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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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526 Oskar K uhn: [78]<br />

Als charakteristisch ist hervorztiheben der niedrige, gerundet-trapezförmige Querschnitt,<br />

die breite Externseite und der steile Nahelabfall. <strong>Die</strong> Nabelknoten sitzen<br />

in der Flankenhöhe und bilden oft deutliche Stacheln, an denen sich die Rippen<br />

zweiteilen* <strong>Die</strong> ähnlich wie bei Cosmoceras jason R ein, sichelförmig geschwungenen<br />

Außenrippen schieben sich einzeln zwischen die gleichstarken Spaltrippen ein und<br />

enden in kleinen Externknoten.<br />

Nach B r in k m a n n 1929, S. 28 ist Cosmoceras hylas R ein., <strong>des</strong>sen Querschnitt<br />

dem K . gowerianus, <strong>des</strong>sen Skulptur aber dem C. jason R ein, entspricht, von K .<br />

gowerianus unterschieden durch etwas größere Nabelweite, geringere Breite der<br />

Extem seite, vorwärts gesichelte Außenrippen, die viel schwächer als die Innenrippen<br />

sind, sowie klein bleiben<strong>des</strong> Gehäuse.<br />

Folgende Cosmoceraten haben Mod el& K uh n 1035, S. 478, 479, aus dem Callovium<br />

Von Trockau nachgewiesen.<br />

Cosmoceras duncani, ob. Caüov. v. Trockau und Hartmannshof<br />

Cosmoceras transitionis, ob. Callov, von Trockau<br />

Cosmoceras pollucinum mittl. Callov., Trockau<br />

Cosmoceras suhnodatum, mittl. Callov., Trockau<br />

Cosmoceras aculeatum, mittl. Callov., Trockau<br />

Cosmoceras div. n. sp., mittl. Callov., Trockau.<br />

Von diesen Arten liegt mir gegenwärtig teils kein, teils kein neues Material vor.<br />

Ihre spezielle Bearbeitung will Herr Dr. M odel (Jahrb. preuß. geol. L. A. Berlin<br />

1938) vornehmen.<br />

Soweit es sich bereits um bekannte Arten handelt, kann auf B r in k m a n n ’s Monographie<br />

der Cosmoceraten verwiesen werden.<br />

Parapatoceras<br />

Parapatoceras distans Baug. & Sauze var. macrocephdli Qu.<br />

Potonie hat die Form ausführlich behandelt, so daß ich darauf verweisen kann.<br />

Es liegen nur Bruchstücke vor, die im <strong>fränkischen</strong> Callovium zum ersten Male im<br />

Proplanulitenlager auftreten, aber höher reichen als Proplanulites, so daß man darüber<br />

von einem Parapatoce ra s - La ger sprechen muß. Am Ltyerberg bei Erlangen erreicht<br />

dieses seine Maximalmächtigkeit von ca. 6 m.<br />

Parapatoceras ist in Franken nur aus dem unteren Callovium bekannt. Es liegt<br />

nur eine Art vor: P. distans var. macrocepkali Qu. Sie ist ziemlich «eiten am Leyerberg,<br />

bei Ützing sowie bei Ludwag und Zeckendorf östlich Bamberg.<br />

6. Aspidoceratidae<br />

Aspidoceras ex aff. amplexum Loczy<br />

Ein großes Windungsfragment aus der Geröllschichte bei Perching (Oberpfalz)<br />

hat gerundet dreieckigen Querschnitt. <strong>Die</strong> größte Dicke liegt im unteren Windungsdrittel<br />

über der Nabelkante. <strong>Die</strong> Flanken sind etwas aufgebläht und die ein breites<br />

Siphonalband zeigende Externseite schmal gerundet. <strong>Die</strong> Höhe ist etwas größer als

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