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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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Oskar K uhn: [54]<br />

deutlich. Bis zu 10 Parabeln können auf einen Umgang treffen. <strong>Die</strong> Zahl der Hauptrippen<br />

beträgt meist 40. <strong>Die</strong> Hauptrippen sind vorgeneigt und nahe der der Externseite<br />

zweigeteilt.<br />

Zum Vergleich kommt der gröber berippte P. sulciferus Opp. in Frage, ferner<br />

P. subtilis und die Glieder der submMatus-mosquensis-Rsihe, die bei gleicher Größe<br />

aber nie drei- oder gar vierteilige Rippen wie größere Exemplare von P. polonicus<br />

aufweisen.<br />

Was nun den Umstand anbelangt, daß meine Originale mehr Hauptrippen besitzen<br />

als die polnischenStücke {44 gegenüber 36— 38) so berechtigt das angesichts <strong>des</strong> durchaus<br />

identen Rippentyps zu keiner Trennung.<br />

P. polonicus kommt nur in der Calloviensis-Zone von Tiefenellern und Ützing vor.<br />

<strong>Die</strong> Art ist äußerst selten.<br />

Perisphinctes ex aff. teisseyrei Por. & Bon.<br />

Taf. IX , Fig. 1<br />

Durchmesser 39 mm, Windungshöhe 11 mm, Winilungsdicke 12,5 mm, Nabelweite<br />

19 mm.<br />

Kleinwüchsige Form, scheibenförmig, mit seitlich leicht komprimierten Umgängen<br />

und niederem, rechteckigem bis mehr quadratischem Querschnitt. <strong>Die</strong> Flanken sind<br />

von vorgeneigten, manchmal sichelförmigen Rippen bedeckt, die zweiteilig sind und<br />

am Steinkern ein glattes Band in der Externseite hervorrufen. Zwei bis drei kräftige<br />

Einschnürungen sind auf jedem Umgang vorhanden. Besonders charakteristisch sind<br />

die wulstig hervortretenden Parabelrippen, die sich an der gerundeten Nabelkante<br />

mit der Hauptrippe vereinigen und diese mit in die Höhe ziehen.<br />

P. teisseyrei hat höheren Querschnitt und abgeplattete Seiten, ferner sind dort<br />

die Parabeln nicht so kräftig.<br />

Weitere nahe verwandte Typen hat S ie m ir a d z k i 1894 abgebildet als P. elegans<br />

und crassus. Beiden fehlen die breiten Einschnürungen. P, sciuloi ist viel regelmäßiger<br />

berippt.<br />

Möglicherweise bestehen auch nabe Beziehungen zu P. cf. subtilis bei P a ro n a<br />

& B o n a r e lli 1895 Taf. 10, Fig. 5 mit deprimierten Umgängen.<br />

Selten in der Calloviensis-Zone von Ützing und Tiefenellern.<br />

Perisphinctes gleimi Steinm.<br />

Taf. V III, Fig. 10<br />

Der Querschnitt ist nicht konstant. Er ist meist höher wie breit, doch kann auch<br />

die Breite größer werden. Im allgemeinen aber ist die Form im Querprofil gerundet<br />

bis oval, die Flanken sind meist abgeflacht. An jüngeren Windungen ist die Breite<br />

stets größer, wie auch aus P a ro n a s Abbildung hervorgeht.<br />

<strong>Die</strong> Berippung ist dicht und zart. Auf den letzten Umgang treffen über 45,<br />

maximal 55 Hauptrippen, die über der Naht beginnen, sich mit leichtem Schwung<br />

wenig nach vorn neigen oder radial verlaufen und mit Beginn <strong>des</strong> oberen Flanken­

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