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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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Oskar Kuhn: [68]<br />

8J0 1, u t l i ziemlich dicke, seitlich etwas komprimierte Scheiben mit mittelweitem Nabel.<br />

<strong>Die</strong> Involution beträgt %— %. <strong>Die</strong> Querschnittsform ist an de» inneren Windungen<br />

fast quadratisch mit größter Breite am Nabel. <strong>Die</strong> Nabelkante ist gerundet, die<br />

Nabelfläche steil. <strong>Die</strong> normalen Rippen stehen fast radial, im Querschnitt sind sie<br />

stumpf. <strong>Die</strong> Hauptrippen sind wulsfig verdickt und besitzen ihre stärkste Anschwellung<br />

an der Nabelkante. Bei älteren Exemplaren treten sie weiter auseinander, wobei<br />

die Zwischenräume nur wenig breiter werden. Im äußeren Drittel oder schon in der<br />

Mitte findet Zweiteilung statt, wozu noch 1—2 Schahrippen kommen, so daß 3—4<br />

Außenrippen auf eine Hauptrippe kommen können. <strong>Die</strong> Sehaltrippen sind oft in<br />

halber Höhe der Windung schräg an die Hauptrippen angeschlossen. Manchmal vereinigen<br />

sich zwei Außenrippen zu einer Stielrippe, die sich nicht bi» m ra Nabel fort-<br />

Betzt. In großen Zwischenräumen treten Parabelrippen auf, etwa 6— 8 auf jedem<br />

Umgang, die steh an der Nabelkante m it den Hauptrippen vereinigen.<br />

<strong>Die</strong> nicht völlig entzifferbare Sutur ist durch dreiteiligen I. Laterallobus, durch<br />

schmalen langen 2. Laterallobus und Auxiliarlobus ausgezeichnet.<br />

Unsere in Rede stehende Form schließt sich sehr eng an Perisphinctes tmsrhniakoffi<br />

an, <strong>des</strong>sen Sutur im wesentlichen mit der unsrigen übereinstimmt. Nächstverwandt<br />

ist P. lilhuanicus Siem ., der aber keine Parabelrippe» hat. Auch P .fu rcula<br />

S iem . non N eu m . {letzterer hat keine geraden Rippen) steht nahe. P. moorei steht<br />

gleichfalls sehr nahe, hat aber keine Parabeln.<br />

S ie m ir a d z k i will gegenwärtige Form in die Reihe <strong>des</strong> P. congener Opp. stellen.<br />

Uns scheint es ratsamer sie an die prorertts-Reihe anzuschließen.<br />

Der. Vorfahre iBt wahrscheinlich P. moorei Opp.<br />

Perisphinctes (Procerites) funatus (Opp1.) Neum.<br />

Durchmesser 'Windtmgsliölie Windungsflicke Najbclwsite<br />

140 m m 48 mm ca. 42 m m 58 mm<br />

70 27 „ 23 „ ca. 24 „<br />

Das größere Stück, welches nahezu die gleiche Größe wie N e u m a y r Original<br />

Taf. 14, Fig. 1, besitzt, hat nur 30 gegenüber 36 Hauptrippen bei letzterem. Da im<br />

übrigen jedoch gute Übereinstimmung herrscht, kann es bei dieser Art belassen ■weiden.<br />

<strong>Die</strong> Höhe ubertrifft die Windungsbreite nur wenig.<br />

Wie L o c z y festst eilte, bat P. moorei Opp, einige Rippen mehr, bei 194 mm Durchmesser<br />

34 Hauptrippen auf dem letzten Umgang. Sein Querschnitt ist schmäler.<br />

Auch P. moorei N eum . non Opp. hat mehr Hauptrippen.<br />

Nach Angabe von C. D o rn kommt P . fu n a tu s im untersten Callovium vor, reicht<br />

aber nicht mehr in das Bath, obwohl gerade hier zahlreiche nahestehende Formen wie<br />

P. (Procerites) procerus, moorei, arbustigerus, quercinus u. a. Vorkommen.<br />

2 Exemplare aus dem untejrsteu Callovium von Burglengenfeld; in Franken verschwindet<br />

diese Form mit der Oolithbank <strong>des</strong> untersten Calloviums.<br />

Perisphinctes cf. choffati Par. & B on.<br />

Taf. IX . Fig. 4<br />

<strong>Die</strong> große Scheibe aus dem unterem Callovium erinnert stark an genannte, aber<br />

schlecht abgebildete Art. Der Querschnitt ist derselbe.

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