Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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Oskar Kuhn: [24] Breite etwas geringer ist als auf den vorhergehenden Luftkammern. Die größte Dicke liegt am inneren Drittel der Flankenh&he. Auf der Wohnkammer liegt die Rippenteilungsstelle außerhalb dieser Stelle, auf den Luftkammem jedoch innerhalb. Die Rippen stehen etwa radial, sind fast gerade und sehr zart und teilen sich olfenbar stets nur in zwei Außenrippen. Schaltrippen sind selten. Mit anderen Arten kann unsere Form kaum verwechselt werden, da sie extrem feinrippig ist. Sph. bombur Opp. in der Darstellung bei R om an & S a y n 1928, Taf. 12, Fig. 6, 7, hat niedrigeres Querprofil und nur wenig kräftigere Berippung. Sphaeroceras bombur Opp. cf. Taf. I, Fig. 9 Das kleine Exemplar aus dem unteren Callovium von Schwandorf stimmt gut mit der Abbildung von Q u e n ste d t, Jura, Taf. 64, Fig. 10, überein. R om an & S a y n (1928) haben diese Form ausführlich besprochen, so daß ich hierauf verweisen kann. Parabeln, etwa sechs auf dem letzten Umgang und weiter Nabel sowie Hauptrippen von verschiedener Stärke und Richtung mit ungleichem Teilungspunkt sind feststellbar. Die Einschnürung ist noch nicht angedeutet, da nur Exemplare bis zu 19 mm Durchmesser vorliegen. Sjjftaerocertjs microsloma d ’Orh. Taf. VI, Fig. 3. Meine bis zu 40 mm Durchmesser erreichenden Exemplare stimmen gut mit der Abbildung bei d’O rn ig n y überein. Die Berippung ist stets sehr kräftig. Die gekammerten Umgänge sind zwei- bis dreimal so breit als hoch. Dieses Verhältnis verschiebt sich dann im Bereich der Wohnkammer stark zugunsten der Höhe, bis beide Größen etwa gleich werden. Die Wohnkammer löst sich aus der Windung los und endigt mit einer kragenartigen Bildung. Diese scheint dem Sph. keilbergense n.sp. sowie der damit verglichenen südamerikanischen Form abzugehen. Sphaeroceras microsloma d’Orb. konnte ich nur im unteren Callovium vom Keilberg und von Münchshofen in der Oberpfalz nachweiscn. Im nördlichen Franken ist die „Bullatus-Zone“ O p p els paläontologiscli nicht belegt, was offenbar nur der nachträglichen Aufarbeitung dieser Sedimente zuzusclvreiben ist, denn nach C. D orn s Untersuchungen ist dieser Horizont durch Anhäufung von Schalentiümmern ausgezeichnet. Sphaeroceras keilbergense n. sp, Taf. V I, Fig. 2 Durchmesser 60 mm, Dicke 60 mm. Einige große Exemplare aua dem unteren Callovium vom Keilberg lassen sich von Sphaeroceras bullatum d1Orb. durch viel zartere Berippung unterscheiden. Sph. microstoma d ’Orb., eine wesentlich kleiner bleibende Form, hat verkümmerte Wohnkammer und schärferen Rippentypus. Nahe Beziehungen lassen sich jedoch zu einigen südamerikanischen Arte« nachweisen, die T o in q u is t, Geol. Pal. Abhandl. Bd. VIII, beschrieben hat. So scheint Sphaeroceras extremum T o r n q u ist sowohl hinsichtlich der Proportionen als auch des
[25] Die Ammoniten des fränkischen Callovium» 473 Berippungscharakters sehr nahe zu stehen. Die Rippen stehen dort nur etwas weitläufiger. Im übrigen ist aber den beiden Formen gemeinsam
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