Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums
Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums
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4cm Oskar Kuhn: [20]<br />
aus, die nur wenig nach vorn geschwungen sind. Der Zusammenhang der dritten oder<br />
vierten Rippe mit den Knoten ist meist unscharf.<br />
Stephanoceras coronoi<strong>des</strong> Qu. hat höhere Mündung und von den Knoten gehen nur<br />
zwei Rippen aus. Stephanoceras Itanksi ist durch flachere und breitere Externseite und<br />
die zarteren Knoten leicht getrennt zu halten.<br />
Q u e n s te d tio c e r a s<br />
Quenstedtioceras (aff.) sutherlandiae Murch.<br />
Taf. V, Fig. 30<br />
Als einziger Vertreter der Gat! ung Qutnsle.dtior.ernf liegt aus der oberen Calloviensis-<br />
Schicht, von Ützing (Ützinger Schichten) ein Windungsfragment vor, das sich durch<br />
dichtere, mehr gerade verlaufende Berippung vom Original unterscheidet. Der Querschnitt<br />
ist etwas niedriger.<br />
D’O rb ign y gibt die Form aus dem unteren Oxford an. Auch L orio l (Mem, Soc.<br />
Pal. Suisse 25, Taf. 3, Fig. 6) beschreibt ein Exemplar, mit dem unser Fragment<br />
übrigens völlig identisch zu sein scheint, ans dem unteren Oxford.<br />
Nach M odel 1914, S.27, kommt ein Quenstedtioceras (Cadoceras), das dem Qu. prim i-<br />
genium Par. & B on. nalicsteht, in den Ützinger Schichten vor. .Da diesa Form wesent»<br />
lieh schmäler gebaut ist, so dürften also in den Ützinger Schichten (Unteres MitteleaUovium)<br />
bereits zwei verschiedene Quenstedtioceraten nachgewiesen sein,<br />
C a d o cera s<br />
Cadoceras aff. frearsi Nik.<br />
Bezeichnend für dieses fast 70 mm Durchmesser besitzende Stück ist die relativ<br />
schmale, dachförmige Externseite, auf der sich der Kiel offenbar schon frühzeitig<br />
verliert, der enge tiefe Nabel, der von einer steilen Nabelwand begrenzt wird sowie das<br />
schwache Hervortreten der Rippen. An der gerundeten Nabelkante treten die Knoten<br />
wenig in Erscheinung. Nach innen setzen sie sich auf der Nabelwand in leicht nach vorn<br />
gezogenen Wülsten fort, die rasch erlöschen. Von den Knoten gehen offenbar nie<br />
mehr als zwei Rippen aus. <strong>Die</strong>se sind flach und auf der Externseite nur wenig nach vom<br />
geschwungen.<br />
Cadoceras modiolaris L uid, in der Abbüdung bei d’O rb ig n y , Pal, Franc., Taf. 170,<br />
ist etwas anderes, wie die wesentlich breitere Externäeite, die schwächere Berippung<br />
und die schärfere Nabelkante anzeigen. Das gleiche gilt für Cadoceras sublaeve So w.,<br />
der von B ra u n s, Mittlerer Jura, 1869, S. 152, und von späteren Autoren mit der<br />
ersten Art vereinigt wird. <strong>Die</strong> Abbildung bei S o w erb y , Min. Conch. I, Taf. 54,<br />
läßt infolge ihrer schlechten Ausführung allerdings kein Urteil zu.<br />
Cadoceras elalmae N ik it in , den Q u e n ste d t, <strong>Ammoniten</strong> II, Taf. 79, Fig. 3, aus<br />
dem schwäbischen Callovium als A m m onites sublaevis abbildet, steht unserer neuen<br />
Art ziemlich nahe, läßt sieh aber durch schmälere Extemseite und dichtere Berippimg<br />
leicht unterscheiden. Cadoceras frearsi N ik., ebenfalls von Q u e n ste d t 1. c.<br />
Taf. 79, Fig. 5, aus dem schwäbischen Callovium nachgewiesen, hat wenig schmälere