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Zeitung des Tiroler Mittelschülerverbandes Nr. 106 | September 2009<br />

Bureau de Poste A-6020 Innsbruck (Autriche) Taxe percúre á réduite Erscheinungsort Innsbruck Verlagspostamt 6020 Innsbruck P.b.b. Zulassungsnummer GZ 02Z033528 M Unzustellbare Exemplare zurück an Tiroler Mittelschülerverband, 6020 Innsbruck, Salurnerstraße 6/II<br />

200 Jahre Andreas Hofer und 1809 – Was bleibt?<br />

<strong>TMV</strong>-Sommerfestkneipe<br />

160 Jahre Vinzenzgemeinschaften in Tirol


INHALTEDITORIAL<br />

Tiroler Mittelschülerverband<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Studium generale: uni.com präsentiert erstes<br />

österreichisches Allgemeinbildungs-Studium<br />

versität Innsbruck und Volkshochschule Tirol gründeten<br />

Uni im Jahr 2007 die Bildungspartnerschaft Tirol. Seit dem<br />

Sommersemester 2008 bietet diese das Weiterbildungsangebot<br />

uni.com an, das allen Interessierten offen steht und die Stärken<br />

beider Institutionen verbindet: die Fülle des auf Forschung beruhenden,<br />

führenden Expertinnen- und Expertenwissens der Universität<br />

Innsbruck und den breiten Zugang der Volkshochschule Tirol<br />

zu den Menschen in unserem Land.<br />

Mit dem neuen uni.com-Studium generale erhalten Interessierte<br />

nun ein zusätzliches, strukturiertes Weiterbildungsangebot, das<br />

auf jeweils vier Semester durchgeplant ist.<br />

Das Studium generale vereint die Erfahrungen der universitären<br />

Bildung mit den Vorteilen der Bildungstradition der Volkshochschule<br />

auf vielfache Weise. Es setzt sich pro Fach aus einem einsemestrigen<br />

Einführungs- und drei je einsemestrigen Vertiefungskursen<br />

zusammen (insgesamt vier Semester), wobei zusätzlich noch ausgewählte<br />

Lehrveranstaltungen der Universität besucht werden<br />

können. Für jede Lehrveranstaltung und für jedes abgeschlossene<br />

Fach gibt es eine Teilnahmebestätigung, eine Prüfung ist nicht notwendig.<br />

Mit den Nachweisen über den Besuch der Lehrveranstaltungen<br />

dreier Fächer erhält man eine Bestätigung, dass das Studium<br />

generale absolviert wurde.<br />

Das Studium generale wird Kurse in den sechs Fachrichtungen<br />

„Geschichte“, „Kunstgeschichte“, „Archäologien“, „Sprache und<br />

Literaturen“, „Philosophie, Psychologie, Pädagogik“ sowie „Naturwissenschaften“<br />

anbieten. Die genaue Zusammenstellung orientiert<br />

sich an der Nachfrage und den Wünschen und Bedürfnissen<br />

der Hörerinnen und Hörer. Im Wintersemester 2009/10 startet<br />

das Studium generale mit den Einführungskursen in den Fächern<br />

„Archäologie“, „Sprache und Literaturen“ sowie „Philosophie,<br />

Psychologie, Pädagogik“. Im Sommersemester 2010 folgt dann das<br />

Fach „Kunstgeschichte“.<br />

Die Anmeldung erfolgt in der Volkshochschule Tirol, Marktgraben<br />

10, 6020 Innsbruck (Mo. bis Fr., 08:00 bis 16:00 Uhr). Dort erfolgt<br />

auch die weitere Betreuung und Administration der Hörerinnen<br />

und Hörer des Studium generale.<br />

Editorial Inhalt Impressum 3<br />

Vorworte<br />

des Landesvorsitzenden 4<br />

des Landesseniors 4<br />

des Landesphilisterseniors 5<br />

Thema<br />

200 Jahre Andreas Hofer und 1809<br />

Was bleibt? 6<br />

Impressionen vom<br />

Landesfestumzug 9<br />

Studenten im<br />

Tiroler Freiheitskampf 10<br />

Couleurstudenten 1809 11<br />

Was<br />

war das für ein Tag! Da jubelt<br />

die Volksseele und das<br />

Tiroler Herz schlägt Purzelbäume. Und<br />

neben dem perfekten Wetter und der einmaligen<br />

Stimmung war da eine allgegenwärtige,<br />

starke, friedliche Botschaft: Wir<br />

gehören zusammen! Das wollte gezeigt<br />

und konnte gespürt werden. Der <strong>TMV</strong> war<br />

beim Landesfestumzug mit seinen Chargierten<br />

sehr gut vertreten, wenngleich<br />

das Fehlen einiger katholisch-couleurstudentischer<br />

Korporationen – aus dem ICV<br />

noch mehr als aus dem <strong>TMV</strong> – ein Schönheitsfehler<br />

war. Wir berichten in dieser<br />

Ausgabe ausführlich über das Gedenkjahr<br />

und den prachtvollen Landesfestumzug.<br />

Lieber Kartellbruder, lieber Leser!<br />

Auch sonst gab es einiges zu feiern: Die<br />

Sommerfestkneipe des <strong>TMV</strong>, 160 Jahre<br />

Vinzenzgemeinschaften etc. Berichte finden<br />

sich in dieser Ausgabe.<br />

Während die Verbindungen, nach der<br />

Zahl der eingelangten Berichte beurteilt,<br />

einen augenscheinlich ruhigen Sommer<br />

verbracht haben, wurde das kommende<br />

Wintersemester offenbar umso intensiver<br />

vorbereitet. Wir freuen uns schon auf ein<br />

abwechslungsreiches neues Semester,<br />

das wir wieder mit dem fidibus begleiten<br />

dürfen.<br />

Viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe.<br />

die -Redaktion<br />

CreativWerkstatt<br />

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Verband<br />

<strong>TMV</strong> Sommerfestkneipe 12<br />

Herz-Jesu Sonntag 13<br />

160 Jahre Vinzenzgemeinschaft 14<br />

101 Wörter zum Rethorikseminar 14<br />

Worte des <strong>TMV</strong>-Seelsorgers 15<br />

Teutonengeburtstage 16<br />

Ideenwerkstatt des <strong>TMV</strong> 17<br />

KFS 2009 20<br />

<strong>TMV</strong> im Überblick 21<br />

Berichte von:<br />

TTI, LBK, TRI, CIK<br />

Leserbriefe 18<br />

Spenderliste 26<br />

Gratulamur 27<br />

Geburtstage, Familie<br />

Ausbildung, Beruf, Ehrungen<br />

IMPRESSUM<br />

wird herausgegeben vom Tiroler Mittelschülerverbandverband<br />

der farbentragenden<br />

katholischen Studentenverbindungen.<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur:<br />

Mag. Andreas Weimann v/o Nero, TTI (aw)<br />

Stv: Martin Leiter v/o EB Ittelos, RTI (ml)<br />

Mag. Matthias Weger v/o Walli, TTI (mw)<br />

Johannes Ghetta v/o EB Homer, NBH (jg)<br />

Oliver Zettinig v/o Neo, ABI, RTI<br />

Thomas Weickenmeier v/o Gambrinus, CIK<br />

Raimund Zettinig v/o Dr.cer Hannibal, RTI<br />

Redaktionsadresse:<br />

Salurnerstrasse 6/II, 6020 Innsbruck,<br />

Tel. +43-512-58 14 84, E-Mail: fidibus.tmv@mkv.at<br />

Spendenkonto:<br />

Konto: Raika Innsbruck/Amras<br />

BLZ: 36000 Kto-Nr: 151 17 622<br />

Medieninhaber:<br />

<strong>TMV</strong>-Tiroler Mittelschülerverband<br />

Erscheinungsort Innsbruck<br />

Auflage: 3.000 Stk., erscheint 4x jährlich<br />

Layout:<br />

Mag.(FH) Christian Palfrader v/o EB Wettex, BES<br />

Layoutentwurf: Heumandl::Grafik Design, Igls<br />

Druck:<br />

<br />

Bilder:<br />

Titelbild: Christian Palfrader v/o EB Wettex<br />

Nicht extra gekennzeichnetes Bildmaterial<br />

wurde vom Verfasser zur Verfügung gestellt.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge müssen<br />

nicht mit der Meinung der Redaktion oder des<br />

Verbandes übereinstimmen.<br />

Die Zeitung ist nicht für den Verkauf bestimmt.<br />

Nr. 107:<br />

Redaktionsschluss: 20. November 2009<br />

Erscheinungstermin: Dezember 2009<br />

Dr. Julius 26<br />

| Nr. 106 | September . 2009 | 3


Tiroler Mittelschülerverband<br />

Vorworte<br />

Tiroler Mittelschülerverband<br />

DerLandesvorsitzende<br />

DerLandesphilistersenior<br />

Liebe Bundes- und<br />

Kartellbrüder!<br />

Ich<br />

hoffe,<br />

dass Ihr<br />

und Eure Familien<br />

den Sommer gut verbracht<br />

und für das Wintersemester frische<br />

Kräfte getankt habt. Dieses beginnt ja nach<br />

dem Landesfestumzug am 20.September,<br />

bei dem der <strong>TMV</strong> selbstverständlich auch<br />

durch Chargierte vertreten war, mit dem<br />

Landesantrittskommers am 17. Oktober,<br />

der heuer auch ganz im Zeichen des 200<br />

Jahr Jubiläums stehen wird.<br />

Ebenso hoffe ich aber auch, dass sich gewisse<br />

Wellen, die sich gegen Ende des<br />

Sommersemesters bzgl. des Wiener Pennälertages<br />

aufgeschaukelt haben, wieder<br />

geglättet haben und der „couleurstuden-<br />

Liebe Bundes- und<br />

Kartellbrüder!<br />

Die<br />

Som-<br />

m e r -<br />

ferien samt <strong>TMV</strong>-<br />

Sommerkneipe,<br />

Designierten-Convent und vielfältigen Ferialveranstaltungen<br />

der einzelnen Verbindungen<br />

sind vorbei. Ein neues Schuljahr hat<br />

begonnen, der jährliche K(r)ampf um die<br />

Schülerkalender ist Geschichte und auch<br />

die Semesterprogramme und Chargenmeldungen<br />

der Korporationen haben fast alle<br />

ihre Empfänger ereilt. Motivierte Chargenkabinette<br />

des Wintersemesters stehen in<br />

den Startlöchern, und ich freue mich auf<br />

gesellige Kneipen, großartige Kommerse,<br />

interessante Bildungsveranstaltungen und<br />

vor allem gemütliche Zusammenkünfte auf<br />

den Buden.<br />

Die ersten Monate eines Schuljahres sind<br />

jene, in denen besonders für die neuen<br />

Klassen Akzente in der Keilung gesetzt<br />

werden müssen. Ob Stehcafés am ersten<br />

Schultag, personalisierte Schülerkalender<br />

mit Verbindungsflyer, Elternbriefe am El-<br />

tische Frieden“ wieder hergestellt ist.<br />

Ein etwas missglückter Pennälertag wurde<br />

durch eine etwas missglückte Berichterstattung<br />

und unglücklich formulierte Kommentare<br />

ergänzt und so hat dann das Eine<br />

das Andere ergeben, sodass nicht immer<br />

(von beiden Seiten) die feine Klinge verwendet<br />

wurde.<br />

Jedoch darf ich schon anmerken, dass<br />

es das Vorrecht der Jugend ist, lautstark<br />

(und vielleicht auch zu lautstark) auf lt.<br />

Ihren Verständnis vorhandene Missstände<br />

oder Fehler hinzuweisen und ihre Anliegen<br />

zu 125% zu vertreten; wir alle waren doch<br />

wahrscheinlich früher feuriger und emotionaler,<br />

bevor das Rationale des Alltags, das<br />

Altherrendenken, ein wenig übernimmt.<br />

Und vielleicht würde es uns ab und zu auch<br />

nicht schaden, wieder ein wenig dieses Aktivengeistes<br />

zu leben?<br />

ternabend, Kandidaturen für die Schülervertretung<br />

oder gar Referate während<br />

des Religionsunterrichtes, die Liste der<br />

erfolgreichen Ideen und Keilungskonzepte<br />

ließe sich beliebig fortsetzen. Potential ist<br />

auf jeden Fall vorhanden, daher mein Apell<br />

an euch: Ruht euch nicht auf den Rezeptionserfolgen<br />

der letzten Semester aus, sondern<br />

arbeitet kontinuierlich und stetig an<br />

der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit unserer<br />

Verbindungen. Der <strong>TMV</strong> unterstützt<br />

euch hierbei sehr gerne, meldet euch bei<br />

der Landesaktivitas oder beim Keilungsbeauftragten<br />

Tyrael.<br />

Mit dem Antrittskommers am 17. Oktober,<br />

wozu ich euch herzlich einladen möchte,<br />

starten wir gemeinsam in ein Semester<br />

mit recht vielfältigem Programm. An Höhepunkten<br />

wäre hier natürlich das 90.<br />

Stiftungsfest Cimbriae im November zu<br />

erwähnen, und nach dem Erfolg des Farbenballs<br />

im letzten Jahr werden wir auch<br />

heuer wieder aufs Tanzparkett bitten. Weil<br />

uns die Ausbildung ein großes Anliegen ist,<br />

wird erneut das Schulungsangebot des Verbandes<br />

erweitert. In puncto Religio sind die<br />

Fixpunkte klar: Die Adventbesinnung wird<br />

Nachdem nun aber einiges Wasser den Inn<br />

hinunter in die Donau geflossen ist, hoffe<br />

ich, dass nun wieder der amicale und konstruktive<br />

Ton das Geschehen bestimmt und<br />

wieder die alte, starke „Achse Tirol-Wien“<br />

(Zitat Dr. Xerxes) im Sinne unseres gemeinsamen,<br />

weltanschaulich starken MKV arbeitet!<br />

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen<br />

schönen Herbst, ein freudiges Wiedereinsteigen<br />

in die couleurstudentischen Veranstaltungen<br />

und würde mich sehr freuen,<br />

Euch zahlreich in diesem, meinem letzten,<br />

Arbeitsjahr zu sehen!<br />

In unitate firmitas!<br />

Thomas Weickenmeier v/o Gambrinus,<br />

CIK, Landesvorsitzender<br />

DerLandessenior<br />

heuer zum ersten Mal in der Spitalskirche<br />

stattfinden, und der Verein Pro Christkind<br />

darf sich erneut über Unterstützung aus<br />

unseren Reihen freuen.<br />

Besonders hervorheben möchte ich noch<br />

die Vinzenzgemeinschaft unseres Verbandes<br />

mit jenen verlässlichen <strong>TMV</strong>ern,<br />

die unermüdlich Woche für Woche den<br />

Vinzibus personell besetzen. Damit nicht<br />

genug, es werden auch mehrmals jährlich<br />

Veranstaltungen wie die mitterleile schon<br />

traditionelle Oldtimer-Fahrt für die Bewohner<br />

des Haus St. Josef auf die Beine gestellt.<br />

Nur schade, dass das soziale Engagement<br />

vieler Aktiver allzu oft zu wünschen übrig<br />

lässt. Ich hoffe auf mehr Freiwillige, die sich<br />

alle paar Wochen einmal am Projekt Vinzibus<br />

beteiligen, und würde mich freuen,<br />

wenn sich für Veranstaltungen wie den Adventmarkt<br />

mehr Betreuer aus den Verbindungen<br />

finden als in den letzten Jahren.<br />

Einmal mehr wünsche ich euch in diesem<br />

Sinne ein schönes Semester. Auf baldiges<br />

Wiedersehen! <br />

In unitate firmitas!<br />

Oliver Zettinig v/o Neo,<br />

ABI, Landessenior<br />

Liebe Bundes- und Kartellbrüder!<br />

Bislang<br />

habe ich mich zum<br />

Thema „Pennälertag<br />

2009“ nicht zu<br />

Wort gemeldet,<br />

jetzt – nachdem seit<br />

dem Pennälertag<br />

drei Monate vergangen sind und nun auch<br />

ein Leserbrief der Organisatoren vorliegt,<br />

gestattet mir doch ein paar Sätze dazu:<br />

Der Leserbrief unserer geschätzten Kartellbrüder<br />

Martin Reinelt v/o Frosch und<br />

Wolfgang Ritzberger v/o Amadeus nimmt<br />

Bezug zum Pennälertagsartikel in der Fidibus-Ausgabe<br />

Nr. 105. Es ist schon richtig,<br />

dass dieser Artikel mit Kritik nicht spart<br />

und ich persönlich wahrscheinlich die<br />

eine oder andere Passage nicht so formuliert<br />

hätte, jedoch findet sich darin weder<br />

eine diffamierende Feststellung noch eine<br />

persönliche Beleidigung. Kritik zu üben,<br />

vielleicht auch in etwas schärferer Form,<br />

halte ich für ein Vorrecht der Jugend. Ich<br />

glaube auch, dass es ein generationsübergreifender<br />

Verband schon aushalten wird<br />

müssen, wenn sich die „jungen Herren“<br />

– wie es im Leserbrief formuliert ist - kritisch<br />

mit dem auseinandersetzten, was<br />

Alte Herren ihnen vorgeben. Vielleicht ist<br />

die Kritikfähigkeit bei manch einem Philister<br />

zu wenig ausgeprägt, sodass man<br />

die verständliche Abwehrreaktion sarkastisch,<br />

mit persönlichen Angriffen garniert,<br />

in einen Leserbrief einfließen lässt.<br />

Sterne in ganz Tirol!<br />

Die Leserbriefschreiber begeben sich bedauerlicher<br />

Weise selbst auf das von ihnen<br />

angeprangerte Niveau.<br />

Dass sich sehr viele Kartellbrüder aus diversen<br />

Landesverbänden und auch Teile<br />

der Verbandsführung mit dieser Kommersgestaltung<br />

nicht identifizieren konnten,<br />

müssen wohl auch die Organisatoren des<br />

Pennälertages in Wien zur Kenntnis nehmen.<br />

Wenn zum Beispiel ein Theaterstück<br />

beim Großteil des Publikums durchgefallen<br />

ist, wird es nicht dadurch zum Erfolg,<br />

dass der Regisseur darauf hinweist, die<br />

anschließende Feier habe lange gedauert<br />

und sei gut besucht gewesen.<br />

Es ist richtig, dass einige Aktive des <strong>TMV</strong><br />

die Absicht äußerten, vorzeitig beim Kommers<br />

auszuchargieren, aber es mag den<br />

Organisatoren auch entgangen sein, dass<br />

es insbesondere dem hohen Landessenior,<br />

dem hohen Landesvorsitzenden und<br />

meiner Personen zuzuschreiben ist, einen<br />

Eklat zu vermeiden, zumal die Landesverbandsführung<br />

des <strong>TMV</strong> der Auffassung<br />

ist, dass derartige Fragen auf den zuständigen<br />

Gremien zu klären sind.<br />

Trotz uneingeschränkter Anerkennung<br />

des Bestrebens eines ausrichtenden Landesverbandes,<br />

dem Pennälertag eine besondere<br />

Note zu verleihen, bin ich doch<br />

der Auffassung, dass es gewisse Mindeststandards<br />

geben sollte. Dies sollte<br />

insbesondere für die Festmesse, den Festumzug<br />

und den Pennälertagskommers<br />

Der <strong>TMV</strong> arbeitet auch heuer wieder mit<br />

dem Verein Pro-Christkind zusammen.<br />

Ziel ist es, am Samstag, 28. November<br />

(dem Vorabend auf des 1. Advent) möglichst<br />

viele Betlehem-Sterne in Tirol erstrahlen<br />

zu lassen, um die Bevölkerung<br />

auf die Ankunft des Herren hinzuweisen.<br />

Im letzten Jahr wirkten bereits SKH, NBH,<br />

AMI, CII, RTI, RRL und ROI mit.<br />

gelten. Deshalb ist es auch unsere Intention,<br />

beim kommenden Herbstkartellrat<br />

über solche Mindesterfordernisse künftiger<br />

Pennälertage zu diskutieren.<br />

Gewiss wird da und dort immer wieder<br />

ein coleurstudentisches Fehlverhalten<br />

zu orten sein, das kann aber doch wohl<br />

nicht zum Anlass genommen werden, die<br />

nicht sehr glückliche Kommersplanung zu<br />

rechtfertigen. Es nehmen an den Pennältertagsveranstaltungen<br />

auch genügend<br />

Philister teil, bei denen zweifelsohne traditionsorientierte<br />

Erwartungen im Vordergrund<br />

stehen, wenn sie einen Kommers<br />

besuchen. Unseren Verband und<br />

unsere Verbindungen hat es immer ausgezeichnet,<br />

einen Spagat zwischen Tradition<br />

und Moderne herbeizuführen, was<br />

den Vorstellungen von Aktiven genauso<br />

entspricht wie jener der Alten Herren. Ich<br />

selbst habe bislang an der Gestaltung von<br />

zwei Pennälertagskommersen mitgewirkt<br />

und war immer ein Befürworter innovativer<br />

Kommersgestaltungen, aber es gibt<br />

gewisse Grenzen, die bei der Gestaltung<br />

dieses Pennältertagskommerses einfach<br />

überschritten wurden. Unser Ziel muss<br />

es sein, dass man sich bei künftigen Kartellfestkommersen<br />

auf unsere Tradition<br />

besinnt, ohne den Sinn für neue Ideen zu<br />

versperren. Wie gesagt, wir sind ein generationsübergreifender<br />

Verband und in diesem<br />

Sinne sollten wir auch handeln.<br />

Raimund Zettinig<br />

v/o Dr. cer. Hannibal, RTI<br />

Landesphilistersenior<br />

Interessierte sollen sich bitte bei Kbr.<br />

Martin Leiter v/o EB Ittelos, RTI melden.<br />

(0650/4883567 oder<br />

botschaft.tirol@pro-christkind.at)<br />

Er leitet die Botschaft Tirol und kümmert<br />

sich um die Organisation der Sterne.<br />

4 | | Nr. 106 | September . 2009 | Nr. 106 | September . 2009 | 5


Tiroler Mittelschülerverband<br />

Thema<br />

Tiroler Mittelschülerverband<br />

200 Jahre Andreas Hofer und 1809 – Was bleibt?<br />

2009<br />

wurde und<br />

wird das<br />

200-jährige<br />

Jubiläum der Tiroler Erhebungen<br />

1809 mit einer Vielzahl an lokalen und regionalen<br />

Feierlichkeiten zelebriert, deren<br />

Höhepunkt die Landesfeierlichkeiten im<br />

September 2009 in Innsbruck waren. Das<br />

Motto Tirol steckt in Dir bzw. Geschichte<br />

trifft Zukunft soll v.a. auch die Jugend mobilisieren<br />

an den Feierlichkeiten mitgestaltend<br />

teilzunehmen. Doch wie sehen die<br />

Jugendlichen selbst die Feierlichkeiten und<br />

Hintergründe im Gesamtgefüge der Tiroler<br />

Landesgeschichtsschreibung? Im Rahmen<br />

der vom Vizerektorat für Forschung unterstützten<br />

Dissertation wurde eine Umfrage<br />

unter den Maturanten Nordtirols<br />

durchgeführt, deren Zwischenergebnisse<br />

interessante Facetten der Erinnerung offenbaren.<br />

Menschen entscheiden im Rahmen ihrer<br />

psychologischen und emotionalen Entscheidungsparameter<br />

was erinnerungswürdig<br />

ist – die Motivationen für die<br />

Integration bzw. Exklusion historischer<br />

Fakten in die Erinnerung sind im Rahmen<br />

des persönlichen Kritizismus individuell<br />

steuerbar. Was wir zur Geschichte machen<br />

entscheiden wir selbst. Das zum Mythos<br />

gewordene historische Faktum ist der Bezugspunkt<br />

der Interaktion zwischen Subjekt<br />

und Kollektiv – die Formen der Interaktion<br />

sind deskriptiv erfassbar, die dadurch<br />

transportierte Nachricht bzw. Bedeutung<br />

ist durch die oftmals logisch wirkende Argumentation<br />

auf den ersten Blick nicht<br />

fassbar. Daher wird der Mythos als etwas<br />

Irrationales verstanden .<br />

Betrachten wir die Rezeptionsgeschichte<br />

der Erhebungen 1809 bzw. der Person<br />

Andreas Hofers, so überlagern sich die<br />

drei Begriffe Nation – Freiheit – Volk mit<br />

der Person Andreas Hofers. Er wird als<br />

Freiheitsheld tituliert, der als Symbolfigur<br />

Tirol eint und gegen ausländische Zugriffe<br />

schützt. Andreas Hofer trat für Gott, Kaiser<br />

und Vaterland ein, wobei diese Begriffe<br />

eine gewollte Abhängigkeit implizieren,<br />

und zwar vom österreichischen Kaiserhaus<br />

und - auf der metaphysischen Ebene - den<br />

gottgewollten Kampf rechtfertigen. Die<br />

Verbindung zwischen Religion und Nation<br />

wird nicht nur in der nahezu fanatischen<br />

Religionsausübung Andreas Hofers selbst<br />

spürbar, sondern auch in der nachfolgenden<br />

Heldenverehrung. Der Erlöserbzw.<br />

Märtyrergedanke ist nicht nur der<br />

Landeshymne immanent, sie prolongiert<br />

sich bis in die Gegenwartsdiskussion um<br />

die Symbolik der Dornenkrone. 57% der<br />

Maturanten können das Symbol der Dornenkrone<br />

nicht erklären, 37% setzen es mit<br />

einem religiös motivierten Leidenssymbol<br />

Hofers gleich – lediglich 6% können dieser<br />

Symbolik die Entsprechung der Trennung<br />

der Landesteile erklären. Diese Stigmatisierung<br />

der Zerrissenheit stellt neben der<br />

Hinrichtung Andreas Hofers ein zentrales<br />

Motiv der Tiroler Landesgeschichte dar.<br />

Zum einen weil die historische Erfahrung<br />

der Nachkriegszeit durch Zeitzeugen und<br />

tatsächliche politische Gegebenheiten präsent<br />

ist, zum anderen weil die Diskussionen<br />

u.a. im Rahmen der Minderheitendiskussion<br />

und deren Verankerung auch politisch<br />

nicht einheitlich gelöst ist.<br />

fidibus: Worin liegen die Ursachen dafür?<br />

Erstens ist die Nordtiroler Bevölkerung von<br />

der Diskussion um die Minderheitenproblematik<br />

nicht in der Form betroffen wie<br />

die Südtiroler Bevölkerung, und zweitens<br />

resultiert aus der Heldenverehrung Andreas<br />

Hofers auch ein starke Affinität zum<br />

gerechten und gottgewollten Freiheitskampf.<br />

Religion hat in den Erhebungen<br />

einen starken Mobilisierungsfaktor dargestellt,<br />

zumal auch die Religiosität um 1800<br />

einen hohen Stellenwert in der Bevölkerung<br />

hatte. Diese Verbindung des gottgewollten<br />

Kampfes mit Andreas Hofer bzw.<br />

den Erhebungen 1809 wird indirekt durch<br />

die Dornenkrone geschaffen – interessant<br />

ist, dass in vielen Klassen eine aktuelle Ausgabe<br />

der Tageszeitung vorhanden war, in<br />

welcher über die tagespolitischen Diskussionen<br />

der Symbolik der Dornenkrone berichtet<br />

worden ist.<br />

fidibus: Welche Bedeutung hatte Bildung im<br />

Zuge der Erhebungen 1809?<br />

Obwohl die Ereignisse 1809 von der Tiroler<br />

Landesgeschichtsschreibung immer<br />

als Freiheitskampf transportiert wurden,<br />

kann 1809 nicht von einer Gesamttiroler<br />

Erhebung gesprochen werden. Demographische<br />

Gegebenheiten und die tatsächliche<br />

Beteiligung der einzelnen sozialen Gruppen an den Kämpfen<br />

zeigen hier, dass es zumeist die langjährige existentielle Not war,<br />

die das Gros zur Erhebung führte, obwohl auch gebildete Schichten<br />

die Erhebungen unterstützten. Ein anonymer bayerischer Autor<br />

bemerkte bereits 1810, dass es das mangelnde Bindungsniveau<br />

ist, das die Tiroler Bevölkerung die Ziele und Möglichkeiten der<br />

bayerischen Reformen nicht erkennen lasse, weshalb sie auch die<br />

Nutzlosigkeit des Widerstandes nicht erkennen würden. Durch Bildung<br />

wird Wissen vermittelt und historische Ereignisse verewigt,<br />

d.h. über das Maß der individuellen Erinnerung hinausgehend festgehalten<br />

– bloße Konsumation des vermittelten Wissens ohne kritische<br />


 Reflexion kann jedoch zu einer ungenauen bzw. unrichtigen<br />

Geschichtsdarstellung und damit verbunden auch einseitigen Gegenwartsbetrachtung<br />

führen. Die geopolitische Einbettung der<br />

Tiroler Erhebung in das europäische Mächtegefüge sowie die<br />

Auswirkungen waren weiten Teilen der Aktanten von 1809 nicht<br />

bewusst, für sie zählten die traditionellen Werte auf die sie sich<br />

bis zur Sattelzeit verlassen konnten – Kaiser, Religion, Heimat,<br />

Freundschaft.<br />

fidibus: Wie wird das 1809er Thema von den Jugendlichen 2009 gesehen?<br />

Bildung als wichtigstes Investitionsgut in unsere Zukunft darf<br />

nicht unterschätzt werden. Wissen und der selbstkritische Umgang<br />

damit muss erlernt und geschult werden. Die Ergebnisse<br />

der Umfrage speziell zum Freiheitsbegriff bzw. den Kriegszielen<br />

der Tiroler Erhebung zeigen, dass die Schüler glauben richtige<br />

Geschichtszusammenhänge zu kennen – 76% sind der Meinung,<br />

Geschichtsunterricht 
<br />

diene der zukünftigen Fehlervermeidung.<br />

Von diesem Personenkreis denken 83% die Ideale des titulierten<br />

Freiheitskampfes wären liberale Vorstellungen, obwohl die konservative<br />

Ausrichtung der Erhebungen 1809 offensichtlich ist . Die<br />

Thematik 1809 wird auf die Person Andreas Hofers reduziert – 98%<br />

reduzieren die Person Andreas Hofer auf die äußeren Merkmale<br />

Bart, Hut Lederhose, können aber gleichzeitig nicht mit der gleichen<br />

Übereinstimmung das Grab Andreas Hofers in der Hofkirche<br />

lokalisieren bzw. andere landesgeschichtliche Details zu dieser<br />

Thematik nennen.<br />

Sollten Bürger nicht die eigene Geschichte (national bzw. regional)<br />

besser kennen, zumal es die Geschichte der Heimat, des Vaterlandes<br />

ist?<br />

Hierbei sind u.a. zwei Theorien interessant – zum einen Eric Hobsbawms<br />

These der Ursachen über historische Bildung, der zufolge<br />

Geschichtsunterricht der positiven Einstellung und der Toleranz<br />

zu Entscheidungen des Landes/der Regierung diene, sowie Harold<br />

Dwight Lasswells´ Theorie über die Intentionen von Regierungen<br />

zur ideologischen Erklärung bzw. Negierung von bestehenden<br />

Problemen. Letztere besagt, dass das Ablenken bzw. Ignorieren<br />

von Problemen 
 für Regierungen wesentlich einfacher ist, als die<br />

6 | | Nr. 106 | September . 2009<br />

| Nr. 106| September . 2009 | 7


Tiroler Mittelschülerverband<br />

Thema<br />

Tiroler Mittelschülerverband<br />

zur Person: MMag. Wolfgang Knapp wurde<br />

1973 geboren. 2000 schloss er das Studium der<br />

Rechtswissenschaften mit seiner Sponsion ab.<br />

Bis 2007 war er in der Privatwirtschaft tätig und<br />

beendete 2007 sein Studium der Geschichtswissenschaften.<br />

Seit 2008 hat er ein Doktoratsstipendium<br />

aus der Nachwuchsförderung des<br />

Vizerektorats für Forschung der LFU Innsbruck<br />

für seine Arbeit an: „Die Geschichte des Andreas<br />

Hofer Mythos“ (Fertigstellung Juni 2010) bei<br />

Betreuer Univ.Prof. Dr. Helmut Reinalter. Er ist<br />

mit Gattin Doris verheiratet und hat drei Kinder<br />

(Nena, Kurt und Wilhelm)<br />

Vorträge:<br />

26. Februar 2009, Bruneck - Symposium Bruneck<br />

2009 in der Stadtbibliothek Bruneck: Helmut<br />

Reinalter und Wolfgang Knapp, Thema: Kritische<br />

Fragen zum Jahr 1809 und Vorstellung<br />

des Dissertationsprojektes Die Geschichte des<br />

Andreas Hofer Mythos<br />

02.-04. April 2009, Sofia – International<br />

Conference on Political Mythology and History,<br />

Thema: Liberté, Égalité, Fraternité vs. Für Gott<br />

Kaiser Vaterland<br />

01.-05. Juli 2009, 6th. Annual Humanities<br />

Summer Conference, National Human Rights<br />

Commission Mexico City zum Thema Storytelling,<br />

Memories and Identity Constructions<br />

Thema: The Evolution from Memory to History<br />

01.-03. Oktober 2009, Belgrad – 13. Jahrestagung<br />

der Gesellschaft für historische und systematische<br />

Schulbuchforschung, Thema: Andreas<br />

Hofer in der nationalen Bildungskultur<br />

Publikationen:<br />

Wissenschaftliche Beiträge<br />

Sieben Lexikoneinträge (Andrian-Werburg Victor<br />

Frhr. von, Karl Ludwig Bruck Frhr. von, Franz<br />

Anton Gerstner, Franz Josef Gerstner, Hermann<br />

von Gilm zu Rosenegg, Karl Gleispach, Sebastian<br />

Jenull), in: Reinalter, Helmut/Kuhn, Axel/Ruiz,<br />

Alain (Hg.), Biographisches Lexikon zur Geschichte<br />

der demokratischen und liberalen Bewegungen<br />

in Mitteleuropa Bd. 2/2.Teil, erscheint<br />

Sommer 2009<br />

heros tyrolensis - Überlegungen zu Methodik,<br />

Inhalt und Begründung des Andreas Hofer Mythos,<br />

in: Stadtarchiv Bruneck (Hg.), Die Erhebung<br />

1809 in Bruneck und Umgebung, Athesia Verlag,<br />

erscheint Sommer 2009<br />

zu den internationalen Konferenzen erscheinen<br />

Ende 2009/Anfang 2010 Sammelbände mit den<br />

entsprechenden Beiträgen<br />

effektive Problemerkennung und –bearbeitung,<br />

weil dies mit unpopulären Maßnahmen<br />

verbunden wäre. Der Begriff<br />

des Vaterlandes hat in der 200-jährigen<br />

Geschichte mehrmals tiefgreifende Umwälzungen<br />

erfahren. Interessant in der historischen<br />

Forschung ist, dass Vaterlandsbzw.<br />

Heimatdiskurse stets emotional<br />

nationalistisch aufgeladen wurden und v.a.<br />

in Krisenzeiten bzw. Kriegsteilnahmen bewusst<br />

als Mobilisierungsstrategie verwendet<br />

werden. Andreas Hofers historisches<br />

Landl entspricht seit 1918 nicht mehr der<br />

politischen Realität, die Person Andreas<br />

Hofers ist jedoch fixer Bestandteil der Tiroler<br />

Identität geworden – diese Identität hat<br />

keine politische Grenze. Die Frage ist also<br />

nicht ob sie die Geschichte besser kennen<br />

sollten, sondern warum sie die Geschichte<br />

in dieser Art und Weise kennen.<br />

fidibus: Warum gerade Andreas Hofer – gibt<br />

es keine anderen Tiroler Heldenfiguren?<br />

Hierfür sind mehrere Gründe ausschlaggebend.<br />

Andreas Hofer reiht sich in die<br />

neuentstehenden Heldenfiguren ein, die<br />

sich aus den antinapoleonischen Kriegen<br />

entwickeln konnten. Der Begriff des Volkshelden<br />

bekommt eine neue Bedeutung<br />

– Helden können nunmehr auch aus nichtadeligen<br />

sozialen Schichten, unabhängig<br />

von Bildung oder sonstigen Bedingungen<br />

hochstilisiert werden. Hofer ist eigentlich<br />

nur einer unter vielen neuzeitlichen Helden–<br />

die regionale Bedeutung als Tiroler<br />

Freiheitsheld wird im Laufe der 200-jährigen<br />

Rezeption verfestigt. Maßgeblich dabei ist<br />

die Rolle des Befreiers des Landls, als welcher<br />

sich auch Hofer selbst gesehen hat,<br />

sowie auch die Umstände der Hinrichtung,<br />

die zugleich auch den Beginn der Märtyrerrolle<br />

darstellt. Der Tod (in der Schlacht oder<br />

durch Exekution) ist ein sehr wichtiger Bestandteil<br />

in der beginnenden neuzeitlichen<br />

Heldenverehrung und wird ja auch in der<br />

Tiroler Landeshymne transportiert.<br />

fidibus: Wie sehen die Jugendlichen nationales<br />

Denken, den Begriff des Vaterlandes?<br />

Sind das Begriffe mit denen die Jugendlichen<br />

etwas anfangen können?<br />

Die Aussagen hinsichtlich der eigenen<br />

Nationszugehörigkeit variieren dabei<br />

zwischen Tiroler (14%), Europäer (16%),<br />

Österreicher (60%) sowie der Auffassung<br />

nationales Denken sei unzeitgemäß (10%).<br />

Die Nennung der europäischen Nation demonstriert,<br />

dass das nationale Denken im<br />

Laufe einer Generation verändert werden<br />

kann – seit dem EU-Beitritt wird die Ausbildung<br />

eines Gefühls eines Europas der Regionen<br />

forciert. Dass diese Überzeugung<br />

mit dem von Moritz Arndt geforderten<br />

Nationsmerkmal Sprache bricht, ist für die<br />

Zugehörigkeit zur europäischen Nation anscheinend<br />

nicht mehr essentiell. Es mutet<br />

an, als ob sich das Nationsgefühl wandelt<br />

und die partikulären nationalen Befindlichkeiten<br />

zugunsten eines europäischen Wir-<br />

Gefühls in den Hintergrund treten. Befragt<br />

nach den Unterschieden zwischen Tiroler<br />

und anderen sozialen Gruppen gab es folgende<br />

Antworten: Erwartungsgemäß gaben<br />

27% das Merkmal Sprache an, 23% die<br />

Unterschiede in Geschichte und Kultur,<br />

die historisch gewachsen sind. Insgesamt<br />

konnten aber nur 17 Befragte die erste<br />

Strophe der Tiroler Landeshymne vollständig<br />

wiedergeben.<br />

fidibus: Wie sind Ihre Schlussfolgerungen?<br />

Die Sichtweise der Jugendlichen resultiert<br />

nicht nur aus dem vermittelten Wissen<br />

durch schulischen Unterricht, sondern ist<br />

vielmehr das Resultat des regionalen kulturellen<br />

Sozialisationsprozesses. 78% der<br />

Befragten machten die ersten Erfahrungen<br />

mit Andreas Hofer in der Volksschulzeit<br />

durch den Besuch des Riesenrundgemäldes<br />

– die Sicht des heroischen Abwehrkampfes<br />

wird durch die bildliche, literarische<br />

und mediale Konzeption Realität. Es<br />

ist einfacher und populärer die Geschichte<br />

eines gottgewollten Freiheitskampfes zu<br />

erzählen als die eines unrechtmäßigen<br />

Aufstandes, speziell wenn diese Geschichte<br />

eine so wichtige Stellung im regionalen<br />

Nationsdiskurs einnimmt.<br />

Beeindruckt hat mich v.a. die Begeisterung<br />

und Freude mit der die Schüler sich beteiligt<br />

und mit eingebracht haben, sowie die<br />

Offenheit sich selbstkritisch mit neuen Zugängen,<br />

Ansätzen und schwierigen Fragen<br />

ihrer Stellung im sozialen Verband auseinanderzusetzen.<br />

Danke für das Gespräch.<br />

Impressionen vom Landesfestumzug<br />

am 20. September 2009<br />

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| Nr. 106| September . 2009 | 9


Tiroler Mittelschülerverband<br />

Thema<br />

Tiroler Mittelschülerverband<br />

Studenten im<br />

Tiroler Freiheitskampf<br />

Im<br />

Tiroler Gedenkjahr 2009 sollte<br />

man in Erinnerung rufen, dass<br />

an der Erhebung von 1809 im Rahmen des<br />

wehrhaften Landesaufgebotes nicht nur<br />

bewaffnete Einheiten der Schützen und<br />

des Landsturms beteiligt waren, sondern<br />

auch die Studenten.<br />

Schon 1703 beim Bayerneinfall während<br />

des Spanischen Erbfolgekrieges und dann<br />

1797 und 1799, als der Süden des Landes<br />

durch die Streitkräfte Napoleons bedroht<br />

war, gab es Verteidigungseinsätze von<br />

Studenten der Innsbrucker Universität und<br />

von Gymnasialschülern, die dabei auch in<br />

Kampfhandlungen verwickelt waren. So<br />

überrascht es nicht, dass es auch 1809 zu<br />

militärischen Einsätzen von Studenten<br />

kam.<br />

Kurz zusammengefasst ergibt sich aus<br />

dem bekannten Schrifttum über die Ereignisse<br />

des Jahres 1809 folgendes Bild, was<br />

die tatsächliche und geplante Teilnahme<br />

der Innsbrucker Studenten am Tiroler Freiheitskampf<br />

betrifft:<br />

## Nach der ersten Befreiung Tirols im April<br />

durch Schützen und Landsturm, hauptsächlich<br />

aus dem Bauernstand, wurde<br />

am 28. April eine Studentenkompanie<br />

von mehr als 200 Mann gebildet, die<br />

tags darauf nach Scharnitz zur Grenzsicherung<br />

ausrückte und am 7. Mai<br />

zur Wiederaufnahme des Studienbetriebs<br />

an der Universität zurückkehrte.<br />

## Mitte Mai, als bayerische Streitkräfte<br />

wieder in Tirol einmarschierten,<br />

rückte ein Studentenkorps von<br />

80 Teilnehmern nach Schwaz aus,<br />

wurde aber von den feindlichen<br />

Truppen in die Wälder von Georgenberg<br />

in die Flucht geschlagen.<br />

## An den Berg Isel Schlachten vom<br />

25. Mai und 29. Mai, wobei die Tiroler<br />

Aufgebote im Verein mit regulären<br />

österreichischen Truppen<br />

siegten, kämpften Studenten in<br />

der freiwilligen Schützenkompanie<br />

Innsbruck-Wilten-Hötting mit.<br />

## Im Juli befahl Intendant Hormayr<br />

wieder die Errichtung einer Studentenkompanie.<br />

Alle waffenfähigen<br />

Studenten, Hochschüler wie auch<br />

Gymnasiasten waren aufgefordert,<br />

sich zu stellen. Die Diskussionen darüber<br />

zogen sich hin, sodass der neuerliche<br />

Einzug der bayerischen Truppen<br />

in Nordtirol Ende Juli der Verwirklichung<br />

des Vorhabens zuvorkam.<br />

## Während an der für die Tiroler siegreichen<br />

3. Berg Isel Schlacht vom 13.<br />

August die Teilnahme von Studenten<br />

nicht bezeugt ist, kämpften an der 4.<br />

Berg Isel Schlacht vom 1. November<br />

wiederum Studenten in einer, zusammen<br />

mit Innsbrucker Bürgern gebildeten,<br />

freiwilligen Schützenkompanie.<br />

Die 4. Berg Isel Schlacht endete mit einer<br />

Niederlage der Tiroler.<br />

Neben diesem Ablauf ist auch die Einstellung<br />

der Studenten und ihrer Lehrpersonen<br />

zum Freiheitskampf nicht minder<br />

interessant. Bei der Bildung der Studentenkompanie<br />

im April ist vom Waffeneifer die<br />

Rede, welcher alles beseelte und auch die<br />

Studierenden nicht unberührt lassen konnte.<br />

Bis zum Ende des Einsatzes dürfte die<br />

Kriegsbegeisterung der Studenten freilich<br />

nachgelassen haben. Sie waren mit alten<br />

Musketen aus dem Zeughaus schlecht bewaffnet,<br />

erhielten keine Uniform, sondern<br />

trugen ihre eigene städtische Kleidung<br />

ohne militärische Abzeichen. Dazu kamen<br />

ungenügende Verpflegung und schlechtes<br />

Wetter, sodass einige Studenten schon<br />

bald nach dem Abmarsch zurückblieben<br />

und bei denen, die ausharrten, die Stimmung<br />

getrübt war.<br />

Dennoch wollten die Studenten Mitte Mai<br />

wieder in den Kampf ziehen („kriegslustig,<br />

wie die Studenten einmal waren“). Nach<br />

ihrer Flucht in die Wälder von Georgenberg<br />

dürfte den meisten Studenten die Kriegslust<br />

vergangen sein, sodass an den Berg Isel<br />

Schlachten vom 25. und 29. Mai nur noch<br />

die Härtesten von ihnen teilnahmen.<br />

Noch deutlicher kam der mangelnde<br />

Kriegseifer der Studenten im Juli zum Vorschein,<br />

als Intendant Hormayr die Bildung<br />

einer Studentenkompanie befahl, die Studenten<br />

aber den Verlust ihrer Studienzeit<br />

befürchteten. Auch den Professoren der<br />

Universität und dem Direktor des Gymna-<br />

siums kam der Aufruf Hormayers ungelegen.<br />

Aber auch Argumente zugunsten der<br />

Bildung einer eigenen Studentenkompanie<br />

wurden in der Diskussion vorgebracht,<br />

etwa weil die Bauern, die die Hauptlast<br />

des Tiroler Freiheitskampfes trugen, die<br />

mangelnde Kampfbereitschaft u. a. auch<br />

der Studierenden und Studierten beklagten<br />

oder weil man verhindern wollte, dass<br />

die Studenten in andere Kompanien eintreten,<br />

wo sie zu „verwildern“ drohten.<br />

Wie schon ausgeführt, kam im weiteren<br />

Verlauf des Tiroler Freiheitskampfes keine<br />

Studentenkompanie mehr zustande, sondern<br />

nur noch der Einsatz von Studenten<br />

in einer Schützenkompanie bei der letzten<br />

Berg Isel Schlacht, die das Ende des Tiroler<br />

Aufstandes gegen die Bayernherrschaft<br />

einleitete.<br />

Der Universitätsbetrieb in Innsbruck ging<br />

während der Kriegsereignisse und während<br />

der wechselnden Herrschaften des<br />

Jahres 1809 – wenn auch gestört – weiter<br />

und setzte sich 1810 fort, nunmehr wieder<br />

unter bayerischer Obrigkeit, bis im November<br />

1910 die bayerische Regierung die befürchtete<br />

Schließung der Universität verfügte.<br />

In Innsbruck blieb stattdessen nur<br />

ein Lyzeum. Die Studenten, die sich damit<br />

nicht zufrieden gaben, mussten anderswo<br />

studieren, z.B. an der bayerischen Universität<br />

in Landshut, wo die Tiroler Studenten<br />

eine eigene Landsmannschaft gründeten,<br />

mit den Farben weiß-grün, den Tiroler<br />

Schützenfarben. Ihr Name ist als „Tirolatia“<br />

oder „Tirolia“ überliefert. Als 1814 Tirol<br />

wieder zu Österreich zurückkehrte und es<br />

sich die Tiroler Studenten nicht mehr nach<br />

Landshut zog, löste sich diese Landsmannschaft<br />

wieder auf.<br />

Die Universität Innsbruck wurde aber erst<br />

1826 wieder eröffnet, und zwar vorerst als<br />

„Rumpfuniversität“ mit philosophischer<br />

und iuridischer Fakultät sowie niederen<br />

chirurgisch-medizinischen Studien. Die katholisch-theologische<br />

Fakultät wurde 1857<br />

wiedererrichtet, die volle medizinische Fakultät<br />

1869.<br />

Dr. Paul Torggler v/o Dr. Mephisto SHK<br />

Couleurstudenten 1809<br />

Diese<br />

Schlagzeile wirkt auf den<br />

ersten Blick wie ein Denkfehler,<br />

liegen doch Jahrzehnte zwischen<br />

dem Tiroler Freiheitskampf und der Gründung<br />

der ersten katholischen Korporationen.<br />

Doch bei genauer Betrachtung gibt<br />

es hierbei tatsächlich eine interessante<br />

Verbindung.<br />

Am 5. Februar 1873 verlieh die – noch junge<br />

– Akademische Verbindung Austria<br />

Innsbruck dem Vater des Aktiven Johann<br />

Petzer v/o Petz die Ehrenmitgliedschaft.<br />

Anton Petzer von Rasenheim (geb. 1794)<br />

wurde so zum wohl ältesten Couleurstudenten<br />

Österreichs, sein Alter dürfte auch<br />

für den Couleurnamen „Ahasver“ ausschlaggebend<br />

gewesen sein. Am 5. Juni<br />

1873, anlässlich des 10. Stiftungsfestes Austriae<br />

(alte Zählweise, die Gründung galt als<br />

erstes Stiftungsfest, Anm.) wurde er mit<br />

dem Dr. cer. ausgezeichnet.<br />

Im Alter von nur 15 Jahren wurde Anton<br />

Petzer von Rasenheim von den Brunecker<br />

Stadtschützen zu ihrem Fähnrich gewählt<br />

und führte so die Kompanie in die Tiroler<br />

Anton Petzer von Rasenheim v/o Dr. cer.<br />

Ahasver (1794 – 1887, Ehrenmitglied bei<br />

Austria 1873) (Foto: Austria-Archiv)<br />

Freiheitskämpfe 1809. Er war später erster<br />

Staatsanwatlt in Tirol-Vorarlberg, Abgeordneter<br />

Südtirols im Frankfurter Parlament<br />

und viele Jahre Landtagsabgeordneter.<br />

Durch sein hohes Alter war er der letzte<br />

lebende Landsturmoffizier unter Andreas<br />

Hofer. Seine Tochter Therese von Petzer,<br />

Edle von Rasenstein wurde im Rahmen des<br />

10. Stiftungsfestes Austrias erste Fahnenpatin.<br />

In der Gedenkschrift anlässlich des 50.<br />

Stiftungsfestes der Verbindung Austria<br />

im Jahre 1914 wird über das Jahr 1873 geschrieben:<br />

„Ehrenmitglieder wie […] Oberlandesgerichtsrat<br />

Petzer, ein wackerer<br />

Veteran aus dem Jahre 1809, besuchten regelmäßig<br />

die Festkneipe und hielten an die<br />

Studenten ermunternde Ansprachen.“ Er<br />

starb im Alter von 94 Jahren als eine sehr<br />

bekannte und geachtete Persönlichkeit<br />

am 3. Mai 1887. (mw)<br />

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Tiroler Mittelschülerverband<br />

Verband<br />

Tiroler Mittelschülerverband<br />

aus den anderen Bundesländern, darunter<br />

Kxx1 Felix Schotter v/o Che, NMG, lobten<br />

die gewohnt „urige“ Atmosphäre Tiroler<br />

Kneipen. Schade nur, dass nach der Kneipe<br />

nicht der offiziell angekündigte Ausklang<br />

auf der Bude e.v. Ambronia Innsbruck frequentiert<br />

wurde, sondern viele auf ihren<br />

eigenen Buden verschwanden.<br />

ml und Oliver Zettinig v/o Neo, ABI Lx<br />

Lx Neo schlug die Kneipe in bewährter<br />

Manier.<br />

Die Altherrenschaft Ambroniae erklomm<br />

das Siegertreppchen quasi im Alleingang.<br />

Die Überreichung der Geschenke war wohl<br />

der humorvolle Höhepunkt der Kneipe.<br />

Eifrige Diskussionen bei Andechs, als es um<br />

die Liedauswahl zum Sängerwettstreit ging.<br />

Gespannt wurde das Ergebnis<br />

des Wettstreits abgewartet.<br />

<strong>TMV</strong> feiert Sommerfest mit ausgelassener Stimmung<br />

Es war ein besonderes Ambiente, das der Stadel des GH Kranebitterhof am Freitag, 31.<br />

Juli 2009 den ca. 90 Bundes- und Kartellbrüdern sowie Farbengeschwistern, Damen<br />

und Gästen bot: Man folgte der Einladung zur <strong>TMV</strong>-Sommerfestkneipe.<br />

Der Sommer<br />

hatte neben Urlaubsstimmung,<br />

Ferialjobs und einer Wespenepidemie auch couleurstudentisch etwas<br />

zu bieten: Die <strong>TMV</strong>-Sommerfestkneipe am 31.07. war wahrlich<br />

ein Publikumsmagnet für insgesamt 90 Personen.<br />

Besonders erfreulich war dabei, dass sich die Landesaktivitas um<br />

Lx Oliver Zettinig v/o Neo, ABI, der die Kneipe bravourös schlug,<br />

einige Gedanken zur Programmgestaltung gemacht hatte.<br />

Kurz zuvor war die KFS zu Ende gegangen. Da der <strong>TMV</strong> mit 20 Kartellbrüdern<br />

über ein Drittel der Teilnehmer stellte, war dies auch<br />

Thema eines Allgemeinen. Den Teilnehmern wurde nicht nur gratuliert,<br />

sondern auch gedankt, dass sie eine Woche ihrer Ferien für<br />

persönliche Fortbildung investierten. Lx Neo sprach auch an, dass<br />

sie nun aufgefordert wären, den Elan, den sie bei der KFS an den<br />

Tag gelegt hatten, in die Verbindungen zu tragen.<br />

Wenngleich die Anmeldemoral zum angekündigten Sängerwettstreit<br />

im Vorfeld der Kneipe eher spärlich ausfiel – es hatten sich<br />

0 (in Worten: Null) Verbindungen hierzu angemeldet – meldeten<br />

sich während der Kneipe beinahe alle anwesenden Verbindungen<br />

um alleine oder als Sänger-Patchwork-Verbund den einen oder anderen<br />

richtigen Ton erahnen zu lassen. Der mittels Stechcomment<br />

ermittelte Cantus wurde von der Altherrenschaft Ambroniae am<br />

Besten bewältigt, was der Applaus der Corona bestätigte.<br />

Zur allgemeinen Belustigung und als kleinen Denkanstoß für die<br />

betroffenen Einzelpersonen oder Verbindungen erlaubte sich die<br />

Landesaktivitas Scherzpreise in „Gold“ zu verleihen. Bezug wurde<br />

hierbei auf Vorkommnisse im vergangenen Schuljahr genommen<br />

und so wurde die Verbindung mit den abenteuerlichsten Frisuren<br />

mit einer goldenen Schere belohnt, während eine andere einen<br />

Zugplan (Ischgl hat keinen Bahnhof), wieder eine andere einen<br />

Wecker um die Chargierproben nicht zu verschlafen, oder auch<br />

eine einen goldenen Chargierkoffer (in der Hoffnung, dass keine<br />

Chargierutensilien mehr verloren werden) oder auch eine Flüssigkeitsspeicherungsvorrichtungen<br />

verliehen bekamen.<br />

Alles in allem war die Kneipe ein voller Erfolg und passte gut in<br />

das Ferialprogramm unseres Verbandes. Auch die vielen Gäste<br />

Herz-Jesu-Sonntag im Zeichen<br />

des historischen Tirols<br />

Unter<br />

großer<br />

Beteiligung<br />

des gläubigen<br />

Volkes aus allen drei Tiroler Landesteilen<br />

fanden am 21. Juni die Feierlichkeiten<br />

anlässlich des Herz-Jesu-Sonntages in<br />

Bozen statt. An katholischen Studentenverbindungen<br />

waren von Seiten des <strong>TMV</strong><br />

e.v. Teutonia Innsbruck und e.v. Laurins<br />

Tafelrunde Bozen, aus Oberösterreich e.v.<br />

Traungau Wels, aus dem CV e.s.v. Austria<br />

Innsbruck und e.v. Meinardia Bozen sowie<br />

aus dem KÖL e.v. Theresiana Innsbruck mit<br />

Chargierten vertreten.<br />

Unter dem Motto „Im Glauben verbunden“<br />

feierten die vier Bischöfe aus dem historischen<br />

Tirol - Erzbischof Luigi Bressan,<br />

Trient, Erzbischof Alois Kothgasser v/o<br />

Stephanus, TTI, Salzburg, Bischof Manfred<br />

Scheuer v/o Canisius, ALI, Innsbruck, und<br />

Bischof Karl Golser, Bozen-Brixen – einen<br />

dreisprachigen Gottesdienst im Bozner<br />

Dom.<br />

„Christus will, dass wir dankbar auf sein<br />

geöffnetes Herz schauen, von ihm die<br />

Liebe lernen, uns innerlich tränken lassen<br />

von dem, was aus der Seitenwunde Jesu<br />

entströmt; vom Wasser, das für die Taufe<br />

steht, und vom Blut, das die Eucharistie<br />

symbolisiert“, so Bischof Karl Golser in<br />

seiner Predigt. Nach der Eucharistiefeier<br />

folgte die Herz-Jesu-Prozession durch die<br />

Straßen der Altstadt von Bozen, die insbesondere<br />

im heurigen Gedenkjahr für Couleurstudenten<br />

einen schönen Anlass bot,<br />

das Bekenntnis zum katholischen Glauben<br />

in der Öffentlichkeit zu zeigen. (mw)<br />

Herz-Jesu-Prozession in Bozen unter<br />

Beteiligung zahlreicher Chargierte und<br />

Couleurstudenten. (Fotos: mw)<br />

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Tiroler Mittelschülerverband<br />

Verband<br />

Tiroler Mittelschülerverband<br />

160 Jahre Vinzenzgemeinschaften in Tirol<br />

Eine beliebte Abwechslung für die Bewohner des Hauses St. Josef am Inn ist das<br />

regelmäßig von der Vinzenzgemeinschaft <strong>TMV</strong> organisierte Oldtimertreffen.<br />

(Foto: VG-<strong>TMV</strong>)<br />

Innsbruck<br />

gilt als die Wiege der Vinzenzgemeinschaften<br />

in Österreich – im Jahr 1849<br />

wurde die erste Gemeinschaft in St. Jakob<br />

gegründet. Die Wurzeln der Vinzenzgemeinschaften<br />

reichen bis zu Beginn des<br />

19. Jahrhunderts zurück. In Paris an der<br />

Universität Sorbonne hatte Professor<br />

Frederic Ozanam die revolutionäre Idee,<br />

mit Studenten eine Hilfsorganisation für<br />

Notleidende zu gründen. Heute bilden<br />

1 Mio. Mitglieder in 60.000 Vinzenzgemeinschaften<br />

die größte ehrenamtliche<br />

Laienorganisation der Welt. In Tirol sind<br />

650 Mitglieder in 55 Vinzenzgemeinschaften<br />

aktiv. Dachorganisation ist der<br />

Zentralrat unter Präsident Dr. Christoph<br />

Wötzer v/o Flip, AMI, der sich unermüdlich<br />

für die Belange der Vinzenzgemeinschaften<br />

einsetzt.<br />

„Dienst am Nächsten“ steht bei den Vinzenzgemeinschaften<br />

im Mittelpunkt. In<br />

101 Wörter zum Rhetorikseminar<br />

Zusätzlich zum bereits vorhandenen Schulungsangebot des <strong>TMV</strong> und MKV (Landesschulungstage,<br />

Seminar „Kein Pfeffer in der Mühle“, Kartellführungsschule) wurde von 4. bis<br />

5. Juli im Stift Fiecht bei Schwaz ein Rhetorikseminar für interessierte Kartellbrüder und<br />

Farbenschwestern veranstaltet. Der Teilnehmerandrang war ideal, Trainer Martin Reismann<br />

v/o Virus, ABI (Absolvent der Trainerakademie V) konnte mit seinen zwölf Teilnehmern<br />

aus dem <strong>TMV</strong> und e.v. Veldidena Innsbruck einiges bewegen. Das Programm reichte<br />

von den Grundsätzen der Kommunikation über Rhetorikwerkzeuge bis hin zu Tipps &<br />

Tricks für eine erfolgreiche Rede und war gespickt mit vielen praktischen Übungen. Wir<br />

wünschen den Teilnehmern, das Gelernte erfolgreich einsetzen zu können!<br />

Oliver Zettinig v/o Neo, Lx<br />

Die Tiroler Vinzenzgemeinschaften<br />

präsentieren den Jahresbericht 2008:<br />

von links Dr. Christian Juranek v/o Juxi,<br />

TTI (stv. Präsident), Dr. Oskar Wötzer v/o<br />

Ossi, AMI (Ehrenpräsident) und Dr. Christoph<br />

Wötzer v/o Flip, AMI (Präsident).<br />

(Foto: pro.media)<br />

Innsbruck werden Projekte wie der Vinzibus,<br />

die Kleinschuldnerberatung oder die<br />

Einsamenbegleitung im Haus St. Josef am<br />

Inn betreut – in finanziellen Notlagen wird<br />

rasch und unkompliziert geholfen. Die<br />

23 Innsbrucker Vinzenzgemeinschaften<br />

gliedern sich in Gemeinschaften der Pfarreien<br />

in den Stadtteilen und katholischer<br />

Organisationen wie der Tiroler Mittelschülerverband<br />

oder Studentenverbindungen<br />

wie Raeto-Bavaria und Leopoldina.<br />

Die Vinzenzgemeinschaft <strong>TMV</strong> ist nun<br />

schon seit mehreren Jahren aktiv und<br />

setzt mit Aktionen wie dem „Oldtimertreffen“<br />

oder dem „Adventmakt“ insbesondere<br />

im Haus St. Josef am Inn wichtige<br />

Akzente. Regelmäßig werden z.B. Ausfahrten<br />

mit dem Vinzibus übernommen.<br />

Die Vinzenzgemeinschaften sind zwar private<br />

Vereine, arbeiten aber eng mit der<br />

Kirche zusammen. Altbischof Dr. Reinhold<br />

Stecher, geistlicher Beirat und Ehrenpräsident,<br />

meinte: „Heizen wir in einer erkaltenden<br />

Welt unverdrossen unseren kleinen<br />

Eisenofen der Hilfsbereitschaft und<br />

der Einfühlung.“ (mw)<br />

„WAS DU ERERBT…<br />

ERWIRB ES, UM ES ZU BESITZEN“<br />

Dieses<br />

altbekannte Goethewort<br />

kommt uns sicher<br />

manchmal in den Sinn, wenn wir über<br />

Vergangenheit und Zukunft uns Gedanken<br />

machen. Die meisten von uns sind ja<br />

hineingeboren in die „ Religion der Väter<br />

und Mütter“ und verbleiben auch meistens<br />

ein Leben lang in ihr. Sie ist aber nicht als<br />

eine antiquarisch-wertvolle „Schatztruhe“<br />

gedacht, der man im älteren Teil der Lebenswohnung<br />

ein Plätzchen ausgesucht<br />

hat, das man an wenigen bestimmten Situationen<br />

des Lebens aufsucht. Religion ist<br />

eine lebendige Lebensquelle, aus der man<br />

immer neue Impulse für das Wachstum im<br />

Glauben holen kann.<br />

In einer Lehrstoffverteilung für eine Schulklasse<br />

las ich einmal: „Lebenselement<br />

Wasser- Besuch einer Kläranlage“. Ich<br />

dachte mir: „ Nicht aus dem Abwässern<br />

und schmutzigen Flüssen im Tal lernen wir,<br />

was dieses Lebenselement ist, sondern im<br />

Gang zu den Quellen hoch oben am Berg.“<br />

Die Entfaltung unseres Glaubens geschieht<br />

in vielen kleinen Schritten im Aufsteigen<br />

zur Quelle und Erfahren eines Sonnentages<br />

der Nähe Gottes und dessen, was uns Gott<br />

im Leben zugemessen hat.<br />

Einige Routentipps zur Quelle seien genannt<br />

und ich erwarte mir von ihrer Befolgung<br />

ein selbstverständlich selbstbewusstes,<br />

frohes und einsatzbereites<br />

Christentum.<br />

Nachhaltig<br />

Meine Freunde aus einer Verbindung hatten<br />

die Idee, wir könnten den hohen Feiertag<br />

mit Gottesdienstbesuch und einem<br />

anschließenden gemeinsamen Abendessen,<br />

das sie besorgen würden, begehen.<br />

Ich habe den Vorschlag gemacht, beim<br />

Abendessen etwas über den Festgehalt<br />

zu sagen. Es wurde ein ganz netter Abend.<br />

Es gibt tausend Möglichkeiten und Gelegenheiten,<br />

vom faszinierenden Gehalt der<br />

christlichen Botschaft ein wenig sichtbar<br />

zu machen. Es muß einem nur ein Anliegen<br />

sein und auch zu gegebener Zeit einfallen,<br />

Glauben zur Sprache zu bringen. So wäre<br />

etwa der Weg vom selbstkritischen Gespräch<br />

zu einer Beichte nicht schwer nachzuvollziehen.<br />

Es mag einem manchmal<br />

überdrüssig erscheinen, immer neu auf die<br />

gleichen Fragen Antworten zu geben, aber<br />

mit jeder Generation beginnen halt die Fragen<br />

neu.<br />

Auch ist in diesem Zusammenhang ein<br />

gewisser Scharfsinn angefragt. Man muss<br />

schon wissen, was im Glauben wesentlich<br />

ist. Mich stört es schon, wenn auch im<br />

kirchlichen Leben uns sonst nicht ungewohnte<br />

Plappertöne und modisch-kurzfristige<br />

Einschätzungen um sich greifen<br />

würden. “Bluejean-Theologen“ haben wir<br />

schon genug. Es gilt: Geduldig immer wieder<br />

den Glauben zur Sprache zu bringen.<br />

Dies gilt auch für Priester (wir halten ja ein<br />

Priesterjahr): Der Umgang mit dem Wort<br />

Gottes ist ja sein „Kerngeschäft“! Rührt<br />

euch auch in der Religionsstunde!<br />

Unterwegs<br />

Nach einer Messfeier kam ein Chinese aus<br />

Peking zu mir in die Sakristei. Wir haben<br />

uns über das chinesische Christentum unterhalten.<br />

Ich habe ihn auch gefragt, wie<br />

viele Erwachsenentaufen es in Peking<br />

gäbe. Er nannte die Zahl 400. Die Motive<br />

zur Taufe können wohl nicht sehr fragwürdig<br />

sein in diesem Umfeld.<br />

Auch bei uns soll man denen, die sich für<br />

den katholischen Glauben entscheiden,<br />

gute Weggefährtenschaft zuteil werden<br />

lassen. Ein befreundeter Bischof hat mir<br />

einmal gesagt, dass die Fragen der Taufbewerber<br />

eigentlich auch die Fragen derer<br />

sind, die schon als Kind getauft wurden.<br />

Vielleicht können wir von diesen „ Kundschaftern<br />

des Glaubens“ viel lernen, vor<br />

allem die unterschiedlichen Zugangsweisen<br />

zum Glauben und die Liebe zum Detail.<br />

Wir brauchen „ Nachtherbergen des Glaubens“<br />

(Nelly Sachs). Im Neugetauften<br />

bündeln sich wichtige Fragen, die auch für<br />

Getaufte Bedeutung haben. Die Weggefährtenschaft<br />

braucht Zeit und Geduld für<br />

die langsame Annäherung und Wandlung.<br />

Der Konvertitenunterricht von Bundesbrüdern<br />

war mir da eine wichtige Lehre.<br />

Generationenübergreifend<br />

Man steht als Fremder ratlos vor einem<br />

Haus, wenn man den Eingang nicht findet.<br />

Ein solcher muss erkennbar sein. Ich frage<br />

mich oft: „Würde ich einem suchenden<br />

Menschen eine Gottesdienstgemeinde<br />

oder sonst eine kirchliche Gemeinschaft<br />

empfehlen?“<br />

Ist der innere Eingang so sympathisch und<br />

erkennbar?<br />

Glaube ist nur „kirchlich“ denkbar. Daher<br />

ist dieser vielschichtige Prozess des Glaubens<br />

für viele Kinder und Eltern eine echte<br />

Herausforderung. Oft sind die Kontakte zur<br />

Gemeinde mit großer Distanz zu beschreiben.<br />

Auch da wird man sich auf Glaubenszweifel<br />

und Vorbehalte gegenüber der<br />

realen Kirche einlassen müssen. Verkürzte<br />

Wege zum Glauben gibt es nicht. Auch da<br />

gilt das Modewort „ Entschleunigung“. Familien<br />

mit ihren jungen Menschen und Kindern<br />

bilden immerhin die größte Gruppe<br />

derer, die zur Quelle des Glaubens unterwegs<br />

sind. So ist eine „spezielle Kommunikation“<br />

(A.Biesinger) angesagt.<br />

In einer oft dürftigen Alltagskommunikation<br />

ist dennoch ein große Chance für<br />

generationenübergreifende wichtige Glaubernsbegleitung<br />

(in Familie sowie anderen<br />

Gemeinschaften) möglich.<br />

„Hilfe-mein Kind ist fromm“, so lautet der<br />

Titel eines WDR-Fernsehfilmes. Es ist eine<br />

große Herausforderung für die Wegbegleitung<br />

im Glauben und die Motivation für die<br />

Suchbewegungen, bis jemand mit leuchtenden<br />

Augen aus tiefsten Herzen das Glaubensbekenntnis<br />

sprechen kann, wie es<br />

kürzlich eine Neugetaufte getan hat<br />

Trauen wir uns den Weg zur Quelle zu !<br />

Msgr. Dr. Josef Wolsegger v/o Dr. Kuli<br />

Seelsorger des <strong>TMV</strong><br />

14 | | Nr. 106 | September . 2009<br />

| Nr. 106 | September . 2009 | 15


Tiroler Mittelschülerverband<br />

Verband<br />

Tiroler Mittelschülerverband<br />

Teutonen feierten runde Geburtstage<br />

Ideenwerkstatt des <strong>TMV</strong> – Mitgliederbindung<br />

Die besten Glückwünsche zum Geburtstag – von Aktivitas und Altherrenschaft: V.l.<br />

Phil-xx2 Fabian Versel v/o Homer, xx Gregor Haas v/o Rudolf, Jubilar Reg.Rat Edmund<br />

Mauracher v/o Dr. Zapp, x Dominik Berchtold v/o Cicero, Jubilar Reg.Rat Georg Harm<br />

v/o Dr. Caesar und FM Armin Arbeiter v/o Hektor. (Fotos: mw)<br />

Für den „Pfiff“-Trinker Dr. Caesar gab’s<br />

einen gravierten Pfiff-Bierkrug.<br />

Zum 60er schenkte die Aktivitas Dr.<br />

Zapp einen Pilgerstab – schließlich steht<br />

nächstes Jahr der Jakobsweg bevor.<br />

Zwei<br />

a u ß e r g e w ö h n l i c h e<br />

Teutonen feierten im<br />

Juni ihren insgesamt 140. Geburtstag.<br />

Ehrenringträger des <strong>TMV</strong>, Regierungsrat<br />

Edmund Mauracher v/o Dr. Zapp wurde<br />

60 und Dr.-Loch-Ehrenringträger Regierungsrat<br />

Georg Harm v/o Dr. Caesar feierte<br />

seinen 80. Geburtstag. Zu diesem Anlass<br />

wurde in den Verbindungen Teutonia<br />

und Andechs ausgiebig gefeiert. Andechs<br />

widmete ihrem Gründer Dr. Zapp eine<br />

Festkneipe und am 20. Juni wurde mit den<br />

beiden Dr.cer. im Rahmen einer Teutonen-<br />

Geburtstagskneipe gefeiert.<br />

Seit vielen Jahrzehnten sind die beiden aus<br />

dem Tiroler Couleurstudententum nicht<br />

mehr wegzudenken. Dr. Caesar engagier-<br />

te sich u.a. viele Jahre als Philistersenior,<br />

insbesondere im Jahr 1976, zum 100. Stiftungsfest,<br />

und gilt heute als die „gute Seele“<br />

Teutonias. Die zahlreichen Gespräche,<br />

ob tiefsinnig oder humorvoll, bei den vielen<br />

Begegnungen mit Dr. Caesar, meist<br />

zu späterer Stunde auf der Teutonen-Bar,<br />

im Gasthaus Anich oder im Krahvogel, gehören<br />

zu den fixen Bestandteilen eines<br />

erfüllten couleurstudentischen Lebens in<br />

Innsbruck. Dr. Caesar fühlt sich im Kreise<br />

von Bundes- und Kartellbrüdern wohl –<br />

und das selbe gilt umgekehrt.<br />

Dr. Zapp bildet seit vielen Jahren im <strong>TMV</strong><br />

und insbesondere in seinen Verbindungen<br />

Teutonia und Andechs eine Konstante,<br />

dessen Wert nur schwer fassbar ist. Bei<br />

kleinen und größeren Problemen dient<br />

Dr. Zapp als bewährte Anlaufstelle und<br />

offeriert stets seinen umfassenden Erfahrungsschatz<br />

und seinen persönlichen<br />

Einsatz – ohne der Erwartung einer Gegenleistung,<br />

welcher Art auch immer. Der<br />

<strong>TMV</strong> dankte ihm sein Engagement mit der<br />

Verleihung des Ehrenrings im Jahre 1997,<br />

im Jahr 2008 wurde er von Papst Benedikt<br />

XVI. mit dem Silvesterorden für seine herausragenden<br />

Dienste um die katholische<br />

Kirche ausgezeichnet. „Mit Dr. Zapp wird<br />

ein Weggefährte und Freund der studierenden<br />

Jugend ausgezeichnet“, betonte<br />

damals Landesverbandsseelsorger Monsignore<br />

Dr. Josef Wolsegger v/o Dr. Kuli,<br />

TTI in seiner Laudatio die Verdienste Dr.<br />

Zapps.<br />

Die Ansprachen und kleinen Aufmerksamkeiten,<br />

die im Rahmen der „140. Jahre Dr.<br />

Caesar und Dr. Zapp Kneipe“ gehalten<br />

bzw. überreicht wurden, können nur ein<br />

unscheinbares Symbol der Wertschätzung<br />

und Dankbarkeit sein, die diesen beiden<br />

Persönlichkeiten gebührt. Die Redaktion<br />

des FIDIBUS schließt sich den Gratulationen<br />

an – ad multos annos! (mw)<br />

Eine<br />

Verbindung beschäftigt<br />

sich mit vielen Themen.<br />

Das neue Chargenkabinett, das Semesterprogramm,<br />

das nächste Stiftungsfest – all<br />

das sind Projekte, die mit jedem Semester<br />

beziehungsweise jedem Jahr neu besprochen<br />

werden. Neben diesen Themen gibt<br />

es Themen die Verbindungen über Jahre<br />

beschäftigen. Das Paradebeispiel dafür ist<br />

die Keilung. Wie bekommt die Verbindung<br />

den notwendigen Nachwuchs?<br />

Dabei ist die ganze Verbindung – vom Aktiven<br />

bis zum Alten Herren – gefordert.<br />

Ein ähnliches Problem – auch wenn nicht so<br />

omnipräsent – ist die Mitgliederbindung.<br />

Junge Alte Herren sind nach erfolgreicher<br />

Matura an einem anderen Studienort, in<br />

einer Hochschulverbindung aktiv, gründen<br />

eine Familie oder arbeiten an ihrer Karriere.<br />

Am Verbindungsleben der Mitschulverbindung<br />

nehmen sie oft nicht mehr teil.<br />

Wie schafft es eine Verbindung, die Alten<br />

Herren über den Mitgliederbeitrag hinaus<br />

zu spüren?<br />

Die Situation ist in vielen Verbindungen<br />

gleich. Bundesbrüder, die in ihrer Aktivenzeit<br />

engagiert und oft bei Veranstaltungen<br />

waren, fehlen nach Erreichen des Status<br />

Philister mehr und mehr im Verbindungsleben.<br />

Das Landesphilisterium hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, neben vielen anderen Problemen,<br />

auch dieses anzugehen.<br />

Zu diesem Zweck wurde die Ideenwerkstatt<br />

des <strong>TMV</strong> ins Leben gerufen. Dabei<br />

sollen erfahrene Kartellbrüder Themen<br />

besprechen und Lösungsansätze erarbeiten.<br />

Der Landesphilistersenior Raimund<br />

Zettinig v/o Dr. Hannibal lud zu diesem<br />

Zweck Ehrenringträger des <strong>TMV</strong> Reg.Rat<br />

Edmund Mauracher v/o DDr. Zapp, Alt-<br />

Philistersenior der Sternkorona Hall, Mag.<br />

Helmut Wopfner v/o Dr. Kuno, Ing. Martin<br />

Geisler v/o Dr. Rhesus von der Ambronia<br />

Innsbruck und den Philistersenior der Bernardia<br />

Stams Raimund Wurm v/o Aragon<br />

zusammen.<br />

Nach Erläuterung des Problems kamen<br />

die Protagonisten schnell auf die Motive<br />

von Alten Herren, die Veranstaltungen der<br />

Verbindung zu besuchen. Dabei steht verständlicherweise<br />

der persönliche Kontakt<br />

im Vordergrund. Das Sehen und Gesehen<br />

werden kann somit bei der Problemlösung<br />

in den Mittelpunkt gestellt werden.<br />

Verschiedenste Verbindungen versuchen<br />

Veranstaltungen unter diesem Motto in ihr<br />

Semesterprogramm einzubauen. Consemester-Barabend,<br />

Geburtstags-Barabend<br />

oder ein gemeinsames Abendessen von<br />

Alten Herren und Füchsen sind einige Beispiele<br />

für solche Veranstaltungen, an denen<br />

Mitstreiter aus vergangenen Tagen<br />

getroffen werden können.<br />

Neben Veranstaltungen stehen noch andere<br />

Möglichkeiten, das Interesse am Verbindungsleben<br />

aufrecht zu erhalten. So<br />

betreiben viele Verbindungen einen Email-<br />

Newsletter mit einer Zusammenfassung<br />

von vergangenen Veranstaltungen, um<br />

die Bundesbrüder auf dem Laufenden zu<br />

halten. Weiters gibt es Couleurkarten zu<br />

Geburtstagen oder eigene Jubilar-Feiern<br />

zu runden Geburtstagen, an denen alle<br />

Geburtstagskinder eines Jahres mit einem<br />

kleinen Präsent überrascht werden. Der<br />

Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.<br />

Der Erfolg dieser Veranstaltungen steht in<br />

engster Verbindung mit dem persönlichen<br />

Kontakt. Eine schriftliche Einladung zu den<br />

Veranstaltungen allein ist meist zu wenig.<br />

Um Bundesbrüder wieder zu reaktivieren<br />

bedarf es eines persönlichen Gespräches.<br />

Ein Anruf von Aktiven kann hierbei schon<br />

den erwünschten Erfolg bringen.<br />

Neben solchen Maßnahmen gibt es noch<br />

andere. Um einen speziellen Bundesbruder<br />

aus der verbindungstechnischen Lethargie<br />

zu holen, stellt eine Charge oder Funktion<br />

im Philisterium eine Option dar.<br />

Oftmals eröffnet ein Hilferuf nach Unterstützung<br />

des Philisterseniors fürs Chargenkabinett<br />

eine neuerliche Karriere eines<br />

ehemals engagierten Bundesbruders.<br />

Die individuelle Ansprache eines einzelnen<br />

Bundesbruders, um einen wissenschaftlichen<br />

Abend mit einem interessanten Thema<br />

zu füllen, kann institutionalisiert werden.<br />

Einmal im Semester muss ein Alter<br />

Herr einen Abend gestalten. Unterschiedlichste<br />

Alte Herren haben unterschiedlichste<br />

Berufe oder Hobbys, die es lohnen,<br />

sich über diese zu informieren.<br />

Die Struktur einer Verbindung erlaubt es,<br />

ihren Mitgliedern ein Netzwerk zur Verfügung<br />

zu stellen. Im Studium können Absolventen<br />

den Studienanfängern mit wichtigen<br />

Informationen zur Seite stehen. Im<br />

Berufsleben sind Kontakte unumgänglich.<br />

Selbst im Familienleben ist es nicht ausgeschlossen,<br />

dass Bundesbrüder mit Rat und<br />

Erfahrung helfen können. Diesen Vorteil<br />

nutzten die Mitglieder viel zu wenig.<br />

Wir sollten diese Vorteile nicht nur bei der<br />

Keilung von neuen Mitgliedern hervorstreichen,<br />

sondern auch bei der Mitgliederbindung.<br />

Veranstaltungen mit zahlreichen Alten<br />

Herren beleben die Verbindung genau<br />

wie eine starke Aktivitas. Beides geht oft<br />

Hand in Hand.<br />

Dieser Artikel ist auch als Aufruf zu verstehen.<br />

Wenn sich Veranstaltungen oder<br />

Vorgehensweisen erfolgreich um die Mitgliederbindung<br />

bemühen, dann sollte<br />

dies allen Verbindungen bekannt gemacht<br />

werden. Daher die Bitte, die Ideen an das<br />

Landesphilisterium zu richten. Diese Ideen<br />

werden dann über den Newsletter des<br />

<strong>TMV</strong> verbreitet.<br />

Raimund Zettinig<br />

v/o Dr. cer. Hannibal, RTI<br />

Landesphilistersenior<br />

16 | | Nr. 106 | September . 2009<br />

| Nr. 106 | September . 2009 | 17


Tiroler Mittelschülerverband<br />

Leserbriefe<br />

Tiroler Mittelschülerverband<br />

Verband<br />

Pennälertag 2009 - Wien<br />

Verfehlung statt Empfehlung<br />

dem vom 29. Mai bis<br />

Auf 01. Juni 2009 veranstalteten<br />

Pennälertag in Wien war der <strong>TMV</strong><br />

mit einer stattlichen Anzahl von Aktiven<br />

und Altherren vertreten. Die ca. 70 Aktiven<br />

waren in einer von der Landesaktivitas organisierten<br />

Jugendherberge untergebracht<br />

und stürzten sich bereits am Freitag in das<br />

Pennälertagsgeschehen. Natürlich pflegte<br />

man vergnüglich couleurstudentischen Umgang<br />

mit Gleichgesinnten, von denen es,<br />

wie man später erfahren sollte, wohl keine<br />

Mehrheit mehr gibt.<br />

Traditionsgemäß stand der Samstag im Zeichen<br />

der Kartelltagungen. Beim Aktiventag<br />

wurde der vom <strong>TMV</strong> unterstützte Kandidat<br />

Michael Wilim v/o Diablo, MDK, der zuvor<br />

schon nach Tirol gekommen war um seine<br />

Pläne vorzustellen, zum neuen Kartellsenior<br />

gewählt. Beim Altherrenbundtag wurde<br />

der bisherige Kartellphilistersenior Dr.<br />

Alexander Kragora v/o Marc Aurel, VDW,<br />

eindrucksvoll in seinem Amt bestätigt. Im<br />

Rahmen der Kartellversammlung wurde<br />

Staatssekretär a. D. Mag. Helmut Kukacka<br />

v/o Orpheus, TGW, mit 95 % der Delegiertenstimmen<br />

zum neuen Kartellvorsitzenden<br />

gewählt. Einen noch höheren Stimmenanteil<br />

erhielt Kbr. Tobias Obrist v/o Gonzo, TTI,<br />

der zum Kartellorganisationsreferenten<br />

gewählt wurde. Sicherlich auch erwähnenswert:<br />

Der MKV hat seit den Tagungen<br />

ein eigenes Gebet, eine eigene Stola mit<br />

Bestickung der Landesverbandswappen,<br />

tritt für mehr Ethik in der Wirtschaft ein und<br />

unterstützt ganz offiziell den Weltfrieden<br />

(Antrag e.v. Liechtenstein Wien).<br />

Obwohl die Vorfreude der Tiroler Farbstudenten<br />

groß war, sah man die ersten<br />

enttäuschten Gesichter bereits beim Begutachten<br />

des Festpakets. Es gab keinen<br />

couleurstudentischen Übersichtsplan, also<br />

hieß es Adressen suchen im Stadtplan.<br />

Natürlich waren auch einige Mitglieder unserer<br />

eben nicht parteipolitischen Verbindungen<br />

verwundert, dass man im Festpaket<br />

ein Feuerzeug und einen Flyer der JVP<br />

Wien vorfand. Wie es zu einem Preis von<br />

15 Euro kommen konnte, ist für uns nicht<br />

nachvollziehbar.<br />

Ein Lichtblick, der erneut Hoffnung aufkeimen<br />

ließ, war die Tirolerkneipe, die der<br />

<strong>TMV</strong> auf der Bude e.v. K.ö.St.V Austria, die<br />

bald zu bersten drohte, veranstaltete. Landessenior<br />

Oliver Zettinig v/o Neo, ABI, der<br />

die Kneipe wie erwartet souverän schlug,<br />

und Landesphilistersenior Raimund Zettinig<br />

v/o Dr. cer. Hannibal, RTI, durften den<br />

Kartellseelsorger Pater Prof. Dipl.Ing. Mag.<br />

Gabriel Reiterer v/o Gipsy, GOS, den neu<br />

gewählten Kartellvorsitzenden und den<br />

designierten Kartellsenior, sowie den im<br />

Amt bestätigten Kartellphilistersenior willkommen<br />

heißen. Altkartellvorsitzender KR<br />

Helmut Puchebner v/o Dr. cer. Herkules,<br />

TTI, war ebenfalls gekommen, wie auch ein<br />

Großteil der übrigen Verbandsführung des<br />

MKV, sowie die wichtigsten Vertreter der<br />

KFS-Leitung. Ein wirklich wunderschöner<br />

Abend mit einem stilvollen couleurstudentischen<br />

Fest, dem ein ebenso angenehmer<br />

Ausklang folgte.<br />

Am nächsten Tag folgten – zumindest laut<br />

Tiroler Mittelschülerverband<br />

APA-Meldung – die Höhepunkte des Pennälertages.<br />

Zur Einsatzbesprechung waren<br />

die Landesseniores und Landesprätoren zu<br />

Mittag ins Rathaus geladen, um sich dort in<br />

einem absolut inakzeptablen Ton von Vertretern<br />

des WStV anfahren bzw. behandeln<br />

zu lassen, wodurch die überforderten Kartellbrüder<br />

wohl Dampf abließen. Dito bei<br />

der Chargierprobe.<br />

Danach folgte der Marsch zur Augustinerkirche,<br />

auf deren Vorplatz die Chargierten<br />

von einer Musikkapelle empfangen wurden,<br />

die Lieder wie „17 Jahr, blondes Haar“<br />

spielte. Scheinbar hat man bei den Vorbereitungen<br />

vergessen, der Musikkapelle mitzuteilen,<br />

zu welchem Anlass sie ausrücken<br />

sollte. Die Kirche selbst war leider viel zu<br />

klein. Um die Platznot noch zu vergrößern,<br />

waren auch noch zahlreiche Touristen anwesend.<br />

Es wirkte, als wäre man gerade<br />

ungeplant aufgetaucht und fühlte sich, wie<br />

Hennen in einer Legebatterie. Während<br />

sich der scheidende Kartellsenior DI Peter<br />

Zehetner v/o Augustus, FRL, an die Wand<br />

lehnte, wurden die Chargierten bemuttert,<br />

als ob man jeden Moment ein Massensterben<br />

erwartete. Trotzdem war die Festmesse,<br />

welche dankenswerterweise von seiner<br />

Eminenz Kbr. Kardinal Christoph Schönborn<br />

ehrenvoll zelebriert wurde, ein würdiger<br />

Festprogrammpunkt.<br />

Die Route für den anschließenden Festumzug<br />

hätte wirklich einen tollen Rahmen<br />

geboten, jedoch musste kurz nach Abmarsch<br />

alles wieder angehalten werden.<br />

Die Couleurträger spazierten getrennt von<br />

ihren jeweiligen Landesverbänden in einem<br />

demonstrationsähnlichen Zug hinter dem<br />

<strong>TMV</strong>-Chargierte bei der Festmesse.<br />

| Nr. 105 | Juni . 2009 | 11<br />

Geschätzte Herren Landeschargen,<br />

und trotz allem – liebe Kartellbrüder!<br />

Wir bedanken uns höflich für den Beitrag<br />

in Eurer Landesverbandzeitschrift „Fidibus“<br />

über den vergangenen Pennälertag<br />

in Wien. Dem wäre ja fast nichts hinzuzufügen,<br />

aber da ja, wie Ihr völlig richtig vermutet,<br />

der Untergang des Abendlandes<br />

kurz bevor steht, hat sich wahrscheinlich<br />

noch niemand gefunden, der Euch völlig<br />

die Contenance verlierende junge Herren<br />

ordentlich eine vor den Latz knallt. Zumindest<br />

schriftlich. Denn, mit Verlaub, solche<br />

Töne in einem Verband in dem es gegenseitigen<br />

Respekt, Kartellbrüderlichkeit<br />

und vor allem ein entsprechendes Auftreten<br />

gegenüber Alten Herren geben sollte,<br />

sind doch ein bisserl unangemessen. Für<br />

diesen entsetzlichen Faux Pax solltet ihr<br />

eigentlich in eine Kanne steigen, die mindestens<br />

so groß ist wie der Bodensee.<br />

Um auch gleich zum Punkt zu kommen:<br />

wenn´s Euch nicht gefallen hat in Wien,<br />

schade – man kann es nicht jeden Recht<br />

machen und jedem steht das Recht zu, zu<br />

sagen: „Mir hat das nicht gefallen. Ich hätte<br />

mir etwas anderes erwartet. Das war<br />

nicht mein Stil und mein Verständnis von<br />

einem Pennälertag und/oder einem Festcommers.“<br />

Damit können auch wir leben,<br />

schließlich haben wir auch Fehler gemacht<br />

und nicht alles so gut hinbekommen, wie<br />

wir es geplant hatten.<br />

Ganz abgesehen davon, dass Ihr die Abstimmung<br />

über „Gut oder Schlecht“ angesichts<br />

der Stimmung nach dem Festcommers<br />

eindeutig verloren habt. Der Großteil<br />

der Kartellbrüder konnte sich auf genau<br />

diese Stimmung einlassen und die Feier im<br />

Rathaus dauerte bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Wenn Ihr, geschätzte, aber doch sehr<br />

vorlaute Tiroler Landesverbandschargen<br />

der Activitas, der „Bierzeltstimmung“ auf<br />

einem Kartellcommers entgegenwirken<br />

wollt, dann fangt am besten bei Euren eigenen<br />

Activen an, die noch jeden Pennälertagscommers<br />

mit ihren Rufen „Hier regiert<br />

der <strong>TMV</strong>“ und an einen Fußballplatz<br />

gemahnende Jubelgesänge, vor allem<br />

dann beim Auszug, geprägt haben. Dass<br />

hier andere Landesverbände um nichts<br />

nachstehen, macht es nur schlimmer.<br />

Offen gestanden war auch Euer Benehmen<br />

während des Festcommerses alles<br />

andere als vorbildlich: wenn der Landesprätor<br />

dem Stadtverbands-Philistersenior<br />

anflegelt und ihm erklärt „sein Chargiertencorps“<br />

werde sofort ausziehen,<br />

wenn nicht sofort eine Entschuldigung<br />

öffentlich verlautbart werde (im Zusammenhang<br />

mit dem Auftritt von Kbr. Karas)<br />

und sich dann mit den Worten „Die Diskussion<br />

ist beendet.“ abwendet, ist das<br />

dann schon das würdevolle Benehmen<br />

eines traditionsbewussten Amtsträgers<br />

des <strong>TMV</strong>? Da fällt schon gar nicht mehr ins<br />

Gewicht, dass der Herr Landesprätor von<br />

„seinem“ Chargiertencorps spricht und<br />

auch, dass er Unmögliches verlangt: oder<br />

glaubt der junge Mann ernsthaft, dass<br />

sich nach seinen Worten und vor allem ob<br />

seiner Drohung sofort ein Vertreter des<br />

Verbandes aufmachen wird und sich vor<br />

versammelter Corona beim Herrn <strong>TMV</strong><br />

Landesprätor entschuldigen wird? Gott<br />

sei Dank hatte der <strong>TMV</strong> Vorsitzende in dieser<br />

Stunde ausreichend Autorität und der<br />

hohe WSTV-Philistersenior ausreichend<br />

Toleranz um die Situation nicht eskalieren<br />

zu lassen.<br />

Stichwort Auszug: die Nebelmaschinenorgien<br />

sind streng genommen nicht unser<br />

Einfall gewesen. Besucher des Festcommerses<br />

anlässlich 75 Jahre MKV in Linz<br />

erinnern sich, dass sich die Kartellactivenschaft<br />

damals einen besonders dramatisch<br />

gestalteten Einzug inszeniert hat:<br />

mit Schweinwerferkegeln von hinten und<br />

einem Auftritt durch eine Nebelwand. Die<br />

Photos davon wurden mehrmals publiziert.<br />

Und die Musik, die sich die Kartellactivenschaft<br />

zum Einzug in Wien wünschte,<br />

war der Imperial March aus der Star Wars<br />

Suite – bekanntlich das Leitmotiv für die<br />

Imperialen Truppen die im Film die dunkle<br />

Seite der Macht verkörpern und die<br />

Regisseur George Lukas sehr bewusst<br />

deutschen Wehrmachtssoldaten nachempfunden<br />

hat. Den Kartellsenior darauf<br />

aufmerksam gemacht, hat der gute Augustus<br />

gegrinst. Da seid ihr mit dem „Anton<br />

aus Tirol“ ja noch gut weggekommen.<br />

Vor allem: dieser Auszug war vorsätzlich<br />

geplant, ja dahinter steckte eine Idee, ein<br />

Konzept, ein Plan – und kein zufälliges<br />

Zusammenwürfeln von einzelnen Veranstaltungsteilen<br />

oder Liedern. Die Idee<br />

war, einen Festcommers in drei Teilen<br />

zu organisieren, jeder Teil erfüllt eine bestimmte<br />

Funktion. Der sogenannte „Commers<br />

Auftakt“ war zwar eine gute Idee,<br />

aber mangels Verständlichkeit gingen alle<br />

Überlegungen unter, so blieb nur die Gelegenheit<br />

sich vor dem Commers ausgiebig<br />

zu unterhalten, was letztlich auch eine<br />

Intention war – und das einem die Liedparodien<br />

gefallen müssen, stand nirgends<br />

geschrieben. Wir empfehlen den jungen<br />

Herren im Tiroler Landesverband nur mit<br />

Adjektiven wie „abartig“ ein bisserl vorsichtig<br />

zu sein. „Abartige“ Kunst hat einen<br />

schon expliziten Beigeschmack und<br />

auch wenn Ihr das nicht glauben mögt, es<br />

gibt absolute Anhänger des „Verjazzten<br />

Commersbuches“. Also Vorsicht mit derartigen<br />

Urteilen, nur weil Ihr damit nichts<br />

anfangen könnt.<br />

Diese Dreiteilung erfolgte übrigens, um<br />

den eigentlichen Commers sehr festlich,<br />

aber auch sehr komprimiert über die Bühne<br />

gehen zu lassen – und einige Elemente<br />

des Commerses sehr bewusst zu inszenieren:<br />

den Ein- und Auszug auf einem Laufsteg<br />

und die Aufstellung der Standarten<br />

auf diesem Laufsteg. Und noch etwas:<br />

keine Festrede – denn die waren, bis auf<br />

wenige Ausnahmen, in den letzten Jahren<br />

nicht wirklich gelungen. Vom Schaffen von<br />

Vertrauen in unsere Grundsätze, wie Ihr<br />

schreibt, war selten die Rede. (...)<br />

Noch einmal zum Volksfest – wir stehen<br />

auf dem Standpunkt, dass der Auszug in<br />

Wien diesen Rummel verhindert hat: keine<br />

wild gewordenen Couleurträger, die sich<br />

beim Ausgang sammeln und eine „Salzgasse“<br />

für die Chargierten bilden. Wir haben<br />

Videoaufnahmen vom PT in Feldkirch, auf<br />

denen deutlich zu erkennen ist, was das<br />

für eine Stimmung ist (geprägt vom bierschwangeren<br />

Beifalls- und Missfallenskundgebungen,<br />

je nach Landesverband,<br />

bis hin zu tätlichen Attacken auf Chargierte<br />

– auch von Tiroler Kartellbrüdern). In<br />

Wien habens zum Auszug halt den „Anton<br />

aus Tirol“ gesungen, nebst anderen<br />

„Gassenhauern“, die sichtlich einige Jahre<br />

nach dem Kaiserjägermarsch komponiert<br />

wurden. Auch hier: dass muss nicht jedem<br />

Gefallen. Ob das alleine allerdings schon<br />

für eine „disziplinlose, commentverachtende<br />

Schande“ reicht? Wenn die couleurstudentische<br />

Würde lediglich aus dem<br />

DRUCKSACHEN<br />

Semesterprogramme<br />

Verbindungszeitungen<br />

Festschriften<br />

(Buch und Broschüre)<br />

WERBEMITTEL<br />

Aufkleber<br />

Bierdeckel<br />

Feuerzeuge<br />

Pins ...<br />

COULEURARTIKEL<br />

Bierkrüge<br />

Verbindungsfahnen<br />

BEKLEIDUNG<br />

T-Shirts<br />

Polos<br />

(bestickt oder bedruckt)<br />

Abspielen der ewig gleichen, uralten Märsche<br />

und dem marschieren in Vollwichs<br />

und im Apellschritt (...) besteht, dann ist<br />

diese Würde wirklich nix mehr wert. Und<br />

ob ein paar moderne Lieder eine couleurstudentische<br />

Schande darstellen und an<br />

den Werten unseres Verbandes kratzen<br />

können? Wenn das schon dafür ausreicht,<br />

dann wird’s nicht weit her sein, mit den<br />

Werten, bei Euch im heiligen Land Tirol<br />

und auch anderswo. (...)<br />

Daher, liebe Freunde: kein Alter Herr würde<br />

sich so einen Ton von einem Activen<br />

gefallen lassen. Wir auch nicht. Ergo: inhaltlich<br />

mögt Ihr den Pennälertag halten<br />

wofür Ihr ihn halten wollt, aber für den<br />

Ton Eures Beitrags erwarten wir eine Entschuldigung.<br />

(...)<br />

Mit freundlichen und<br />

dennoch kartellbrüderlichen Grüßen,<br />

Martin Reinelt v. Frosch, LIW,<br />

WStV-Philistersenior a.D.,<br />

Leiter des Organisationsteams<br />

Wolfgang Ritzberger v. Amadeus,<br />

FRW, Philistersenior,<br />

Mitglied des Organisationsteam<br />

WIR SIND<br />

<strong>TMV</strong>!<br />

BURSCH<br />

Zeitung des Tiroler Mittelschülerverbandes Nr. 105 | Juni 2009<br />

Liebe Bundes- und Kartellbrüder,<br />

liebe Verantwortliche des Fidibus,<br />

zum neuen Layout und zur inhaltlichen Gestaltung<br />

des Fidibus möchte ich Euch beglückwünschen.<br />

Informativ, übersichtlich,<br />

gut zu lesen ... einfach modern!<br />

Seit langem bin ich wieder einmal in Ruhe<br />

dazugekommen, den Fidibus „von vorne<br />

bis hinten“ zu lesen und freue mich über<br />

Euer Werk! Sehr gelungen!<br />

Weiterhin viel Erfolg und viele begeisterte<br />

Leser!<br />

Herzliche kbr. Grüße<br />

Peter M. Haid v/o Pedro, TTI<br />

Die Redaktion behält sich vor Leserbriefe zu kürzen.<br />

Schon wieder couleurfähige Kleidung?<br />

JA - aber heute einmal anders!<br />

Individuell bestickte oder bedruckte T-Shirts/Polos<br />

Gestaltung und Produktionsabwicklung aus einer Hand<br />

Qualitätsprodukte von Tiroler TOP Partnerbetrieben<br />

Bureau de Poste A-6020 Innsbruck (Autriche) Taxe percúre á réduite Erscheinungsort Innsbruck Verlagspostamt 6020 Innsbruck P.b.b. Zulassungsnummer GZ 02Z033528 M Unzustellbare Exemplare zurück an Tiroler Mittelschülerverband, 6020 Innsbruck, Salurnerstraße 6/II<br />

Jugend und Alkohol<br />

25. Stiftungsfest e.v. Tratzberg Jenbach<br />

Pennälertag 2009 in Wien<br />

Heumandl :: Grafik Design ⋅ Igls ⋅ Tirol<br />

Herwig Zöttl v. Halvar<br />

m. +43.676.844311400 ⋅ t.&f. +43.512.307724<br />

grafik@heumandl.at ⋅ www.heumandl.at<br />

18 | | Nr. 106 | September . 2009<br />

| Nr. 106 | September . 2009 | 19


Tiroler Mittelschülerverband<br />

DIE KFS<br />

Ein Erfahrungsbericht aus Sicht eines Teilnehmers<br />

Auch das Chargieren darf nicht zu kurz<br />

kommen: Die Teilnehmer bekommen<br />

den nötigen Feinschliff, den sie dann in<br />

Ihre Landesverbände und Verbindungen<br />

bringen können.<br />

Zusammenhalt wird unter den Teilnehmern<br />

der KFS groß geschrieben. Führen<br />

und Teamwork muss gelernt sein und so<br />

üben die Teilnehmer bei gruppendynamischen<br />

Spielen/Übungen.<br />

Dieses<br />

Jahr fand - wie auch<br />

in den Jahren zuvor<br />

die Kartellführungsschule des MKV in<br />

Kremsmünster statt. Von 12. Juli bis 19.<br />

Juli hatten viele Kartellbrüder aus allen<br />

Bundesländern Österreichs und sogar<br />

aus Rumänien die Chance sich in Sachen<br />

„Überzeugendes Auftreten“, „Gruppenprozesse“,<br />

„Führungsverhalten“ und „Gesprächsführung“<br />

sowie dem Chargieren<br />

und etlichen anderen Dingen fortzubilden.<br />

Der <strong>TMV</strong> war mit 20 Kartell- und Bundesbrüdern<br />

der am stärksten vertretene<br />

Verband.<br />

Für uns <strong>TMV</strong>er begann die Woche recht<br />

schleppend. Als wir uns alle pünktlich am<br />

Hauptbahnhof in Innsbruck getroffen haben,<br />

mussten wir feststellen, dass der Zug<br />

ca. 1,5 Stunden Verspätung hatte. Deswegen<br />

sind wir auch verspätet in Kremsmün-<br />

20 | | Nr. 106 | September . 2009<br />

ster angekommen, und hatten nur mehr<br />

ein kleines Brot zur kurzen Stärkung. Wir<br />

mussten uns sofort umziehen, um dann im<br />

Anfangsplenum die Regeln dieser Woche<br />

zu hören – im Anschluss daran fand dann<br />

gleich die Heilige Messe statt. Um 23 Uhr<br />

war Nachtruhe.<br />

Am Montag in der Früh mussten wir uns<br />

dann gleich entscheiden ob wir Morgensport<br />

(joggen) oder Morgenlob (beten)<br />

wählen. Nach einem kurzen Frühstück<br />

wurde nationsweise 2 Stunden chargiert.<br />

Jeden Tag hatten wir dann vormittags ein<br />

Seminar, das sich mit unseren Prinzipien/<br />

Grundsätzen auseinander setzt und am<br />

Nachmittag hatten wir dann immer ein nationsweises<br />

entspanntes Lernen.<br />

Ich möchte in meinem kurzen Bericht näher<br />

auf den - meiner Meinung nach - „Top“<br />

und den „Flop“ dieser KFS eingehen.<br />

Am Besten haben mir persönlich der Traditionsabend<br />

und der Entspannungsabend<br />

gefallen. Am Traditionsabend wurde uns<br />

durch lustige Art und Weise das Leben<br />

eines Couleurstudenten näher gebracht.<br />

Unser hoher Lx wurde dabei zuerst gekeilt,<br />

danach rezipiert und im Anschluss<br />

auch geburscht. Jede Nation hatte die<br />

Aufgabe der Corona etwas beizubringen.<br />

Meine Nation hatte dabei den „gesprochenen<br />

Salamander“ vorzubereiten. Der<br />

Entspannungsabend – gestaltet von Kbr.<br />

EB Mephisto ABI, war wirklich ein wunderschönes<br />

Ereignis, das die Nationen noch<br />

einmal richtig miteinander verbunden<br />

hat.<br />

Am Schlechtesten hat mir - und wie ich<br />

mitbekommen habe bin ich mit meiner<br />

Meinung nicht der einzige – die Kartellfragestunde<br />

gefallen. Wir durften den hohen<br />

Kx, KPhilx und den KVors. mit unseren Fragen<br />

„quälen“, jedoch waren manche Antworten<br />

leider nur sehr spärlich.<br />

Alles in allem würde ich jedem ans Herz legen<br />

die KFS zu besuchen. Der sogenannte<br />

KFS-Virus hat mich auf jeden Fall infiziert.<br />

Heil KFS, Heil MKV, Heil <strong>TMV</strong>, Vivat, Crescat,<br />

Floreat<br />

Bindra Preet v/o Atze, RTI<br />

Kartellbildungsreferent Bezirksrat<br />

Simon Varga v/o Akira, DMW, verleiht<br />

Walter Gröblinger v/o Tasso, OCW, die<br />

goldene KFS-Nadel für seine Verdienste<br />

um die KFS.<br />

Ehre wem Ehre<br />

gebührt!<br />

Die KFS<br />

2009 war nicht<br />

nur wieder einmal<br />

ein besonderer Jahrgang mit einem<br />

wunderbaren Abschlusskommers als Höhepunkt,<br />

nein, diesmal war noch etwas anders: die<br />

Verleihung der Goldenen KFS-Nadel an<br />

den hohen Leiter Kbr. Walter Gröblinger<br />

v. Tasso, OCW. Der Mitarbeiterstab der<br />

KFS verlieh auf der letztjährigen KFS dem<br />

verdienten Kartellbruder Tasso diese<br />

Ehre - heuer wurde die Nadel im Rahmen<br />

des Festkommerses der KFS verliehen.<br />

Somit schliesst sich ein ehrwürdiges tres<br />

faciunt collegium: Kbr. Dr.cer. Tacitus,<br />

BOW, Kbr. Dr.cer. Giselher, BOW und<br />

Kbr. Tasso, OCW. Herzliche Gratulation<br />

und Danke für die Leistungen der letzten<br />

15 Jahre!<br />

Norbert Pfurtscheller v. EB Mephisto<br />

Mitarbeiter der KFS<br />

<strong>TMV</strong><br />

TTI<br />

Teutonia<br />

Innsbruck<br />

20. Teutonen Kulturtage. Seite 22<br />

CIK<br />

Cimbria<br />

Kufstein<br />

Tirol-Bayern Kreuzkneipe. Seite 24<br />

LBK<br />

Rhaetia Innsbruck<br />

Der Sommer bei Rhaetia<br />

gr. Bild: Die Corona setzte sich aus unterschiedlichsten<br />

Couleurs zusammen,<br />

was Ideenreichtum und Kurzweile mit<br />

sich brachte.<br />

kl. Bild: Im Vorfeld der Steirer-Tiroler-<br />

Kneipe wurde im Budengarten ein gut<br />

besuchtes Grillen veranstaltet.<br />

ÜBERBLICK<br />

Lebenberg<br />

Kitzbühel<br />

Ein neues Wappen. Seite 25<br />

Angefangen<br />

hat alles mit einer gelungenen Saggen-<br />

Kartell-Abschluss-Kneipe, an der zahlreiche<br />

Couleurträger teilnahmen. Rhaetia<br />

hatte dabei eine Rezeption zu bedanken.<br />

Direkt eine Woche später hatten wir eine<br />

anstrengende Woche vor uns – den sogenannten<br />

jährlich stattfindenden „Budenputz“.<br />

Was man drunter verstehen kann?<br />

Wir beginnen im obersten Eck unserer<br />

Bude, und putzen alles bis ins unterste Eck<br />

alles blitzeblank-sauber. Dank vieler (teils<br />

täglich!) anwesender Aktiver, war der Budenputz<br />

ein voller Erfolg. Weiterst hatten<br />

RTI<br />

Rhaetia<br />

Innsbruck<br />

Der Sommer bei Raetia. Seite 21<br />

Von den restlichen<br />

<strong>TMV</strong>-Verbindungen ist bis<br />

Redaktionsschluss kein Artikel<br />

eingegangen!<br />

wir ein tolles Ferialprogramm gestaltet<br />

von unserer Ferialleitung (Carol Capek<br />

v/o Calidus & Felix Scheil v/o Theoden). In<br />

diesem Programm enthalten waren neben<br />

etlichen Grilllagen auch 2 Lan-Partys sowie<br />

die Tiroler-Steirer-Kneipe am 1. August<br />

2009. Bei der Tiroler-Steirerkneipe – die<br />

diesen Sommer zum 10. mal stattfand sind<br />

unglaublich viele Kneipanten aus allen<br />

Landesteilen - nicht nur aus Tirol und der<br />

Steiermark: Vorarlberg und Salzburg waren<br />

ebenso vertreten wie Oberösterreich<br />

(insgesamt eine Corona 50 an der Zahl).<br />

Landesseniores und Landesphilisterseniores<br />

von <strong>TMV</strong> und S<strong>TMV</strong> sorgten für entsprechenden<br />

Verbandsrückhalt, der sich<br />

abschließend in den Landesverbandsstrophen<br />

manifestierte. Beide Verbindungen<br />

(Normannia Graz sowie Rhaetia Innsbruck)<br />

haben vor, im kommenden Semester<br />

auf den Conventen einen Antrag zu<br />

formulieren um ein Freundschaftsabkommen<br />

herbeizuführen. Ich möchte meinen<br />

Rückblick mit einem Wunsch beenden und<br />

zwar, Dich am 09. Oktober 2009 zu unserer<br />

Arabien-Fuchsen-Kneipe begrüßen<br />

zu dürfen, die mir als Fuchsmajor doppelt<br />

am Herzen liegt.<br />

Heil <strong>TMV</strong> – Heil Rhaetia; Vivat, Crescat, Floreat!<br />

Bindra Preet v/o Atze RTI, FM<br />

| Nr. 106 | September . 2009 | 21<br />

RTI


<strong>TMV</strong><br />

ÜBERBLICK<br />

<strong>TMV</strong><br />

ÜBERBLICK<br />

TTI<br />

Teutonia Innsbruck<br />

Rückblick: Die 20. Teutonen-Kulturtage<br />

Seit<br />

20 Jahren bereichern nun<br />

schon die Kulturtage das<br />

Sommersemester. Mit einer Bilder-Rückschau<br />

lässt der FIDIBUS die Jubiläums-Kulturtage<br />

2009 nochmals aufleben:<br />

Zweimal lautet das Motto „Reden wir darüber“.<br />

Während Dekan Univ.-Prof. Dr. Josef<br />

Niewiadomski am 22. April ein Plädoyer für<br />

die Existenz Gottes im Darwin Jahr hielt,<br />

setzten sich am 6. Mai Univ.-Prof. Dr. Franz<br />

Hye v/o Hermes und Alt-LH Dr. Wendelin<br />

Weingartner v/o Castor über die Frage der<br />

Wehrhaftigkeit Tirols 1809 und 2009 sowie<br />

mit deren Sinn und Aktualität auseinander.<br />

Die Moderation hatte in bewährter Weise<br />

Red. Kurt Arbeiter v/o Pluto übernommen.<br />

Für die 20-jährige Organisationstätigkeit<br />

von Dr. Orpheus gab es bei der<br />

Eröffnung als Überraschung ein Gitarrensolo<br />

von seinem Sohn Patrick Weger<br />

v/o Tano.<br />

Erstmals war auch ein Nachmittag für<br />

Kinder im Programm. Am 26. April lasen<br />

Dr. Verena Wolf und Dr. Sonja Ortner<br />

aus ihrem neuen Kinderbuch „Als ich<br />

Ander Hofer traf“.<br />

Teutonias Kulturreferenten: Peppone<br />

bedankte sich bei seinem Vorgänger Dr.<br />

Orpheus mit einem künstlerischen Gustostückerl<br />

von Benno Meliss v/o Flint.<br />

Bei der Eröffnung am 17. April: V.l. Künstlerin Renate Ebenbichler-Fuchs, Senior Dominik<br />

Berchtold v/o Cicero, Bürgermeisterin Hilde Zach, Abgeordneter zum Europäischen<br />

Parlament Dr. Richard Seeber, Sissi Weger, Philisersenior Mag. Ronald Zecha<br />

v/o Rho, Organisator Wolfgang Weger v/o Dr. Orpheus, Neo-Kulturreferent Markus<br />

Troger v/o Peppone und Gittarist Patrick Weger v/o Tano.<br />

Ein Blumenstrauß für die Künstlerin Renate<br />

Ebenbichler-Fuchs zur gelungenen<br />

Vernissage – überreicht durch Philistersenior<br />

Mag. Ronald Zecha v/o Rho.<br />

Ein besonderer Gast zum 20-Jahr Jubiläum<br />

war am 24. April Markus Linder<br />

mit seiner „Incredible Southern Blues<br />

Band“, die mit Blues-Rock vom Feinsten<br />

aufhorchen ließ. Als Gast konnte Agostini<br />

von der Spolpo-Bluesband Bozen<br />

begrüßt werden.<br />

„Globus am Globus“ - der Dauerbrenner<br />

seit 20 Jahren mit Ing. Georg Hundegger<br />

v/o Globus stand am 4. Mai mit „Erinnerungen<br />

an Kuba“ am Programm.<br />

Am 28. April berichtete Dr. Günther<br />

Fuchs v/o Schorsch in Wort und Bild von<br />

seiner Fußwanderung von Innsbruck<br />

nach Rom.<br />

Auch eine Art Kneipe durfte im Programm<br />

der Kulturtage nicht fehlen.<br />

Der „Salon Teutonia“ fand am 30. April<br />

als Literatur-Kneipe mit „Innsbruck<br />

liest“- Autor Rudolf Habringer statt.<br />

Habringer las aus seinem Buch „Alles<br />

wird gut“ sowie satirische Texte. Das<br />

Präsidium hatte Philistersenior Mag.<br />

Ronald Zecha v/o Rho übernommen.<br />

Teutonia Innsbruck<br />

Teutonia auf Achse<br />

Ans<br />

andere Ende von Österreich,<br />

ins Südburgenland<br />

und in die Südoststeiermark, führte die<br />

heurige Teutonen-Kulturfahrt, organisiert<br />

von Markus Troger v/o Peppone. An die 15<br />

Bundesbrüder mit Begleitung zog es übers<br />

Christi-Himmelfahrts-Wochenende an<br />

dieses schöne, und doch so andere Eck unseres<br />

Landes. Neben dem ausgiebigen Genuss<br />

der Weinkultur, am Weingut von Bbr.<br />

Christoph Gratl v/o Bodo und in diversen<br />

Heurigen unter der fachmännischen Leitung<br />

von Kbr. Ing. Thomas Schweiger v/o<br />

Daffy, AMI, wurden in der reizvollen Landschaft<br />

u.a. die Burgruine Güssing und die<br />

Riegersburg besichtigt.<br />

Sportlich gestaltete sich eine Draisinenfahrt<br />

auf den Geleisen von Horitschon<br />

nach Oberpullendorf. Die Fahrraddraisinen<br />

verlangten insbesondere in einigen „Steilstücken“<br />

(mit freiem Auge fast nicht zu<br />

erkennen!) die letzten Kräfte, die jedoch<br />

bei den „Streckentankstellen“ wieder zugeführt<br />

werden konnten. Ein kulinarischer<br />

Höhepunkt war die Besichtigung mit Verkostung<br />

der Schokoladenfabrik Zotter.<br />

Für den würdigen Abschluss am 8. Mai<br />

konnte Önologe Kbr. Klaus Platter von<br />

der Laimburg gewonnen werden, der<br />

wie kein anderer es versteht, Weine<br />

zu präsentieren und deren spezielle<br />

Eigenheiten zu erläutern. Mit interessanten<br />

Hintergrundinformationen und<br />

humorvollen Anekdoten umrahmte<br />

Platter den Genuss von insgesamt zehn<br />

verschiedenen Weinsorten aus dem südlichen<br />

Landesteil und machte den Wein<br />

über alle Sinne begreiflich.<br />

(Fotos: M. und W. Weger)<br />

Ein Heurigen-Besuch durfte im Rahmen<br />

der Kulturfahrt natürlich nicht fehlen.<br />

(Foto: Peppone)<br />

Exklusive Schokokreationen konnten mit<br />

allen Sinnen erlebt werden.<br />

Bei der Rückfahrt am Sonntag wurde in<br />

Leoben ein Zwischenstopp eingelegt. Die<br />

Ausstellung „Das Gold der Steppe“ in der<br />

Kunsthalle Leoben bot einen tiefen Einblick<br />

in die Kultur der Skythen und anderer<br />

historischer Steppenvölker.<br />

Teutonia hat sich mit Reiseleiter Peppone<br />

als ausgezeichnetes „Reisebüro“ erwiesen<br />

– die Kulturfahrt 2010 ist bereits in Planung.<br />

(mw)<br />

22 | | Nr. 106 | September . 2009<br />

| Nr. 106 | September . 2009 | 23


<strong>TMV</strong><br />

ÜBERBLICK<br />

<strong>TMV</strong><br />

ÜBERBLICK<br />

CIK<br />

Cimbria Kufstein<br />

Tirol-Bayern Kreuzkneipe mit ehv K.D.St.V.<br />

Aenania München im CV und esv K.Ö.St.V.<br />

Austria Innsbruck im ÖCV<br />

Lebenberg Kitzbühel<br />

Lebenberg rüstet sich für die Zukunft!<br />

LBK<br />

Kreuzkneipenpräsidium v.l. Philipp<br />

Werner Ae, Florian Tursky v/o Aeneas<br />

AIn, Klemens Adamer v/o Uthred CIK<br />

Am<br />

Freitag den 4.Juli fand eine<br />

besondere Kreuzkneipe<br />

auf der Cimbernbude in Kufstein statt.<br />

Denn man feierte mit ehv Aenania München<br />

und einer Delegation bayrischer<br />

Schützen „200 Jahre Freundschaft über<br />

die Grenzen!“<br />

Zu einer solchen Festveranstaltung fanden<br />

sich natürlich auch einige prominente<br />

Gäste, allen voran der Festredner Cbr.<br />

Staatsminister für Unterricht und Kultus<br />

Dr. Ludwig Spaendle Ae! aus Bayern. Aber<br />

auch Cbr. Thomas Zimmermann v/o Wastl<br />

AIn!, Ae!, Mitglied des bayrischen Landtages<br />

erfreute die Tiroler mit seiner Anwesenheit.<br />

Man vergesse allerdings auch nicht die Tiroler<br />

Vertreter um drei zu nennen:<br />

Kbr. LH a.D. DI Dr. Alois Partl, TTI, Am!,<br />

Bbr. LT-Vize-Präs. Mag. Hannes Bodner v/o<br />

Sokrates CIK, und Bbr. LAbg. Mag. Hannes<br />

Rauch v/o Aventinus CIK;<br />

Festakt im Festungsneuhof mit Kufsteiner<br />

und Flintsbacher Schützen,<br />

Stadtmusikkapelle Kufstein und den<br />

Ehrengästen.<br />

Begonnen wurde der Festakt vor dem Kufsteiner<br />

Rathaus wo die Stadtmusikkapelle<br />

und Chargierte aller 3 Verbindungen die<br />

Gäste aus Tirol und Bayern begrüßten.<br />

Danach fand man sich im Festungsneuhof<br />

ein wo Landeshauptmann a. D. Dr. Alois<br />

Partl eine eine Kundgebungsrede hielt.<br />

DABEI wies er auf die zahlreichen Karteller<br />

aus CV und MKV hin, die Ihre Prinzipientreue<br />

mit dem Leben bezahlten….<br />

Nach dieser ergreifenden Rede wurde ein<br />

Kranz vor den ÖCV-Gedenkstein im Festungsneuhof<br />

niedergelegt.<br />

Anschließend fand man sich zu einer<br />

Kreuzkneipe auf dem Bürgerturm der Festung<br />

und alle Plätze waren besetzt!<br />

Somit wurde die „Freundschaft über die<br />

Grenzen“ wohl wieder erfrischt und man<br />

kann nur hoffen diese Freundschaft bleibt<br />

bestehen!<br />

Das neue Wappen der<br />

K.Ö.St.V. Lebenberg Kitzbühel<br />

Oben: Der Tiroler Adler als Symbol<br />

des Prinzips Patria und der heimattreuen<br />

Gesinnung zum Land Tirol.<br />

Rechts: Die Schneeeule als Symbol<br />

für Scientia, Weisheit, lebenslanges<br />

Lernen<br />

Links: Drei Schifahrer im Stil von<br />

Anton Walde als Symbol der Lebensfreundschaft<br />

Unten: Der hl. Andreas, dach dem die<br />

Pfarrkirche in Kitzbühel geweiht ist.<br />

(Die Aufteilung des Wappens symbolisiert<br />

das Andreaskreuz)<br />

In<br />

den letzten Monaten ist in der<br />

jüngsten Verbindung des MKV<br />

wieder einiges passiert. Zurzeit gilt das<br />

Hauptaugenmerk dem Aufbau von Strukturen,<br />

die die Zukunft der jungen Korporation<br />

nachhaltig sichern sollen. Im nächsten<br />

Semester werden die jungen Uraktiven<br />

erstmals in Chargenfunktionen geholt, um<br />

den Alltag einer Charge näher kennen zu<br />

lernen. Ab dem kommenden Sommersemester<br />

sollen die Ur-Lebenberger das Verbindungsleben<br />

alleine gestalten.<br />

Den Sommer gestaltete sich Lebenberg<br />

abwechslungsreich. Mit starker Aktivenund<br />

Altherrenpräsenz glänzte Lebenberg<br />

erstmals am traditionellen Kitzbüheler<br />

Jahrmarkt. In Räubercouleur mit Lederhose<br />

zeigte sich die junge Korporation der<br />

Kitzbüheler Stadtbevölkerung.<br />

Erstmals fand dieses Jahr auch die nun<br />

alljährlich geplante „Hurra-die-Gams-Kneipe“<br />

auf der Seidlalm mitten am Kitzbüheler<br />

Hahnenkamm statt. Knapp 30 Lebenberger<br />

scheuten den Marsch auf die 1200<br />

Meter gelegene Alm, auf der 1966 der<br />

Schiweltcup aus der Taufe gehoben wurde<br />

und die seinerzeit zum Schloss Lebenberg<br />

gehörte, nicht. Im Zentrum der dort stattfindenden<br />

Kneipe standen zwei Rezeptionen,<br />

wodurch sich der Fuchsenstall<br />

auf 16 Füchse vergrößerte.<br />

Im Vorfeld der Kneipe fand ein Wahlburschenconvent<br />

statt, auf dem Michael<br />

Summereder v/o Totti zum neuen Senior<br />

gewählt wurde, die Funktionen der<br />

Conseniores werden Thomas Aufschnaiter<br />

v/o Duck und Hannes Scheucher v/o<br />

Odin übernehmen. Florian Tursky v/o<br />

Aeneas wurde zum Fuchsmajor gewählt,<br />

Christopher Pichler v/o Thor wird<br />

ihm als Fuchsmajor 2 mit dem Aufgabenbereich<br />

der Keilung zur Seite stehen.<br />

Zum Schriftführer und Kassier wurden<br />

Lukas Strobl v/o Achilles bzw. Markus<br />

Glößl v/o Lucky gewählt. Highlights des<br />

nächsten Semesters bilden neben dem<br />

traditionellen Weihnachtskommers in<br />

Oberndorf und dem Stiftungsfest im<br />

Schloss Lebenberg bzw. Stiftungsfestausflug<br />

zum La Martina World Polo<br />

Cup die so genannte „Lebenberg Golf<br />

Academy 2009“, bei der die Verbindung<br />

den jungen Füchsen und Aktiven einen<br />

günstigen Einstig in den Golfsport gewährleisten<br />

will.<br />

Florian Tursky v/o Aeneas TTI, LBK<br />

24 | | Nr. 106 | September . 2009<br />

| Nr. 106 | September . 2009 | 25


Tiroler Mittelschülerverband<br />

Gratulamur<br />

Tiroler Mittelschülerverband<br />

Dr. Julius<br />

Der <strong>TMV</strong> chargierte Hand in Hand<br />

mit fünfundzwanzigtausend<br />

Mander durch das Land.<br />

Es galt Stärke zu beweisen<br />

und das heilige Land zu preisen.<br />

Einheit wollt man präsentieren,<br />

zahlreich galts drum zu chargieren.<br />

Weil wir zum Verwechseln ähnlich sehn,<br />

wollten manche nit<br />

vor den Schlagenden gehn.<br />

Drum habn sie sich<br />

auf Ihrer Bude eingsperrt,<br />

damit ma nit verwechselt werd.<br />

Wir wollen sie nicht beim Namen nennen,<br />

aber Farbe tragen heißt Farbe bekennen!<br />

Spenderliste: 23.06.2009 bis 25.09.2009<br />

Vergelt´s Gott werte Spender!<br />

Besler Wolfgang, Dr.<br />

Betz Clemens Dir iR. HR. Mag.<br />

Birkfellner Franz, Mag. Dr.<br />

Bramböck Christian, Dir.<br />

Dabringer Hartwig Dr.<br />

Freinademetz Peter, DI HR<br />

Fritzer Heinrich DI Prof<br />

Fuchs Günther Dr.<br />

Gerber Hubert Ing. Bmst.<br />

Gort Werner Baumeister<br />

Gruber Josef<br />

Guggenbichler Helmut<br />

Hackl Gerhard OAR iR<br />

Hess Eduard Reg.R.<br />

Höbarth Andreas, Ing.<br />

Hofer Rudolf, HR Mag.<br />

Jesacher Gernot<br />

Kerer Gerold, Dr.<br />

Klingler Roswitha, Dr.<br />

Kothbauer Karl Dr. Mag.HR<br />

Kummer Paul Dr.<br />

Kurz Walter Ing.<br />

Lami Elfriede<br />

Larcher Erwin sen. Bmstr.<br />

Lergetporer Richard Dr.<br />

Lugger L.J. Dr. Unv. Prof.<br />

Mader Helmut Prof. Ing. LT-Pr.aD<br />

Mauracher Edmund OAR<br />

Mayr Walter<br />

Mayrhofer Severin, Pater<br />

Moser Hans DI<br />

Aus organisatorischen Gründen werden<br />

Titel nur abgedruckt, wenn diese auf der<br />

Überweisung angeführt sind!<br />

Wir bitten um Verständnis!<br />

Nigg Eugen HR Dr.<br />

Palfrader Karl, Prof. Mag.<br />

Palfrader Thomas, Mag.<br />

Pelzer Herwig. Dr.<br />

Peschl Wolf Dr. HR<br />

Pichler Peter DDr. Postpräs. iR<br />

Plankensteiner Richard Dr.<br />

Plunger Hermann Dr. OStR. Prof.<br />

Pöll Arnold<br />

Pöschl Heinz. Mag. OSTR<br />

Regnemer Georg Prof.Dr.<br />

Rückauf Johann Reg. R.<br />

Schäfer Helmut OSR Dir iR<br />

Scheichelbauer Thomas<br />

Schneider Lucas, Ing. Bmstr.<br />

Schöpf Johannes Mag. Dr.<br />

Schwitzer Karl, Dr.<br />

Sojer Michael Dr.<br />

Stanger Oswald Dr.<br />

Stelzhammer Helmut Dr.<br />

Thöni Johann<br />

Thoth Adalbert Prof. OStR.<br />

Unterholzner Klaus<br />

Wackerle Karlheinz Reg Rat<br />

Walcher Georg, Ing.<br />

Weidlinger Alois Dr.<br />

Wieser Heinz, HR Dr.<br />

Wirtenberger Bernhard<br />

Wolsegger Josef, Msgr. Dr.<br />

Wötzer Oskar Dr. HR.<br />

Zecha Christoph Mag.<br />

Gesellschaftspolitisches Forum<br />

Kirche - Sozialverein oder Glaubensgemeinschaft<br />

Samstag, 17. Oktober, 9:00 - 17:00 Uhr<br />

Bude e.v. K.Ö.St.V. Ambronia Innsbruck,<br />

Fischnalerstraße 28<br />

Referenten:<br />

◆ Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Guggenberger<br />

◆ LSS Msgr. Prof. Dr. Josef Wolsegger<br />

◆ Dr. Christoph Wötzer<br />

Informationen und Anmeldung beim Landesschulungsleiter<br />

(lsl.tmv@mkv.at) oder auf der Homepage.<br />

Geburtstage von Juli bis September laut MKV-Standesführung<br />

Alles Gute zum Geburtstag!<br />

Datum zum Name<br />

01.10. 60. Heinz Baur, NBH<br />

07.10. 65. Dipl.Vw. Dr. Harry Schmid, CIK<br />

09.10. 90. Dr.iur. Stefan Lami, BES<br />

65. Dr.iur. Hubert Grissemann, ROI<br />

10.10. 65. Wolfgang Artner, SKH<br />

11.10. 70. Helmuth Mühlbacher, TRJ<br />

12.10. 50. Martin Köhle, BES<br />

13.10. 70. Heinrich Trenkwalder, TTI<br />

70. Helmut Loidl, AMI<br />

60. Dipl.Ing. Josef Manfreda, ABI<br />

15.10. 91. Mag. Artur Gutwenger, ALI<br />

16.10. 65. Dr.med. Gerbert Schuchter, BES<br />

17.10. 50. Mag.iur. Urban Posch, NBH<br />

20.10. 60. Dipl.Ing. Erich Längle, ABI<br />

21.10. 55. Dr.med. Heinz Werner, GZL<br />

25.10. 55. Ing. Peter Feistmantl, ABI<br />

27.10. 70. Wilfried Wörter, NBH<br />

28.10. 70. Ing. Dipl.Vw. Wolfgang Jicha, ABI<br />

65. Josef Schlatter, RRL<br />

30.10. 70. Mag. Clemens Betz, ABI<br />

31.10. 104. Franz Xaver Perkhofer, ALI<br />

60. Dipl.Ing. Rudolf Schletterer, CII<br />

01.11. 90. Dr.med. Ferdinand Jannach, SKH<br />

80. Dr.iur. Dr.rer.oec. Peter Johann Pichler, RGI<br />

03.11. 50. Franz Neuner, HET<br />

04.11. 65. Dr.iur. Heinz Moser, RTI<br />

07.11. 60. Florian Plattner, TRJ<br />

08.11. 70. Hubert Zöhrer, SKH<br />

09.11. 50. Mag. Hubert Spöck, TTI<br />

10.11. 70. Dipl.Ing. Gerhard Geibel, ARK<br />

12.11. 70. Helmut Heiß, RTI<br />

13.11. 80. Dr.phil. Nikolaus Vielmetti, NBH<br />

16.11. 70. Johannes Karnthaler, ALI<br />

19.11. 70. Dr.theol. MAS Franz Mayr, CII<br />

21.11. 70. Hans Jörg Grissemann, CII<br />

24.11. 65. Oberrauch Eduard, LTR<br />

65. Ing. Walter Krauss, ABI<br />

25.11. 70. Dr.med. Walter Thöni, SKH<br />

28.11. 80. Dr.iur. Elmar Zobl, TTI<br />

29.11. 97. Dr.phil. Johann Meßner, SKH<br />

50. Silvan Fügenschuh, CII<br />

02.12. 90. Ing. Anton Kröner, ABI<br />

05.12. 80. Dr.phil. Paul Torggler, SKH<br />

06.12. 100. Franz Ramsauer, NBH<br />

07.12. 60. Dipl.Ing. Josef Kiraly, ABI<br />

10.12. 55. Dr.med. Herbert Steurer, GZL<br />

11.12. 50. Reinhard Löffler, RTI<br />

12.12. 80. Hermann Weiskopf, RGI<br />

18.12. 55. Werner Apolloner, GZL<br />

24.12. 80. Dipl.Ing. Walter Weber, TTI<br />

55. Dr.iur. Norbert Alois Jenny, HET<br />

25.12. 60. Mag. Gert Arnold, TTI<br />

26.12. 80. Ing. Franz Robert Krammer, ABI<br />

27.12. 65. Hildebert Schatz, RTI<br />

31.12. 91. Dr.iur. Ernst Ebenbichler, SKH<br />

55. Dr.med. Gerhard Wötzer, AMI<br />

Wir gratulieren sehr herzlich:<br />

Ehrungen:<br />

Prof. OStR Mag. Kurt Prackwieser, CII, zur Verleihung<br />

der Verdienstmedaille des Landes Tirol.<br />

Hofrat, DDr. Wolf Peschl Wolf, CIK, zur Verleihung des<br />

Großen Ehrenzeichens der Republik Österreich<br />

RA Dr. Hansjörg Zink, CIK, Verdienstkreuz des Landes<br />

Tirol<br />

Zum Abschluss des Studiums:<br />

Mag. Etienne Berchtold BSc, TTI<br />

Mag. Matthias Weger, TTI<br />

Mag. Michael Mungenast, NBH<br />

Benjamin Kopl, CIK: Bachelor<br />

Familie:<br />

Dr. Thomas Klingenschmid, TTI und Gattin Silvia zur<br />

Geburt ihres Sohnes Andreas.<br />

Dipl.Ing. Georg Lukesch ,TTI und Gattin zur Geburt ihrer<br />

Tochter Martha.<br />

<strong>TMV</strong>-Landesschulungstage<br />

Alle jungen Kartell- und Bundesbrüder<br />

sind herzlich zur Teilnahme<br />

an den Landesschulungstagen<br />

am Grillhof eingeladen, denn der<br />

Besuch der vom <strong>TMV</strong> angebotenen<br />

Schulungen stellt einen wichtigen<br />

Aspekt der Aktivenzeit dar. Er gibt<br />

die Möglichkeit über den Tellerrand<br />

der eigenen Korporation hinauszublicken<br />

und mehr über das katholische<br />

Farbstudententum zu erfahren!<br />

Die Kosten übernimmt der <strong>TMV</strong>.<br />

Beginn:<br />

Ort:<br />

Tiroler Mittelschüler Verband<br />

www.tmv.or.at<br />

Anmeldung: lsl.tmv@mkv.at<br />

Ich freue mich auf Dich.<br />

Ende:<br />

20.11.2009 22.11.2009<br />

Haus Marillac<br />

Der Landesschulungsleiter<br />

26 | | Nr. 106 | September . 2009<br />

| Nr. 106 | September . 2009 | 27


Unser Energieschatz!<br />

TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG

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