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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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454 Oskar Kuhn: [6]<br />

Nach R eu ter (1908) S. 106 kommen in Franken drei Varietäten vor.<br />

1. Stimmt hinsichtlich der Windungsform und Berippungsart mit R ein eck es<br />

Abbildung überein, hat aber mehr Knoten am Nabelrand.<br />

2. Sie ist niedermündiger und hat schwächere Rippen.<br />

3. Hochmündiger und flacher als R ein eck es Figur. <strong>Die</strong> Rippen sind schwächer<br />

und enden ebenso wie bei R ein ecke neben der Extemseite in spiralgestellten Knoten.<br />

4. Dazu kann man noch die Form mit der Furche auf der Flankenmitte stellen.<br />

5. Schließlich ist eine bradymorphe Form mit subcpiadratischem Querschnitt nnd<br />

dreifacher Knotenreihe zu nennen, die Mod el als H, trinodosum und G reif als H . trinodum<br />

bezeichnet und als eigene Art aufgefaßt haben.<br />

H . hecticum ist die Mittelform folgender VariationsTeihe:<br />

1* H . bah nense (tachymorpk);<br />

2. H . hecticum;<br />

3. H * trinodum (trinodosum) (bradymorph).<br />

Hecticoceras balinense Bon.<br />

Taf, III, Fig. 8<br />

N eu m ayrs Figur ist recht ungenügend; erst durch T sy to w itc h wurde diese<br />

Art genauer bekannt, <strong>Die</strong> Rippen sind breit und plump, nahe an der Nabelkante<br />

angeschwollen und dann stark nach rückwärts gewandt, bis sic schließlich nahe dem<br />

Kiel in einem länglichen Ohr endigen. Es kommt meist Zweiteilung vor, aber der<br />

Zusammenhang geht oft verloren. Schaltrippen komplizieren noch das ohnehin unruhige<br />

Skulpturbild.<br />

<strong>Die</strong> abgebildete schöne Form weist phylogenetisch auf H. sarasini hin, das etwas<br />

enger berippt ist und wahrscheinlich die jüngere Art darstellt.<br />

H , balinense kommt selten in der unteren Calloviensis-Zone (Unteres Callovium)<br />

vor, so bei Ützing und Tiefenellera. Es muß als die tachymorphe Form <strong>des</strong> H . hecticum<br />

aufgefaßt werden. Bradymorph ist H. trinodosum, das gleichfalls mit diesen in der<br />

Calloviensis-Zone vereinigt ist.<br />

Hecticoceras parallelum Rein.<br />

( = H. pauper Par. & Bon.)<br />

Taf. V, Fig. 8<br />

R ein eck e hat den Querschnitt übertrieben parallel gezeichnet. Später wurde<br />

diese Art ganz vergessen und Parona nannte sie H . pauper wegen der ärmlichen<br />

Skulptur.<br />

In Üt zin g ist H. parallelum R ein, der häufigste Vertreter von Hecticoceras.<br />

<strong>Die</strong> Ontogenie dieser Form sowie aller übrigen Vertreter beginnt mit dem skulpturlosen<br />

S tad iu m I.<br />

Dann folgt S tad iu m II mit Außenrippchen.<br />

S ta d iu m III hat hinzutretende Außenknötchen (Paralleli}tn-¥öTm!). Darüber<br />

hinaus kommen in der Ützinger Calloviensis-Zone die wenigsten Hecticoceraten vor.<br />

S ta d iu m IV. <strong>Die</strong> Außenrippen vereinigen sich zur Hauptrippe. Zu sehen bei<br />

H. hecticus, nicht mehr bei H. parallelum, der auf III stehen bleibt.

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