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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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[19] <strong>Die</strong> <strong>Ammoniten</strong> <strong>des</strong> <strong>fränkischen</strong> Calloviums 467<br />

fein gekömelt ist. Hier an den einzelnen Knötchen kann sich die Hauptrippe teilen.<br />

<strong>Die</strong> nächstfolgende Windung läßt die Körnchenreihe der vorausgehenden gerade<br />

noch frei.<br />

Der Typus bei d ’O rb ig n y 1845, Taf. 168 (non 169, = S. coronatum) stellt nun ein<br />

sehr großes und kleines Gehäuse dar, 90 daß die kleinen Stücke leicht einzureihen<br />

sind. Sie variieren außerordentlich, So daß sich der Gedanke aufdrängt, in dieser<br />

Formenfülle mehrere Arten zu sehen.<br />

Daher stelle ich zu S. banksi jene Stücke, bei denen wie beim Typus in d’O rb ign y<br />

kräftige Skulptur herrscht und die Windungsbreite doppelt so groß ist wie die Höhe.<br />

Knoten sind bei 20 mm Durchmesser um 20 da. Typische Dreiteilung der Rippen<br />

ist sehr selten, Schaltrippen treten aber wiederholt auf. Manchmal können von einem<br />

Knoten sogar vier Rippen ausgehen, wie ein Stück aus der Castor-Pollux-Zone von<br />

Perching (Oberpfalz) zeigt. Stets wird die Externseite in nach vorn geschwungenem<br />

Bogen übergesetzt.<br />

Stephanoceras ujax d’Orb.<br />

Taf. V I, Fi*. 1, 11<br />

Ein großes Exemplar aus detn Callovium stimmt mit der Abbildung <strong>des</strong> Originals<br />

gut überein.<br />

Der Querschnitt ist stark gerundet, Höhe zu Breite verhalten sich etwa wie 4 : 5.<br />

Um den Nabel stehen wenige Knoten bzw. weiter innen kommaartig angeschwolleue<br />

Rippen, die sich gabeln. Auf dem letzten Umgang tritt dann noch eine lose dritte<br />

Rippe hinzu. Auf dem gewölbten Rücken bilden die Rippen breite Wülste, die in der<br />

Medianen etwas an Höhe verlieren. Eine Furche fehlt jedoch.<br />

Stephanoceras ajax d’Orb. in der Darstellung von S c h lü n b a c h , Beitr. I, Taf. 6,<br />

Fig. 1, gehört wohl nicht hierher.<br />

Stephanoceras coronatus B rug. hat wesentlich breitere Windungen und kann daher<br />

nicht wie B ra u n s, Mittl. Jura S. 147, will, mit obiger Form zusammen genommen<br />

werden. Stephanoceras triplicatum T ill hat ebenfalls niedrigere Windungen und<br />

engeren Nabel.<br />

Q u e n B te d t, <strong>Ammoniten</strong> II, Taf. 87, Fig. 34— 36, hat einen Stephanoceras coronoi<strong>des</strong><br />

aufgestellt, mit im allgemeinen höheren Windungen nnd stets nur Zweiteilung<br />

der Rippen. R om a n , 1924, Callov. Vall. Rhone, Taf. 9, Fig. 6, hält ihn noch aufrecht,<br />

dagegen will ihn C orroy, 1932, S. 96, als mit S. coronatum identisch einziehen.<br />

Stephanoceras bemrichtense n. sp.<br />

Taf. VII, Fig. 10<br />

Durchmesser 38 mm, Breite über die Knoten 25 mm, Nabelweite 15 mm, Windungshöhe<br />

ca. 13 mm.<br />

Aus den allein der Beobachtung zugänglichen jüngeren Windungen läßt sich schmale,<br />

langsam an Breite zunehmende Extemseite, niedriger Querschnitt und kräftige Berippung<br />

als charakteristisch angeben. <strong>Die</strong> Knoten sind sehr deutlich und sitzen in<br />

regelmäßigen Abständen der gerundeten Kante auf, Von ihnen gehen 3—4 Rippen<br />

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