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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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[55] <strong>Die</strong> <strong>Ammoniten</strong> <strong>des</strong> <strong>fränkischen</strong> Calloviums 503<br />

d ritt eis, selten früher sich zweiteilen. <strong>Die</strong> zwei Sekundärrippen, zu denen eine Schaltrippe<br />

treten kann, überqueren die meist breitgewölbte Außenseite in nach vorn geschwungenem<br />

Lauf. <strong>Die</strong> Einschnürungen sind zart, ebenso die unauffälligen Parabeln*<br />

Ein Externband ist nirgends deutlich*<br />

<strong>Die</strong> Sutur besteht aus einem sehr langen schmalen Externlobus. Der 1. Laterallobus<br />

ist etwas breiter und kürzer. <strong>Die</strong> nachfolgenden Lobi sind höchst reduziert.<br />

Der Externsattel ist breit und groß. Er Teieht nicht so weit nach vorn wie<br />

der schmälere 1. Lateral satt el. In der Ausbildung der Lobenlinie weist P. gleimi<br />

große Ähnlichkeit mit P. rota W aag, aus der Gruppe <strong>des</strong> P. indogermanus auf.<br />

P. sulciferus, den S ie m ir a d z k i möglicherweise als ident betrachtete, hat einen<br />

gegen die Naht herabhängenden Hauptlaterallobus, höheren Querschnitt, nicht so<br />

radiale Rippen und tiefere Einschnürungen.<br />

P. gleimi fand sich in der Calloviensis-Zone von Ützing.<br />

Perisphinctes sulciferus Opp*<br />

Der Beschreibung durch O p p el und S ie m ir a d z k i brauche ich nicht viel hinzuzufügen.<br />

<strong>Die</strong> ziemlich kleinwüchsige, flach scheibenförmige Art ist anfangs breiter als hoch,<br />

später aber ist der Querschnitt stets stark seitlich komprimiert, länglich oval oder<br />

mehr rechteckig mit gewölbter Externseite. <strong>Die</strong> Berippung steht sehr dicht, ist zweispaltig,<br />

wobei die Sekundärrippen sich scharf nach hinten wenden. Sehr bezeichnend<br />

und in den Artnamen übernommen ist die Anwesenheit breiter Einschnürungen, die<br />

vorn von einer breiten Rippe begrenzt werden. Parabeln sind im allgemeinen selten<br />

und wenig hervortretend.<br />

P. sulciferus ist nur in der Atkleta-Zone zu finden. Einige Exemplare stammen von<br />

Neumarkt.<br />

Perisphinctes evexus Qu.<br />

Taf* V III, Fig. 4: cf. Taf. X , Fig. 6, 15<br />

Durchmesser 31 mm, Windungsdicke 8 mm, Windungshöhe 9,5 mm Nabelweite<br />

15,5 mm.<br />

Unter Beibehaltung von Q u e n s te d t’s charakteristischem Namen verstehe ich<br />

unter P. evexus Qu. variable, kleinbleibende und langsam anwachsende Formen,<br />

deren Involution minimal ist, wobei sie auch zu Verlust gerät. <strong>Die</strong> Zahl der Rippen<br />

ist ziemlich konstant 40. <strong>Die</strong>selben verlaufen gerade und radial und spalten im oberen<br />

Windungsdrittel in zwei nach rückwärts gekrümmte Äste, die den schmalen Rücken<br />

gleichmäßig überqueren, wobei sie leicht nach hinten gebogen sind. <strong>Die</strong> Flanken sind<br />

r e c h t p a r a lle l, der Querschnitt bis zu 20 mm Durchmesser etwa gleich dick wie<br />

hoch, aber von da an dann s t e t s höher.<br />

Auf die verwandtschaftlichen Beziehungen brauche ich nur kurz hinzuweisen.<br />

P . sulciferus hat feinere und dichtere Skulptur und P. variabilis L ah. hat andersartige<br />

Parabeln und unregelmäßigere Berippung.<br />

Man könnte verschiedene Varietäten innerhalb der in Rede stehenden Art unterscheiden,<br />

z. B. solche mit und solche ohne Parabeln, doch sind die Extreme zu sehr<br />

durch Mittelformen verbunden, so daß dem nur ganz bedingter Wert zukäme.

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