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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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[43] Oie <strong>Ammoniten</strong> ries <strong>fränkischen</strong> Calloviums 491<br />

Reineckeia froasi Opp.<br />

Taf. II , Fig. 17<br />

<strong>Die</strong> gut beschriebene Art ist sehr selten, in der Castor-Pollux-Zone von Wohnsdorf<br />

und im oberen Callovium <strong>des</strong> Jura-Ostran<strong>des</strong>.<br />

G reif zitiert sie vom Staffelberg, also aus der Calloviensis-Zone, die noeb in das<br />

mittlere Callovium reicht. Von dort liegt mir kein Material vor.<br />

O e c o p ly c h iu s<br />

Oecoptychius refrattus Rein.<br />

Auf diese öfters untersuchte Form braucht nicht näher eingegangen zu werden.<br />

Sie findet sieh zum ersten Male im mittleren Callovium zu Beginn der Castor- Pollux-<br />

Zone, wo er basal sein Hauptlager (Bodendorf bei Trockau!) hat, während er in<br />

Schwaben schon vor Cosmoceras obductutn auftritt. Noch im Mittelcallovium erlischt<br />

diese Art.<br />

<strong>Die</strong> ersten Umgänge ohne die charakteristische Wohnkammer könnten leicht mit<br />

kleinen Sphaeroceraten verwechselt werden.<br />

P e r is p h in c te s W aagen 1870<br />

<strong>Die</strong> Gattung Perisphinctes umfaßt ein Drittel aller Arten. Im unteren Callovium<br />

und noch im unteren Mittelcallovium ist sie zahlenmäßig allen übrigen Gattungen<br />

zusammen überlegen.<br />

So führte M odel, der in Ützing mehrmals Grabungen ausführen ließ, aus, daß in<br />

der dortigen Calloviensis-Zone die Perisphincten in einer größeren Aufsammlung 58%,<br />

in einer anderen 43% (350 Stück) ausmaehen. <strong>Die</strong> häufigste Art ist P. euryptychus<br />

(±= annularis B ein ). Am Leyerberg machten die Perisphincten in einer Aufsammlung<br />

66%, in einer Weiteren 45% der Gesamtammonitenfauna aus.<br />

<strong>Die</strong> Gliederung der zahlreichen hierher gehörigen Arten bzw. deren systematische<br />

Gruppierung wird sehr verschieden gehandhabt. Einige Autoren wie C orroy, verzichten<br />

mehr oder wenigef darauf und beschreiben die Arten nach ihrer morphologischen<br />

Ähnlichkeit. P. D orn faßte die nach Skulptur, Querschnitt und Lobenlinie<br />

zusammengehörigen Formen zu Gruppen zusammen und benannte diese nach einer<br />

besonders typischen Art. Er wies darauf hin, daß man nicht gar zu engherzig Vorgehen<br />

dürfe, daß vielmehr eine gewisse Variationsbreite jeder Einzelform und Gruppe<br />

einzuräumen wäre.<br />

Ander« Autoren fassen kleine und kleinste systematische Einheiten zusammen und<br />

geben dafür neue Gattungsnamen, ohne diese allerdings immer hinreichend zu definieren.<br />

S ie m ir a d z k i machte den ersten Versuch, einheitliche Perisphinctengruppen in<br />

einer Untergattung zusammenzufassen. Er schuf Proceriies, Choffatia, Grossouvria,<br />

alles eingebürgerte Namen, die weiterhin als Subgenera beibehalten werden können.<br />

<strong>Die</strong> Bezeichnung Perisphinctes s. str. kann im Anschluß an S p a th auf Arten wie<br />

P. indogermanus und P. orientalis beschränkt werden, wird aber trotzdem in sehr<br />

vielen Fällen, wo die systematische Stellung nicht geklärt ist, wieder herangezogen

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