Bilder aus Frankfurt - Tresor am Römer
Bilder aus Frankfurt - Tresor am Römer
Bilder aus Frankfurt - Tresor am Römer
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TRESOR AM RÖMER
Katalog 49<br />
BILDER AUS FRANKFURT<br />
Anlässlich unserer Wiedereröffnung in der Braubachstraße möchten<br />
wir Ihnen eine Auswahl von »BILDERN AUS FRANKFURT« präsentieren.<br />
<strong>Frankfurt</strong>, die sich ständig wandelnde Stadt der Kaiserkrönungen,<br />
Messe- und freie Reichsstadt in zentraler Lage Deutschlands,<br />
wurde ab dem 16. Jahrhundert in zahlreichen Ansichten dargestellt.<br />
Immer wieder spielt der Main mit seinen Ufern, der Alten Brücke und<br />
der der Sonne zugewandten Stadtseite eine wichtige Rolle.<br />
Ab dem 19. Jahrhundert nimmt die Anzahl der Detailansichten der<br />
neuen bürgerlichen Bauten und Stadtteile zu. Aber auch die für den aufkommenden<br />
Tourismus wichtigen Orte und Gebäude werden vermehrt<br />
dargestellt und als Reiseandenken gestochen oder lithographiert.<br />
1<br />
Wir möchten Ihnen einen kleinen Einblick in die Darstellung »unserer«<br />
Stadt im Laufe der Jahrhunderte geben.<br />
Vielleicht lassen Sie sich ja auch von der Vielfalt und dem Reiz der<br />
unterschiedlichen Techniken anstecken und begeistern.
T R E S O R A M R Ö M E R<br />
ALTE BRÜCKE | Ansicht der Alten Brücke mit beiden Brückenhäusern.<br />
»Vue du pont à Francfort sur le Mein«.<br />
Aquatinta in Sepia von Prestel nach Heinrich Schütz. Um 1810.<br />
Bis auf den Einfassungsrand beschnitten, untere rechte Ecke alt angesetzt.<br />
Slg. Cornill 691; Slg. Stiebel 93. | 2.800.00<br />
Seltenes Blatt mit der Ansicht der Alten Brücke. »Der im Jahre 1795 abgerissene<br />
Brückenturm ist <strong>aus</strong> Gründen der besseren Ges<strong>am</strong>twirkung noch<br />
vorhanden. Sehr wirkungsvolle Darstellung in der schönen Prestel‘schen<br />
Sepia-Manier.« (Slg. Cornill). Heinrich Schütz (1760–1822), Schüler von<br />
J.G. Prestel, arbeitete einige Jahre bei Ackermann und Stadler in London.<br />
1798 kehrte er nach <strong>Frankfurt</strong> zu Prestel zurück.<br />
2<br />
B u c h u n d K u n s t A n t i q u a r i a t
T R E S O R A M R Ö M E R<br />
ALTE BRÜCKE | Ansicht von <strong>Frankfurt</strong> a.M. Blick von der Alten Brücke auf<br />
beide Seiten des Mains. Mit reicher Personenstaffage.<br />
Kolorierte Lithographie von Heister nach Carl Morgenstern. Vogel, 1828.<br />
Neu gerahmt. Slg. Cornill 689 u. 690; Slg. Stiebel 95 u. 96. | 3.600.00<br />
Lithographie nach einem der Jugendwerke Carl Morgensterns (1811–1893),<br />
der als her<strong>aus</strong>ragendster Vertreter der <strong>Frankfurt</strong>er Malerf<strong>am</strong>ilie Morgenstern<br />
gilt. Das Bild zeigt zum ersten Male die Verlängerung der Mainfront<br />
nach der Schleifung der Festungsanlagen. Eine der Personen auf der<br />
Brücke soll Rothschild darstellen.<br />
3<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
ALTE BRÜCKE | Die Steinerne Brücke zu Franckfurth. Ansicht der<br />
»Alten Brücke« mit Hafen <strong>am</strong> Fahrtor und Teilen von Sachsenh<strong>aus</strong>en.<br />
Kleine Legende <strong>am</strong> unteren Rand.<br />
Kupferstich von Stör. 1735. 17,5 x 30,5. Nicht bei Slg. Cornill. | 580.00<br />
Ansicht <strong>Frankfurt</strong>s des Nürnberger Kupferstechers Johann Wilhelm<br />
Stör (1705–1765) <strong>aus</strong> dem Werk »Historischer Schauplatz merkwürdiger<br />
Brücken« von C.Chr. Schr<strong>am</strong>m. – Thieme/B. XXXII, 91.<br />
4<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
ALTSTADT | Darstellung einer Gasse in der <strong>Frankfurt</strong>er Altstadt<br />
mit Figurenstaffage.<br />
Bleistift und Kohle auf Perg<strong>am</strong>in mit Einfassungslinie von Wilhelm<br />
Gutmann. Signiert unten rechts. Um 1900. 40,2 x 30,1. Montiert auf<br />
stärkeren Karton. | 600.00<br />
Detailgetreue Originalzeichnung eines Gassenwinkels mit Durchgang <strong>am</strong><br />
Ende des <strong>Frankfurt</strong>er Malers Wilhelm Gutmann (1877–1946).<br />
»Wilhelm Gutmann gehört wie Peter Becker und Bertha Bagge in die Reihe<br />
der Künstler, die uns die interessantesten Winkel des alten <strong>Frankfurt</strong>,<br />
die traditionsreichsten Partien in einer Fülle von fein gezeichneten Blättern<br />
überliefern.« (Schembs, <strong>Frankfurt</strong> wie es Maler sahen, 162).<br />
5<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
6<br />
BAHNHOF | Das Innere des Bahnhofs. Ansicht des Taunusbahnhofes mit<br />
wartenden Personen und Eisenbahn.<br />
Getönte Lithographie von und nach Beer. <strong>Frankfurt</strong>, Wilmans, um 1840.<br />
16,5 x 23,8. | 220.00<br />
Frühe und seltene Ansicht des Taunusbahnhofes in <strong>Frankfurt</strong> nach der<br />
Eröffnung der Eisenbahnlinie <strong>Frankfurt</strong>-Höchst-Wiesbaden <strong>am</strong> 13.4.1840.<br />
Der Bahnhof befand sich unmittelbar <strong>am</strong> Rand des <strong>Frankfurt</strong>er Anlagenringes<br />
in der Nähe des Gallustores. Die Lithographie vermutlich von Karl<br />
Friedrich Emil Beer, der 1842 nach H<strong>am</strong>burg ging.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
7<br />
BIBLIOTHEK | Die Bibliothek in <strong>Frankfurt</strong> a.M. Ansicht der Bibliothek und<br />
des Hanauer Tores mit Personen, Kutsche und Reiter.<br />
Aquatinta von und nach Tanner. <strong>Frankfurt</strong>, Völcker, 1878. 17,5 x 24,5.<br />
Vgl. Slg. Cornill 737. | 450.00<br />
Johann Jakob Tanner (1807–1862), Zeichner und Aquatintastecher arbeitete<br />
in Mainz, Gießen und <strong>Frankfurt</strong> und schuf eine Reihe von Ansichten<br />
<strong>Frankfurt</strong>s, der Taunusbäder und des Rheins.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
8<br />
BOCKENHEIMER WARTE | Ansicht der Bockenheimer Warte mit einigen<br />
Häusern, sowie Personen und einer Kutsche.<br />
Altkolorierte Aquatinta von und nach W.Becker. Um 1840. 21 x 28. In der<br />
Mitte gefaltet. Slg. Cornill 725. | 400.00<br />
Sehr seltene Ansicht der Bockenheimer Warte von dem in der zweiten<br />
Hälfte des 19. Jahrhunderts in Bockenheim lebenden Landschaftsmaler und<br />
Kupferstecher Wilhelm Becker.<br />
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DANKFEST | Grosses Religioeses Dankfest <strong>am</strong> 18. October 1814.<br />
Gefeiert <strong>am</strong> Grünbrunnen von dem <strong>Frankfurt</strong>er Landsturm und der Besatzung<br />
der Stadt; als Jahrestag der Errettungsschlacht bei Leipzig.<br />
Darstellung der aufgestellten Truppen und Geschütze mit zahlreichen<br />
Zuschauern. Im Hintergrund der Main, der Sandhof und Niederrad.<br />
Kupferstich von J.F. Morgenstern. 1815. 23,7 x 46. Slg. Cornill 94.<br />
Sehr selten. | 400.00<br />
Miniaturartig fein radierte Darstellung der großen Menschenmenge, die <strong>am</strong><br />
18. Oktober 1814 das 1-jährige Jubiläum der Völkerschlacht bei Leipzig<br />
feierte. Geschaffen von dem <strong>Frankfurt</strong>er Maler Johann Friedrich Morgenstern<br />
(1777–1811), der durch seine zahlreichen <strong>Frankfurt</strong>ansichten bekannt<br />
ist. »Seine Vaterstadt und deren Umgebung bildeten die bevorzugten Objekte<br />
seiner Landschaftsdarstellungen und Veduten.« (<strong>Frankfurt</strong>er Biogr. II,<br />
64).<br />
9<br />
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DEUTSCHORDENSHAUS | Deutschordensh<strong>aus</strong> auf der Sachsenhäuser<br />
Seite und Alte Brücke mit Personen auf Brücke und Boot auf dem Fluss.<br />
Originalfederzeichnung von J. Siegmund. Signiert J.S. 1851. 9 x 11,5.<br />
| 600.00<br />
Der Baseler Maler Johann Jakob Siegmund (1807–1881) fertigte eine Reihe<br />
von Federzeichnungen deutscher Städte und Landschaften an. Ein ein paar<br />
Jahre später angefertigtes, ähnliches Blatt mit der Darstellung einer<br />
Gruppe von Soldaten auf der Brücke diente Tanner als Vorlage für seine<br />
Aquatinta mit demselben Motiv.<br />
10<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
11<br />
DOM | Cathédrale de Francfort. Domkirche von Frankfort. Ansicht von<br />
Süden.<br />
Getönte Lithographie von und nach Mathieu. Paris, Lemercier, um 1830.<br />
41 x 30,5. Slg. Cornill 639. | 780.00<br />
Schöne, stimmungsvolle Lithographie von dem französischen Landschaftsmaler<br />
Auguste Mathieu (1810–1864).<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
DOM | Dom zu <strong>Frankfurt</strong>. Ansicht von Süden.<br />
Getönte Lithographie von und nach Quaglio. 1819. 40,5 x 41. Breitrandig,<br />
an den Rändern leicht fleckig, kleiner Prägestempel zwischen Bildrand<br />
und Titel. Slg. Cornill 627; Slg. Stiebel 150a. | 850.00<br />
Eine der schönsten Darstellungen des <strong>Frankfurt</strong>er Doms. Domenico Quaglio<br />
(1786–1837), Begründer des Münchner Architekturbildes und der bedeutendste<br />
Vedutenmaler der Romantik, stellte die wichtigsten Gotischen<br />
Dome in ihrem d<strong>am</strong>aligen Zustand dar. Er widmete sich als einer der ersten<br />
Künstler der lithographischen Technik und seine Blätter zählen zu den<br />
wichtigsten Inkunabeln der Lithographie.<br />
12<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
DOM | La Cathedrale à Francfort. Der Dom in <strong>Frankfurt</strong> a.M. Ansicht von<br />
Süden mit dem Main und Häusern davor.<br />
Getönte Lithographie von und nach Stroobant. Brüssel, Muquart,<br />
um 1860. 30,7 x 22. | 480.00<br />
Eines von 2 <strong>Frankfurt</strong>er Blättern, die der belgische Maler François Stroobant<br />
(1819–1916) schuf.<br />
13<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
14<br />
ESCHENHEIMER TURM | Das Eschenheimer Thor zu <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main.<br />
Ansicht von Norden mit dem dahinter liegenden Eschenheimer Turm.<br />
Altkolorierte Umrissradierung von Neubauer nach R<strong>am</strong>adier. 1819.<br />
25 x 34. Gerahmt mit Museumsglas. Slg. Cornill 510. | 1.250.00<br />
Sehr schönes, von Friedrich Ludwig Neubauer (1767–1828) nach einem<br />
Aquarell von F.A. R<strong>am</strong>adier (gest. 1833) gestochenes Blatt mit dem neu<br />
errichteten Eschenheimer Tor.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
15<br />
ESCHENHEIMER TURM | Der Eschenheimer Thurm. Ansicht von der<br />
Bleichstraße <strong>aus</strong> mit weiteren Gebäuden und Personen.<br />
Altkolorierte Aquatinta von und nach Tanner. 1879. 17,8 x 25.<br />
Etwas gebräunt, gering fleckig. Slg. Cornill 701. | 750.00<br />
Johann Jakob Tanner (1807–1862), Zeichner und Aquatintastecher arbeitete<br />
in Mainz, Gießen und <strong>Frankfurt</strong> und schuf eine Reihe von Ansichten<br />
<strong>Frankfurt</strong>s, der Taunusbäder und des Rheins.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
16<br />
FAHRGASSE | Durchziehende französische Truppen in der Fahrgasse<br />
1812. Mit dem H<strong>aus</strong> Fürsteneck und der Mehlwaage sowie reicher Personenstaffage.<br />
Altgouachierte Aquatinta nach Radl. Um 1815. 24,7 x 34,5. Bis auf<br />
die Einfassungslinie beschnitten, aufgezogen. Gerahmt mit alter Leiste.<br />
| 1.750.00<br />
Darstellung der Truppen Napoleons in <strong>Frankfurt</strong> <strong>aus</strong> der Zeit des Großherzogtums<br />
<strong>Frankfurt</strong> unter Dalberg. In farbfrischem Kolorit. Aus der<br />
S<strong>am</strong>mlung Heinrich Stiebel (S<strong>am</strong>mlerstempel verso). Anton Radl (1774–<br />
1852), geboren in Wien, k<strong>am</strong> 1794 zu J.G. Prestel nach <strong>Frankfurt</strong>, wo er<br />
abgesehen von einigen Reisen bis zu seinem Tode blieb. Er legte »durch<br />
ein intensives Freilichtstudium die künstlerischen Grundlagen für seine<br />
wirklichkeitsgetreuen Landschaftsansichten, mehrheitlich mit topographisch<br />
faßbaren Motiven <strong>aus</strong> <strong>Frankfurt</strong> und den umliegenden Gegenden,<br />
insbesondere dem Taunus, zu dessen künstlerischen Entdeckern<br />
Anton Radl zählt.« (Anton Radl, Kat. Mus. Giersch, 2008, 7).<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
FAHRTOR | Darstellung des Rententurms mit dem Nordtrakt des Saalhofes<br />
und der davor liegenden neuen Torwache. Im Vordergrund Markt mit<br />
reicher Personenstaffage, im Hintergrund der Dom.<br />
Bleistift und Kohle auf Perg<strong>am</strong>in mit Einfassungslinie von Wilhelm Gutmann.<br />
Signiert unten links (W. Gutmann). Um 1900. 39,7 x 30. Montiert<br />
auf stärkeren Karton. | 700.00<br />
Sehr schöne Darstellung des 1455 erbauten Wehrturmes und des Markttreibens<br />
<strong>am</strong> Main. »Wilhelm Gutmann gehört wie Peter Becker und Bertha<br />
Bagge in die Reihe der Künstler, die uns die interessantesten Winkel des<br />
alten <strong>Frankfurt</strong>, die traditionsreichsten Partien in einer Fülle von fein gezeichneten<br />
Blättern überliefern.« (Schembs, <strong>Frankfurt</strong> wie es Maler sahen,<br />
162).<br />
17<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
FAHRTOR | Fahr-Thor zu <strong>Frankfurt</strong>. Ansicht mit der Leonhardskirche dem<br />
alten Hafen und der Alten Brücke im Hintergrund.<br />
Lithographie von Bergmann nach Quaglio. Augsburg, Ebner, 1834.<br />
28,2 x 34. | 900.00<br />
Domenico Quaglio (1786–1837), Begründer des Münchner Architekturbildes<br />
und der bedeutendste Vedutenmaler der Romantik, stellte die<br />
wichtigsten Gotischen Dome in ihrem d<strong>am</strong>aligen Zustand dar. Er widmete<br />
sich als einer der ersten Künstler der lithographischen Technik und seine<br />
Blätter zählen zu den wichtigsten Inkunabeln der Lithographie.<br />
18<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
19<br />
FAHRTOR | Le Quai du Mein à Francfort. Mainufer in <strong>Frankfurt</strong>. Ansicht<br />
vom Fahrtor und dem Rententurm, mit dem Main und Booten im Vordergrund.<br />
Getönte Lithographie von und nach Stroobant. Brüssel, Muquart, um<br />
1860. 30,7 x 22. | 480.00<br />
Eines von 2 <strong>Frankfurt</strong>er Blättern die der belgische Maler François Stroobant<br />
(1819–1916) schuf.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
FAHRTOR | Vue de Francfort sur le Mein. Partie Inferieure du cote du Mein.<br />
Ansicht des Mainufers <strong>am</strong> Fahrtor, im Hintergrund die Leonhardskirche.<br />
Mit reicher Personenstaffage.<br />
Altkolorierte Aquatinta von Bebi nach Heinzlmann. <strong>Frankfurt</strong>, Bottinelli,<br />
um 1830. 28 x 40. Leicht fleckig. Slg. Cornill 534; Slg. Stiebel 81 u. 82.<br />
| 1.600.00<br />
Das Blatt wurde wohl vor einiger Zeit gereinigt. Der Architekturzeichner<br />
Anton Heinzlmann (1798–1829) lebte ab 1820 in <strong>Frankfurt</strong> und fertigte<br />
einige Zeichnungen mit <strong>Frankfurt</strong>er Ansichten an. Dieses Blatt nicht bei<br />
Thieme-Becker.<br />
20<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
21<br />
FAHRTOR | Vue de Francfort sur le Mein. Partie Superieure du cote du<br />
Mein. Ansicht des Mainufers <strong>am</strong> Fahrtor, mit Leonhardskirche, Alter Brücke<br />
und reicher Personenstaffage.<br />
Aquatinta von Bebi nach Heinzlmann. <strong>Frankfurt</strong>, Bottinelli, um 1830.<br />
28 x 40. Slg. Cornill 532; Slg. Stiebel 83. | 1.400.00<br />
Druck in Blau und Rot. Das Blatt wurde wohl vor einiger Zeit gereinigt.<br />
Der Architekturzeichner Anton Heinzlmann (1798–1829) lebte ab 1820 in<br />
<strong>Frankfurt</strong> und fertigte einige Zeichnungen mit <strong>Frankfurt</strong>er Ansichten an.<br />
»H. Bebi stach nach H. eine Ansicht vom Frankf. Leonhardstor nach der<br />
alten Brücke hin ...« (Thieme-B. XVI, 315).<br />
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FRIEDBERGER TOR | Ansicht des Friedberger Thors zu <strong>Frankfurt</strong> a.M.<br />
Darstellung mit dem Hessendenkmal und dem H<strong>aus</strong> Bethmann im Hintergrund.<br />
Altkolorierte Umrissradierung mit Aquatinta von Reinheimer nach<br />
Morgenstern. Reinheimer, 1811. 27 x 39,5. Slg. Cornill 511; vgl. Slg.<br />
Stiebel 142. | 1.200.00<br />
Eine von insges<strong>am</strong>t 6 Darstellungen <strong>Frankfurt</strong>er Stadttore des <strong>Frankfurt</strong>er<br />
Malers Johann Friedrich Morgenstern (1777–1811), der durch seine zahlreichen<br />
<strong>Frankfurt</strong>ansichten bekannt ist. »Seine Vaterstadt und deren Umgebung<br />
bildeten die bevorzugten Objekte seiner Landschaftsdarstellungen<br />
und Veduten.« (<strong>Frankfurt</strong>er Biogr. II, 64). Gestochen von Johann Georg<br />
Reinheimer (1777–1820).<br />
22<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
23<br />
GALLUSTOR | Die Promenade vor dem St. Gallus-Thor. Parkansicht mit<br />
Personen, Reiter und Kutsche.<br />
Lithographie auf aufgewalztem China von Deroy nach Radl. Abdruck vor<br />
der Schrift. Jügel, um 1840 19,7 x 31. Nicht bei Slg. Cornill | 550.00<br />
Einzelblatt <strong>aus</strong> einer Serie bei Jügel erschienener <strong>Frankfurt</strong>er Ansichten<br />
des Malers Anton Radl (1774–1852). Radl, geboren in Wien, k<strong>am</strong> 1794 zu<br />
J.G. Prestel nach <strong>Frankfurt</strong>, wo er abgesehen von einigen Reisen bis zu<br />
seinem Tode blieb. Er legte »durch ein intensives Freilichtstudium die künstlerischen<br />
Grundlagen für seine wirklichkeitsgetreuen Landschaftsansichten,<br />
mehrheitlich mit topographisch faßbaren Motiven <strong>aus</strong> <strong>Frankfurt</strong> und den<br />
umliegenden Gegenden, insbesondere dem Taunus, zu dessen künstlerischen<br />
Entdeckern Anton Radl zählt.« (Anton Radl, Kat. Mus. Giersch,<br />
2008, 7).<br />
B u c h u n d K u n s t A n t i q u a r i a t
T R E S O R A M R Ö M E R<br />
24<br />
GEDENKBLATT | Die Einweihung des Reformirten Gottesdienstes in<br />
<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Mayn den Herren Predigern Aeltesten und Almosenpflegern<br />
der Deutschen Gemeinde gewidmet. Allegorische Darstellung mit Fernblick<br />
auf die Stadt, im Vordergrund ein Denkmal mit Wappendarstellungen.<br />
Kupferstich von G.I. Cöntgen. Back, 1788. 41,5 x 33,5. S<strong>am</strong>mlungsstempel<br />
und Nummer <strong>am</strong> Rand. Slg. Stiebel 158. | 380.00<br />
Seltenes Blatt des in Mainz geborenen Malers Georg Joseph Cöntgen<br />
(1752–1799). Cöntgen gründete, nachdem er 1776 nach <strong>Frankfurt</strong> gezogen<br />
war, im Jahr 1779 das erste »Zeichnungs-Institut«.<br />
B u c h u n d K u n s t A n t i q u a r i a t
T R E S O R A M R Ö M E R<br />
25<br />
GEDENKBLATT | Erinnerung an die vierte Säcularfeier der Erfindung der<br />
Buchdruckerkunst <strong>am</strong> Johannes-Tag 1840 zu <strong>Frankfurt</strong> a.M.<br />
Mittig das Gutenberg-Denkmal in <strong>Frankfurt</strong> umgeben von 52 Vereinsfahnen<br />
und zahlreichen Gegenständen, darunter eine Ges<strong>am</strong>tansicht und 2 kleine<br />
Detailansichten von <strong>Frankfurt</strong>.<br />
Altkolorierter, teils eiweißgehöhter Stahlstich von Wilh. Hilliger. Back,<br />
1840. 42,5 x 39,5. Alt auf Pappe aufgezogen. Slg. Cornill 1853. | 480.00<br />
2. Exemplar unkoloriert | 350.00<br />
Einblattdruck, der anlässlich der Einweihung des Gutenberg-Denkmals<br />
erschien. »Es fand ein Festzug statt von der Bibliothek nach dem Roßmarkt<br />
hin; hier war ein Festraum geschaffen, in dem eine Feier abgehalten wurde,<br />
welche in der Enthüllung des provisorischen Gutenbergdenkmals, das von<br />
Launitz entworfen, ihren wirkungsvollen Schluß fand.« (Schwemer, Geschichte<br />
d. Freien Stadt <strong>Frankfurt</strong>, III,1, 67).<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
26<br />
GEDENKBLATT | Ritter Simon Moritz von Bethmann. Banquier und<br />
Kaiserlich Russischer Staatsrath zu <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main. Nachruf. Porträt<br />
und 4 kleine Ansichten (Louisa, Riedhof, Museum und Sandhof) zus<strong>am</strong>men<br />
mit dem Text des Nachrufes von G. Friedrich auf einem Blatt.<br />
Kupferstich von Barth, Schnell und Jäger nach Kruthoffer. Felsing, 1826.<br />
61 x 42. Gereinigt, mit kleineren restaurierten Randeinrissen. Slg. Cornill<br />
1845. | 480.00<br />
Sehr seltener Einblattdruck, der anlässlich des Todes des bekannten <strong>Frankfurt</strong>er<br />
Bankiers und Diplomaten von Moritz von Bethmann <strong>am</strong> 28.12.1826<br />
erschien.<br />
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GESAMTANSICHT | Abbildung des großen Brandes zu Franckfurt <strong>am</strong><br />
Mayn in der sogenannten Bockgassen in der Nacht vom 26. auf den<br />
27. Juny um 21 Uhr. Ges<strong>am</strong>tansicht von Süden, darunter Ansicht <strong>aus</strong> der<br />
Vogelschau, den großen Brand im Jahr 1719 darstellend.<br />
Kupferstich mit Legenden. Um 1720. 37,5 x 32,5. Slg. Cornill 35.<br />
| 1.200.00<br />
Seltener, anonym erschienener Einblattdruck, der nach der Brandkatastrophe,<br />
auch der »große Christenbrand« genannt, erschien. In der Bockgasse<br />
brach ein Feuer <strong>aus</strong>, das binnen 15 Stunden 425 Häuser vernichtete, und<br />
14 Menschen umbrachte.<br />
27<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
28<br />
GESAMTANSICHT | Ansicht der freyen Stadt <strong>Frankfurt</strong> a.M. <strong>aus</strong> Süd-<br />
Westen. Ansicht mit der Leonhardskirche und dem Dom, sowie einem Teil<br />
von Sachsenh<strong>aus</strong>en, im Hintergrund die Alte Brücke.<br />
Altkolorierte Aquatinta in Sepia und Blau von und nach M. Reinheimer,<br />
geb. Prestel. Um 1800. 59 x 38. Leicht gereinigt und aufgefrischt. Gerahmt.<br />
Slg. Cornill 308; nicht in Slg. Stiebel. | 5.000.00<br />
Eine der schönsten und seltensten Ansichten <strong>Frankfurt</strong>s. Ursula Magdalena<br />
Reinheimer (1777–1845), Tochter Joh.G. Prestels, ging für einige Jahre zu<br />
ihrer Mutter nach England, kehrte aber nach <strong>Frankfurt</strong> zurück, wo sie den<br />
Kupferstecher Johann Georg Reinheimer heiratete.<br />
B u c h u n d K u n s t A n t i q u a r i a t
T R E S O R A M R Ö M E R<br />
29<br />
GESAMTANSICHT | Ansicht der Stadt <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Mayn von der Morgenseite.<br />
Vue de la Ville de Francfort sur le Meyn du Cote de l‘Orient. Ansicht<br />
<strong>Frankfurt</strong>s von Osten.<br />
Altkolorierter Guckkastenkupfer bei Fietta. Augsburg, um 1790. 25 x 39.<br />
Gerahmt. | 780.00<br />
Domenicus Fietta k<strong>am</strong> 1790 <strong>aus</strong> Norditalien nach Augsburg, wo seine<br />
Niederlassung durch die eingesessenen Verleger abgelehnt wurde, so dass<br />
er sich vor den Toren der Stadt im Weiler Kriegshaber niederlies.<br />
B u c h u n d K u n s t A n t i q u a r i a t
T R E S O R A M R Ö M E R<br />
GESAMTANSICHT | Ansicht des Main-Ufers zu <strong>Frankfurt</strong> aufgenommen<br />
von dem Leonhardsthor. Ansicht mit Leonhardskirche und Alter Brücke,<br />
sowie reicher Personenstaffage mit Booten <strong>am</strong> Main.<br />
Kolorierte Umrissradierung von Delkesk<strong>am</strong>p nach Morgenstern.<br />
<strong>Frankfurt</strong>, C.E.G. Prestel, 1. Juli 1825. 32,5 x 47,5. Leicht angerändert.<br />
Gerahmt. Slg. Stiebel 77. | 3.200.00<br />
Seltenes, frühes Blatt von Friedrich Wilhelm Delkesk<strong>am</strong>p (1794–1872),<br />
nach einer Vorlage des <strong>Frankfurt</strong>er Malers Johann Friedrich Morgenstern<br />
(1777–1811), der durch seine zahlreichen <strong>Frankfurt</strong>ansichten bekannt ist.<br />
»Seine Vaterstadt und deren Umgebung bildeten die bevorzugten Objekte<br />
seiner Landschaftsdarstellungen und Veduten.« (<strong>Frankfurt</strong>er Biogr. II, 64).<br />
30<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
GESAMTANSICHT | Ansicht von <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main. Ges<strong>am</strong>tansicht von<br />
Westen <strong>aus</strong> dem »Garten des Herrn Doerr« (im Westend).<br />
Lithographie auf aufgewalztem China von Deroy nach Radl. Abdruck vor<br />
der Schrift. Jügel, um 1840 19,7 x 30,7. Slg. Cornill 326. | 700.00<br />
Einzelblatt <strong>aus</strong> einer Serie bei Jügel erschienener <strong>Frankfurt</strong>er Ansichten des<br />
Malers Anton Radl (1774–1852). Radl, geboren in Wien, k<strong>am</strong> 1794 zu J.G.<br />
Prestel nach <strong>Frankfurt</strong>, wo er abgesehen von einigen Reisen bis zu seinem<br />
Tode blieb. Er legte »durch ein intensives Freilichtstudium die künstlerischen<br />
Grundlagen für seine wirklichkeitsgetreuen Landschaftsansichten, mehrheitlich<br />
mit topographisch faßbaren Motiven <strong>aus</strong> <strong>Frankfurt</strong> und den umliegenden<br />
Gegenden, insbesondere dem Taunus, zu dessen künstlerischen<br />
Entdeckern Anton Radl zählt.« (Anton Radl, Kat. Mus. Giersch, 2008, 7).<br />
31<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
32<br />
GESAMTANSICHT | Ansicht von <strong>Frankfurt</strong> vom Ober-Mainthor mit der<br />
Stadt-Bibliothek. Blick von Osten über den Main.<br />
Kolorierte Umrissradierung von und nach Delkesk<strong>am</strong>p. <strong>Frankfurt</strong>,<br />
C.E.G. Prestel, 1. Juli 1825. 32 x 49. Leicht angerändert. Gerahmt.<br />
Slg. Cornill 341; Slg. Stiebel 72. Selten. | 2.800.00<br />
Seltene, frühe Arbeit des Malers Friedrich Wilhelm Delkesk<strong>am</strong>p (1794–<br />
1872), der heute meist durch seine Flusspanor<strong>am</strong>en bekannt ist, die zahlreiche<br />
Auflagen erlebten. Er schuf jedoch auch eine Reihe reizvoller<br />
Ansichten von <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main sowie 1864 den detailliertesten Plan<br />
<strong>Frankfurt</strong>s des 19. Jahrhunderts, den »Malerischen Plan von <strong>Frankfurt</strong> und<br />
seiner nächsten Umgebung«.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
33<br />
GESAMTANSICHT | Ansicht von <strong>Frankfurt</strong> vom Unter-Mainthor mit dem<br />
Winterhalt. Ansicht vom heutigen Nizza <strong>aus</strong>, mit Alter Brücke und Dom.<br />
Kolorierte Umrissradierung von und nach Delkesk<strong>am</strong>p. <strong>Frankfurt</strong>,<br />
C.E.G. Prestel, 1. Juni 1826. 32 x 48,5. Gerahmt. Slg. Cornill 343;<br />
Slg. Stiebel 74. Selten. | 3.200.00<br />
Seltene, frühe Arbeit des Malers Friedrich Wilhelm Delkesk<strong>am</strong>p (1794–<br />
1872), der heute meist durch seine Flusspanor<strong>am</strong>en bekannt ist, die<br />
zahlreiche Auflagen erlebten. Er schuf jedoch auch eine Reihe reizvoller<br />
Ansichten von <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main sowie 1864 den detailliertesten Plan<br />
<strong>Frankfurt</strong>s des 19. Jahrhunderts, den »Malerischen Plan von <strong>Frankfurt</strong><br />
und seiner nächsten Umgebung«. Gegenstück zu vorherigem Blatt.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
34<br />
GESAMTANSICHT | Deß Heiligen Römischen Reichs Stadt Franckenfurt<br />
Contrafäit, In Zeit der Belagerung. Anno MDLII. Ansicht <strong>aus</strong> der halben<br />
Vogelschau mit Legende <strong>am</strong> unteren Rand.<br />
Kupferstich bei Wolfgang Endter. Nürnberg, 1645. 28,5 x 35. Nicht bei<br />
Slg. Cornill. | 820.00<br />
Ansicht während der Belagerung <strong>Frankfurt</strong>s im Jahre 1552 <strong>aus</strong> folgendem<br />
Werk: Hortleder, Friedrich. Der Römischen Keyser- vnd Königlichen<br />
Maiestete(n)/ auch deß Heiligen Römischen Reichs Geistlicher und Weltlicher<br />
Stände/ Churfürsten/ Fürsten/ Graven/ Reichs- und anderer Städte ...<br />
Handlungen und Außschreiben/ Send-Brieffe/ Bericht (etc.).<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
GESAMTANSICHT | Francfort on the Maine. Ges<strong>am</strong>tansicht von Westen,<br />
im Vordergrund Reiter und Fischer.<br />
Kupferstich von Mynde. London, um 1760. 16,6 x 25. Nicht bei Slg.<br />
Cornill. | 420.00<br />
Blatt des englischen Kupferstechers und Illustrators J. Mynde, wohl nach<br />
der größeren Ansicht bei J.P. Wolff in Nürnberg nach Dehne.<br />
35<br />
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GESAMTANSICHT | Francfurt <strong>am</strong> Main. Ges<strong>am</strong>tansicht mit 2 Wappendarstellung<br />
und dreisprachigen Versen <strong>am</strong> Unterrand und Legende.<br />
Kupferstich von Hendrick Focken. Amsterd<strong>am</strong>, um 1680. 39,5 x 50,7.<br />
Bis auf die Einfassungslinie beschnitten, gereinigt und auf dünnes Japan<br />
aufgezogen. Nicht bei Slg. Cornill, nicht bei F<strong>aus</strong>er. | 1.700.00<br />
Sehr seltenes Blatt des nur durch wenige Arbeiten bekannten Verlegers und<br />
Kupferstechers Hendrick Focken (tätig von 1650–1688).<br />
36<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
GESAMTANSICHT | Francfurth <strong>am</strong> Mayn. Ges<strong>am</strong>tansicht von Westen, im<br />
Vordergrund Reiter und Fischer. Legende <strong>am</strong> unteren Rand.<br />
Kupferstich nach Dehne. Nürnberg, J.P. Wolff um 1740. 27 x 33. Leicht<br />
gebräunt. Slg. Cornill 263, nicht bei F<strong>aus</strong>er. | 800.00<br />
Ansichten <strong>Frankfurt</strong>s von Westen mit reicher Personenstaffage und landendem<br />
Schiff im Vordergrund wurden im 17. und 18. Jahrhunderts immer<br />
wieder von verschiedenen Malern und Kupferstechern hergestellt.<br />
Der Kupferstecher Johann Christoph Dehne, der in der ersten Hälfte des<br />
18. Jahrhunderts lebte, wurde vor allem durch seine Porträtstiche bekannt.<br />
37<br />
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GESAMTANSICHT | Franckfurt <strong>am</strong> Mayn. Große Ges<strong>am</strong>tansicht von<br />
Westen mit Booten auf dem Main. In der Luft links mit Wappendarstellung,<br />
rechts Tafel mit Erklärungen in Deutsch, unter der Ansicht in Französisch.<br />
Altkolorierter Kupferstich von 2 Platten gedruckt von Probst nach Saur.<br />
Augsburg, 1755. 39 x 104,5. Etwas knapp beschnitten, aufgezogen mit<br />
kleineren Randläsuren, Wurmloch im Wappen. Slg. Stiebel 6. | 3.000.00<br />
38<br />
Berühmte, dem Blatt von Merian nachempfundene Ansicht von <strong>Frankfurt</strong>.<br />
Georg Balthasar Probst (1732–1801), <strong>aus</strong> einer Augsburger Verlegerf<strong>am</strong>ilie<br />
st<strong>am</strong>mend und Schwiegersohn von Jeremias Wolff, gab genau wie dieser<br />
unter anderem eine Reihe von großen Stadtansichten nach Vorzeichnungen<br />
von G.I. Saur her<strong>aus</strong>. Die <strong>Frankfurt</strong>er Ansicht wurde bereits 100 Jahre<br />
früher in ähnlicher Form (mit einer Windmühle im Vordergrund) von Matthäus<br />
Merian gestochen.<br />
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GESAMTANSICHT | Francofurtu ad Moenum – Franckfurt <strong>am</strong> Mayn.<br />
Große Ges<strong>am</strong>tansicht von Westen. Mit Legende 1–27 in Latein und<br />
Deutsch unter der Ansicht.<br />
Kupferstich von 2 Platten gedruckt von Hafner. Augsburg, um 1740.<br />
26,5 x 66. Gerahmt. Slg. Stiebel 10. | 3.900.00<br />
Sehr seltenes Blatt mit der berühmten Ansicht <strong>Frankfurt</strong>s von Westen<br />
nach der Vorlage von Merian. Der Ulmer Kupferstecher Johann Christoph<br />
Hafner (1668–1754) wurde durch eine Reihe von Porträts bekannt.<br />
In Augsburg stach er für den bekannten Verlag von Jeremias Wolff einige<br />
große Stadtansichten.<br />
39<br />
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GESAMTANSICHT | Francofurtum ... Die Steinerne Brücke zu Franckfurt.<br />
Ansicht über den Main mit zahlreichen Booten. Am unteren Rand Legende.<br />
Kupferstich von M. Merian <strong>aus</strong> Topographiae Hassiae. <strong>Frankfurt</strong>, um<br />
1650. 21,5 x 34. Slg. Cornill 248. | 540.00<br />
Eine der bekanntesten Mainansichten <strong>Frankfurt</strong>s des 17. Jahrhunderts.<br />
Matthäus Merian (1593–1650) wurde vor allem durch die Her<strong>aus</strong>gabe der<br />
reich illustrierten und berühmten Topographie und des »Theatrum Europaeum«<br />
bekannt.<br />
40<br />
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41<br />
GESAMTANSICHT | Frankfort. Ansicht <strong>Frankfurt</strong>s von Westen, im Vordergrund<br />
Boote und Hafenszene.<br />
Altkolorierte Aquatinta von und nach Bowyer. London, Bowyer, 1814.<br />
32 x 22,5. Slg. Stiebel 56; Slg. Cornill 336. | 500.00<br />
Ansicht <strong>Frankfurt</strong>s, die in folgendem Werk Robert Bowyers (1758–1834)<br />
erschien: An illustrated record of important events in the annals of Europe,<br />
during the years 1812–15.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
42<br />
GESAMTANSICHT | <strong>Frankfurt</strong> a.M. Ges<strong>am</strong>tansicht von Westen über den<br />
Main. Im Vordergrund Boote.<br />
Getönte Lithographie von Rothbarth nach Morgenstern. Um 1850.<br />
33,5 x 51. Gerahmt. Slg. Stiebel 55. | 1.500.00<br />
Lithographie der wohl bekanntesten und im 19. Jahrhundert beliebtesten<br />
Ansicht <strong>Frankfurt</strong>s. Carl Morgenstern (1811–1893) gilt als her<strong>aus</strong>ragendster<br />
Vertreter der <strong>Frankfurt</strong>er Malerf<strong>am</strong>ilie Morgenstern.<br />
Die von ihm nach einer Italienreise in den 1830er Jahren geschaffenen<br />
Gemälde sind noch heute gesucht. Die Ansicht <strong>Frankfurt</strong>s, die im Auftrag<br />
des Magistrats für die F<strong>am</strong>ilie Souchay geschaffen wurde, »wurde zur<br />
›<strong>Frankfurt</strong>er Ansicht‹ schlechthin, die noch heute, mit möglichster Treue auf<br />
anspruchsvollem Papier gedruckt, von stolzen <strong>Frankfurt</strong>ern zu hohen Festtagen<br />
an Freunde und Bekannte verschickt wird.« (Die <strong>Frankfurt</strong>er Malerf<strong>am</strong>ilie<br />
Morgenstern. S. 58).<br />
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GESAMTANSICHT | <strong>Frankfurt</strong> a.M. Ansicht von Westen.<br />
Getönte Lithographie. May, nach 1845. 20,5 x 31,5. Slg. Cornill 393.<br />
| 650.00<br />
Malerische Darstellung <strong>Frankfurt</strong>s bei Eduard Gustav May in <strong>Frankfurt</strong><br />
gedruckt. May wurde vor allem durch den Druck zahlreicher Porträts, der<br />
Ansichten der Paulskirche und des ersten deutschen Parl<strong>am</strong>ents, sowie<br />
zahlreicher Karikaturen bekannt.<br />
43<br />
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GESAMTANSICHT | <strong>Frankfurt</strong> a.M. Ansicht vom heutigen »Nizza« der<br />
d<strong>am</strong>aligen »Mainlust« <strong>aus</strong>, die Alte Brücke im Hintergrund.<br />
Aquatinta von Tanner nach Kinchenheimer. Um 1840. 12,5 x 17,3.<br />
Vgl. Slg. Cornill 366. | 320.00<br />
Die Vorlage wohl eher von dem Städelschüler Franz Christian Kingenheimer<br />
(1830–1857), die Aquatinta von Johann Jakob Tanner (1807–1862), der eine<br />
Reihe von <strong>Frankfurt</strong>er, Taunus- und Rheinansichten schuf.<br />
44<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
GESAMTANSICHT | <strong>Frankfurt</strong> a/M. Vue de Francfort a/M. Ansicht <strong>Frankfurt</strong>s<br />
von Südosten im Vordergrund der Mühlberg, im Hintergrund der<br />
Taunus.<br />
Aquatinta von und nach Tanner. <strong>Frankfurt</strong>, um 1860. 24,5 x 38. Gerahmt<br />
mit Museumsglas. Slg. Cornill 360. | 1.600.00<br />
Johann Jakob Tanner (1807–1862), Zeichner und Aquatintastecher,<br />
arbeitete in Mainz, Gießen und <strong>Frankfurt</strong> und schuf eine Reihe von Ansichten<br />
<strong>Frankfurt</strong>s, der Taunusbäder und des Rheins.<br />
45<br />
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GESAMTANSICHT | <strong>Frankfurt</strong> a/M. Vue de Francfort a/M. Ansicht <strong>Frankfurt</strong>s<br />
von Westen mit der Mainlust dem heutigen »Nizza« im Vordergrund,<br />
im Hintergrund die Alte Brücke sowie Teile von Sachsenh<strong>aus</strong>en.<br />
Aquatinta von und nach Tanner. <strong>Frankfurt</strong>, um 1860. 24,5 x 37,7. Gerahmt<br />
mit Museumsglas. Vgl. Slg. Cornill 357. | 1.600.00<br />
Johann Jakob Tanner (1807–1862), Zeichner und Aquatintastecher arbeitete<br />
in Mainz, Gießen und <strong>Frankfurt</strong> und schuf eine Reihe von Ansichten <strong>Frankfurt</strong>s,<br />
der Taunusbäder und des Rheins.<br />
46<br />
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GESAMTANSICHT | <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main und seine Umgebungen. Großes<br />
Panor<strong>am</strong>a vom Sachsenhäuser Berg <strong>aus</strong> aufgenommen von Kelsterbach bis<br />
nach Hanau reichend.<br />
Getönte Lithographie, gedruckt in 5 Teilen. Bei Wilmans, vor 1839.<br />
19 x 163 cm. Zus<strong>am</strong>mengesetzt. Mit Museumsglas gerahmt. Slg. Cornill<br />
812. Selten. | 1.800.00<br />
In der Ost-West-Ausdehnung breitestes uns bekanntes Panor<strong>am</strong>a von<br />
<strong>Frankfurt</strong> und Umgebung. Der Verleger Friedrich Wilmans (1764–1830) k<strong>am</strong><br />
1802 nach <strong>Frankfurt</strong>. Nach seinem Tode wurde der Verlag von seiner Frau<br />
bis 1839 weitergeführt.<br />
47<br />
Detailansicht linke Seite<br />
Detailansicht rechte Seite<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
GESAMTANSICHT | <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main. Aufgenommen von der Mühle<br />
auf der Brücke. Ansicht der Stadt von der Alten Brücke <strong>aus</strong> gesehen, links<br />
ein Teil von Sachsenh<strong>aus</strong>en.<br />
Aquatinta von Tanner nach Siegmund. <strong>Frankfurt</strong>, Küchler, um 1830.<br />
25x37 cm Slg. Cornill 365. | 1.400.00<br />
Johann Jakob Tanner (1807–1862), Zeichner und Aquatintastecher<br />
arbeitete in Mainz, Gießen und <strong>Frankfurt</strong> und schuf eine Reihe von Ansichten<br />
<strong>Frankfurt</strong>s, der Taunusbäder und des Rheins.<br />
48<br />
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GESAMTANSICHT | <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main. Aufgenommen von der<br />
St. Leonhardskirche. Blick auf den Hafen <strong>am</strong> Fahrtor mit Dom und Alter<br />
Brücke, sowie einem Teil von Sachsenh<strong>aus</strong>en im Hintergrund<br />
Aquatinta von Tanner nach Siegmund. <strong>Frankfurt</strong>, Küchler, um 1830.<br />
25 x 38,5. Slg. Cornill 364. | 1.500.00<br />
Johann Jakob Tanner (1807–1862), Zeichner und Aquatintastecher arbeitete<br />
in Mainz, Gießen und <strong>Frankfurt</strong> und schuf eine Reihe von Ansichten<br />
<strong>Frankfurt</strong>s, der Taunusbäder und des Rheins. Die Vorlage st<strong>am</strong>mt von dem<br />
Baseler Maler Johann Jakob Siegmund (1817–1881), der eine Reihe von<br />
Federzeichnungen deutscher Städte und Landschaften anfertigte.<br />
49<br />
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GESAMTANSICHT | <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main. Deutschland – Germany.<br />
Ges<strong>am</strong>tansicht vom heutigen »Nizza« <strong>aus</strong> gesehen.<br />
Altkolorierte Lithographie. Mainz, Scholz, um 1840. 20,5 x 31,5.<br />
Slg. Cornill 377 ? | 850.00<br />
Seltene, anonyme Ansicht <strong>Frankfurt</strong>s in dem für seine Her<strong>aus</strong>gabe von<br />
<strong>Bilder</strong>bögen bekannten Mainzer Verlag.<br />
50<br />
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51<br />
GESAMTANSICHT | <strong>Frankfurt</strong>. Ansicht vom Mühlberg mit Personen im<br />
Vordergrund.<br />
Stahlstich von Deucker nach Bauer. Um 1840. 31 x 45. Etwas fleckig,<br />
kleinere Randeinrisse. Slg. Cornill 389. | 1.200.00<br />
Eine von zwei von der Sachsenhäuser Seite dargestellten Ges<strong>am</strong>tansichten<br />
des <strong>Frankfurt</strong>er Malers Johann Balthasar Bauer (1811–1883), Schüler von<br />
Hessemer und Veit. Von ihm st<strong>am</strong>men auch die Vorlagen für die Stahlstichillustrationen<br />
in Ludewigs »<strong>Frankfurt</strong> a.M. und seine Umgebungen« (1843).<br />
Der Kupferstecher Georg Heinrich Karl Deucker (1801–1863) k<strong>am</strong> 1830<br />
nach <strong>Frankfurt</strong> und schuf eine Reihe von Stahlstichen für <strong>Frankfurt</strong>er und<br />
Darmstädter Verlage, ab 1832 war er Leiter des von Cöntgen gegründeten<br />
Zeichnungs-Instituts.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
52<br />
GESAMTANSICHT | <strong>Frankfurt</strong>. Ansicht vom Schaumainkai in Sachsenh<strong>aus</strong>en<br />
<strong>aus</strong>.<br />
Altkolorierter Stahlstich von Deucker nach Bauer. Um 1840. 29,8 x 45,5.<br />
Bis an die Einfassungslinie beschnitten, etwas stockfleckig. Gerahmt mit<br />
alter Berliner Leiste und Museumsglas. Slg. Cornill 386. | 1.900.00<br />
Malerische Ansicht in sehr schönem Altkolorit. Eine von zwei von der<br />
Sachsenhäuser Seite <strong>aus</strong> gesehenen Ges<strong>am</strong>tansichten des <strong>Frankfurt</strong>er<br />
Malers Johann Balthasar Bauer (1811–1883), Schüler von Hessemer und<br />
Veit. Von ihm st<strong>am</strong>men auch die Vorlagen für die Stahlstichillustrationen<br />
in Ludewigs »<strong>Frankfurt</strong> a.M. und seine Umgebungen« (1843).<br />
Der Kupferstecher Georg Heinrich Karl Deucker (1801–1863) k<strong>am</strong> 1830<br />
nach <strong>Frankfurt</strong> und schuf eine Reihe von Stahlstichen für <strong>Frankfurt</strong>er und<br />
Darmstädter Verlage, ab 1832 war er Leiter des von Cöntgen gegründeten<br />
Zeichnungs-Instituts.<br />
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GESAMTANSICHT | <strong>Frankfurt</strong>. Folge der 4 Blatt Ges<strong>am</strong>tansichten von<br />
allen 4 Himmelsrichtungen.<br />
Kupferstiche von Walwert nach Stöcklein. Um 1780. Slg. Cornill 302;<br />
Slg. Stiebel 26. Ränder etwas angestaubt. | 4.800.00<br />
Der Architektur- und Landschaftsmaler Christian Stöcklin (1741–1795)<br />
k<strong>am</strong> um 1760 von Genf nach Deutschland und dort 1764 nach <strong>Frankfurt</strong>.<br />
Hier schuf er 4 von verschiedenen Seiten aufgenommene Ansichten.<br />
53<br />
Ansicht von der Nord-Seite.<br />
29 x 43,3 cm.<br />
Ansicht von Osten.<br />
29 x 41,5 cm.<br />
Ansicht von dem Mühl Berg oder von<br />
Süden. 29,2 x 45 cm.<br />
Ansicht von Westen.<br />
28,8 x 41 cm.<br />
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54<br />
GESAMTANSICHT | <strong>Frankfurt</strong>. Souvenirblatt mit einer Ges<strong>am</strong>tansicht von<br />
Westen in der Mitte, umgeben von 12 Ansichten von Orten der Umgebung.<br />
Lithographie von Stuhl. Um 1840. 35,5 x 43. Aufgezogen <strong>aus</strong> einem zerschnittenen<br />
Exemplar zus<strong>am</strong>mengesetzt. Nicht bei Slg. Cornill. | 1.400.00<br />
Die Abbildung von <strong>Frankfurt</strong> in einer Größe von 14 x 21, die kleineren Ansichten<br />
je 7 x 10. Diese zeigen Eppstein, Königstein, Cronthal, Homburg,<br />
Bergen, Bornheim, Hanau, Offenbach, Höchst, Wiesbaden, Rödelheim und<br />
Soden. Sehr seltenes Blatt mit dieser Zus<strong>am</strong>menstellung von Orten <strong>aus</strong><br />
<strong>Frankfurt</strong>s Umgebung.<br />
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55<br />
GESAMTANSICHT | Ges<strong>am</strong>tansicht von Westen mit dem »Nizza«.<br />
Aquatinta von und nach Herchenhain. Verlag Keller, um 1860. 15 x 20,5.<br />
Slg. Cornill 422 (koloriert). | 380.00<br />
Der Kupferstecher Johann Friedrich Herchenhein wurde vor allem durch<br />
seine Mitarbeit <strong>am</strong> sogenannten Delkesk<strong>am</strong>p-Plan <strong>Frankfurt</strong>s bekannt.<br />
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GESAMTANSICHT | Panor<strong>am</strong>a der Freien Stadt <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main, aufgenommen<br />
von dem Thurme der Deutsch-H<strong>aus</strong>-Kirche in Sachsenh<strong>aus</strong>en.<br />
Einem Hohen-Senat ehrfurchtsvoll gewidmet. Ges<strong>am</strong>tansicht über den<br />
Main, mit Teilen Sachsenh<strong>aus</strong>ens im Vordergrund.<br />
Kolorierte Aquatinta von E. Rauch, sowie Jügel und Nilson nach F.J. Ehemant.<br />
<strong>Frankfurt</strong>, Jügel, um 1840. 41,5 x 66,5. Restauriert, kleiner hinterlegter<br />
Einriss <strong>am</strong> rechten Rand. Gerahmt. Slg. Cornill 368; Slg. Stiebel 58.<br />
| 3.900.00<br />
Sehr schöne, detaillierte Ansicht <strong>Frankfurt</strong>s nach einer Vorlage des Hessemer<br />
Schülers Friedrich Joseph Ehemant (1804–1842).<br />
56<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
GESAMTANSICHT | Panor<strong>am</strong>a von <strong>Frankfurt</strong> a/M. Blick von der Sachsenhäuser<br />
Seite auf die Stadt mit Personen und Booten.<br />
Stahlstich von Lang nach B<strong>am</strong>berger. <strong>Frankfurt</strong>, Jügel, um 1840.<br />
11,3 x 49,8. Slg. Cornill 390. | 1.100.00<br />
Der Landschaftsmaler Fritz B<strong>am</strong>berger (1814–1873) bereiste im Auftrag<br />
des Verlegers Jügel das Main- und Rheintal. Es entstanden daraufhin einige<br />
bekannte Werke, zum Beispiel »Die Mainufer und ihre nächsten Umgebungen«<br />
mit Text von Braunfels, sowie eine Reihe von Panor<strong>am</strong>aansichten<br />
der Rheinlande.<br />
57<br />
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GESAMTANSICHT | Quai <strong>am</strong> Untermainthor zu <strong>Frankfurt</strong> a.m. Blick über<br />
den Main mit Dom im Hintergrund und Alter Brücke, vom »Nizza« gesehen.<br />
Lithographie auf aufgewalztem China von Bichebois nach Delkesk<strong>am</strong>p.<br />
Jügel, um 1840. 19,5 x 30,7. Gerahmt. Vgl. Slg. Cornill 530. | 950.00<br />
Der Maler Friedrich Wilhelm Delkesk<strong>am</strong>p (1794–1872) ist heute meist durch<br />
seine Flusspanor<strong>am</strong>en bekannt, die zahlreiche Auflagen erlebten. Er schuf<br />
jedoch auch eine Reihe reizvoller Ansichten von <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main, sowie<br />
1864 den detailliertesten Plan <strong>Frankfurt</strong>s des 19. Jahrhunderts, den »Malerischen<br />
Plan von <strong>Frankfurt</strong> und seiner nächsten Umgebung«.<br />
58<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
GESAMTANSICHT | Vue de la ville de Francfort s. M. du cote de Sud<br />
Ouest. Ges<strong>am</strong>tansicht von Westen mit Boot auf dem Main, im Vordergrund<br />
der Schneidwall.<br />
Altkolorierter Kupferstich von Reinheimer nach Radl. 1795. 28 x 47,5.<br />
Beschnitten, ohne Rand, minimale Randläsuren. Slg. Cornill 310; Slg.<br />
Stiebel 32. | 4.500.00<br />
Äußerst seltene Ansicht <strong>Frankfurt</strong>s im 1. Zustand mit dem 1801 abgerissenen<br />
Brückenturm auf der <strong>Frankfurt</strong>er Seite. Anton Radl (1774–1852),<br />
geboren in Wien, k<strong>am</strong> 1794 zu J.G. Prestel nach <strong>Frankfurt</strong>, wo er abgesehen<br />
von einigen Reisen bis zu seinem Tode blieb. Er legte »durch ein intensives<br />
Freilichtstudium die künstlerischen Grundlagen für seine wirklichkeitsgetreuen<br />
Landschaftsansichten, mehrheitlich mit topographisch faßbaren<br />
Motiven <strong>aus</strong> <strong>Frankfurt</strong> und den umliegenden Gegenden, insbesondere dem<br />
Taunus, zu dessen künstlerischen Entdeckern Anton Radl zählt.« (Anton<br />
Radl, Kat. Mus. Giersch, 2008, 7).<br />
59<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
GESAMTANSICHT | Vue générale de Francfort sur le Mein. Ansicht von<br />
<strong>Frankfurt</strong> <strong>aus</strong> der Vogelschau.<br />
Getönte Lithographie von Asselineau nach Deroy <strong>aus</strong> »Les bords du<br />
Rhin«. Paris, 1857. 15,8 x 23. | 400.00<br />
Der französische Lithograph und Aquarellmaler Laurent (Isidore Laurent)<br />
Deroy (1797–1886) schuf ab 1827 eine große Anzahl verschiedener lithographischer<br />
Ansichten meist nach eigenen Entwürfen, diese jedoch nach<br />
einem Entwurf von Léon Auguste Asselineau (1808–1889).<br />
60<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
GESAMTANSICHT | Vue perspective de la Ville de Francfort et du superbe<br />
pont de piere sur le Main, en Allemagne.<br />
Seitenverkehrte Ges<strong>am</strong>tansicht mit der Alten Brücke im Vordergrund.<br />
Altkolorierter Guckkastenkupfer bei Mondhare. Paris, um 1780. 21,5 x 37.<br />
Mit Museumsglas gerahmt. | 680.00<br />
61<br />
Der Pariser Mondhare ist einer der bekanntesten Verleger für sogenannte<br />
Guckkastenblätter, Kupferstiche die meist zur Belehrung und Unterhaltung<br />
des Volkes gedacht waren. Diese Blätter wurden nachdem Fenster oder<br />
sonstige helle »Erscheinungen« wie Feuer oder Feuerwerk <strong>aus</strong>geschnitten<br />
und mit dünnem Papier überzogen wurden meist vor Lichtquellen gespannt<br />
und in einem Guckkasten präsentiert.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
GOETHEPLATZ | Facade de l‘Eglise Vallonne de Francfort s/m. Ansicht der<br />
französisch-reformierten Kirche <strong>am</strong> Goetheplatz.<br />
Lithographie auf aufgewalztem China nach Beaumont. Genf, Schmid,<br />
um 1840. 20,3 x 24,7. Müller, <strong>Bilder</strong>atlas zur Geschichte der Stadt <strong>Frankfurt</strong>,<br />
Tafel 61. | 400.00<br />
Sehr seltene Darstellung der in den Jahren 1789–1792 <strong>am</strong> Goetheplatz errichteten<br />
französisch-reformierten Kirche, die 1944 zerstört wurde.<br />
62<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
HANAUER TOR | Ansicht des Hanauer Thors (Allerheiligentor) zu <strong>Frankfurt</strong><br />
a/M. Darstellung mit Blick auf die Hanauer Landstraße.<br />
Altkolorierte Umrissradierung mit Aquatinta von Reinheimer nach<br />
Morgenstern. Reinheimer, 1811. 27 x 39,2. Slg. Cornill 515; vgl. Slg.<br />
Stiebel 142. | 1.200.00<br />
Eine von insges<strong>am</strong>t 6 Darstellungen <strong>Frankfurt</strong>er Stadttore des <strong>Frankfurt</strong>er<br />
Malers Johann Friedrich Morgenstern (1777–1811), der durch seine zahlreichen<br />
<strong>Frankfurt</strong>ansichten bekannt ist. »Seine Vaterstadt und deren Umgebung<br />
bildeten die bevorzugten Objekte seiner Landschaftsdarstellungen<br />
und Veduten.« (<strong>Frankfurt</strong>er Biogr. II, 64).<br />
63<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
64<br />
HAUPTWACHE | Der Paradeplatz. Ansicht der Hauptwache mit der<br />
Katharinenkirche.<br />
Stahlstich von Lang nach Dielmann. Jügel, um 1842. 12,2 x 18,5. | 380.00<br />
Einzelblatt <strong>aus</strong> dem sogenannten »Dielmann-Album«, einer Zus<strong>am</strong>menstellung<br />
von 32 Stahlstichansichten <strong>Frankfurt</strong>s. Der <strong>Frankfurt</strong>er Maler Jakob<br />
Fürchtegott Dielmann (1809–1885), der zus<strong>am</strong>men mit Anton Burger die<br />
Kronberger Malerkolonie gründete, schuf eine Reihe von Landschaften an<br />
Rhein und Lahn, sowie in Westerwald und Taunus.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
65<br />
HAUPTWACHE | Die Hauptwache in <strong>Frankfurt</strong> a.M. Ansicht mit der<br />
Katharinenkirche.<br />
Aquatinta von und nach Tanner. Völcker, 1878. 24,5 x 17,5. | 850.00<br />
Johann Jakob Tanner (1807–1862), Zeichner und Aquatintastecher<br />
arbeitete in Mainz, Gießen und <strong>Frankfurt</strong> und schuf eine Reihe von Ansichten<br />
<strong>Frankfurt</strong>s, der Taunusbäder und des Rheins.<br />
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HAUPTWACHE | View of the Zeil at <strong>Frankfurt</strong> s/M. A tribute of Respect<br />
and Gratitude to Her Royal Highness The Princess Elizabeth Landgravine<br />
of Hesse Homburg. Ansicht der Hauptwache mit der Katharinenkirche und<br />
Blick in die Zeil.<br />
Getönte Lithographie von Isabella Berceval. Um 1830. 18,7 x 24. Etwas<br />
angestaubt. Slg. Stiebel 120. | 850.00<br />
Sehr selten. Elisabeth, Landgräfin zu Hessen-Homburg, lebte nach dem<br />
Tod ihres Mannes im Jahre 1829 abwechselnd in Bad Homburg und <strong>Frankfurt</strong>.<br />
Ihr Stadtsitz befand sich in der Großen Eschenheimer Straße – Ecke<br />
Zeil.<br />
66<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
67<br />
HINTER DEM LÄMMCHEN | Blick vom Alten Markt auf den Nürnberger<br />
Hof und das H<strong>aus</strong> Zum Goldenen Lämmchen mit der Muttergottesstatue,<br />
links <strong>am</strong> Rand das H<strong>aus</strong> zum Mohrenkopf, rechts das H<strong>aus</strong> Meygelon.<br />
Mit reicher Personenstaffage.<br />
Bleistift und Kohle auf Perg<strong>am</strong>in mit Einfassungslinie von Wilhelm<br />
Gutmann. Signiert unten rechts. Um 1900. 39,8 x 30,2. Montiert auf<br />
stärkeren Karton. | 900.00<br />
Sehr schöne, stimmungsvolle Darstellung <strong>aus</strong> der <strong>Frankfurt</strong>er Altstadt.<br />
»Wilhelm Gutmann gehört wie Peter Becker und Bertha Bagge in die Reihe<br />
der Künstler, die uns die interessantesten Winkel des alten <strong>Frankfurt</strong>,<br />
die traditionsreichsten Partien in einer Fülle von fein gezeichneten Blättern<br />
überliefern.« (Schembs, <strong>Frankfurt</strong> wie es Maler sahen, 162).<br />
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ILLUMINATION | Galeria mandada hazer por el ... Conde del Montijo<br />
Embaxador Extraordinario ... en su casa de C<strong>am</strong>po à orilla del Rio Meyn en<br />
la inmediacion de Francfort para ver el fuego de artificio hecho ... la noche<br />
del 18. de Noviembre de 1741 visperas de Santa Isabel ....<br />
Darstellung eines langgestreckten H<strong>aus</strong>es mit Personen in Festkleidung<br />
und Kutsche im Vordergrund.<br />
Kupferstich von Wolfgang, Augsburg, 1741. 47,5 x 59,5. Geglättete<br />
Mittelfalte. Nicht bei Slg. Cornill. | 480.00<br />
Seltener Kupferstich des Augsburger Stechers Gustav Andreas Wolfgang<br />
(1692–1775). (Thieme-B. XXXVI, 222). Gegenstück zu dem Blatt von<br />
Sperling, die Festbeleuchtung anlässlich des N<strong>am</strong>enstages der Heiligen<br />
Elisabeth veranstaltet vom spanischen Gesandten Montijo, darstellend.<br />
68<br />
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ILLUMINATION | Iluminacion de las Casas del ... Conde del Montijo ....<br />
en Francfort las noches del 18. y 19. de Noviembre de 1741 vispera de<br />
S.ta Isabel por el nombre de la Reina. Darstellung der dekorierten Häuser<br />
des spanischen Gesandten, des Platzes davor und der Nachbarschaft.<br />
Im Vordergrund ein Springbrunnen, zahlreiche Personen und Kutschen.<br />
Kupferstich von H. Sperling. Augsburg, 1741. 42 x 59. Ränder leicht<br />
fleckig und etwas eingerissen. Nicht bei Slg. Cornill. | 750.00<br />
Sehr seltenes, prachtvolles Blatt des hervorragenden Augsburger Kupferstechers<br />
Hieronymus Sperling (1695–1777), die Festbeleuchtung anlässlich<br />
des N<strong>am</strong>enstages der Heiligen Elisabeth veranstaltet vom spanischen Gesandten<br />
Montijo, darstellend. Unten links S<strong>am</strong>mlungsstempel der Frankofurtensien-S<strong>am</strong>mlungen<br />
Gran.<br />
69<br />
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KAFFEEGARTEN | Der Kaffeegarten bei der Ostendhalle in <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong><br />
Main. Ansicht eines Ausflugslokals mit reicher Personenstaffage.<br />
Anonyme Lithographie mit Tonplatte. Um 1860. 30 x 44. Hinterlegter<br />
Einriss <strong>am</strong> rechten Rand, bis in die Abbildung reichend. Sehr selten.<br />
| 400.00<br />
Bei der Ostendhalle handelt es sich um eine Turnhalle in der Ostendstraße,<br />
hier wird das dazugehörige Café abgebildet.<br />
70<br />
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KARL VII. | Fuego de Artificio mandado executar por el ... Conde del<br />
Montijo Embaxador Extraordinario, y Plenipotenciario del Rey en Alemania<br />
a la ocasion de la Eleccion y Coronacion del Emperador, â la orilla del Rio<br />
Mehin ... 24. de Mayo de 1742. Darstellung des Feuerwerks <strong>am</strong> Ufer und<br />
auf dem Main. Mit dem Titel in Spanisch und Latein jeweils in einer Kartusche<br />
links und rechts der Szene.<br />
Kupferstich von H. Sperling. Augsburg, 1743. 48 x 120. Von 2 Platten<br />
gedruckt, 2 mal gefaltet, Ränder minimal fleckig. Nicht bei Slg. Cornill.<br />
| 1.200.00<br />
71<br />
Sehr seltenes, prachtvolles, großformatiges Blatt des hervorragenden<br />
Augsburger Kupferstechers Hieronymus Sperling (1695–1777). S<strong>am</strong>mlungsstempel<br />
der Frankofurtensien-S<strong>am</strong>mlungen Gran und Stiebel verso.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
72<br />
KARL VII. | Illumination qui à été faite a l‘Hotel de Son Excellence Monsieur<br />
le Baron de Wachtendonck Ambassadeur ... à Franfort le<br />
20. Decembre, l‘An 1741. Darstellung des geschmückten H<strong>aus</strong>es des<br />
Pfälzischen Gesandten Baron Wachtendonk anlässlich der Krönung<br />
Karl VII. als König von Böhmen in Prag. Im Vordergrund zahlreiche Personen<br />
und Kutschen.<br />
Kupferstich von Eberspach nach le Clerc. Augsburg, 1741. 34,5 x 54.<br />
Mit Mittelfalte, leicht fleckig. Slg. Cornill, 184. | 600.00<br />
Kupferstich von dem Augsburger Stecher Johann Jakob Ebersbach (1717–<br />
1754) nach einer Vorlage von Jakob Friedrich Leclerc (1717–nach 1768).<br />
Es handelt sich um eine von 2 großen von ihm geschaffenen Darstellungen<br />
der kurpfälzischen Wahl- und Krönungsillumination. (Thieme-B. XXII, 522).<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
KARL VII. | Illumination qui à été faite le jour de l‘Entrée de sa Majesté<br />
Imperiale, à l‘Hotel de son Excellence Monsieur le Baron de Wachtendonck<br />
Ambassadeur ... à Franfort le 31. Janvier, l‘An 1742. Darstellung des<br />
geschmückten H<strong>aus</strong>es des Pfälzischen Gesandten Baron Wachtendonk<br />
anlässlich der Kaiserkrönung Karl VII. Im Vordergrund zahlreiche Personen<br />
und Kutschen.<br />
Kupferstich von Eberspach nach le Clerc. Augsburg, 1742. 34 x 54.<br />
Mit Mittelfalte, Ränder leicht fleckig. Slg. Cornill, 185. | 600.00<br />
73<br />
Kupferstich von dem Augsburger Stecher Johann Jakob Ebersbach<br />
(1717–1754) nach einer Vorlage von Jakob Friedrich Leclerc (1717–nach<br />
1768). Es handelt sich um die Zweite von 2 großen von ihm geschaffenen<br />
Darstellungen der kurpfälzischen Wahl- und Krönungsillumination.<br />
(Thieme-B. XXII, 522).<br />
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74<br />
KONSTABLER WACHE | Zeugh<strong>aus</strong> Francfort on the Main. Ansicht des<br />
Zeugh<strong>aus</strong>es genannt Konstabler Wache.<br />
Lithographie von Cooper nach Tomkins. Um 1840. 18 x 26,5. Selten.<br />
| 300.00<br />
Darstellung des Zeugh<strong>aus</strong>es der <strong>Frankfurt</strong>er Stadtwehr von Charley (C.F.)<br />
Tomkins (1798–1844), das lange Zeit das östliche Ende der Zeil darstellte.<br />
1822 wurde das inzwischen zur Wachstation <strong>aus</strong>gebaute Militärgebäude<br />
aufgegeben und zu einem Polizeirevier umgebaut.<br />
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LEONHARDSKIRCHE | Ansicht der Leonhardskirche von Norden,<br />
mit Personenstaffage.<br />
Originalbleistiftzeichnung nach Delkesk<strong>am</strong>p. <strong>Frankfurt</strong> um 1840<br />
25,5 x 39,5. Alt montiert mit Tuscherand, S<strong>am</strong>mlungsstempel verso<br />
(Stiebel?). | 700.00<br />
Nachzeichnung nach der bekannten malerischen Vorlage von Friedrich<br />
Delkesk<strong>am</strong>p. Rechts im Bild das bereits 1839/40 abgebrochene Leonhardstor.<br />
75<br />
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LEONHARDSKIRCHE | Ansicht der St. Leonhardskirche zu <strong>Frankfurt</strong> a.m.<br />
Lithographie von Deroy nach Delkesk<strong>am</strong>p. Jügel, um 1840. 20,1 x 30,8.<br />
Vgl. Slg. Cornill 669. | 700.00<br />
Berühmte und, da von Norden, ungewöhnliche Ansicht der Leonhardskirche<br />
und des Leonhardstores nach Friedrich Wilhelm Delkesk<strong>am</strong>p (1794–<br />
1872). Der heute vor allem durch seine Rhein- und Moselpanor<strong>am</strong>en bekannte<br />
Maler schuf eine Reihe malerischer <strong>Frankfurt</strong>er Ansichten, sowie<br />
den detailliertesten Stadtplan <strong>Frankfurt</strong>s des 19. Jahrhunderts (1864).<br />
76<br />
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LEONHARDSTOR | Ansicht mit der Leonhardskirche, dem alten Hafen und<br />
der Alten Brücke im Hintergrund.<br />
Originalbleistiftzeichnung nach J.F. Morgenstern. Um 1840. 24,5 x 32,5.<br />
Oben links alte S<strong>am</strong>mlungsnummer (Stiebel?). | 700.00<br />
Anonyme Bleistiftzeichnung nach der bekannten Darstellung des<br />
Leonhardstores, der Leonhardskirche und des Hafens <strong>am</strong> Main von Johann<br />
Friedrich Morgenstern (1777–1844).<br />
77<br />
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LEOPOLD I. | Cerimone dopo la Elettione dell Imperatore. Verrichtung der<br />
Erzämter auf dem <strong>Römer</strong>berg. Ansicht des <strong>Römer</strong>s mit zahlreichen Personen,<br />
Schriftband mit Legende im oberen Drittel.<br />
Kupferstich von Lerch. 1658. 27 x 35,5. Slg. Cornill, 160. | 280.00<br />
Die Darstellung vermutlich von dem in Wien und Prag tätigen Kupferstecher<br />
Johann Martin Lerch (1643–1693), der vor allem durch seine Porträts<br />
und Darstellungen von Tagesereignissen bekannt wurde.<br />
78<br />
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79<br />
LIEBFRAUENBERG | Prospect des Frauen-Bergs zu Franckfurth <strong>am</strong> Mayn.<br />
Ansicht des Liebfrauenberges im Winter mit Pferdeschlitten.<br />
Kupferstich von Heumann nach Salomon Kleiner <strong>aus</strong>: Das Florirende<br />
<strong>Frankfurt</strong>. Augsburg, Pfeffel, 1738. 26 x 32,5. Slg. Cornill, 287, 5. | 640.00<br />
Die von dem Kurfürstlich Mainzischen Hofingenieur Salomon Kleiner<br />
(1700–1761) geschaffenen Ansichten zählen zu den schönsten Darstellungen<br />
<strong>Frankfurt</strong>s <strong>aus</strong> der Barockzeit und wurden in den folgenden Jahren<br />
von zahlreichen Stechern als Vorlage genutzt und in etwas veränderter<br />
Form nachgestochen.<br />
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80<br />
MAINZER TOR | Ansicht des Mainzer Thors (eigentlich Bockenheimer Tor)<br />
zu <strong>Frankfurt</strong> a/m. Darstellung mit Blick auf die Bockenheimer Landstrasse.<br />
Altkolorierte Umrissradierung mit Aquatinta von Reinheimer nach<br />
Morgenstern. Reinheimer, 1811. 27 x 39,5. An 3 Seiten bis auf die Einfassungslinie<br />
beschnitten, alt montiert. Slg. Cornill 505; vgl. Slg. Stiebel 142.<br />
| 1.200.00<br />
Eine von insges<strong>am</strong>t 6 Darstellungen <strong>Frankfurt</strong>er Stadttore des <strong>Frankfurt</strong>er<br />
Malers Johann Friedrich Morgenstern (1777–1811), der durch seine zahlreichen<br />
<strong>Frankfurt</strong>ansichten bekannt ist. »Seine Vaterstadt und deren Umgebung<br />
bildeten die bevorzugten Objekte seiner Landschaftsdarstellungen<br />
und Veduten.« (<strong>Frankfurt</strong>er Biogr. II, 64). Gestochen von Johann Georg<br />
Reinheimer (1777–1820).<br />
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81<br />
NIKOLAIKIRCHE | L‘Eglise de St. Nicolas à Francfort a/M. Die Nikolaikirche<br />
auf dem <strong>Römer</strong>berg.<br />
Lithographie nach Reinermann. Stern, 1842. 19 x 16. Slg. Cornill 673.<br />
| 380.00<br />
Ansicht der Nikolaikirche auf dem <strong>Römer</strong>berg von Johann Philipp Reinermann<br />
(1812–1882), Sohn des bekannteren Friedrich Christian Reinermann.<br />
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NIKOLAIKIRCHE | Place du Roemer à Franckfort s/m. Roemer‘splatz in<br />
<strong>Frankfurt</strong> a/m. Ansicht der Nikolaikirche mit dem Dom im Hintergrund.<br />
Reiche Personenstaffage.<br />
Getönte Lithographie von Deroy nach Chapuy. Paris, Lemercier, um 1840.<br />
38 x 28. Leicht fleckig. Slg. Cornill 563; Slg. Stiebel 110. | 600.00<br />
Der französische Lithograph und Aquarellmaler Laurent (Isidore Laurent)<br />
Deroy (1797–1886) schuf ab 1827 eine große Anzahl verschiedener lithographischer<br />
Ansichten meist nach eigenen Entwürfen, diese jedoch nach<br />
einem Entwurf von Nicolas-Marie-Joseph Chapuy (1790–1858).<br />
Chapuy arbeitete an einer Reihe von Werken zur Architekturgeschichte<br />
sowie illustrierten Reisewerken mit.<br />
82<br />
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83<br />
OBERFORSTHAUS | Das Oberforsth<strong>aus</strong> bei <strong>Frankfurt</strong> a.M. Darstellung des<br />
Forsth<strong>aus</strong>es im Oval umgeben von 4 Detailansichten und Jagdemblemen.<br />
Lithographie von H.Völckers. Um 1870. 33 x 37. Slg. Cornill 797. | 340.00<br />
Sehr seltene Lithographie von dem Landschaftsmaler Hermann Völkers, der<br />
in den 1870er und 1880er Jahren in <strong>Frankfurt</strong> tätig war.<br />
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OBERMAINTOR | Ansicht des Obermain Thors zu <strong>Frankfurt</strong> a/M.<br />
Darstellung mit Blick auf die Gerbermühle und Offenbach im Hintergrund.<br />
Altkolorierte Umrissradierung mit Aquatinta von Reinheimer nach<br />
Morgenstern. Reinheimer, 1811. 27,2 x 39,2. Slg. Cornill 516; vgl. Slg.<br />
Stiebel 142. | 1.200.00<br />
Eine von insges<strong>am</strong>t 6 Darstellungen <strong>Frankfurt</strong>er Stadttore des <strong>Frankfurt</strong>er<br />
Malers Johann Friedrich Morgenstern (1777–1811), der durch seine zahlreichen<br />
<strong>Frankfurt</strong>ansichten bekannt ist. »Seine Vaterstadt und deren<br />
Umgebung bildeten die bevorzugten Objekte seiner Landschaftsdarstellungen<br />
und Veduten.« (<strong>Frankfurt</strong>er Biogr. II, 64). Gestochen von Johann<br />
Georg Reinheimer (1777–1820).<br />
84<br />
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PAULSKIRCHE | Ansicht der Paulskirche in <strong>Frankfurt</strong>.<br />
Aquarellierte Tuschfederzeichnung von Eugen Peipers. 1882. 14,1 x 14,3.<br />
Rückseitig bezeichnet, datiert und nummeriert. | 850.00<br />
Der Landschaftsmaler Friedrich Eugen Peipers (1805–1885) war von<br />
1830 bis 1854 Zeichenlehrer an der Musterschule und von 1842 bis 1860<br />
<strong>am</strong> Städel. Er schuf eine Reihe von Ansichten <strong>aus</strong> <strong>Frankfurt</strong> und der Umgebung.<br />
85<br />
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86<br />
PLAN | Civitas Francofordiana ad Mo. Ges<strong>am</strong>tansicht <strong>aus</strong> der der Vogelschau.<br />
Verso lateinischer Text.<br />
Kupferstich bei Braun/Hogenberg. Köln, um 1580. 33,3 x 48. Bugfalte<br />
gering fleckig. Slg. Cornill 441. | 520.00<br />
Der Kupferstecher Frans Hogenberg (1535–1590) gab zus<strong>am</strong>men mit<br />
Georg Braun (1541–1622) das Ansichtenwerk Civitates Orbis Terrarum in<br />
6 Bänden her<strong>aus</strong>. Es umfasst mehr als 600 Ansichten und Pläne aller<br />
größeren Städte der d<strong>am</strong>als bekannten Welt.<br />
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87<br />
PLAN | Francofurtum ad Moenum Vulgo Franckfurt <strong>am</strong> Main. Ges<strong>am</strong>tansicht<br />
<strong>aus</strong> der Vogelschau.<br />
Kupferstich von Frederick de Wit, ebenso bei P.v.d. Aa. Amsterd<strong>am</strong>,<br />
um 1700. 39,5 x 51. Mit den üblichen Faltstellen. F<strong>aus</strong>er 4109. | 980.00<br />
Überarbeiteter, mit veränderten Befestigungsanlagen her<strong>aus</strong>gegebener<br />
Plan <strong>Frankfurt</strong>s, der sonst plattengleich mit dem Plan von Janssonius ist.<br />
Mit 2 Wappen, orn<strong>am</strong>entaler Kartusche und Legende.<br />
Frederik de Wit (1630–1706), Sohn des gleichn<strong>am</strong>igen Firmengründers<br />
übernahm eine große Anzahl von Kupferplatten <strong>aus</strong> den Verlagen von<br />
Janssonius und Bleau, wor<strong>aus</strong> die Städtebücher Europas mit 132 Plänen<br />
entstanden.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
88<br />
PLAN | Francofurtum ad Moenum, Libera Imperii..... Franckfurt <strong>am</strong> Mayn,<br />
eine Freye Reichs zu der Wahl und Crönung der Römischen...<br />
Vogelschauplan der Stadt <strong>Frankfurt</strong> mit Ges<strong>am</strong>tansicht und 2 allegorischen<br />
Darstellungen.<br />
Altkolorierter Kupferstich von Math. Seutter. Augsburg, um 1740.<br />
39,5 x 51. Slg. Cornill 460. | 1.500.00<br />
Matthäus Seutter (1678–1757), Schüler von Homann, eröffnete 1707 eine<br />
eigene kartographische Anstalt in Augsburg, wo er ab 1728 mit der Anfertigung<br />
verschiedener großer Atlanten begann. »Für den Stich sorgte er<br />
selbst, für das d<strong>am</strong>als übliche, figurenreiche Beiwerk beschäftige er eine<br />
Reihe von Künstlern.« (Die Karte als Kunstwerk, 121).<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
PLAN | Francofurtum Franckfurt. Plan der Stadt <strong>Frankfurt</strong> <strong>aus</strong> der Vogelschau.<br />
Kupferstich von M. Merian <strong>aus</strong> Topographiae Hassiae. <strong>Frankfurt</strong>, 1650.<br />
27,5 x 35,5. Unterer Rand leicht wasserfleckig. Slg. Cornill 450. | 480.00<br />
Der »kleine« Plan <strong>Frankfurt</strong>s <strong>aus</strong> der Vogelschau von Matthäus Merian<br />
(1593–1650). Merian k<strong>am</strong> 1623 auf Bitten seiner Schwiegermutter de Bry<br />
<strong>aus</strong> Basel nach <strong>Frankfurt</strong>, wo er ab 1642 »sein Hauptwerk die ‚Topographia<br />
Germaniae‘, eine einzigartige S<strong>am</strong>mlung von Städte- und Landschaftsansichten«<br />
(<strong>Frankfurt</strong>er Biogr. II, 37) her<strong>aus</strong>gab.<br />
89<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
PLAN | Geometrischer Grundriss von <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Mayn. Detaillierter<br />
Stadtplan mit Erklärungen <strong>am</strong> linken Rand, mit schmaler Bordüre.<br />
Kupferstich von Felsing nach Ulrich. Darmstadt, 1811. 71 x 86. Gereinigt,<br />
4 Teile aufgezogen mit mehreren kleinen Fehlstellen an den Schnittkanten.<br />
Gerahmt mit Museumsglas. Slg. Cornill 477. | 1200.00<br />
Erst<strong>aus</strong>gabe des großen Stadtplanes von Ulrich, erschienen in der kurzen<br />
Zeit als <strong>Frankfurt</strong> Großherzogtum war (1810–13). Mit Widmung an den<br />
d<strong>am</strong>aligen Fürsten Carl Theodor (von Dalberg). Jedes einzelne H<strong>aus</strong> mit<br />
einer Nummer bezeichnet. Die Erklärungen finden sich in Battons: Oertliche<br />
Beschreibung der Stadt <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main.<br />
90<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
91<br />
PLAN | Grundplan und Ansichten der freien Stadt <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main.<br />
Gedächtnissblatt für <strong>Frankfurt</strong>er Verehrer. Plan der Stadt, umgeben von<br />
10 Teilansichten.<br />
Altkolorierter Stahlstich von Geissler. Nürnberg, 1830. 43 x 35,5.<br />
Bis auf die Einfassungslinien beschnitten, untere Ansicht mit restauriertem<br />
Einriss. Sehr selten. | 850.00<br />
Mit folgenden Ansichten: Bethmanns Museum; Ansicht vom Ober-Mainthor<br />
mit der Bibliothek; Recheney-Graben; Theater; <strong>Römer</strong>berg; Dom;<br />
Hauptwache; Monument der gefallenen Hessen; Bockenheimer Thor und<br />
Ansicht vom Unter-Mainthor mit dem Winterhalt. Sehr schönes Blatt des<br />
in Nürnberg tätigen Kupferstechers Peter Carl Geissler (1802–1872), der<br />
insbesondere durch seine Illustrationen zu Goethe, Schiller und Zschokke,<br />
sowie einer <strong>Bilder</strong>bibel bekannt wurde.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
PLAN | Grundriss nebst Ansichten von <strong>Frankfurt</strong> a.M. Plan der Stadt,<br />
umgeben von 10 Teilansichten und einem großen schmalen Panor<strong>am</strong>a.<br />
Lithographie von E. Pichler. Carl Friederich, um 1830. 43,5 x 61.<br />
Gereinigt, mit restauriertem Einriss <strong>am</strong> unteren Rand, bis in die Ansicht<br />
reichend. Sehr selten. | 1.800.00<br />
Mit folgenden Ansichten: Quai <strong>am</strong> Untermain-Thor; Zeil; Friedberger-Thor;<br />
Sachsenh<strong>aus</strong>en vom Untermain-Thor; Bibliothek und das Obermain-Thor;<br />
Bockenheimer-Thor; Roemer-Berg; Allerheiligen-Thor; St. Catharinen Kirche<br />
und Hauptwache; Untermain-Thor. Die kleinen Ansichten haben eine<br />
Größe von 5,5 x 10,5 cm. »Stephan Ernst Pichler war ein geschickter Lithograph,<br />
der unter dem älteren Morgenstern tüchtig zeichnen und malen<br />
gelernt hatte.« (ADB 55, 577).<br />
92<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
PLAN | Neuer Plan der Römisch Kayserlichen freyen Reichs, Wahl, und<br />
Handelstadt Franckfurth <strong>am</strong> Mayn. Grundriss der Stadt mit 2 darunter<br />
liegenden kleinen Ansichten und Widmung an den Magistrat auf einem<br />
Gedenkstein. Am unteren Rand 5 Tabellen mit Erklärungen.<br />
Altkolorierter Kupferstich von Cöntgen nach Thomas. <strong>Frankfurt</strong>,<br />
Brönner, 1783. 56 x 68,5. Auf dünnes Japan aufgezogen, kleinere restaurierte<br />
Randeinrisse. Slg. Cornill 467. | 2.400.00<br />
Seltener Plan <strong>Frankfurt</strong>s mit 2 sehr reizvollen Ges<strong>am</strong>tansichten von Südost<br />
und Südwest. In der Legende sind unter anderem die Gast- und Kaffeehäuser<br />
aufgeführt, aber auch die Schließzeiten der Stadttore.<br />
Der <strong>aus</strong> Mainz st<strong>am</strong>mende Maler und Kupferstecher Georg Joseph Cöntgen<br />
(1752–1799) eröffnete in <strong>Frankfurt</strong> eine der ersten Zeichenakademien.<br />
93<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
94<br />
PLAN | Nov<strong>am</strong> Hanc Territorii Francofurtensis Tabul<strong>am</strong> Nobilißis Magnificis,<br />
Amplißis Prudentißimisq Dominis Dnn. Praetori, Consulibus Scabinis Et<br />
Senatoribus inclijtae ejusdem urbis et Reip. Francof. ...<br />
Plan von <strong>Frankfurt</strong> und Umgebung, umgeben von 34 Geschlechterwappen<br />
und Allegorien des Friedens, der Eintracht, der Gerechtigkeit und der Klugheit.<br />
Altkolorierter Kupferstich bei Blaeu. Verso lateinischer Text. Amsterd<strong>am</strong>,<br />
um 1640. 45 x 55. Slg. Cornill 446. | 1.500.00<br />
Erstmals 1640 in der 3-bändigen lateinischen Ausgabe des Blaeu-Atlases<br />
erschienene Karte der bekannten Kartographen Johannes und Cornelius<br />
Blaeu. »Sie ist das repräsentativste Blatt des Verlags« (Karte als Kunstwerk,<br />
Bayr. Staatsbibliothek, 85).<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
95<br />
PLAN | Plan von <strong>Frankfurt</strong> und Umgebung. Landkarte mit im Halbkreis<br />
angeordneten Wappen der <strong>Frankfurt</strong>er Patrizierf<strong>am</strong>ilien, in den Ecken<br />
allegorische Darstellung von Recht und Frieden.<br />
Kupferstich von Heinrich Wierich nach Elias Hofmann. 1588. 36 x 46.<br />
Restauriert. Nicht bei F<strong>aus</strong>er und den massgeblichen <strong>Frankfurt</strong>-S<strong>am</strong>mlungen.<br />
Müller, <strong>Bilder</strong>atlas, Tafel 15. | 3.000.00<br />
Das obere Blatt der ersten und seltensten aller Karten von <strong>Frankfurt</strong> und<br />
Umgebung. Es erschien noch ein sogenanntes unteres Blatt mit einem Plan<br />
<strong>aus</strong> der Vogelschau. Der Maler und Kartograph Elias Hofmann (1569 erstmals<br />
erwähnt – 1592) war beeidigter Stadtmaler für Terrainaufnahmen und<br />
schuf den Plan wohl als Gedenkblatt für das Schützenfest 1582.<br />
Am 30.01.1589 wurde der von ihm auf eigene Kosten hergestellte Plan dem<br />
<strong>Frankfurt</strong>er Senat überreicht.<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
PLAN | Territorium Sac. Rom. Imp. Lib. Civitatis Francofurti ad Moenum ...<br />
Landkarte des <strong>Frankfurt</strong>er Gebietes zwischen Bad Homburg und Imhain,<br />
sowie Königstein und Hanau. Allegorische Wappenkartusche.<br />
Altkolorierter Kupferstich von Lotter für Matt. Seutter. Augsburg,<br />
um 1740. 48,5 x 57. Gerahmt. Slg. Cornill 459. | 840.00<br />
Matthäus Seutter (1678–1757), Schüler von Homann, eröffnete 1707 eine<br />
eigene kartographische Anstalt in Augsburg, wo er ab 1728 mit der Anfertigung<br />
verschiedener großer Atlanten begann.<br />
96<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
REBSTOCK | Gasth<strong>aus</strong> zum Rebstock. Darstellung des Gasth<strong>aus</strong>es (Rebstock<br />
4) und dem linken Nachbarh<strong>aus</strong> (Rebstock 6), mit Personenstaffage.<br />
Bleistift und Kohle auf Perg<strong>am</strong>in mit Einfassungslinie von Wilhelm<br />
Gutmann. Signiert unten rechts (W. Gutmann). Um 1900. 40,3 x 30,8.<br />
Montiert auf stärkeren Karton. | 900.00<br />
97<br />
Detailgetreue Originalzeichnung von dem <strong>Frankfurt</strong>er Maler Wilhelm Gutmann<br />
(1877–1946). Dargestellt wird das H<strong>aus</strong> zum Rebstock, das Geburtsh<strong>aus</strong><br />
des berühmten <strong>Frankfurt</strong>er Mundartdichters Friedrich Stoltze.<br />
»In der Vormärzzeit diente jene Gaststätte des Rebstocks als politischer<br />
Treffpunkt verschiedener Fraktionen. Seit den 1830er Jahren war sie der<br />
Dreh- und Angelpunkt der <strong>Frankfurt</strong>er Liberalen, die sich hier ebenso wie<br />
politisch Andersdenkende überall in der Altstadt (etwa im Württemberger<br />
Hof) eingerichtet hatten.« (Wikipedia) »Wilhelm Gutmann gehört wie<br />
Peter Becker und Bertha Bagge in die Reihe der Künstler, die uns die<br />
interessantesten Winkel des alten <strong>Frankfurt</strong>, die traditionsreichsten Partien<br />
in einer Fülle von fein gezeichneten Blättern überliefern.« (Schembs,<br />
<strong>Frankfurt</strong> wie es Maler sahen, 162).<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
98<br />
RÖMERBERG | Ansicht des <strong>Römer</strong>bergs mit dem Krönungszug Leopolds II.<br />
Die Nikolaikirche in der Mitte, links der Dom, rechts der <strong>Römer</strong>.<br />
Kupferstich von Abel. <strong>Frankfurt</strong>, 1791. 34 x 47. Geglättet. Slg. Cornill,<br />
219. | 540.00<br />
Der Kupferstich vermutlich von dem in Wien lebenden Historienmaler und<br />
Kupferstecher Josef Abel (1764–1818).<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
RÖMERBERG | Eidesleistung des hohen Senats und Loebl. Bürgerschaft der<br />
freyen Stadt <strong>Frankfurt</strong> a/M. <strong>am</strong> 18ten October 1816. Ansicht des <strong>Römer</strong>s<br />
mit den Vertretern der Bürgerschaft und <strong>Frankfurt</strong>er Militär. Lithographie<br />
von und nach Susenbeth. Um 1820. 32,5 x 42,5. Slg. Cornill 99. Selten.<br />
| 450.00<br />
Berühmte Darstellung des Schwurs auf die neue Verfassung durch den<br />
Lithographen und Kupferstecher Johann Susenbeth (Thieme/Becker XXXII,<br />
304). <strong>Frankfurt</strong> war in der Zeit zwischen 1815 und 1866 Freie Stadt und<br />
d<strong>am</strong>it einer von 39 deutschen Bundesstaaten.<br />
99<br />
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T R E S O R A M R Ö M E R<br />
RÖMERBERG | Prospectus montis, qui vulgo <strong>Römer</strong>-Berg ...<br />
Prospect des <strong>Römer</strong>-Bergs zu Franckfurt <strong>am</strong> Mayn. Ansicht des <strong>Römer</strong>berges<br />
von Norden mit der Nikolaikirche.<br />
Kupferstich von G.B. Probst. Augsburg, um 1770. 27,5 x 41,3. Gering<br />
fleckig. Slg. Stiebel 102; Slg. Cornill 547. | 1.000.00<br />
»Georg Balthasar Probst (1732–1801) st<strong>am</strong>mte <strong>aus</strong> einer traditionsreichen<br />
Verlegerf<strong>am</strong>ilie. Er war der Enkel des größten Augsburger Kunstverlegers<br />
Jeremias Wolff (1663–1724) und der Sohn des Johann Balthasar Probst<br />
(1686–1750). Seit 1754 war er in erster Ehe mit der Tochter des berühmten<br />
Landkartenverlegers Matthäus Seutter verheiratet. Seinen Anteil <strong>am</strong><br />
Wolff‘schen Verlag baute er intensiv <strong>aus</strong>. Zu den bisher gepflegten Motiven<br />
nahm er ab 1766 Guckkastenblätter in sein Progr<strong>am</strong>m auf und führte diese<br />
Gattung zur Perfektion. Seine Blätter hoben sich durch künstlerische Qualität<br />
deutlich von den <strong>aus</strong>ländischen Vorbildern ab. Seine Themen deckten<br />
das ganze d<strong>am</strong>als übliche Spektrum ab.« (Augen Blick mal, S. 23).<br />
100<br />
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RÖMERBERG | <strong>Römer</strong>berg in <strong>Frankfurt</strong>/M. Ansicht mit der Nikolaikirche.<br />
Aquatinta von Tanner. Verlag Keller, um 1860. 12,5 x 20,5. Slg. Cornill<br />
559. | 340.00<br />
Johann Jakob Tanner (1807–1862), Zeichner und Aquatintastecher<br />
arbeitete in Mainz, Gießen und <strong>Frankfurt</strong> und schuf eine Reihe von Ansichten<br />
<strong>Frankfurt</strong>s, der Taunusbäder und des Rheins.<br />
101<br />
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RÖMERBERG | Ansicht des <strong>Römer</strong>bergs mit der Nicolaikirche zu <strong>Frankfurt</strong><br />
a/M. Dem Hohen Senat der freien Stadt <strong>Frankfurt</strong>.<br />
Kolorierte Umrissradierung von und nach Friedr. Wilh. Delkesk<strong>am</strong>p.<br />
<strong>Frankfurt</strong>, 1826. 35,5 x 48,5. Knickfalte zwischen Ansicht und Titel.<br />
Gerahmt. Slg. Stiebel 107; Slg. Cornill 552. | 4.200.00<br />
Eine der schönsten und berühmtesten Ansichten des <strong>Römer</strong>bergs.<br />
Friedrich Wilhelm Delkesk<strong>am</strong>p (1794–1872), der heute vor allem durch seine<br />
Rhein- und Moselpanor<strong>am</strong>en bekannte Maler, schuf eine Reihe malerischer<br />
<strong>Frankfurt</strong>er Ansichten sowie den detailliertesten Stadtplan <strong>Frankfurt</strong>s im<br />
19. Jahrhunderts (1864).<br />
102<br />
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ROTHES HAUS | Johann Ad<strong>am</strong> Dick Eigenthümer und Gasthalter des<br />
berühmten Gasthofs zum Großen Rothen Hauß in Franckfurt <strong>am</strong> Mayn.<br />
Der vor zeiten so sehr berühmte Gasthoff zum Großen Rothen Hauß auff<br />
der zeil, als eine der schönsten strassen in Franckfurth <strong>am</strong> Mayn welcher<br />
von seinem jetzigen Besitzer ....<br />
Kupferstich von Schnapper. Offenbach, Um 1770. 65 x 42,5. Gering<br />
knittrig und fleckig. | 350.00<br />
103<br />
Werbetext in Französisch, Deutsch und Englisch. 1766 erwarb Joh. Ad<strong>am</strong><br />
Dick das berühmte Gasth<strong>aus</strong> <strong>Frankfurt</strong>s, und ließ es 1767 durch den<br />
Architekten Joh. Andr. Liebhardt (1725–1788) von Grund auf im Barockstil<br />
mit Rokokoorn<strong>am</strong>enten neu errichten. Zus<strong>am</strong>men mit dem benachbarten<br />
Schweizerischen Palais stellte es das repräsentativste Bauwerk der Zeil dar<br />
und war Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts das führende Hotel<br />
in <strong>Frankfurt</strong>. Typisches Werbeblatt der Zeit, gestochen von dem Offenbacher<br />
Kupferstecher J.J. Schnapper. (Vgl. <strong>Bilder</strong> zur <strong>Frankfurt</strong>er Geschichte<br />
220).<br />
B u c h u n d K u n s t A n t i q u a r i a t
T R E S O R A M R Ö M E R<br />
104<br />
ROTHES HAUS | Johann Ad<strong>am</strong> Dick Eigenthümer und Gasthalter zum<br />
großen Rothen Hauß in Franckfurt <strong>am</strong> Main; Empfiehlt allen respect.<br />
Reisenden, seinen wegen sehr angenehmen Lage bereits bekannten auf die<br />
neueste und bequemste Art erbauten .... Gasthof. ... Ansicht der Fassade<br />
und des Innenhofes des Hotels.<br />
Kupferstich von Cöntgen nach Mangin. Um 1790. 57 x 37. | 350.00<br />
Werbetext in Englisch, Deutsch und Französisch. Der französische Architekt<br />
und Ingenieur Charles Mangin (1721–1807) wurde 1791 zur Gestaltung<br />
(Dekoration) der Kaiserkrönung in <strong>Frankfurt</strong> herangezogen.<br />
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105<br />
SAALGASSE | Blick vom Heilig-Geist-Plätzchen mit dem Heiliggeist-<br />
Brunnen zum Dom mit den 2 Scharnhäusern. Mit Personenstaffage.<br />
Bleistift und Kohle auf Perg<strong>am</strong>in mit Einfassungslinie von Wilhelm<br />
Gutmann. Nicht signiert. Um 1900. 40,8 x 30,5. Montiert auf stärkeren<br />
Karton. | 700.00<br />
Sehr schöne, detaillierte Zeichnung des Platzes, an dem bis 1840 das<br />
Heilig-Geist-Hospital stand, von dem <strong>Frankfurt</strong>er Maler Wilhelm Gutmann<br />
(1877–1946). »Wilhelm Gutmann gehört wie Peter Becker und Bertha Bagge<br />
in die Reihe der Künstler, die uns die interessantesten Winkel des alten<br />
<strong>Frankfurt</strong>, die traditionsreichsten Partien in einer Fülle von fein gezeichneten<br />
Blättern überliefern.« (Schembs, <strong>Frankfurt</strong> wie es Maler sahen, 162).<br />
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SALZHAUS | Das Salzh<strong>aus</strong> mit dem dahinter liegenden <strong>Römer</strong> und weiteren<br />
Häuserfassaden auf dem <strong>Römer</strong>berg. Mit reicher Personenstaffage.<br />
Bleistift und Kohle auf Perg<strong>am</strong>in mit Einfassungslinie von Wilhelm<br />
Gutmann. Unten rechts signiert. Um 1900. 40 x 31. Montiert auf stärkeren<br />
Karton. | 1.200.00<br />
Detailgetreue Zeichnung des Salzh<strong>aus</strong>es von der Braubachstraße <strong>aus</strong>.<br />
Durch seine reiche Schnitzfassade galt das Salzh<strong>aus</strong> als der bedeuts<strong>am</strong>ste<br />
bürgerliche Bau der Stadt <strong>Frankfurt</strong>. Der <strong>Frankfurt</strong>er Maler Wilhelm Gutmann<br />
(1877–1946) ».... gehört wie Peter Becker und Bertha Bagge in die<br />
Reihe der Künstler, die uns die interessantesten Winkel des alten <strong>Frankfurt</strong>,<br />
die traditionsreichsten Partien in einer Fülle von fein gezeichneten Blättern<br />
überliefern.« (Schembs, <strong>Frankfurt</strong> wie es Maler sahen, 162).<br />
106<br />
B u c h u n d K u n s t A n t i q u a r i a t
T R E S O R A M R Ö M E R<br />
SCHAUMAINTHOR | Ansicht des Schaumain Thors zu <strong>Frankfurt</strong> a/M.<br />
Blick durch das Tor nach Westen, rechts im Hintergrund Schneidwall und<br />
Leonhardskirche.<br />
Altkolorierte Umrissradierung mit Aquatinta von Reinheimer nach<br />
Morgenstern. Reinheimer, 1811. 27 x 39,5. Slg. Cornill 519; vgl. Slg.<br />
Stiebel 142. | 1.200.00<br />
Eine von insges<strong>am</strong>t 6 Darstellungen <strong>Frankfurt</strong>er Stadttore, gestochen von<br />
Johann Georg Reinheimer (1777–1820), des <strong>Frankfurt</strong>er Malers Johann<br />
Friedrich Morgenstern (1777–1811), der durch seine zahlreichen <strong>Frankfurt</strong>ansichten<br />
bekannt ist. »Seine Vaterstadt und deren Umgebung bildeten die<br />
bevorzugten Objekte seiner Landschaftsdarstellungen und Veduten.«<br />
(<strong>Frankfurt</strong>er Biogr. II, 64).<br />
107<br />
B u c h u n d K u n s t A n t i q u a r i a t
T R E S O R A M R Ö M E R<br />
108<br />
SCHNEIDWALL | Ansicht des Schneidwall zu <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main, welcher<br />
im Jahr 1818 abgerissen wurde.<br />
Umrissradierung von Neubauer nach Radl. Um 1820. 25,5 x 35,7.<br />
Slg. Cornill 520; Slg. Stiebel 170. | 780.00<br />
Berühmte Ansicht des 1818 geschliffenen Bollwerks an der Südwestecke der<br />
Befestigungsanlagen, auch unter dem N<strong>am</strong>en Mainzer Bollwerk bekannt,<br />
des Malers Anton Radl (1774–1852). Radl, geboren in Wien, k<strong>am</strong> 1794<br />
zu J.G. Prestel nach <strong>Frankfurt</strong>, wo er abgesehen von einigen Reisen bis zu<br />
seinem Tode blieb. Er legte »durch ein intensives Freilichtstudium die künstlerischen<br />
Grundlagen für seine wirklichkeitsgetreuen Landschaftsansichten,<br />
mehrheitlich mit topographisch faßbaren Motiven <strong>aus</strong> <strong>Frankfurt</strong> und den<br />
umliegenden Gegenden, insbesondere dem Taunus, zu dessen künstlerischen<br />
Entdeckern Anton Radl zählt.« (Anton Radl, Kat. Mus. Giersch,<br />
2008, 7).<br />
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109<br />
SYNAGOGE | Die Synagoge in <strong>Frankfurt</strong>. Ansicht der »neuen« Synagoge<br />
mit Personenstaffage auf der Straße.<br />
Aquatinta von Tanner nach Hoff. Keller, um 1860. 19,3 x 12,7. Slg. Cornill<br />
685. | 240.00<br />
Die Vorlage wohl von dem <strong>Frankfurt</strong>er Zeichner, Radierer und Lithograph<br />
Johann Nikol<strong>aus</strong> Hoff (1786–1873).<br />
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WAPPENKALENDER |<br />
Der Röm. Kays. Mayes..... Herren<br />
Räthen, denen Wohl auch Hoch<br />
Edelgebhrnen ... Wappenkalender<br />
auf das Jahr 1766. Mit dem Reichsadler<br />
mit <strong>aus</strong>gebreiteten Flügeln,<br />
den Wappen der <strong>Frankfurt</strong>er Ratsherren<br />
und einer Stadtansicht von<br />
Westen.<br />
Kupferstich von Nothnagel. 1765.<br />
87 x 36. Von 2 Platten gedruckt,<br />
Mittelfalte, leicht knittrig und<br />
gering fleckig. Gerahmt. Nicht bei<br />
S<strong>am</strong>mlung Cornill. | 980.00<br />
110<br />
Sehr selten. Johann Andreas Benj<strong>am</strong>in<br />
Nothnagel (1729–1804), der<br />
1747 nach <strong>Frankfurt</strong> k<strong>am</strong> arbeitete<br />
hier für die Tapetenmalerei Letzner,<br />
die er nach dem Tode von Johann<br />
Nikol<strong>aus</strong> Lentzner durch Heirat<br />
der Witwe 1750 übernahm und zu<br />
großem Aufschwung brachte. Er<br />
zeichnete zahlreiche Landschaften<br />
und Porträts, sowie von 1765–1777<br />
den Wappenkalender der Stadt<br />
<strong>Frankfurt</strong>.<br />
B u c h u n d K u n s t A n t i q u a r i a t
T R E S O R A M R Ö M E R<br />
WAPPENKALENDER |<br />
Der Röm. Kays. Mayes..... Herren<br />
Räthen, denen Wohl auch Hoch<br />
Edelgebornen ... Wappenkalender<br />
auf das Jahr 1776. Mit dem Reichsadler<br />
mit <strong>aus</strong>gebreiteten Flügeln,<br />
den Wappen der <strong>Frankfurt</strong>er<br />
Ratsherren und einer Stadtansicht<br />
von Westen.<br />
Kupferstich von Nothnagel.<br />
87 x 36. Von 2 Platen gedruckt,<br />
Mittelfalte, leicht knittrig und<br />
gering fleckig. Slg. Cornill 1737.<br />
| 780.00<br />
Sehr selten. Johann Andreas Benj<strong>am</strong>in<br />
Nothnagel (1729–1804), der<br />
1747 nach <strong>Frankfurt</strong> k<strong>am</strong> arbeitete<br />
hier für die Tapetenmalerei Letzner,<br />
die er nach dem Tode von Johann<br />
Nikol<strong>aus</strong> Lentzner durch Heirat<br />
der Witwe 1750 übernahm und zu<br />
großem Aufschwung brachte. Er<br />
zeichnete zahlreiche Landschaften<br />
und Porträts, sowie von 1765–1777<br />
den Wappenkalender der Stadt<br />
<strong>Frankfurt</strong>.<br />
111<br />
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Allgemeine Geschäfts- und Lieferbedingungen des Buch- und Kunstantiquariats<br />
<strong>Tresor</strong> <strong>am</strong> <strong>Römer</strong><br />
Unsere Angebote sind freibleibend und stehen unter der Bedingung, dass das<br />
Produkt unsererseits noch vorrätig oder lieferbar ist. Die angebotenen Objekte sind,<br />
wenn nicht anders vermerkt, in einem für ihr Alter angemessenen guten Zustand.<br />
Die Preise sind in Euro angegeben und enthalten die gesetzlich geltende Mehrwertsteuer.<br />
Rechnungen sind zahlbar rein netto nach Erhalt. Versand auf Kosten des<br />
Bestellers. Bei uns unbekannten Kunden behalten wir uns eine Vor<strong>aus</strong>rechnung vor.<br />
Eigentumsvorbehalt bis zur völligen Bezahlung nach $ 455 BGB. Erfüllungsort und<br />
Gerichtsstand ist für beide Teile <strong>Frankfurt</strong>.<br />
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Widerrufsrecht<br />
Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb eines Monats ohne Angabe von Gründen<br />
in Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail) oder – falls Ihnen die Sache vor Fristablauf<br />
überlassen wurde – durch Rücksendung der Sache widerrufen.<br />
Die Frist beginnt frühestens mit Erhalt dieser Belehrung. Zur Wahrung der Widerrufsfrist<br />
genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache. Der Widerruf<br />
ist zu richten an: Antiquariat <strong>Tresor</strong> <strong>am</strong> <strong>Römer</strong>, Braubachstraße 32, 60311 <strong>Frankfurt</strong><br />
Im Falle eines wirks<strong>am</strong>en Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen<br />
zurückzugewähren. Der Verbraucher ist bei Ausübung des Widerrufsrechts zur Rücksendung<br />
verpflichtet, wenn die Ware durch Paket versandt werden kann.<br />
TRESOR AM RÖMER<br />
Buch- und KunstAntiquariat<br />
Inhaberin: Sibylle Wieduwilt<br />
Braubachstraße 32<br />
60311 <strong>Frankfurt</strong><br />
Telefon (069) 28 12 48<br />
Fax (069) 28 21 60<br />
info@tresor-<strong>am</strong>-roemer.de<br />
www.tresor-<strong>am</strong>-roemer.de<br />
B u c h u n d K u n s t A n t i q u a r i a t
Braubachstraße 32<br />
60311 <strong>Frankfurt</strong>