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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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[79] I>ie <strong>Ammoniten</strong> <strong>des</strong> <strong>fränkischen</strong> Calloviums 527<br />

die Breite und die Involution ist sehr gering, etwa l/6 der Windungshöhe. <strong>Die</strong> kräftigen<br />

Knoten haben wechselnde Gestalt. Beide Knotenreihen sind durch kräftige, etwas<br />

nach vorne geneigte Rippen verbunden. Auf der Externseite bemerkt man Rippen<br />

und zwar gehören zu jedem Knotenpaar 6 Rippen, auf der Außenseite, Letzteres<br />

ist als typisch für unsere Art zu betrachten. <strong>Die</strong> Sutur ist teilweise zu erkennen und<br />

weicht von der <strong>des</strong> Aspidoceras perarmatum Sow . kaum ab. Der 1. Laterallobus ist<br />

etwas schmäler und kürzer, die Hilfsloben haben etwas andere Richtung,<br />

Ein Blick in die Literatur zeigte daß die Form für Franken neu ist. Aspidoceras<br />

diversiforme W aag, ans Indien bietet einige Vergleichspunkte, ist jedoch artlich<br />

sicher getrennt zu halten. Asoidoceras amplexunt L o c z y hat viel Ähnlichkeit* Doch<br />

erweist er sich als zu dürftig erhalten, um eine Identifizierung vorzunehmen.<br />

Aspidoceras perarmatum Sow»<br />

Auf Grund der Beschreibung bei D orn möchte ich ein Stück aus der Geröllschichte<br />

von Oherrüsselbach hierherstellen.<br />

Der Erhaltungszustand gestattet nicht genaue Maße zu geben. Der Querschnitt<br />

ist etwa cjuadratisch, die Flanken stark abgeplattet. <strong>Die</strong> größte Dicke liegt etwas<br />

oberhalb der Nabelkante, die Externseite ist gewölbt. <strong>Die</strong> Zahl der Knoten auf dem<br />

letzten Umgang ist 19. Bei Aspidoceras perarmatum Sow. sind es nach D orn meist<br />

20—22, dagegen nur 16 bei A , biarmatum Z iet. Aspidoceras oegir Opp*, der mit den<br />

beiden vorhergehend erwähnten Arten aufs engste zusammengehört, wird wohl am<br />

besten mit A . perarm atum zu vereinigen sein.<br />

Aspidoceras kypselum Opp. kommt nicht in Frage, wreil hier mehr Knoten vorhanden<br />

sind und der Querschnitt bedeutend breiter als hoch ist. Er hat mit unserem Exemplar<br />

nur die längliche zitzenförmige Gestalt der Knoten gemeinsam, was dem typischen<br />

A .perarm atum Sow. fehlt.<br />

Nach D o rn ist Aspidoceras perarmatum in Franken auf die unterste Malmschicht,<br />

die Perarmatum-Zone beschränkt. <strong>Die</strong>se bildet das Hangende der Cordatum*Zone.<br />

In der Transversarius- und H ypselum -Zone wurde er noch nicht beobachtet.<br />

Nachdem unseT Stück aus der Gerollschicht stammt, also einem Gesteinskomplex<br />

von wechselnder stratigraphischer Ausdehnung, so ist das Alter unseres Stückes nicht<br />

ganz sicher. Mir scheint aber, daß es noch dem obersten Callovium zuzurechnen ist,<br />

da mit ihm in gleicher Erhaltung Cosmoceraten und Peltoceraten gefunden wurden.<br />

Wenn somit ein Leitfossil auch außerhalb seiner Zone auftritt, so hat dies nichts<br />

Überraschen<strong>des</strong> an sich, da derartige Fälle immer mehr bekannt werden. Nach<br />

C. D orn ist z. B. Oppelia aspidoi<strong>des</strong> schon viel früher in Franken entwickelt als die<br />

nach ihr benannte Zone.<br />

P e lto c e ra s<br />

Da voll Th. P r ie se r (1937) eine eingehende Bearbeitung der Gattung Peltoceras<br />

erfolgt ist, begnüge ich mich hier mit dem Hjnw'eis auf diese Arbeit der Paläontographica,<br />

cf. ibid. P, D o r n , 1931, Taf. 34, Fig. 4— 6, S. 63 (129).

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