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Spiegelwaldbote - Stadt Grünhain-Beierfeld

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<strong>Spiegelwaldbote</strong><br />

Nummer 4 – Jahrgang 2008<br />

Mittwoch, 27. Februar 2008<br />

31<br />

Blauer Eisenhut<br />

Der Blaue Eisenhut ist die giftigste Pflanze Europas. Sie<br />

wird auch Sturmhaube genannt und kommt eigentlich aus<br />

denAlpen und den höheren Mittelgebirgen, fühlt sich aber<br />

auch im Gartenbeet wohl. Ihr Aussehen ähnelt tatsächlich<br />

einer mittelalterlichen Kopfbedeckung. Schon in der Antike<br />

und im Mittelalter wusste man um die Giftigkeit der schönen<br />

Blume. Giftmorde mit dem Eisenhut waren nicht selten.<br />

Gefährlich an dieser „Zierpflanze“ ist das Aconitin. Es kann<br />

sogar durch Schleimhäute oder die unverletzte Haut aufgenommen<br />

werden. Die Pflanze ist in allen Teilen giftig.<br />

Bereits drei bis sechs Milligramm reines Aconitin oder zwei<br />

Gramm des Pflanzensirups sind für einen Erwachsenen<br />

tödlich. Bei einer Vergiftung kommt es schon nach 10 bis 20<br />

Minuten zu Brennen und Kribbeln im Mund, an Fingern und<br />

Zehen. Schweißausbrüche wechseln sich ab mit Schüttelfrost.<br />

Es kommt zu Lähmungen, Herzrhythmusstörungen,<br />

starken Schmerzen und letztlich einem Multiorganversagen.<br />

Ein Gegenmittel gibt es nicht.<br />

Tipps zum richtigen Verhalten bei<br />

Vergiftungen:<br />

Ruhe bewahren, mit Hysterie ist niemandem geholfen. Ist<br />

die Person bewusstlos, rufen Sie zuerst den Rettungsdienst<br />

112. Holen Sie in jedem Fall ärztlichen Rat ein!<br />

Rufen Sie die Giftnotrufzentrale an, sie ist zu jeder Uhrzeit<br />

besetzt. Geben Sie am Telefon Auskunft über:<br />

• das Alter der betroffenen Person<br />

• den Zeitpunkt der Einnahme bzw. des Kontakts mit<br />

der giftigen Pflanze/dem giftigen Mittel.<br />

• bei Kindern: Wie viel wiegt das Kind? Davon hängt in<br />

vielen Fällen ab, wie gefährlich das Gift für den Körper<br />

ist.<br />

• was hat die Vergiftungserscheinungen verursacht?<br />

Beschreiben Sie die Pflanze oder das Mittel so exakt<br />

wie möglich.<br />

• Welche Menge hat die betroffene Person davon zu<br />

sich genommen?<br />

• Wie wurde die Vergiftung ausgelöst? Also: Wurde<br />

die Pflanze/das Mittel geschluckt, kam es zu Hautkontakt,<br />

ist etwas davon ins Auge gelangt, wurde es<br />

eingeatmet, oder kam es mit einer offenen Wunde in<br />

Berührung?<br />

• Welche Symptome zeigt die betroffene Person?<br />

(Atemnot, Schmerzen im Bauch, Erbrechen, Husten,<br />

Zuckungen, befindet sie sich offenbar in einem<br />

Rauschzustand oder zeigt sie andere auffällige Verhaltensweisen?)<br />

• Nennen Sie Ihren Namen und ihre Telefonnummer.<br />

So können Sie zurückgerufen werden.<br />

• wenn Sie das erledigt haben, stellen Sie unbedingt<br />

so viel wie möglich der Pflanze oder des Mittels<br />

sicher; letzteres mit Verpackung, sofern vorhanden.<br />

Giftnotrufzentrale Freiburg (zuständig für Baden-<br />

Württemberg): Telefon 0761-19240.<br />

Sicheres Spielzeug mit Prüfsiegel<br />

Selbst Markenspielzeug ist inzwischen nicht mehr immer<br />

sicher. Rückrufaktionen selbst großer Unternehmen wegen<br />

Sicherheitsmängel bei Spielzeug verunsichern Eltern<br />

zunehmend.Woran kann sich der Kunde beim Kauf<br />

überhaupt orientieren? Bestehende Prüfsiegel geben hier<br />

eine Orientierungshilfe.<br />

Spielwaren in Deutschland tragen alle das CE-Zeichen,<br />

das „Communauté Européenne“ (französisch für Europäische<br />

Gemeinschaft). Doch das hilft dem Verbraucher nicht<br />

wirklich weiter. Durch die Anbringung der CE-Kennzeichnung<br />

bestätigt der Hersteller, dass das Produkt den geltenden<br />

europäischen Richtlinien entspricht. Die CE-Kennzeichnung<br />

bedeutet nicht in jedem Fall, dass das Produkt<br />

durch unabhängige Stellen auf die Einhaltung der Richtlinien<br />

überprüft wurde. Denn das CE-Zeichen ist kein Qualitätssiegel,<br />

sondern ein Selbsterklärung der Hersteller.<br />

Besser ist das GS-Siegel (Geprüfte Sicherheit), das Hersteller<br />

beim TÜV beantragen können. Es besagt, dass die<br />

Ware den deutschen und europäischen Sicherheitsvorschriften<br />

entspricht. Allerdings ist die Beantragung dieses<br />

Siegels freiwillig und wird nach Auskunft von Verbraucherschützern<br />

gerne gefälscht. Tipp: Achten Sie auf Rechtschreibfehler<br />

und ob das Logo einer anerkannten Zertifizierungsstelle<br />

daneben steht. Eine Liste aller GS-Stellen ist<br />

bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />

verfügbar. Falls nicht, ist es wahrscheinlich eine Fälschung.<br />

Wir laden recht herzlich ein zur<br />

15. Fischspezialitätenwoche<br />

und verwöhnen Sie mit den vielfältigsten<br />

Köstlichkeiten aus Flüssen, Seen und Meeren<br />

vom 29.02. bis 10.03.2008<br />

Besuchen Sie uns in der<br />

Gaststätte „Waldfrieden“ in Aue<br />

Vorbestellung erbeten unter 03771/22002.<br />

Nutzen Sie auch unsere Kegelbahn,<br />

Partyservice und unsere<br />

zahlreichen Räumlichkeiten für Feierlichkeiten.<br />

Ran an den<br />

W I N T E R S P E C K !<br />

Vom 01.03. bis 03.05.2008<br />

immer samstags von 9.30 bis 10.30 Uhr<br />

Bernsbach - Spiegelwald<br />

Teilnahmegebühr (75 EUR) wird von den gesetzlichen<br />

Krankenkassen fast vollständig zurückerstattet!<br />

Kontakt:<br />

Claudia Winter<br />

Erziehungs- und Sportwissenschaftlerin M.A.<br />

Tel. 03771/2563367 bzw. 0174/3904433<br />

Hochwertige Nordic Walking-Stöcke werden<br />

im Kurs gestellt!

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