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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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<strong>Die</strong> <strong>Ammoniten</strong> <strong>des</strong> <strong>fränkischen</strong> Callovium« 485<br />

Auf dem letzten Umgang sind einige ganz seichte Einschnürungen angedeutet,<br />

von denen T o r n q u ist nicht spricht. Ungeteilte Schaltrippen, gind selten su beobachten.<br />

Auf den inneren Windungen wird die Skulptur unregelmäßiger, gröber, vor<br />

allem stärkere Dornen stellen sich ein. Insofern scheint sie von dem Original Torn -<br />

q u ists abzuweichen, <strong>des</strong>sen ältere Windungen schlecht erhalten waren und daher<br />

schematisch wiedergegeben wurden.<br />

Der charakteristisch« Querschnitt ist besonders zur Abgrenzung gegen die Villany-<br />

Fonnen zu verwerten, denn bei diesen ist nach der Darstellung bei T ill nur Reineckeia<br />

eusculpta T ill von ähnlichem Querschnitt, aber es fehlen hier bei gleicher Größe die<br />

Dornen an der Rippenteilungsstelle bereits völlig.<br />

Reineckeia greppini Oppel<br />

Taf. IX , Fig. 6<br />

Für die schon <strong>des</strong> öfteren beschriebene, früher jedoch verkannte und stark umstrittene,<br />

da von O ppel nicht abgebildete Form, die eine ausgedehnte Formenreihe<br />

bildet, sind nach O ppel bezeichnend die mäßig nach vorn geschwungenen Sekundärrippen,<br />

seltene, stets nur seichte Einschnürungen, höher als hreiter Miindungsquerschnitt<br />

und größte Breite hart über der Naht.<br />

S te in m ä n n , Caracoles S. 288, hat die in vier Stadien zerfallende Ontogenie ausführlich<br />

dargestellt. Das Stadium mit den spitzen feinen Domen, die etwas vom Nahtabfall<br />

entfernt sind (Stadium 2) ist häufig isoliert zu finden. Dann sind die Formen<br />

kaum sicher bestimmbar. Im Stadium 3 verschwinden die Dornen ganz oder sind<br />

nur andeutungsweise vorhanden (Planulatenstadium). Erst bei zunehmendem Alter<br />

schwellen die Hauptrippen wieder an und teilen sich hart an der Naht in 3— 4 Spaltrippen,<br />

die sich nach S te in m a n n durch Einschalten weiterer Rippen auf 5— 7<br />

vermehren können.<br />

Bei Trockau sind in der Castor-Pollux-Zone Stücke, die Stadium 3 verkörpern, sehr<br />

häufig. Jedoch sind die Dornen bei den <strong>fränkischen</strong> Stücken meist nie ganz verloren<br />

gegangen. Weiterhin ist für diese die vorherrschende Dreiteilung der Kippen bezeichnend.<br />

Eine ähnliche Ferm haben R om an & Say n I. c. als Reineckeia revili abgebildet.<br />

<strong>Die</strong>ses Stück stimmt ganz vorzüglich mit den bei Trockau (Bodendorf, Bettelfrau)<br />

gefundenen überein.<br />

Reineckeia postgreppini n. sp.<br />

Taf. II, Fig. 13, cf. Taf. V II, Fi*. 12<br />

Dnrchmcsser 28 mm, Höhe ca. 10 mm, Breite 12 mm, Nabelweite 12,S mm.<br />

<strong>Die</strong>se Weiterbildung der Reineckeia greppini Opp. hat sich von der Stammform<br />

unter Beibehaltung aller wesentlichen Eigenschaften durch etwas größeres Dickenwaehstum<br />

und gröbere Berippung entfernt.<br />

Auf den letzten Umgang treffen 29—30 Hauptrippen, bei R . greppini Opp. bei<br />

gleicher Größe nur 27, meist jedoch weniger. <strong>Die</strong> Hauptrippen schwellen über der<br />

Nabelwand leicht kommaartig an and es kommt zur Bildung eines feinen Knötchens.<br />

<strong>Die</strong> Spaltrippen setzen meist *wei an der Zahl, nicht selten aber auch drei und in<br />

ersterem Falle fast stets im Verein mit einer Schaltrippe bei deutlicher Vorbiegung

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