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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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[47] <strong>Die</strong> <strong>Ammoniten</strong> <strong>des</strong> <strong>fränkischen</strong> Calloviums 495<br />

rundet dreieckig. <strong>Die</strong> größte Dicke liegt nahe der Flankenmilte, verschiebt sich allmählich<br />

nach unten und fällt schließlich mit der gerundeten Naheikante zusammen.<br />

<strong>Die</strong> Externseite ist schmalgerundet.<br />

Das Skulpturbild ist sehr unruhig. Es handelt sich um grobe Berippung, auf den<br />

letzten Umgang treffen ca. 31 Hauptrippen, zu denen sich bis zu 9 ebenso breite, im<br />

Querschnitt gerundete, aber höhere, vorgeneigte PaTabelrippen gesellen. <strong>Die</strong> Hauptrippen<br />

sind rückwärts gerichtet und sind über der Flankenmitte zweiteilig. <strong>Die</strong><br />

Sekundärrippen wenden sich kräftig nach hinten und stoßen auf der Mitte der Extemseite<br />

in einem nach hinten gerichteten stumpfen Winkel zusammen. <strong>Die</strong> Hauptrippe<br />

kann ungeteilt sein oder ihr Zusammenhang mit der Sekundärrippe ist sehr lose oder<br />

auch es vereinigen sich zwei Sekundärrippen und senden einen kurzen Stiel gegen die<br />

untere Windungshälfte hinab. Das Skulpturbild ist schon ohnehin sehr unruhig und<br />

wird noch weiter durch die Parabeln kompliziert..<br />

<strong>Die</strong> Sutur ist völlig erhalten. Man sieht, einen schmalen schlanken Externlobus.<br />

Der 1. Laterallobus ist wesentlich breiter und länger, endigt hinten dreiteilig. Der<br />

2. Laterallobus ist klein, schmal, gegen den 1. Laterallobus hingewandt. An Größe<br />

wird er vom Hilfslobus weit übertroffen. <strong>Die</strong>ser steht sehr schief.<br />

Skulptureil steht P. fischerianus = arcicosta sehr nahe. Doch sind hier die Rippen<br />

mehr radial ausgerichtet und um 10 vermehrt. Der Querschnitt ist rechteckig, die<br />

Externseite breit und abgeflacht, was eine Verwechslung völlig ausschließt. P. lateralis<br />

W aag, aus Kutch, der nach M odel in Ützing gleichfalls in der Calloviensis-Zone<br />

vorkommt, ist gleich dicht berippt, aber die Skulptur ist regelmäßiger, aus gleichmäßig<br />

nach vom geschwungeneu Rippen bestehend. Das deutliche Siphonalband <strong>des</strong><br />

P . n. sp. scheint ihm abzugehen. Der Querschnitt ist der gleiche. Beide Arten sind<br />

gleichaltrig und kommen zusammen mit Reineckeia anceps vor.<br />

Skulptureil gleichfalls sehr ähnlich ist P. sciutoi C orroy non Gem m . in C orroy<br />

1932, Taf. 17, Fig. 7, 8, der dichter skulptiert ist und einige aus der radialen Richtung<br />

nach hinten verschobene Hauptrippen aufweist.<br />

Perisphinctes bucharicus iNikitin<br />

Tof. II I, Fig. 10<br />

Durchmesser 37m m , Windungshöhe 14 mm, Windungsbreite 13 mm, TSabelweite<br />

13,5 mm,<br />

<strong>Die</strong> Umgänge sind nahezu quadratisch, die Involution beträgt später wird sie<br />

geringer. <strong>Die</strong> Flanken sind abgeplattet und von feinen, dichtstehenden, vorgeneigten<br />

Hauptrippen bedeckt. <strong>Die</strong>se teilen sich auf der Flankenmitte in zwei zurückgebogene<br />

Nebenrippen, zu denen meist noch ein Schaltrippe kommt. Auf dem letzten Umgang<br />

sind 45—50 Hauptrippen gelegen. Bei dem hierher zu stellenden P. steinm anni sind<br />

es 50. <strong>Die</strong> dort ausgebildeten Parabeln sind an den <strong>fränkischen</strong> Stücken nicht entwickelt.<br />

Ein weiteres Exemplar aus der oberen Calloviensis-Zone von Tiefenellern hat auf<br />

den inneien Windungen mehr unregelmäßige Berippung, auf dem letzten Umgang<br />

einige Einschnürungen, gegenüber P. bucharicus etwas unruhigere Skulptur, je d o c h

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