtigkeit<br />
und Frieden wohnen. Von dieser<br />
Vision ausgehend engagiert sie sich für<br />
unterdrückte und verarmte Menschen. Sie<br />
betet um den Frieden in der Welt und geht<br />
selbst Schritte des Friedens. Angesichts<br />
knapper werdender Ressourcen tritt sie<br />
für die Bewahrung der Schöpfung, einen<br />
alternativen Lebensstil und die Gerechtigkeit<br />
zwischen den Generationen ein.<br />
Miteinander bleiben wir Volkskirche, deren<br />
Mitte die Verkündigung des Evangeliums<br />
ist. Jesus Christus spricht: „Ihr seid<br />
das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht<br />
mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist<br />
zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet<br />
und lässt es von den Leuten zertreten.<br />
Ihr seid das Licht der Welt. Es kann<br />
die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht<br />
verborgen sein.“ (Matthäus 5,13f)<br />
10<br />
11
Tobias Geiger,<br />
Pfarrer in<br />
Sielmingen<br />
Zurück in die<br />
Zukunft?<br />
Ein Zwischenruf zum PfarrPlan 2018<br />
Es war bei einem Treffen der Pfarrergebetsbruderschaft.<br />
Die Kollegen berichteten,<br />
welche <strong>Gemeinde</strong>n im Kirchenbezirk<br />
durch die Kürzungen des PfarrPlans betroffen<br />
sind. Ein Ruheständler hörte aufmerksam<br />
zu und sagte schließlich: »Wisst<br />
Ihr, was mir auffällt? Alle Stellen, die jetzt<br />
zur Kürzung anstehen, wurden erst vor 30<br />
oder 40 Jahren geschaffen. Könnte es sein,<br />
dass wir damals im Blick auf die Zukunft<br />
der Volkskirche zu optimistisch waren?«<br />
Vor wenigen Tagen kam ich mit der Kirchenpflegerin<br />
einer kleinen <strong>Gemeinde</strong> ins<br />
Gespräch. Sie erzählte, dass ihr Dorf jahrhunderte<br />
lang als Filial vom Pfarrer des<br />
Nachbarorts betreut wurde. In der Nachkriegszeit<br />
zogen Heimatvertriebene zu<br />
und Neubaugebiete wurden erschlossen.<br />
Schließlich kam 1984 frohe Botschaft aus<br />
Stuttgart: »Ihr könnt eine eigene Pfarrstelle<br />
beantragen«. In den Folgejahren wurde<br />
ein <strong>Gemeinde</strong>haus gebaut und neue Gruppen<br />
und Kreise entstanden. Inzwischen<br />
übersteigt jedoch die Zahl der Sterbefälle<br />
diejenige der Taufen und der Dienstauftrag<br />
soll auf die Hälfte reduziert werden.<br />
Als der Dekan die geplante Kürzung bei<br />
einem Informationsabend erläuterte, war<br />
das halbe Dorf auf den Beinen. Unter den<br />
Anwesenden herrschte Einigkeit: »Was bei<br />
uns gewachsen ist, darf nicht einfach aufgegeben<br />
werden!«<br />
Nicht nur im ländlichen Raum ist die Befürchtung<br />
groß, dass im Pfarrhaus das<br />
Licht aus und mit dem Amtsträger eine<br />
wichtige Identifikationsfigur verloren<br />
geht. Aber sind wir als Kirche denn nicht<br />
gezwungen, zu sparen – koste es, was es<br />
wolle? Im 2006 veröffentlichten Impulspapier<br />
»Kirche der Freiheit« wird aufgezeigt,<br />
welche Folgen die demografische Entwicklung<br />
und die anhaltenden Austritte für<br />
die Landeskirchen haben: Bei sinkender<br />
Mitgliederzahl um ein Drittel soll die finanzielle<br />
Leistungsfähigkeit bis 2030 um<br />
die Hälfte zurückgehen. Müssen wir nicht<br />
jetzt die Weichen stellen, um zukünftig<br />
handlungsfähig zu bleiben?<br />
Nun kann man einwenden, dass es sich hier<br />
um eine Prognose für ganz Deutschland<br />
handelt. In Württemberg wird es schon<br />
nicht so schlimm kommen – nennt man<br />
uns innerhalb der EKD nicht halb spöttisch,<br />
halb neidisch »Insel der Seligen«?<br />
Doch auch im Schwabenland machen Kirchengemeinden<br />
seit Jahren dieselbe Erfahrung:<br />
www – wir werden weniger. Weniger<br />
<strong>Gemeinde</strong>glieder bedeuten weniger<br />
Kasualien (Taufen, Konfirmationen, Trauungen<br />
und Beerdigungen) – also werden<br />
rein rechnerisch auch weniger Pfarrer gebraucht.<br />
Hat der erwähnte Ruhestandskollege<br />
Recht – war man in der Vergangenheit<br />
zu optimistisch?<br />
Zurück in die Zukunft, zurück<br />
auf die Stellenzahl von vor 40<br />
Jahren – ist das die Richtung,<br />
in die der PfarrPlan führt?<br />
Allerdings darf nicht übersehen werden,<br />
wie sehr sich der Pfarrdienst im gleichen<br />
Zeitraum verändert hat. In den evangelischen<br />
Kindergärten arbeiten keine Großheppacher<br />
Diakonissen mehr und statt der<br />
<strong>Gemeinde</strong>schwester des Krankenpflegevereins<br />
gibt es Diakoniestationen, die sich<br />
auf dem Pflegemarkt behaupten müssen.<br />
Vielerorts übernehmen Pfarrer Pflichten<br />
als Arbeitgeber und bemühen sich, den<br />
Durchblick im Tarif- und Gesetzesdschungel<br />
zu behalten. Bürokratie und Besprechungen<br />
aller Art haben derart zugenommen,<br />
dass für Besuche oft kaum noch Zeit<br />
bleibt. Doch noch gravierender ist, dass<br />
mit Ausnahme von Heilig Abend nur noch<br />
eine Minderheit der <strong>Gemeinde</strong>glieder regelmäßig<br />
am kirchlichen Leben teilnimmt<br />
– Beziehungen können nicht mehr vorausgesetzt,<br />
sondern müssen erst aufgebaut<br />
werden. Wenn Kasualien tatsächlich missionarische<br />
Möglichkeiten sind, dann benötigen<br />
Pfarrer Zeit für Begegnungen und<br />
Gespräche, dann dürfen Geschäftsführung<br />
und Verwaltung nicht zu viel Raum<br />
beanspruchen. Und im Zusammenhang<br />
mit missionarischen Möglichkeiten wären<br />
noch Glaubenskurse, Zweitgottesdienste,<br />
Zelttage, Aktionen wie »neu anfangen«<br />
oder Pro Christ sowie Männervesper und<br />
Frauenfrühstücke zu nennen. Hier sind wir<br />
nicht nur auf das Engagement von Ehrenamtlichen<br />
angewiesen, sondern brauchen<br />
auch die Mitarbeit der Stelleninhaber. Wir<br />
wünschen uns <strong>Gemeinde</strong>n, die sprachfähig<br />
über den eigenen Glauben werden – doch<br />
wer soll mit den <strong>Gemeinde</strong>gliedern sprechen,<br />
wenn nicht der Pfarrer vor Ort?<br />
Der Theologieprofessor Michael Herbst<br />
hat für die württembergische Landeskirche<br />
ein nachdenkenswertes biblisches Bild<br />
gefunden. Er vergleicht unsere Situation<br />
mit dem letzten der sieben guten Jahre, in<br />
denen Josef als Stellvertreter des Pharao<br />
die Ernte in Kornspeichern sammeln ließ<br />
(1. Mose 41). Genau wie damals Josef wissen<br />
wir, dass dürre Zeiten kommen werden.<br />
Doch noch stehen uns Finanzmittel<br />
zur Verfügung – vielleicht fehlt es nur an<br />
Gottvertrauen und der Vision einer geistlich<br />
wachsenden Kirche? Der Magdeburger<br />
Bischof Axel Noack hat es auf den Punkt<br />
gebracht: »Wir müssen lernen, fröhlich<br />
kleiner zu werden – und trotzdem wachsen<br />
wollen!« Ein mutiges Motto: www – wir<br />
wollen wachsen! Ich wünsche mir einen<br />
PfarrPlan, der etwas riskiert und in missionarischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>aufbau investiert<br />
– die Ideen dafür haben Michael Herbst<br />
und andere bereits angedacht. Es gibt viel<br />
zu tun – falten wir die Hände und tragen<br />
dann unsere Steine aufs Baugerüst.<br />
12<br />
13
8. Württembergische Orientierungstage 2013<br />
Kennzeichen C.<br />
Merkmale des Glaubens<br />
Kirche und Gesellschaft befinden sich in einem tiefgreifenden Umbruch. Es gibt kaum einen<br />
Bereich, der in den letzten Jahren nicht auf den Prüfstand gestellt wurde. Doch darin sind<br />
auch Chancen zu neuen Aufbrüchen enthalten. Die Landessynode hat im Sommer <strong>2012</strong> auf<br />
ihrem Schwerpunkttag „Evangelisch in Württemberg“ Zukunftsperspektiven für die württembergische<br />
Landeskirche formuliert, um Diskussionen über unser Bild von Kirche anzuregen<br />
und zu neuen Aufbrüchen zu ermutigen. Daran knüpfen wir mit der achten Reihe der<br />
württembergischen Orientierungstage an.<br />
Thema 1: Worin besteht unser Auftrag?<br />
Die Zukunftsperspektiven beschreiben die württembergische Landeskirche als „missionarische<br />
Volkskirche“. Worin besteht unsere Mission? Wozu sind wir gesandt? Was sind<br />
unveräußerliche Aufgaben einer „missionarischen Volkskirche“? Wo konzentrieren wir in<br />
Zukunft unsere Kraft?<br />
Thema 2: Wie gestalten wir in Zukunft <strong>Gemeinde</strong>?<br />
Wir fragen von der Bibel her: Was kennzeichnet <strong>Gemeinde</strong>? Welche Ämter und Dienste<br />
braucht <strong>Gemeinde</strong>? Wie gestalten wir dabei das Verhältnis von Haupt- und Ehrenamtlichen?<br />
Wie können neue Formen von <strong>Gemeinde</strong> wachsen, ohne die bisherigen Formen zu<br />
verlieren? Wie feiern wir gemeinsam Gottesdienste in einer Gesellschaft, die sich immer<br />
stärker ausdifferenziert?<br />
Thema 3: Wo mischen wir uns öffentlich ein?<br />
Schon Martin Luther hielt fest: Das Evangelium will öffentlich verkündigt werden. Glaube<br />
ist keine Privatsache. Unsere Überzeugungen prägen unsere Entscheidungen. Wo und wie<br />
beziehen wir dabei Stellung zu Fragen unserer Gegenwart? Wo braucht es den Einspruch,<br />
der seinen Grund im Anspruch des Evangeliums hat? Wie gehen wir dabei verantwortlich<br />
mit neuen und alten Medien um?<br />
14<br />
15
Übersicht der<br />
Referentinnen und Referenten:<br />
Ralf Albrecht<br />
Hohe Str. 7/1, 72202 Nagold<br />
Tel. 07452. 24 23 / Fax 07452. 61 744<br />
E-Mail: albrecht@evang-kirche-nagold.de<br />
Tabea Dölker (Thema 3)<br />
Henriettestraße 34<br />
71088 Holzgerlingen<br />
Tel. 07031. 4281166<br />
Anne Hettinger (Thema 2)<br />
Mörikeweg 25<br />
73614 Schorndorf<br />
Tel. 07181. 23202<br />
Rainer Holweger (Thema 1-3)<br />
Saalstr. 6<br />
70825 Korntal-Münchingen<br />
Edgar Kollmar (Thema 1-3)<br />
Albrecht-Dürer-Str. 19,<br />
75233 Tiefenbronn<br />
Tel. 07234. 94 98 33<br />
edgar-kollmar@gmx.de<br />
Cornelius und Sonja Kuttler (Thema 1)<br />
Talstr. 4, 72296 Schopfloch<br />
Telefon privat: 07443 6251<br />
Telefax: 07443. 6205<br />
Pfarramt.Oberiflingen@elk-wue.de<br />
Cornelia Mack (Thema 1)<br />
Schönblickstr.12, 70794 Filderstadt<br />
Tel. 0711. 4 40 82 72<br />
cornelia.mack@gmx.net<br />
Eugen Reiser (Thema 1-3)<br />
Südstr. 109/1, 71522 Backnang<br />
Tel. 07191. 73 38 74<br />
eugen.reiser@t-online.de<br />
Winrich Scheffbuch (Thema 1–3)<br />
König-Karl-Str. 11, 70372 Stuttgart<br />
Tel. 0711. 6 40 49 51 / Fax 0711. 6 40 70 35<br />
scheffbuch@web.de<br />
Dr. Hartmut Schmid (Thema 1 und 2)<br />
Liobastr. 11, 75378 Bad Liebenzell<br />
Tel. 07031. 2639327 / Fax 07031. 2639328<br />
hartmut.schmid@lgv.org<br />
Werner Schmückle (Thema 1 und 2)<br />
Dürnauer Weg 26B<br />
70599 Stuttgart<br />
Tel. 0711. 4567392<br />
Martin Siehler (Thema 2)<br />
Schafgasse 18, 71665 Vaihingen an der Enz<br />
Tel. 07042. 9 11 83 63<br />
martin.siehler@lgv.org<br />
Andreas Streich (Thema 1)<br />
Pfarrstr. 2, 70794 Filderstadt<br />
Tel. 0711. 77 14 04 / Fax 0711. 7 77 51 92<br />
andreas.streich@gmx.de<br />
Ernst Günter Wenzler (Thema 1 und 2)<br />
Kreuznacher Str. 43c, 70372 Stuttgart<br />
Tel. 0711. 54 99 84 40 / Fax 0711. 54 99 84 55<br />
egw@sv-web.de<br />
Prälat Ulrich Mack (Thema 1 und 2)<br />
Schönblickstr. 12, 70794 Filderstadt<br />
Tel. 0711. 4 40 82 72<br />
ulrich.mack@elk-wue.de<br />
http://orientierungstage.lebendige-gemeinde.de
Vorgestellt: Ludwig-Hofacker-<strong>Gemeinde</strong> Stuttgart<br />
Das Telefon klingelt: “Ist das die Ludwig-<br />
Hofacker-Vereinigung?” – eine im letzten<br />
Jahrzehnt häufig gestellte Frage. “Nein,<br />
- die Ludwig-Hofacker-<strong>Gemeinde</strong>. Wir<br />
haben denselben Namensgeber. Kann ich<br />
Ihnen weiterhelfen?” lautete stets unsere<br />
Antwort. Nun heißt die Ludwig-Hofacker-<br />
Vereinigung “Christusbewegung”. Jedoch<br />
bleiben die Ludwig-Hofacker-Kirchengemeinde<br />
und die Christusbewegung<br />
weiterhin eng verbunden. “Jesus unaufhörlich<br />
anzupreisen” war das Hauptziel<br />
des berühmten Pfarrers, der in der Leonhardskirche<br />
von 1823 - 1826 predigte. Die<br />
Ludwig-Hofacker-<strong>Gemeinde</strong>, kurz “Luho”<br />
genannt, wurde als Tochtergemeinde der<br />
Leonhardsgemeinde gegründet. 1899<br />
wurden 171 Unterschriften für eine neue<br />
Kirche am Bopser gesammelt. Ein schlichter<br />
Betsaal mit etwa 300 Plätzen (1932<br />
eingeweiht) stand nur 12 Jahre und wurde<br />
im Juli 1944 von einer Brandbombe<br />
zerstört.<br />
Recht unscheinbar liegt die heutige Kirche<br />
am Hang der Dobelstraße. Doch ist sie mit<br />
ihrem Bau ein besonderes Zeichen der Versöhnung<br />
und des Friedens.<br />
Durch großen Einsatz der <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />
und das rege Bemühen des damaligen<br />
Pfarrers Richard Ratter war es möglich,<br />
eine Notkirche 1950 einzuweihen. Der<br />
Entwurf stammt vom Architekten Otto<br />
Bartning. Jeder Backstein der Mauern ist<br />
ein von Hand frei geklopfter Trümmerstein.<br />
Solche Kirchen wurden an fast 50<br />
Orten in Deutschland errichtet. Die Ludwig-Hofacker-Kirche<br />
gehört zu den letzten<br />
dreien, die noch unverändert erhalten<br />
sind. Ein Friedenszeugnis ist das Holzgebälk.<br />
Die Balken für die eindrucksvolle<br />
Dachkonstruktion wurden von ehemaligen<br />
Kriegsgegnern, amerikanischen und<br />
kanadischen Christen des Lutherischen<br />
Weltbundes, bezahlt. Seit 2005 steht die<br />
Kirche unter Denkmalschutz.<br />
Das bescheidene Kirchenhaus ist heutzutage<br />
Ort eines regen <strong>Gemeinde</strong>lebens.<br />
Jeden Sonntag werden zwei Gottesdienste<br />
hintereinander gefeiert. “Das Herz unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> sind die Gottesdienste am<br />
Sonntag und das Bibeltraining am Dienstagabend.<br />
Gebetstreffen, Hauskreise und<br />
die vielen Gruppen helfen zum Leben im<br />
Glauben an Jesus Christus. Unser Ziel ist<br />
es, Menschen mit der guten Botschaft von<br />
Jesus bekannt zu machen.” Das sind unsere<br />
Leitsätze. Zu unserem Claim “Glauben<br />
finden und vertiefen” halten sich jeden<br />
Sonntag etwa 500 - 600 Personen. Von<br />
der Zwergenkirche für die Kleinsten im<br />
Untergeschoss des <strong>Gemeinde</strong>hauses, einer<br />
Videoübertragung für die Eltern, den<br />
sechs Kindergottesdienstgruppen bis hin<br />
zum gut gefüllten Kirchenschiff mit den<br />
Erwachsenen. Unsere Jugend füllt die Empore<br />
und hat da ihren “Stammplatz”.<br />
18<br />
19
Wir feiern im Miteinander der Generationen<br />
Gottesdienst. Daher sind auch die musikalischen<br />
Beiträge unterschiedlich. Von<br />
der Musikgruppe “Fortress of Hope” bis zu<br />
unserem hochklassigen Organisten Alex<br />
Krasyuk bereichern sowohl Hobbymusiker<br />
wie Profis durch ihre Musik unsere Gottesdienste.<br />
Wir feiern Jesus und loben Gott<br />
mit Chorälen.<br />
In der Mitte unserer Arbeit steht die Verkündigung<br />
und Auslegung von Gottes<br />
Wort. Dazu bieten wir das sogenannte<br />
“Bibeltraining” an. Es findet jeden Dienstag<br />
von 19 Uhr bis 19.50 Uhr im Großen<br />
Saal des <strong>Gemeinde</strong>hauses statt. Etwa 100<br />
Besucher aus dem Großraum Stuttgart<br />
kommen regelmäßig, etliche direkt von<br />
der Arbeit. Eine Kirchengemeinderätin berichtet<br />
dazu:<br />
„Neulich saß im Bibeltraining eine junge<br />
Frau neben mir. Wir kamen ins Gespräch.<br />
“Nein, sie gehöre nicht zur <strong>Gemeinde</strong>, aber<br />
sie würde das Bibeltraining als Ergänzung<br />
zu ihrer theologischen Ausbildung nutzen.”<br />
Soviel zum Niveau der Dienstag-Abende!<br />
Die junge Frau ist übrigens kein Einzelfall.<br />
Dabei braucht man keinen Doktorhut um<br />
den Ausführungen folgen zu können - in<br />
allgemeinverständlicher Sprache wird von<br />
den hebräischen und griechischen Texten<br />
der Bibel ausgegangen und so angemessen<br />
in die biblische Sprach- und Denkwelt eingeführt.”<br />
Das Bibeltraining mit Pfr. Jürgen T.<br />
Schwarz startet wieder am 11. September<br />
mit ausgewählten Abschnitten aus Jesaja<br />
40 - 55. Die Erwachsenenbildung und die<br />
seelsorgerliche Begleitung ist uns als <strong>Gemeinde</strong><br />
wichtig. Daher bieten wir sowohl<br />
im Herbst als auch im Frühjahr regelmäßig<br />
Bibelfreizeiten an, z.B. vom 12 . – 14. <strong>Oktober</strong><br />
in Friolzheim mit dem Thema “Mose”.<br />
In der Passionszeit findet eine Bibelwoche<br />
mit auswärtigen Referenten statt.<br />
Auch die Kinder- und Jugendarbeit liegt<br />
uns am Herzen. Unser Jugendwerk wird<br />
ehrenamtlich geführt. An den Jungschargruppen,<br />
dem Jugendabend “Young Life”,<br />
dem Luho Pop’n’Gospel-Chor und verschiedenen<br />
Sportangeboten, den zwei jährlichen<br />
Freizeiten nehmen etwa 200 Kinder<br />
und Jugendliche teil. Es besteht eine gute<br />
Verbindung zu unserem zweigruppigen<br />
Kindergarten. Dabei spiegelt sich in der<br />
Schar der angemeldeten Kinder die soziologische<br />
Zusammensetzung der Großstadt<br />
wider. Der Kindergarten wurde 2011 als<br />
“Haus der kleinen Forscher” ausgezeichnet.<br />
Im Sommer werden Haus und Garten für<br />
bis zu 200 Kindern zum “Waldheim Dobelgarten”.<br />
Eine Stadtranderholung, bei<br />
dem die Kinder nicht nur mit vollwertigen<br />
Mahlzeiten versorgt werden, sondern auch<br />
ein gut durchdachtes Ferienprogramm erleben,<br />
das die Förderung und Entwicklung<br />
ihrer gesamten Persönlichkeit zum Ziel<br />
hat. Über 50 ehrenamtliche Mitarbeitende<br />
setzen sich dabei ein. In diesem Sommer<br />
ist unser Waldheim als eines der innovativsten<br />
und besten Kinderferienangebote<br />
vom Magazin Prinz ausgezeichnet worden.<br />
Bei all den örtlichen Aktionen ist uns Gottes<br />
Liebe auch weltweit wichtig. Pfarrer<br />
Winrich Scheffbuch (1971 - 2000 in der<br />
Luho wirkend) gründete 1980 zusammen<br />
mit Missionsinspektor Ernst Vatter in Verbindung<br />
mit der Dt. Evangelischen Allianz<br />
das Hilfswerk “Hilfe für Brüder”. Das Büro<br />
war in der Dobelstraße 14, mitten in der<br />
Luho. Es kamen die Werke “Christliche<br />
Fachkräfte International” und “Co-Workers<br />
International” hinzu. Auch die ersten<br />
Jugendmissionskonferenzen fanden in<br />
der Ludwig-Hofacker-Kirche und ihrem<br />
<strong>Gemeinde</strong>haus statt.<br />
Dieses Anliegen, Menschen auch mit geistlicher<br />
Nahrung zu versorgen, ist der Luho<br />
weiterhin eine Herzenssache. Inzwischen<br />
unterstützt die <strong>Gemeinde</strong> direkt bis zu<br />
10 Entwicklungshelfer bzw. Missionare.<br />
Durch die Missionsmatinéen bleibt die<br />
enge Verbindung zu “Gottes Liebe weltweit”<br />
mit Hilfe für Brüder-, Christliche<br />
Fachkräfte- und Co-workers International<br />
bestehen.<br />
Dieses gesamte Konzept hat auch finanzielle<br />
Konsequenzen. Nur drei Gottesdienstopfer<br />
im Jahr werden für die Arbeit<br />
der eigenen <strong>Gemeinde</strong> verwendet, alle<br />
anderen fließen in freie Missions-Werke<br />
und die direkte Unterstützung von Arbeitenden<br />
im Ausland. Da zur Parochie<br />
Ludwig-Hofacker-Kirchengemeinde “nur”<br />
etwa 1270 Personen gehören, aber circa<br />
500 Personen zu unserer <strong>Gemeinde</strong> umgemeldet<br />
sind (dafür erhält die Kirchengemeinde<br />
keine Kirchensteuer), müssen wir<br />
auch einen großen Teil unseres Haushalts<br />
aus Spendenmitteln bestreiten. Wir finanzieren<br />
zur Zeit das <strong>Gemeinde</strong>sekretariat<br />
(teilweise) und eine 50 % Jugendreferentenstelle<br />
aus zweckgebundenen Spendenmitteln.<br />
Darüber hinaus stehen wir in<br />
einem Projekt, genannt GEMEINDEhaus-<br />
BAU. Unser <strong>Gemeinde</strong>haus wurde vor fast<br />
60 Jahren gebaut und ist grundlegend renovierungsbedürftig.<br />
Wir freuen uns über<br />
die intensive Be- und Ab-Nutzung des<br />
Hauses. Auch sollen die Veranstaltungen<br />
in Zukunft barrierefrei erreichbar sein. Die<br />
Renovierung wird etwa 1,6 Mill € kosten.<br />
<strong>Gemeinde</strong> Jesu soll gebaut werden. Daher<br />
möchten wir uns nicht in Gebäudebaufragen<br />
verlieren, sondern gleichzeitig stets<br />
den inneren <strong>Gemeinde</strong>bau vorantreiben.<br />
So führten wir in diesem Frühjahr ein<br />
neues Angebot von “Kurse zum Glauben”<br />
gemeinsam mit “Kirche unterwegs” durch.<br />
Dazu sind wir als Mitglied im Trägerkreis<br />
von ProChrist Stuttgart (3.-10.3.2013).<br />
Dass Menschen Glauben in Jesus Christus<br />
finden und vertiefen, dass sie Zeugen für<br />
den lebendigen Gott sind, dass <strong>Gemeinde</strong><br />
Jesu Christi an vielen Orten gebaut wird,<br />
dafür setzen wir uns ein. In der Broschüre<br />
Da(e)nkmal, erschienen 2010, wird deutlich,<br />
wo in Deutschland und im Ausland<br />
ehemalige “Luho’ler” sich heute einbringen.<br />
Gerne senden wir Ihnen diese Broschüre<br />
zu. Bitte wenden Sie sich dazu an unser<br />
<strong>Gemeinde</strong>büro, buero@luho.de; Telefon<br />
0711/246705.<br />
Wir freuen uns sehr, wenn Sie unser Projekt<br />
GEMEINDEhausBAU auch mit einer<br />
Spende unterstützen! (Kto.Nr. 88 176 010<br />
bei Stuttgarter Volksbank BLZ 600 901 00)<br />
Gerne stehen mein Mann und ich Ihnen<br />
für Rückfragen zur Verfügung:<br />
Pfarrerin Franziska Stocker-Schwarz +<br />
Pfarrer Jürgen T. Schwarz, Stitzenburgstraße<br />
13, 70182 Stuttgart<br />
Fon: 0711-241137, Fax: 0711-2348508,<br />
Email: lhg@luho.de<br />
20<br />
21
Datum: ________________________<br />
Telefon: ________________________<br />
PLZ:___________ Ort:____________________________<br />
Straße, Nr: _______________________________________<br />
Name:___________________________________________<br />
Bitte für jeden Teilnehmer ein separates<br />
Formular ausfüllen. Danke!<br />
Anmeldung zur Tagung für Kirchengemeinderäte<br />
Einige Tage vor Beginn wird ein Infobrief versandt!<br />
Anfahrt<br />
Schönblick. Christliches Gästezentrum Württemberg<br />
Willy-Schenk-Str. 9, 73527 Schwäbisch Gmünd<br />
Telefon: 07171 9707-100; Fax: –172<br />
Aus den Bezirken<br />
E-Mail: kontakt@schoenblick-info.de<br />
Esslingen: Konzertlesung<br />
mit dem Geigenbauer<br />
Martin Schleske<br />
Datum:<br />
22.11.<strong>2012</strong><br />
Uhrzeit:<br />
19:30<br />
Veranstalter:<br />
Was ist die LG Christus-Bewegung<br />
Esslingen mit CVJM Esslingen<br />
„<strong>Lebendige</strong> <strong>Gemeinde</strong>“?<br />
und Evang. Bildungswerk Esslingen<br />
Die Christus-Bewegung Ort: „<strong>Lebendige</strong> <strong>Gemeinde</strong>“ (ehem.<br />
Ludwig-Hofacker-Vereinigung) ist seit über 60 Jahren<br />
Evangelisches <strong>Gemeinde</strong>haus<br />
ein breites Netzwerk innerhalb der Evang. Landeskirche<br />
in Württemberg am Blarerplatz<br />
von Personen aus Kirchengemeinden,<br />
Jugend-, Gemeinschafts- und Missionsverbänden, freien<br />
Werken und Initiativen.<br />
Der Klang.<br />
Vom unerhörten Sinn des Lebens<br />
Konzert-Lesung<br />
Wir wollen Menschen zu Jesus Christus einladen, im<br />
Glauben ermutigen und das Vertrauen in die Bibel<br />
stärken. Dafür setzen wir uns in unserer Kirche ein. Wir<br />
veranstalten dazu den Christustag, örtliche Vortragsreihen,<br />
Abendbibelschulen Martin Schleske, u.a. Wir einer unterstützen der den großen<br />
Gesprächskreis Geigenbauer „<strong>Lebendige</strong> <strong>Gemeinde</strong>“ der Gegenwart in der Synode erzählt<br />
unserer Landeskirche. von den Geheimnissen seines Berufes.<br />
Jahr Alle erscheint Phasen das kostenlose des Geigenbaus, Magazin vom<br />
Viermal im<br />
„<strong>Lebendige</strong><br />
Auffinden<br />
<strong>Gemeinde</strong>“ mit<br />
des<br />
Informationen<br />
geeigneten<br />
aus<br />
Holzes<br />
Kirche und<br />
bis<br />
freien Werken. Es ist frei erhältlich über die Geschäftsstelle.<br />
Vorsitzender<br />
hin zur<br />
der<br />
Wölbung<br />
Christus-Bewegung<br />
und<br />
„<strong>Lebendige</strong><br />
Lackierung<br />
<strong>Gemeinde</strong>“ des ist Dekan Instruments, Ralf Albrecht, werden Nagold. ihm zum<br />
Gleichnis für persönliche Entwicklung,<br />
für unsere Berufung und unseren<br />
Platz in den im Bezirken Leben. finden Wir Sie werden über: zu<br />
Ansprechpartner<br />
http://boeblingen.lebendige-gemeinde.de<br />
einem klingenden Instrument, wenn<br />
http://herrenberg.lebendige-gemeinde.de<br />
sich in uns das Unsagbare, das Unerhörte<br />
des Lebens ausspricht. Martin<br />
Treffen Schleske Sie uns schafft auf es, die einzelnen<br />
facebook.com/lebendige-gemeinde<br />
Etappen seiner Arbeit mit Geschichten,<br />
Erkenntnisse und Gleichnissen<br />
Folgen Sie uns auf<br />
twitter.com/lebendigemeinde<br />
aus dem Evangelium zu verknüpfen.<br />
An diesem besonderen Abend werden<br />
Text und Klang sich in einem<br />
Geschäftsstelle: höchst lebendigen Wechselspiel ergänzen,<br />
<strong>Gemeinde</strong>. denn ChristusBewegung<br />
die Texte werden durch<br />
<strong>Lebendige</strong><br />
Pfr. Rainer den Holweger Klang der Geige – gespielt von<br />
Saalstr. 6 Alban - 70825 Beikircher Korntal-Münchingen – gleichsam sinnlich<br />
83 46 hörbar 99 - Fax gemacht. 0711. 8 38 80 86<br />
Tel. 0711.<br />
E-Mail: info@lebendige-gemeinde.de<br />
www.lebendige-gemeinde.de<br />
_________________________________<br />
________________<br />
________________<br />
Ort:____________________________<br />
_________________________________<br />
_________________________________<br />
ehmer ein separates<br />
Danke!<br />
zur Tagung für Kirchengemeinderäte<br />
40 Jahre Weissacher Tage <strong>2012</strong><br />
„Leben in der<br />
Kraft Gottes“<br />
vom 18. - 25. November <strong>2012</strong><br />
ChristusBewegung in Württemberg<br />
Unterschrift: _____________________________________<br />
Datum: ________________________<br />
70178 Stuttgart<br />
Bezirke Böblingen und Herrenberg<br />
AbendBibelSchule<br />
An<br />
Die Apis<br />
Evangelischer Gememeinschaftsverband<br />
Seminararbeit<br />
Furtbachstr. 16<br />
Aufrichtig<br />
leben<br />
Was wir von<br />
König David<br />
lernen können<br />
Telefon: ________________________<br />
PLZ:___________ Ort:____________________________<br />
Straße, Nr: _______________________________________<br />
Name:___________________________________________<br />
Bitte für jeden Teilnehmer ein separates<br />
Formular ausfüllen. Danke!<br />
5.-9. November <strong>2012</strong>, 20 Uhr<br />
Stadthalle Herrenberg<br />
Seestraße 29<br />
Bild: photocase/rhodinho<br />
Anmeldung zur Tagung für Kirchengemeinderäte<br />
die Apis<br />
Evangelischer Gemeinschaftsverband Württemberg<br />
Tagung für<br />
Kirchengemeinderäte<br />
Thema: „Ende gut – weiter gut!?“<br />
Zukunftsaussichten für unsere <strong>Gemeinde</strong>n<br />
am Ende einer Legislaturperiode<br />
30.11. – 1.12. <strong>2012</strong><br />
Schönblick -<br />
Christliches Gästezentrum Württemberg<br />
Schwäbisch Gmünd<br />
„Ende Veranstalter gut – weiter und gut!?“ Anmeldung:<br />
Zukunftsaussichten für unsere <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Die Apis - am Evangelischer Ende einer Gemeinschaftsverband Legislaturperiode e.V.<br />
Furtbachstr. 16, 70178 Stuttgart, Telefon: 0711 96001-0;<br />
Fax: 0711 96001-11, E-Mail: seminare@die-apis.de<br />
Liebe Kirchengemeinerätinnen und Kirchengemeinderäte,<br />
in Zusammenarbeit mit der<br />
langsam, ChristusBewegung aber sicher <strong>Lebendige</strong> kommt die <strong>Gemeinde</strong>, nächste Kirchenwahl Saalstr. 6, in den<br />
Blick. 70825 Am Korntal, 1. Advent Telefon/Fax: 2013 werden 0711 834 neue 69 Gremien gewählt. Bis<br />
dahin müssen manche Projekte abgeschlossen werden; manches<br />
muss Die Preise so aufgestellt für das sein, KGR-WE: dass es weiter Doppelzimmer geht. Aber 70,- da liegt Euro, oft<br />
ja Einzelzimmer auch ein Problem: 75,- Vieles Euro, geht Tagesgäste eben nicht 40,- einfach Euro. weiter. Oft<br />
erleben wir in der <strong>Gemeinde</strong>arbeit, dass nichts von selbst läuft.<br />
Das<br />
Kontaktadresse:<br />
gilt auch ganz unabhängig von Legislaturperioden. Nichts<br />
läuft<br />
Thorsten<br />
von<br />
Müller,<br />
selbst in<br />
Schulstr.<br />
der Jugendarbeit<br />
20/2, 74423<br />
oder<br />
Obersontheim<br />
bei Besuchsdiensten,<br />
in<br />
Telefon:<br />
Mitarbeiterkreisen<br />
07973/5436,<br />
und<br />
Telefax:<br />
bei diakonischen<br />
07973-910756<br />
oder missionarischen<br />
E-Mail:<br />
Initiativen.<br />
t.mueller@die-apis.de<br />
Nichts läuft von selbst, und so manchem Team<br />
geht auch irgendwann die Luft aus. Als Verantwortliche für die<br />
<strong>Gemeinde</strong><br />
Eine Anmeldebestätigung<br />
sind wir aber genau<br />
erfolgt<br />
an dieser<br />
nicht!<br />
Stelle gefragt: Leiten<br />
heißt<br />
Einige<br />
auch,<br />
Tage<br />
darauf<br />
vor Beginn<br />
acht zu haben,<br />
wird ein<br />
was<br />
Infobrief<br />
wie weiter<br />
versandt!<br />
geht – und<br />
was nicht.<br />
Anfahrt<br />
Bei unserem Wochenende greifen wir genau diese Fragen auf.<br />
Dabei<br />
Schönblick.<br />
sprechen<br />
Christliches<br />
wir auch<br />
Gästezentrum<br />
über den Pfarrplan<br />
Württemberg<br />
2018 und die Perspektiven<br />
Willy-Schenk-Str.<br />
darüber hinaus.<br />
9, 73527<br />
Es<br />
Schwäbisch<br />
soll Raum sein,<br />
Gmünd<br />
sich über mitgebrachte<br />
Telefon:<br />
Fragen<br />
07171 9707-100;<br />
untereinander<br />
Fax:<br />
auszutauschen.<br />
–172<br />
Zugleich geben<br />
wir<br />
E-Mail:<br />
konstruktive<br />
kontakt@schoenblick-info.de<br />
Impulse, etwa für die Arbeit mit Konfirmandinnen<br />
und Konfirmanden. Und wir stellen Ihnen vor, wie Sie<br />
mit musikalischen Bildungsangeboten Kinder, Jugendliche und<br />
Erwachsene erreichen können.<br />
Darum die herzliche Einladung: Kommen Sie mit Ihren Kirchengemeinderat<br />
am 30. November auf den Schönblick! Ich freue<br />
mich sehr auf unsere Begegnungen und grüße Sie im Namen<br />
des Mitarbeiterteams Dekan Ralf Albrecht, Dekan Claus-Dieter<br />
Stoll und Prediger Thorsten Müller ganz herzlich.<br />
Mit den besten Segenswünschen<br />
Ihr<br />
Steffen Kern<br />
Pfarrer und Journalist, Vorsitzender der Apis<br />
tockphoto.com © Morgan Lane Studios<br />
Pantone 143<br />
Pantone 542<br />
Schwarz 70 %<br />
Thema: „Ende gut – weiter gut!?“<br />
Zukunftsaussichten für unsere <strong>Gemeinde</strong>n<br />
am Ende einer Legislaturperiode<br />
30.11. – 1.12. <strong>2012</strong><br />
Schönblick -<br />
Christliches Gästezentrum Württemberg<br />
Schwäbisch Gmünd<br />
Programm<br />
Freitag 30. November <strong>2012</strong><br />
bis 17.30 Uhr Anreise<br />
18.00 Uhr Abendessen<br />
Evangelischer Gemeinschaftsverband Württemberg<br />
19.00 Uhr Begrüßung und Bibelarbeit<br />
Unsere Schwachheit – Gottes Kraft (2Kor 12)<br />
Pfarrer Steffen Kern, Sprecher der<br />
„<strong>Lebendige</strong>n <strong>Gemeinde</strong>“ in der Landessynode<br />
Samstag 1. Dezember <strong>2012</strong><br />
8.00 Uhr Frühstück<br />
9.15 Uhr „Weiter gut!?“<br />
Evangelischer Perspektiven Gemeinschaftsverband für die Zukunft Württemberg<br />
unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong>n und unserer Landeskirche<br />
Synodalpräsidentin Dr. Christel Hausding<br />
12.00 Uhr Mittagessen<br />
13.30 Uhr Seminare:<br />
1. Die Arbeit mit einem Gremium gut abschließen<br />
Pfarrer Jochen Baumann, Gschwend<br />
2. Was tun, wenn einer Arbeit die Luft ausgeht?<br />
Prediger Evangelischer Walter Kneip, Gemeinschaftsverband Neuenbürg Württemberg<br />
3. Pfarrplan 2018 – Was kommt langfristig auf uns zu?<br />
Pfarrer Andreas Schäffer, Stuttgart<br />
4. Kirchengemeinde und Gemeinschaft – Wie geht es weiter gut?<br />
Pfarrer Steffen Kern, Walddorfhäslach<br />
5. Nach dem Jahr des Gottesdienstes – Wie geht es weiter?<br />
N.N.<br />
6. Fragen, die ich mitgebracht habe – Offene Fragerunde<br />
Dekan Ralf Albrecht, Nagold<br />
7. Impulse für eine innovative missionarische Konfirmandenarbeit<br />
Api-Landesreferentin Esther Knauf, Beutelsbach<br />
8. Mit einer <strong>Gemeinde</strong>musikschule neue Zielgruppen erreichen<br />
Api-Landesreferentin Elisabeth Binder, Holzgerlingen<br />
16.45 Uhr „Aktuelles aus der Synode“,<br />
Andrea Bleher, Agraringenieurin,<br />
Schönblick -<br />
Familienfrau, Mitglied der<br />
Landessynode<br />
Änderungen vorbehalten!<br />
die Apis<br />
Tagung die Apis<br />
für Kirchengemeinderäte<br />
die Apis<br />
Thema: „Ende gut – weiter gut!?“<br />
30.11. – 1.12. <strong>2012</strong><br />
Christliches Gästezentrum Württemberg<br />
Schwäbisch Gmünd<br />
Studios<br />
Zukunftsaussichten für unsere <strong>Gemeinde</strong>n<br />
am Ende einer Legislaturperiode<br />
Pantone 14<br />
Pantone 54<br />
Schwarz 70<br />
istockphoto.com © Morgan Lane Studios
<strong>Lebendige</strong> <strong>Gemeinde</strong> - ChristusBewegung - Saalstr. 6 - 70825 Korntal-Münchingen<br />
Reisen 2013<br />
Kreuzfahrten &<br />
Reisen 2013<br />
Ein Schiff, das sich <strong>Gemeinde</strong> nennt.<br />
20. August bis 2. September 2013<br />
Große Sommer Kreuzfahrt<br />
„Rund um Westeuropa“<br />
nach England, Frankreich, Portugal, Spanien / Andalusien<br />
mit MS FTI BERLIN – exklusiv gechartert<br />
Wort an Bord: Dr. Günther Beckstein, Ministerpräsident a. D.,<br />
Dekan Ralf Albrecht (angefr.), Wilfried und Doris Schulte, Pfarrerin Bärbel Wilde,<br />
Musik an Bord: Dr. Manfred Siebald, Waldemar Grab, Landesposaunenwart KMD Hans-Ulrich Nonnenmann, Leiter Bordposaunenchor<br />
Bremerhaven Portsmouth / London Saint Malo / Mont Saint Michel Villagarcia / Santiago de Compostela<br />
Lissabon Cadiz / Sevilla StraSSe von Gibraltar Malaga / Granada Almeria Barcelona Nizza<br />
27. Juli bis 10. August 2013<br />
Große Donau-Kreuzfahrt bis ins<br />
Donau-Delta am Schwarzen Meer<br />
nach Österreich, Ungarn, Serbien, Bulgarien,<br />
Rumänien, Slowakei<br />
mit MS ALINA – exklusiv gechartert<br />
Wort an Bord: Dr. h.c. Erwin Teufel, Ministerpräsident a. D., Dr. Rüdiger Gebhardt, Erwin Damson<br />
Musik an Bord: Dr. Manfred Siebald, Uwe Zeutzheim<br />
Passau Wien Esztergom Budapest Fajsz / Ungarische Puszta Mohacs<br />
Belgrad Rousse Sulina / Wenden im Schwarzen Meer Oltenita / Bukarest<br />
Giurgiu Novi Sad Mohacs Komarno Bratislava Krems Melk Passau<br />
15. bis 25. April 2013<br />
Israelreise<br />
mit der Evang. Kirchengemeinde<br />
Rudersberg-Schlechtbach<br />
Reiseleitung:<br />
Pfarrer Arno Konrad und Erwin Damson<br />
Außerdem bei hand in hand tours:<br />
Weitere Kreuzfahrten, Reisen nach Israel<br />
✡<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
18. bis 25. Mai 2013<br />
Auf den Spuren Martin Luthers<br />
Flusskreuzfahrt auf der Elbe von Berlin nach Prag<br />
mit MS SANS SOUCI – exklusiv gechartert<br />
Mit an Bord: Dr. Christoph Morgner, Präses a.D.<br />
Berlin Potsdam Magdeburg Dessau Wittenberg<br />
Torgau MeiSSen Dresden Pillnitz Königstein/Bastei<br />
Bad Schandau Melnik Prag<br />
Heiner Zahn GmbH . Postfach 65 . 72222 Ebhausen . Tel. 07458 / 99 99-0 .<br />
Fax 07458 / 99 99-18 . info@handinhandtours.de . www.handinhandtours.de