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<strong>TH3</strong> <strong>G4NG</strong><br />
Kämpfe dich<br />
mit deinen<br />
Kameraden bis<br />
ans Ziel egal<br />
für welchen<br />
Preis...<br />
Was macht<br />
Egoshooter so<br />
besonders?<br />
Sie zeigen den Umgang und die<br />
verschiedensten Arten von<br />
Waffen, stellen blutige Szenarien<br />
aus der First Person Sicht dar<br />
und stellen den Spieler vor die<br />
Wahl: Töten oder getötet<br />
werden?<br />
Doch was ist das faszinierende<br />
an Egoshootern, Kriegs und<br />
Killerspielen? Die meisten der<br />
Jugendlichen beschäftigen sich<br />
fast täglich auf Online-Servern<br />
oder im Alleingang mit Themen<br />
des Krieges und der Gewalt.<br />
Aber was veranlasst uns<br />
eigentlich dazu Spiele zu spielen<br />
die in anderen Teilen der Welt<br />
Realität und Alltag darstellen?<br />
Die Diskussionen um<br />
Killerspiele sind hoch im Kurs.<br />
Die einen behaupten sie<br />
würden Amokläufe und<br />
terroristische Aktionen fördern<br />
und wieder anderen meinen sie<br />
dienen dem Abreagieren des<br />
Frustes und dem Rückzug aus<br />
dem Alltag. Es werden<br />
verschiedene Karten<br />
bereitgestellt, die zerstörte<br />
Städte und Kriegsgebiete<br />
zeigen oder die Spieler finden<br />
sich auf einem Flugzeugträger<br />
oder großen Jachten wieder.<br />
Auch die Waffen und Munition<br />
bieten eine große Vielfalt und<br />
müssen wirtschaftlich<br />
eingesetzt werden. Shooter<br />
regen das Zusammenarbeiten<br />
in Teams oder Clans an und<br />
fördern das taktische und<br />
logische Denkvermögen um<br />
den Feind bestmöglich zu<br />
überlisten.<br />
Wenn wir uns die Storys<br />
beziehungsweise das<br />
Gameplay einfach einmal<br />
anschauen fällt natürlich sofort<br />
auf, dass sich diese Spiele von<br />
unserem Alltag und teils auch<br />
Realität unterscheiden. Man<br />
könnte also meinen das<br />
Egoshooter insofern einen Reiz<br />
darstellen etwas zu tun<br />
und/oder zu erreichen was man<br />
im echten Leben nicht kann.<br />
Das hört sich vielleicht in dem<br />
Sinne Falsch an, wenn man die<br />
Anzahl der getöteten Gegner<br />
über den Bildschirm flimmern<br />
sieht, aber ich meine das in<br />
einem anderen Sichtfeld der oft<br />
ausgelassen wird. Den meiner<br />
Meinung nach wird auch viel zu<br />
selten die Aktivität des Gehirns<br />
bei den Spielen betrachtet.<br />
Schließlich heißt es nicht<br />
einfach wild drauf los ballern,<br />
sondern sich einen Plan und<br />
eine Taktik zurecht zulegen und<br />
die Reflexe und Präzision zu<br />
schulen. Und wenn wir einmal<br />
ganz ehrlich sind, wer hat den<br />
nicht im Kindesalter Räuber<br />
und Gendarm gespielt oder<br />
Cowboy und Indiana, die<br />
genauer betrachtet den gleichen<br />
Sinn haben.<br />
Ein weiterer Faktor sind die<br />
gestellten Herausforderungen.<br />
So gestaltet sich der<br />
Spielverlauf zum Beispiel bei<br />
„Deathmatch“ so das das eigene<br />
Team überleben muss und so<br />
taktischen Handeln und Denken<br />
genutzt werden muss. Oder<br />
sehen wir uns einmal die<br />
typischen Heldenklischees an.<br />
Der Superheld rettet die<br />
hübsche Frau und gibt den<br />
Gangstern eins auf die Nase,<br />
oder Team Alpha muss den<br />
Nuklearreaktor in einem U-<br />
Boot ausschalten um die Welt<br />
zu retten. Das alles sind<br />
18 | www.autonomic.forumieren.com | <strong>TH3</strong> <strong>G4NG</strong> Nr. 12