Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums
Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums
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<strong>Die</strong>. Amm.mit t-n <strong>des</strong> <strong>fränkischen</strong> Lallovnnis<br />
44 am letzten Umgang); sie sind leicht sichelförmig vorgezogen. In odeT etwas über<br />
der FlaDkenmitte tritt Zweiteilung ein und die Spaltrippen gehen ziemlich gerade über<br />
die Externseite. Leichte Einscbürungen mit darauf folgender verbreiterter Rippe<br />
sind typisch.<br />
Größere Exemplare haben dreigeteilte Hauptrippen.<br />
<strong>Die</strong>se Art kommt im unteren Callovium sowie im Bathonium (teste L issa jo u s<br />
1923) vor.<br />
Perisphinctes elegans Siem. ( = sciutoi ?)<br />
Durchmesser 25,5 mm, Windungshöhe 8,5 mm, Windungsdicke 9,5 mm, Nabelweite<br />
11,4 mm.<br />
P. elegans besteht meist aus vier Umgängen, iBt also eine kleinwüchsige Art. <strong>Die</strong><br />
Windungen sind stark gerundet, die Involution beträgt etwa %, meist noch weniger,<br />
aber nie mehr als der erst angegebene Wert. <strong>Die</strong> größte Dicke liegt stets in mittlerer<br />
Windungshöhe. <strong>Die</strong> Rippen, nach S ie m ir a d z k i 45 an der Zahl (ich konstatierte<br />
meist ebensoviele, zwischen 43 und 47), sind ziemlich gerade mul regelmäßig angeordnet.<br />
Nur auf den inneren Umgängen sind sie vorgeneigt. Sie sind zweigeteilt,<br />
Dreiteilung findet sich nur auf der Wohnkammer. <strong>Die</strong>. Sekundärrippen verlaufen<br />
meist gerade über die breitgerundete Externseite. Parabeln treten regelmäßig auf und<br />
die Farabelrippen vereinigen sich tief unten mit den Hauptrippen, so daß wulstige<br />
Verdickung zugtande kommt. Zuweilen iBt auch der Zusammenhang beider Skulpturelemente<br />
sehr lose. Kräftige kragenartige Einschnürungen hat nur die Wohnkammer.<br />
<strong>Die</strong> <strong>fränkischen</strong> Stücke Bind kleinwüchsiger als die polnischen. Offenbar hängt das<br />
mit der formativen Reizwirkung riet- im Meere angereicherlen Sulfide zusammen. Sie<br />
erreichen die Altersmerkmale also schon bei kleinerem Durchmesser.<br />
'W ie S ie m ir a d z k i angibt, ist die radiale Rippenstellung und die Vorneigtitig der<br />
Sekundärrippen sehr bezeichnend. P. variabilis und scopinensis, auch P. leptoi<strong>des</strong><br />
können bei ungenügendem Erhaltungszustand zu Verwechslungen Anlaß geben.<br />
P, navillei bat nur zweispaltige Rippen.<br />
Selten in der Calloviensis-Zone von Ützing und Tiefenellern östlich Bamberg.<br />
Perisphinctes polonicus Siem.<br />
Taf. V III, Fig. 16<br />
Durchmesser 16 mm, Windungshöhe 5,5 mm, Windungsbreite 6,5 mm, Nabelweite<br />
ca. 7 mm.<br />
Eine kleine, zierliche, sehr enge berippte Form, deren Querschnitt stark gerundet<br />
ist. Er schwankt innerhalb größerer Grenzen und ist zuweilen höher als breit wie bei<br />
den von S ie m ir a d z k i beschriebenen polnischen Stücken, oder deT Querschnitt hat<br />
eine Breite größer als die Höhe, was bei meinem Material die Regel ist. <strong>Die</strong> größte<br />
Dicke liegt stets in halber Windungsliöbe, die Flanken sind wenig komprimiert, bei<br />
den polnischen Stücken jedoch etwas mehr. <strong>Die</strong> Externseite ist breit gerundet. <strong>Die</strong><br />
Sekundärrippen verlaufen hier ziemlich gerade oder vereinigen sich unter einem<br />
stumpfen, nach rückwärtB gewandten Winkel. Ein glattes Band ist zuweilen recht