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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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[331 _______________ <strong>Die</strong> <strong>Ammoniten</strong> <strong>des</strong> <strong>fränkischen</strong> Callovinms 481<br />

Macrocephalites cf. m aya Sow.<br />

Unter dem Ützinger Material liegen einige Macrocephalcn, die bei meist zweiteiligen<br />

Rippen (im Gegensatz zu den dreiteiligen bei den indischen Formen) Anklänge<br />

an Arten bieten, die W aagen von Kutch beschrieben hat. Es handelt sich z. T. um<br />

dicke, im Querprofil eiförmige Arten mH fehlender Nabelkante, aber zweiteiligen<br />

Rippen, weshalb eine Vereinigung mit Arten von Kutch nicht statthaft ist.<br />

Derartige Formen hat schon M odel & K u h n 1935, S. 474, als<br />

Macrocephalites aff. subcompressus W aag, (komprimierte Form der lamellosus-Reihe)<br />

,, cf. hitchini<br />

cf. maya L em o in e non Sow.<br />

„ cf. chariensis W aag, (schmal-dreieckiger Querschnitt) erwähnt.<br />

In Indien sind sie nicht in der Macrocepbalen-Zone, sondern in der Rehmanni-<br />

Zone zu Hause, was stratigraphisch sehr wichtig ist, denn diese Vorkommen zeigen im<br />

Verein mit der Entwicklungshöhe besonders von ffecticoceras und Bonarellia an, daß<br />

die oberen Horizonte von Ützing trotz <strong>des</strong> Vorkommens von Macrocephalen nicht mehr<br />

zur Zone dea Macrocephalites macrocephalus gerechnet weiden können. Das steht in<br />

Einklang mit den Beobachtungen von N ick i e s , der indisch-malayische Formen<br />

im untersten Malm von Lothringen nachweisen konnte, wo Macrocephalites eine ähnliche<br />

Entwicklungstendenz einscblägt wie in Kutch oder Insulinde.<br />

R e in e c k e ia B a y le<br />

Reineckeia anceps Rein.<br />

Taf. II, Fig. I I , cf. Fig. 2, IS<br />

Der typischen Abbildung bei R e in e ck e ist zn entnehmen, daß unter Reineckeia<br />

anceps sehr niedermündige, breitiückige und engberippte, dreiteilige Rippen besitzende<br />

seharfdomige Formen zu verstehen sind. <strong>Die</strong>se sind gegenüber den Formen, die ich als<br />

R . subanceps n, sp. oder R .franconica Q u. bezeichne, zweifellos in der Minderheit.<br />

Exemplare über 35 mm Durchmesser liegen mir nicht vor, so daß ich nicht entscheiden<br />

kann, wieweit die von T ill, S te in m a n n usw. hierhergeseogenen Stücke<br />

tatsächlich hierher gehören. Es läßt sich aber sicher behaupten, daß z. B. die Form<br />

bei d’O rb ig n y , Pal. Franc;, Taf. 167, nicht hierher gehört, da dieses Stück<br />

von Berippungsdifferenzen abgesehen, bei 85 mm Durchmesser nur 33 mm Dicke hat,<br />

. während mein Original bei 33 mm Durchmesser bereits über 17 mm Dicke besitzt.<br />

Bei nieineh <strong>fränkischen</strong> Stücken sind knotenlose Zwiachenrippen entgegen T ill<br />

regelmäßig da. Sie sind an scharfe Einschnürungen gebunden. <strong>Die</strong> dornenartigen<br />

Knoten, welche die Teilungssteüe markieren, sitzen etwas unterhalb der halben<br />

WindungshChe. Das Band am Rücken ist sehr deutlich und schmal. Hier sind alle<br />

Rippten gleichstark.<br />

Obere Calloviensis- und Castor-Pollux-Zone.<br />

Reineckeia nodosa Till.<br />

Taf. II, Fi*. 14<br />

<strong>Die</strong>se Form ist aus Reineckeia anceps durch Vergrößerung der Knoten und Heranrücken<br />

dieser an die verbreiterte Extemseite hervorgegangen. Innen sind die Knoten,<br />

die schon bei 13 mm sehr markant sind, etwas in die Länge gezogen, außen haben sie<br />

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