17.11.2013 Aufrufe

Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

[41] <strong>Die</strong> <strong>Ammoniten</strong> <strong>des</strong> <strong>fränkischen</strong> Calloviums 489<br />

Reineckeia stübeli S tein m .<br />

Taf. II, Fig. 1<br />

Bereits auf den innersten Windungen, nach R e u te r I.e. S. 105, oft schon bei<br />

einem Durchmesser von 5 mm, verliert diese Form ihren Coronatencharakter und<br />

wird hochmündig. <strong>Die</strong> meist mittelgroßen, selten über 30 mm Durchmesser besitzenden<br />

Stücke haben flache Flanken und quadratischen bis hoch-rechteckigen Querschnitt.<br />

Im Querprofil ist die Form überhaupt leicht an ihrer überaus hohen, flachen Gestalt<br />

zu erkennen. <strong>Die</strong> ziemlich geraden Rippen sind scharf, erhaben bis schneidend und<br />

nur ganz schwach nach vorn geneigt. Nach R eu ter kommen auf den letzten Umgang<br />

20—30 Hauptrippen, bei S te in m a n n s Typus sind es sogar noch einige über 30.<br />

Sie spalten unterhalb der Flankenmitte in zwei Nebenrippen und erreichen nahe am<br />

Siphonalband ihre größte Stärke. Einschnürungen treten stark zurück, ungespaltene<br />

Rippen beobachtet man öfters. Knoten sind nur auf den inneren Umgängen, später<br />

nicht mehr recht entwickelt.<br />

Nach C orroy 1932, S. 121, soll R. douvillei nur eine Varietät von R. stübeli sein.<br />

Reineckeia modeli n. sp.<br />

Taf. II, Fig. 21<br />

Durchmesser 22 mm, Hohe 9 mm, Dicke 7,5 mm, Nabel weite 9 mm.<br />

Unter diesem Namen fasse ich die feinstberippten Reineckeien <strong>des</strong> <strong>fränkischen</strong><br />

MittelcallöViums zusammen, die durch Übergänge mit Reineckeia perplanulata n. sp.<br />

verbunden sind und wie diese sich durch schmalen Rücken, vorzüglich zweigeteilte,<br />

nach vöm e geschwungene und im Innern nur auf den frühesten Windungen Dörnchen<br />

tragende Rippen ausgezeichnet sind.<br />

<strong>Die</strong>se Art hat bereits bei 20 mm Durchmesser eine höhere als breite Mündung, was<br />

gegenüber Reineckeia perplanulata unterscheidet. <strong>Die</strong> Zahl der Hauptrippen auf dem<br />

letzten Umgang ist 38—40.<br />

Aus ViUany, wo meist Reineckeia vorkommt, ist eine derartig eng- und feinberippte<br />

Form unbekannt. Auch Chanaz und La Voulte fehlt diese Art. In der <strong>fränkischen</strong><br />

Castor-Pollux-Zone von Trockau ist sie selten.<br />

Reineckeia revili Par. & Bon. var. sparsicosta Rom. & Sayn<br />

• Taf. II, Fig. 23<br />

Ein kleines Stück aus dem mittleren Callovium von Bemricht stimmt gut mit dem<br />

von R o m a n & S a y n als var. sparsicosta (Taf. 10, Fig. 18) abgebildeten Stück überein,<br />

einer Fortia, die G reif offenbar als R . subquadrata n. sp. festhielt.<br />

<strong>Die</strong>se Form ist sehr evolut, niedermündig, sehr langsam anwachseiid und von<br />

kräftigen, meist zweigeteilten Rippen bedeckt. Der Charakter ist ganz perisphinctoid.<br />

Nur die Rückenfurche weist auf Reineckeia hin. Der letzte Umgang besitzt etwa<br />

38 Hauptrippen, wie auch R o m a n s zitiertes Stück. Ungeteilte Rippen sind öfters<br />

vorhanden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!