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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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<strong>Die</strong> <strong>Ammoniten</strong> <strong>des</strong> <strong>fränkischen</strong> Calloviums 525<br />

Cosmoceras calloviensis ist eine viel dickere, daher leicht zu unterscheidende Art,<br />

Cosmoceras jason R ein , (der aus C. enodatus entsteht), entfernt sich durch flacheres<br />

Gehäuse mit hoch-rechteckigem Querschnitt, durch weiten, flachen Nabel und einige<br />

andere Eigenschaften.<br />

C. enodatus ist Leitfossil der sogenannten Calloviensis-Enodatus-Schichten.<br />

Cosmoceras jason Rein.<br />

Taf. I, Fig. 8, cf. Fig. 10<br />

Auf diese Form braucht nicht weiter eingegangen zu werden. Sie läßt sich kurz<br />

durch hoch-rechteckigen, flachen Querschnitt, an den Flankenknoten anliegende<br />

Windungen, mittlere (bis 130 mm) Größe und im Alter verschwindende Skulptur<br />

kennzeichnen.<br />

Er geht im unteren Callovium aus C. enodatum hervor, tritt noch gemeinsam mit<br />

ihm auf (in der Calloviensis-Enodatus-Zone), und eflischt im Obductus-Lager, wo er<br />

seine maximale Größe erreicht. Sein Nachkomme ist C. obductus, der mit ihm durch<br />

alle Übergänge verbunden ist. Bei diesem Derivaten bleiben die Externknoten und<br />

die Skulptur verschwindet im Alter nur auf der Flankenmitte. Er wird auch wesentlich<br />

größer, bis zu 170 mm Durchmesser.<br />

Cosmoceras sp. cf. proniae Teiss.<br />

Von einem C. proniae bzw. einer anderen Form mit Rippenbündelung, das G reif,<br />

Inaug.Diss. S. 23 anführt, liegt mir und Dr. M odel nichts vor. Da die Cosmoceren<br />

mit Ausnahme von C. proniae, das in Süddeutschland kurz vor Beginn der Athleta?-<br />

Zone entsteht, erst in der Castor- Pollux-Zone zur Rippenbündelung schreiten, andererseits<br />

aber noch zwischen den Ützinger Goldschneckentonen (Calloviensis-Zone), wo<br />

dieses C. cf. proniae nach G reif Vorkommen soll, und der Castor-Pollux-Zone eine<br />

starke zeitliche Lücke klafft, so ist eine solche Form derart früh wohl kaum zu erwarten.<br />

Leider war das so wichtige Stück nicht zu finden.<br />

Cosmoceras gulielmii Sow.<br />

Taf. I, Fig. 3, 4<br />

Hoch-sechsseitige bis trapezoidische Windungen, geringe Involution, Naht außerhalb<br />

der Flankenknoten gelegen, Außenrippen kräftig, weitstehend, erst rückgebogen,<br />

dann nach vom geschwungen; die Flankenknoten sind stets sehr kräftig entwickelt,<br />

spinös, die Naht liegt über ihnen; Mundsaum geöhrt. <strong>Die</strong> Altersskulptur ist gegenüber<br />

C. jason nicht verändert bzw. unterdrückt.<br />

<strong>Die</strong> Art ist etwa gleich häufig wie C. jason und weit verbreitet. Sie tritt erstmalig<br />

schon im oberen Untercallovium auf und geht nach B rin k m a n n zu Beginn <strong>des</strong><br />

Obercalloviums in C. compressum über.<br />

Cosmoceras castor Rein.<br />

Taf. I, Fig. 11, 13<br />

Nach B rin k m a n n läßt sich diese Art charakterisieren durch hoch-sechsseitigen<br />

Windungsquerschnitt, fast fehlen<strong>des</strong> Nabelband, geringe Involution (Naht außerhalb

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