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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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[5] <strong>Die</strong> <strong>Ammoniten</strong> <strong>des</strong> <strong>fränkischen</strong> Calloviums 453<br />

HL Systematische Beschreibung der <strong>Ammoniten</strong><br />

I* A m altheidae<br />

P h ly c tic e r a s H y a tt 1893<br />

Phlycticeras pustulatum Rein, sp.<br />

Eine moderne Bearbeitung von Phlycticeras gab Sch eu rlen 1928, worauf ich hier<br />

verw eise.<br />

Das Nodosus-Stadium kommt bereits im Proplanulitenlager von Ebermannstadt<br />

vor, also im Untercallovium. In den Ützinger Schichten findet sich die Form nach<br />

G reif. Das Suetfcus- und Laevigatus-Stadium kommt erst in der Castor-Pollux-<br />

Zone vot. <strong>Die</strong> Varietät <strong>des</strong> P. franconicus stellt eine typische Hemmungsform dar<br />

und tritt im mittleren Callovium auf. Das Giganteus-Stadium wurde in Franken<br />

m. W. noch nicht nachgewiesen.<br />

2. Harpoceratidae<br />

H e c tic o cera s B o n a r e lli 1893<br />

<strong>Die</strong> Gattung Hecticoceras wurde kürzlich von L em oine (1932) in einem großen<br />

Tafelwerk bearbeitet. Daher beschränke ich mich hier bei der Arten-Behandlung im<br />

wesentlichen auf Wiedergabe je eines charakteristischen Stückes sowie deren stratigraphische<br />

Verbreitung und phylogenetische Beziehungen. <strong>Die</strong> Diagnosen müssen<br />

in einzelnen Fällen aus L em oin e entnommen werden.<br />

Schon bald wurde die Gruppe <strong>des</strong> Hecticoceras lunula Z iet, als Lunuloceras abgetrennt,<br />

Hecticoceras (Typus H. hecticus) und Lunuloceras (Typus L. lunula) unterscheiden<br />

sich dadurch, daß Hecticoceras ohrförmige Extemknötchen besitzt.<br />

<strong>Die</strong> „Lunuloceras‘4 - Formen ohne die typischen Externknötchen sind wohl auf<br />

H, metompkalum zurückzuführen. Der eine Stamm behält das glatte Nabelband bei,<br />

ist nieder und evolut (H . bukowskii etc,), der zweite Stamm hat nicht unterbrochene,<br />

zur Naht ziehende Berippung (H. lunula, rossiense etc.); Stamm 3 ist gekennzeichnet<br />

durch den scharfen Knick, den Haupt- und Sekundärrippen miteinander bilden<br />

(H. brighti etc.).<br />

Da auch L em oin e diese Unterteilung nicht anerkennt, so will auch ich hier darauf<br />

verzichten, da sie auf zu geringen Unterschieden beruht.<br />

Hecticoceras s. 1. ist im wesentlichen auf die Schichten mit Macrocephalen beschränkt<br />

(Ausnahmen H. afF. ignobile).<br />

Hecticoceras hecticum Rein.<br />

Taf. V, Fig. 16, 28; Taf. III, Fig. 6<br />

<strong>Die</strong>ses echte Hecticoceras mit ohrförmigen Externknötchen ist auf die Schichten mit<br />

Macrocephalites tumidus und M . macrocephalus beschränkt. Es ist der Hauptvertreter<br />

einer selbständigen Entwicklungsreihe, die mit Oecotraustes Zusammenhängen kann*

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