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Die Ammoniten des fränkischen Caltoviums

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glatte Innenwindungen von meinem hier bereits skulptierten Stück aus dem oberen<br />

Callovium von Neumarkt.<br />

Hecticoceras modelt n, sp,<br />

Taf. V, Fig. 21<br />

Durchmesser 26 mm, Windungshöhe 12 mm, Windungsdicke 6,7 mm, Nabelweite<br />

7,3 mm.<br />

Nahezu glatte, komprimierte, hochmündige Form mit zur Hälfte sich umfassenden<br />

Windungen. <strong>Die</strong> sehr zarten Rippen neigen sich von der Nabelkante an nach vorne,<br />

wenden sich aber etwa in ein Drittel der Windungshöhe knickartig nach hinten und<br />

beschreiben einen leichten nach vorne offenen Bogen. Offenbar teilen sie sich mehrfach.<br />

<strong>Die</strong> Anschwellungen an der Externseite sind kaum wahrnehmbar. Ein ähnlich<br />

glattes Hecticoceras ist H . bonarellii L oriol.<br />

<strong>Die</strong> Zugehörigkeit zu Oppelia bzw. Harpoceras muß als möglich hingestellt werden.<br />

<strong>Die</strong> Zugehörigkeit zu Oppelia ist sogar wahrscheinlich. Hier käme zu einem Vergleich<br />

Oppelia kungarica mit unregelmäßigerer Berippung und größerer Dicke in<br />

Frage.<br />

Nur ein Exemplar aus der Calloviensis-Zone von Ützing.<br />

Hecticoceras suevum Bonarelli<br />

Taf. V, Fig. 4, 9, cf, Fig. 15» 29<br />

<strong>Die</strong>se Art ist weitnabelig, der Querschnitt nieder, aber doch hochmündiger als bei<br />

H . punctatum . <strong>Die</strong> Umbonalknoten sind sehr kräftig und es gehen von ihnen meist<br />

drei Rippen aus, die sich teilweise in recht losem Zusammenhang befinden,<br />

H. suevum stellt mit der Mutation ff. submattkeii Lee eine kleinwüchsige Nebenreihe<br />

zur Punctatum- oder Hauptreihe dar.<br />

Zu H . pseudopunctatum sind alle Übergänge vorhanden (Taf. 5, Fig. 15).<br />

Im Callovium <strong>des</strong> Jura-Ostran<strong>des</strong>' ist H . suevum die häufigste Form von Hecticoceras.<br />

Sie ist auf die Castor-Pollux-Zone beschränkt.<br />

Hecticoceras rossiense Teiss.<br />

Taf. IV, Fig. 9<br />

H . rossiense ist morphologisch, wohl aber nicht genetisch enge mit Hecticoceras<br />

punctatum verknüpft. <strong>Die</strong> Externknötchen fehlen. <strong>Die</strong> Nabelweite ist ziemlich bedeutend,<br />

wenn auch geringer als bei H. punctatum , von dem es sich leicht durch die<br />

größere Umgangshöhe unterscheidet. <strong>Die</strong> über dem Umbonalrand wulstig erhabenen<br />

Rippen teilen sich in 3—4 Gabelrippen, bei größeren Exemplaren meist nur noch<br />

in zwei.<br />

Wie R e u te r schon feststellte, sind die <strong>fränkischen</strong> Exemplare meist etwas feinrippiger<br />

als die anderen. Auch mein hier abgebiMetes Original ist relativ zart berippt.<br />

H. rossiense trennt sich in Franken am Ende der Macrocephalenzeit, also im untersten<br />

Mittelcallovium, von H . metomphalum ab, um im oberen Mittelcallovium in H. brighti<br />

überzugehen. H . rossiense kommt zusammen mit Reineckeia anceps vor. Er reicht<br />

gerade noch in die Castor-Pollux-Zone hinein, in der er von H . brighti abgelöst wird.

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