Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums
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470 Oskar Kuhn: [22]<br />
Cardioceras n. sp.<br />
Taf. VI, Fig. 6<br />
Ein Stück von ca. 12 mm Durchmesser und nicht ganz 5 rom Wjndungsdicke aus<br />
der Cnstor- Pollux-Zone von Steinleithe erinnert durch Besitz eines hohen schmalen<br />
Kieles, der zu beiden Seiten noch kaum die Andeutung einer Furche trägt, an die<br />
Alternaru-Gruppe. Der Kiel trägt zahlreiche feine Knötchen, über 100 an der Zahl,<br />
und die Rippen sind kräftig, stets dichotom gespalten und an der Gabelungsstelle zu<br />
Knotenfcildung neigend. Dann sind die Rippenäste plötzlich mehr oder weniger ausgelöscht.<br />
<strong>Die</strong> Sutur ist nicht zu sehen.<br />
Auch der Querschnitt -weist auf Cardiaceras alternans B u ch einend. S a lfeld<br />
hin, während nur das Fehlen der den Kiel begleitenden Furchen dagegen zu sprechen<br />
scheint. Zur Ferte&rale-Quodratura-Gruppe gehört er nicht. Zur Cordatum-Gruppe<br />
wohl auch nicht infolge der Eigenschaften <strong>des</strong> K ids und der Rippen, die mehr an die<br />
Alternans-G ruppe gemahnen.<br />
Cardioceras n. sp.<br />
Taf. V I, Fig. 7<br />
Ein verdrücktes Exemplar von 8,5 mm Durchmesser aus der Calloviensis-Zone. von<br />
Zeckendorf bei Bamberg hat sehr fein beginnende Rippen, die sich nach anßen Hin<br />
immer mehr verstärken und nahe am niedrigen, gekerbten Kiel ihre größte Breite<br />
erreichen. Meist sind die Rippen zweigeteilt, die Teilungsstelle ist etwas verstärkt;<br />
eine Verschwächung wie bei der vorhergehenden Form findet nach der Teilung der<br />
Rippen nicht statt. Einzelne Rippen sind auch ungeteilt bzw. stehen sie mit einer<br />
Schaltrippe lose in Verbindung.<br />
P a c h y c e r a s B a y le,<br />
Pachyceras n. sp. ?<br />
Taf. V I, Fig. 8<br />
Zum Vergleich kommen P. indicum S p a th , P . distinctum S p a th und P. lalande- '<br />
anum d’Orb. (in d’ O rb ig n y , Pal, Franc. Cephalopod. Jurass., Taf. 175, Fig. 1—3,<br />
non Fig. 4, 5) in Frage, sowie P. ja rry i D esl. und P. Icdandeanum (in D o u v ill4 ,<br />
1912, Cardiocerati<strong>des</strong>).<br />
<strong>Die</strong> indischen Pachyceraten, die S p a th beschrieben hat, finden sich in der Athleta-<br />
Zone.<br />
S p h a e ro c e r a s<br />
R e in e ck e hat einen A , platyslomus abgebildet, der seither von den meisten Autoren<br />
zu Sphaeroceras gestellt wurde. Tatsächlich handelt es sich um einen Macrocephaliten.<br />
(Siehe Macrocephalites platystomus einend. M odel!)<br />
Was bisher unter Sphaeroceras platystomus R ein, ging, ist durchaus uneinheitlich.<br />
Ich gebe eine Übersicht über mir zugängliche Abbildungen später im Fossilium<br />
Calalogus.