17.11.2013 Aufrufe

Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Oskar Kuhn:<br />

[SO]<br />

D iese wohl neue Art ist nur in drei Stücken bekannt geworden.<br />

Calloviensis-Zone von Ützing und Ebermannstadt.<br />

Sie liegt in der<br />

Perisphinctes n. sp.<br />

Durchmesser 36 mra, Windungshöhe 12 mm, Windungsdicke 10 mm, Nabelweite<br />

17 mm.<br />

Von Perisphinctes scopinensis Neum.,, den S ie m ir a d z k i auf Grund der naturgetreuen<br />

Abbildungen bei L a h u sen 1883, Taf. 9, Fig. 7—-ft. ausführlich behandelte,<br />

unterscheidet sich meine neue Art durch etwas weitere Zwischenräume zwischen den<br />

Hauptrippen. <strong>Die</strong>se sind hier größer als die Rippen, bei P. scopinensis ist jedoch das<br />

umgekehrte Verhältnis charakteristisch. Auf den r e c h te c k ig e n W in d u n g en ist<br />

dichte Berippung entwickelt. Der Teilungspunkt liegt nahe der Extemseite. Auch<br />

ungeteilte Rippen kommen vor. <strong>Die</strong> Parabelknoten sind schwach und folgen dicht<br />

aufeinander, Einschnürungen sind wenige von geringen Ausmaßen da.<br />

Es sind vereinzelte Stücke aus der Calloviensis-Zone von Ützing bekannt.<br />

Perisphinctes pseudoscopinensis n. sp.<br />

Taf. 10, Fig. 12 (Typus); cf. Fig. 5; Taf. V III, Fig. 2<br />

Durchmesser WindungahShe 'Windungsdicke N ahchreite<br />

50 mm 9,5 mm 10 mm 15 m m<br />

32 „ 10 „ 10,5 „ 15,5 „<br />

Bei sta r k g e r u n d e te m Q u e r sc h n itt weist diese evolute Form (Involution I/4)<br />

bis zu 45 Hauptrippen auf, die auf den inneren Windungen stark vorgeneigt sind und<br />

auf dem Schlußumgang diese Richtung beibehalten. Ihr Verlauf ist im allgemeinen<br />

gerade, auch leicht S-förmig geschwungen. <strong>Die</strong> Hauptrippen beginnen sehr fein auf<br />

der gerundeten Nabelfläche und nehmen gegen die in wechselnder Höhe (meist über<br />

der Flankenmitte} gelegene Teilungsstelle hin an Breite zu. Zweiteilung iiberwiegt<br />

Dreiteilung, <strong>Die</strong> Sekundärrippen wenden sich nach rückwärts und können auf der ein<br />

schmales glattes Band aufweisenden Extem seite einen stumpfen, nach hinten gewendeten<br />

Winkel bilden, Sehr bezeichnend sind die in unregelmäßigen Abständen<br />

aber doch zuweilen rasch aufeinanderfolgenden Parabeln. Nicht immer stehen sie mit<br />

Einschnürungen (letztere treten auch allein auf) in Verbindung. <strong>Die</strong> Parabelrippen<br />

stehen noch schräger als die Hauptrippen, mit denen sie sich nahe der gerundeten<br />

Nabelkante enge vereinigen können.<br />

Unsere neue Art muß als naher Verwandter von P. scopirtensiis betrachtet werden,<br />

der gleichfalls sehr gedrängte Berippung zeigt, aber einen hoch-rechteckigen Querschnitt<br />

und breites Siphonalband am Steinkern aufweist. Er hat auch regelmäßigere<br />

Berippung; die Teilungsstelle wechselt kaum. P . pseudomosquensis hat anderen<br />

Querschnitt und gleichmäßigere Skulptur.<br />

Aus der Calloviensis-Zone von Ützing liegen gegen 10 Exemplare dieser neuen Art<br />

vor. Seltener ist sie bei Ludwag in Oberfranken.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!