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TH3 G4NG

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<strong>TH3</strong> <strong>G4NG</strong><br />

Situationen die für viele<br />

Jugendliche und natürlich auch<br />

Erwachsene den Alltag in der<br />

virtuellen Welt darstellen. Doch<br />

um diese Herausforderungen zu<br />

meisten fordert das Spiel viel<br />

mehr als nur ein paar<br />

Tastendrücke. Hier wird auch die<br />

Auffassungsgabe und das daraus<br />

folgende Denken und<br />

Kombinieren gefordert und<br />

somit auch gefördert. Diese neu<br />

erworbenen Fähigkeiten werden<br />

durch das Spielen geschult und<br />

trainiert und bringen den Spieler<br />

auf höhere Ränge. Jedoch sollte<br />

eines immer beachtet werden:<br />

Die Zeit die vor der Konsole<br />

oder dem Computer verbracht<br />

wird sollte sich nicht auf 48<br />

Stunden pro Tag ausweiten...<br />

Wie man es auch dreht und<br />

wendet, Egoshooter stellen einen<br />

Alltagsgebrauch dar und werden<br />

von Gamer und Medien sowie<br />

Politik förmlich zerfetzt.<br />

Einerseits seien sie<br />

aggressionssteigernd oder dienen<br />

dem Aggressionsabbau zum<br />

Beispiel des Arbeitsstresses. Sie<br />

stellen ekelhafte und<br />

menschenunwürdige Szenen dar<br />

oder haben eine echt schicke<br />

Grafik und lehren dem Spieler<br />

die Schrecken des Krieges. Doch<br />

persönlich gesehen wirkt doch<br />

jeder Shooter auf Menschen<br />

unterschiedlich. Die einen<br />

stürzen sich in das Massaker und<br />

die anderen lehnen solche Spiele<br />

einfach nur ab. Letztendlich ist<br />

es doch jedem selbst überlassen<br />

ob oder wie oder was er gerne<br />

spielt.<br />

„Habe selber keins, da ich sie<br />

menschenverachtend finde. Das<br />

ganze Spielsystem ist doch<br />

pervers. Die Spieler, die so<br />

etwas spielen, sind sich doch<br />

gar nicht bewusst, was sie da<br />

spielen. Ich kann mir nicht<br />

vorstellen, dass Menschen<br />

Freude daran haben Menschen<br />

zu töten, auch wenn es nur ein<br />

Spiel ist. Es gibt da für mich<br />

Grenzen und diese sind weit<br />

überschritten. " (gutefrage.net)<br />

Wie bereits erwähnt werden<br />

Killerspiele von den Medien<br />

regelrecht verschmäht und<br />

fördern angeblich Amokläufe.<br />

Doch sollte man auch hier<br />

einen Schlussstrich ziehen und<br />

die Erkenntnis in den<br />

Vordergrund rücken, dass es<br />

für jeden Spieler den<br />

Unterschied zwischen Realität<br />

und Virtualität gibt und dieser<br />

auch erkannt wird. Bei zocken<br />

geht es in diesem Genre nicht<br />

um die Anzahl der Morde<br />

sondern um das was<br />

dahintersteckt. Es geht um<br />

Punkte, den Sieg und eine<br />

verbesserte Spielleistung und<br />

als Spieler sieht man das Spiel<br />

selbstverständlich auch als<br />

Spiel und nicht als<br />

Echtzeitmassaker. Wo früher<br />

harte Rockkonzerte standen,<br />

stehen vielleicht heute einfach<br />

mal die Gewaltspiele um<br />

einmal richtig die Sau<br />

rauszulassen.<br />

„Da gesammte Thema Krieg<br />

wird nach wie vor in der<br />

Unterhaltungsbranche sehr<br />

verklärt dargestellt. Es gibt<br />

immer den Helden, der mit drei<br />

Kugeln im Bauch noch die<br />

Schulklasse samt hübscher<br />

Lehrerin rettet. Ein zweiter<br />

Grund ist das Stammhirn. Es<br />

funktioniert einfach und<br />

reduziert den Spieler auf die<br />

wesentlichen Funktionen:<br />

Überleben und Kämpfen. Der<br />

Hypothalamus wird heutzutage<br />

aber bei weitem nicht mehr so<br />

gefördert, wie das noch vor<br />

wenigen Jahrhunderten der Fall<br />

war (Mit Ausnahme realer<br />

Kriege, an denen tatsächlich<br />

wohl auch ein paar I D I O T E<br />

N spaß haben können).<br />

Heutzutage kann man sich<br />

eigentlich nur noch als<br />

Autofahrer die S A U<br />

raushängen lassen, unser Leben<br />

läuft weitestgehend geregelt ab.<br />

Unser Kleinhirn sehnt sich aber<br />

nach Action. Deshalb sehen<br />

sich Leute Kriegsfilme an und<br />

spielen Egoshooter. "<br />

(community.eu.playstation.com<br />

)<br />

Ich glaube ein besseres<br />

abschließendes Statement hätte<br />

man nicht finden können. Wir<br />

ihr in diesem Artikel hoffentlich<br />

bemerkt habt bietet das Thema<br />

Kriegs und Gewaltspiele<br />

verschiedene Aspekte. Dieser<br />

Artikel soll jedoch kein Aufruf<br />

gegen die Medien oder<br />

sonstwen sein, sondern das<br />

Gameplay und allgemein den<br />

Hintergund und die Vorurteile<br />

zu Shootern behandeln. Ich<br />

hoffe ihr habt dadurch etwas<br />

dazugelernt und wenn euch zu<br />

diesem Thema noch etwas<br />

stichhaltiges eingefallen ist,<br />

postet es doch einfach im<br />

Autonomic Forum.<br />

BP<br />

19 | www.autonomic.forumieren.com | <strong>TH3</strong> <strong>G4NG</strong> Nr. 12

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