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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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480 Oskar Kuhn: [32]<br />

Mein Original von Tiefenellern (untere Calloviensis-Zone) ist typisch rectecostat<br />

und nähert sich schon dem M , perseverans n. sp.<br />

Macrocephalites herveyi Sow.<br />

Taf. 111, Fig. 4<br />

Durchmesser 49 mm, Windungshöh« 22 mm, Windungsdicke ca. 35 mm, Nabelweite<br />

12 mm.<br />

<strong>Die</strong> Form wurde oft mit M . grantanus Opp. verwechselt und es ist schwierig, beide<br />

getrennt zu halten. Denn beide sind kugelige bis coronatenförmige, flexicostate,<br />

grobrippige Formen und M . lophopleurus, subpila, folliformis, kabyensis etc. sind<br />

zweifellos mit einer dieser beiden Arten identisch.<br />

Als einzigen Unterschied gegenüber M . grantanus Opp. kann ich im Anschluß<br />

an O ppel etwas dichtere Berippung und noch etwas höheren Querschnitt angeben.<br />

Wohl den echten M . herveyi hat K ru m b eck in einer Sondernummer der Zeitschrift<br />

.,Bayerland“ abgebildet. Ich halte seine Art zum min<strong>des</strong>ten mit meinem Stück<br />

aus der Calloviensis-Zone von Ützing für identisch.<br />

Außerdem hat die Calloviensis-Zone von Ützing noch folgende nahestehende Arten<br />

geliefert: Macrocephalites foliform is B uckm .<br />

„ aff. lophopleurus B uckm .<br />

„ aff. pila N ik itin<br />

Macrocephalites perseverans M odel<br />

Taf. II I, Fig. 1<br />

Durchmesser Windungshöhe Windungsdicike ” Nabelweite<br />

40.5 m m 17 mm 38 mm 10 mm<br />

50.5 „ 22 „ 46 „ 13 „<br />

32 „ 14 „ 28 „ 9 „<br />

Es ist dies die extreme Coronatenform der <strong>fränkischen</strong> Macrocephaliten. <strong>Die</strong> Abflachung<br />

und Verbreiterung ist noch weitergetrieben als bei M . plastysiom us R ein.<br />

Der Querschnitt ist wesentlich breiter als hoch, mit stark ausgeprägter, doch leicht<br />

gerundeter Nabelkante und hoher, steiler Nabelfläche. <strong>Die</strong> größte Dicke ist an der<br />

Nabelkante gelegen. <strong>Die</strong> Involution beträgt a/3— 3/4. <strong>Die</strong> Rippen sind kräftig und<br />

scharf, ziemlich gerade, auf der Außenseite aber leicht vorwärts gebogen. Sie teilen<br />

sich in halber Höhe in zwei Außenrippen, welche die Richtung der Hauptrippen förtsetzen.<br />

<strong>Die</strong> Teilungsstelle der Rippen ist verstärkt und verschärft.<br />

An der nicht völlig sichtbaren Sutur ist der Siphonallobus länger als der 1. Laterallobus.<br />

Der Externsattel und der erste Lateralsattel sind relativ schmal und durch je<br />

einen langen lateralstehenden Sekundärlobus zweigeteilt; der 1. und 2. Laterallobus<br />

sind dreispitzig. Der Nahtlobus ist nicht sichtbar.<br />

Als nächstverwandte Form kommt M. diadematizs W aag- zum Vergleich in Frage,<br />

doch ist deren Berippung noch gröber und weitläufiger und es treffen 3—4 Außenrippen<br />

auf eine Stielrippe. Der Nabel scheint weiter zu sein und die Sutur weist einige<br />

Unterschiede auf. Der Externsattel erscheint dreiteilig, weniger ausgesprochen der<br />

erste Lateralsattel^ während bei M . perseverans diese Sättel durch je einen langen<br />

Sekundärlobus zweigeteilt sind.

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