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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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[39] Dip <strong>Ammoniten</strong> <strong>des</strong> <strong>fränkischen</strong> Calloviums 487<br />

Reineckeia plana L e e, die dichtest und feinstberippte Endform der Greppini-<br />

Reihe, ist in Franken im mittleren Callovium ziemlich häufig. Es liegen Exemplare<br />

au» der Castor-Pollux-Zone von Auerbach und von Bernricht vor.<br />

Reineckeia schneidi n. Rp.<br />

Taf. II, Fig. 8<br />

Durchmesser 34 mm, Höhe 11 mm, Dicke 14 mm, Nabelweite 14,5 mm.<br />

<strong>Die</strong> dicke, sehr evolute Form hat schon hei 12 mm Durchmesser eine bezeichnend<br />

unruhige Skulptur, indem neben Einschnürungen Rippen von verschiedener Höhe<br />

und Breite vorhanden sind, die bald ungeteilt verlaufen, in der Regel jedoch oberhalb<br />

der mittleren Windungshöhe sich zweiteilen; dazu kommt bereits hin und wieder<br />

eine ganz kurze Schaltrippe, die in mehr oder weniger losem Zusammenhang mit den<br />

Spaltrippen steht. Bei etwa J6 mm Durchmesser sind etwa 25 Hauptrippen vorhanden.<br />

Wenig später, bei etwa 35 mm Durchmesser, beläuft sich ihre Zahl auf 30.<br />

Das Skulpturbild verändert sich an den mir vorliegenden Exemplaren auch bei iunehmendem<br />

Alter nicht, <strong>des</strong>gleichen bleibt der Querschnitt stets breiter wie hoch;<br />

bei kleineren Windungen ist die Breite doppelt so groß wie die Höhe. Später nimmt<br />

die Höhe stetig aber langsam zu. Da mir keine größeren Exemplare vorliegen, kann<br />

über die definitive Altersform nichts ausgesagt werden.<br />

Sowohl Remecfceio siüfceii S tein m . als auch R. greppini O pp., dauvillei S tein m .<br />

unterscheiden sich durch ihren Querschnitt ohne weiteres von gegenwärtiger neuer<br />

Art. Reineckeia rehmanni Opp. bietet die meisten Vergleichspunkte, insbesondere<br />

hinsichtlich <strong>des</strong> Querschnitts; doch hat sie regelmäßigere Skulptur. Bei Reineckeia<br />

schneidi hingegen wechselt die Rippenteilungsstelle sehr rasch in ihrer Höhenlage<br />

(inneres Drittel bis fast äußeres Drittel) und die Anschwellung bzw. Dornenbildung<br />

an dieser Stelle variiert stark. Übrigens sind nach O ppel jüngere Windungen von<br />

Reineckeia rehmanni Opp. knotenlos, was zweifellos sehr einzuschränken ist. Der<br />

Hatiptunterscheidungspunki dürfte jedoch die geringere Rippenzahl bei R . rehmanni<br />

sein, nämlich nur 20—22 gegenüber 30 bei R. scfmeMi n. sp. Im übrigen herrscht<br />

aber auch hinsichtlich <strong>des</strong> Hauptberippungscharakters (siehe die vorzügliche Beschreibung<br />

bei L o c zy S. 362; Unterschied: regelmäßigere Dreiteilung bei R . rehm<br />

anni Opp.) große Übereinstimmung, so daß beide Formen in direkten genetischen<br />

Zusammenhang zu bringen Bind, und zwar R. schneidi n. sp. als extrem feinrippige<br />

Endform <strong>des</strong> ReAmamu-Stammes innerhalb der Anceps-Tteihr.<br />

Es liegen drei Exemplare aus der Castor- P ollux-Zone von Trockau vor.<br />

Reineckeia trockauensis n. sp.<br />

Taf. II, Fig. 12<br />

Durchmesser 28 mm, Höhe 12 mm, Dicke 13 mm, Nabelweite 11 mm.<br />

Noch bei 14 mm Durchmesser ist das typische .1 nceps-■l''t adium vorhanden. <strong>Die</strong><br />

Breite ist fast doppelt so groß wie die Höhe. Bei 26 mm Durchmesser hat die<br />

Höhe schon stark zugenommen und der Querschnitt ist snbquadratisch.<br />

<strong>Die</strong> größte Dicke liegt fast noch im unteren Windungsdrittel, etwas der Flankenmitte<br />

genähert. Hier bilden die Hauptrippen, welche stark nach vorn gezogen sind, nachdem

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