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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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[49] <strong>Die</strong> <strong>Ammoniten</strong> lies <strong>fränkischen</strong> Calloviuma 497<br />

Der echte P. mosquensis F isch ., den S ie m ir a d z k i 1899, Taf. 21, Fig. 14, feBtgelegt<br />

h at, unterscheidet sicli kaum von den <strong>fränkischen</strong> Stücken, die auch als var. polonica<br />

vorliegen.<br />

P, mosquensis fand sich im untersten Callovium von Ebermannstadt wenige Meter<br />

über dem Bat fi -<br />

Perisphinctes mosquensis Fisch, var. polonica Siem.<br />

Windungflhöbe Durchmesser Windungsdicke Nabelweite<br />

13 mm 45 mm 12,5 mm 22,5 mm<br />

10,2 „ 39,5 „ 12 „ 18,2 „<br />

Mäßig flache, sehr evolute Scheibe von fast quadratischem Querschnitt, ohne deutliche<br />

Nabelkante, mit abgeflachter breiter Extemseite. Involution %— a/6. <strong>Die</strong> an<br />

den inneren Windungen noch mäßig dichten, stark vorwärts geneigten Stielrippen<br />

werden gegen das Ende <strong>des</strong> Gehäuses fast radial gestellt und treten weiter auseinander.<br />

Lm oberen Drittel der Flankenhöhe teilen sich die Stielrippen in zwei Außenrippen,<br />

doch ist die Teilung un&eharf und öfters sind ungeteilte Hippen eingestreut. Parabelrippen<br />

sind- sehr häufig, sie springen hoch und scharf über die anderen Rippen hervor.<br />

D ie Parabelknoten sind deutlich ausgeprägt. <strong>Die</strong> Außenrippen biegen sich an der<br />

Teilungsstelle leicht nach rückwärts und beschreiben in der Mitte der Außenseite<br />

einen Sinus, wodurch ein deutliches Band entsteht. <strong>Die</strong>ses Band und die Form der<br />

Sekundärrippen sind typisch für diese Gruppe. Gegen Ende <strong>des</strong> einen von Ützing<br />

stammenden Stückes treten die Außenrippen an der Externseite geradlinig zusammen,<br />

lassen aber das Band noch deutlich zwischen sich. Stellenweise scheinen Einschnürungen<br />

von geringer Tiefe vorhanden zu sein.<br />

<strong>Die</strong> Lobenlinie ist einfach, mit beiden Sätteln. Der dreispitzige 1. Lateral- und der<br />

Nahtlobua sind etwa gleich lang, etwas länger als der Externlobus. <strong>Die</strong> Endspitzen<br />

der Loben sind breitlappig kurz, die Seitenäste wenig entwickelt.<br />

Perisphinctes cf. mosquensis Fisch.<br />

Taf. X , Fig. 8<br />

Das sehr weitnabelige Gehäuse besteht aus deprimierten, überaus langsam zunehmenden<br />

Windungen von querovaler Form mit breit gewölbtem Rücken, schmalen<br />

gewölbten Flanken und sehr weitem Nabel. <strong>Die</strong> Rippen sind alle stark vorgeneigt<br />

und gabeln im äußeren Flankendrittel in zwei Sekundärrippen, die Bich nach hinten<br />

wenden und die Extem seite beinahe gerade bis leicht nach rückwärts geschwungen<br />

überqueren bzw. an dem glatten Siphonalband eine kräftige Abschwä^Jiung erfahren.<br />

Ganz erlöschen sie hier niemals.<br />

Auf jeden Umgang treffen drei tiefe Einschnürungen sowie mehrere Parabeln. <strong>Die</strong><br />

Parabelrippen sind BtäTkeT vorgeneigt und höher.<br />

<strong>Die</strong>se Art ist P. mosquensis F isch , emend. Siem . nahestehend; doch hat letztere<br />

höhere, rascher anwachsende Umgänge und an typischen Exemplaren ist das Siphonalband<br />

mit den daran nach rückwärts gekrümmten Sekundärrippen besser ausgebildet.<br />

P. pseudomosquensis T eiss. = variabilis L ah. ist leicht durch den wesentlich<br />

höheren als breiten Querschnitt getrennt zu halten.<br />

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