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Sunnydays for Animals e.V.<br />
Mergelsweg 35<br />
41472 Neuss<br />
Tel.: (02131) 5121904<br />
Notruf: (0171) 9986414<br />
sunnydays-for-animals@t-online.de<br />
www.sunnydays-for-animals.de<br />
<strong>SUNNY</strong> - Ausgabe 15/2013<br />
Sunnydays for Animals e.V. <strong>TIMES</strong><br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Woche</strong><br />
<strong>vom</strong> <strong>04.11.</strong> <strong>bis</strong> <strong>17.11.2013</strong>
Willkommen in meinem Leben<br />
Jede <strong>Woche</strong> und oftmals mehrmals in der <strong>Woche</strong> werden wir vor <strong>die</strong> Entscheidung gestellt, zu<br />
helfen - oder auch nicht.<br />
Jedes Mal sind es Schicksale von Tieren - und oftmals auch Menschen - <strong>die</strong> uns vorgetragen<br />
werden. Und jedes Mal ist es ein abwägen, ob wir helfen können - oder nicht.<br />
Viele Male hängt es von Kapazitäten ab, von Hilfsmöglichkeiten, von Aufnahmemöglichkeiten,<br />
von Zeitfaktoren und fast immer am lieben Geld, das wir haben oder auch nicht.<br />
Oftmals sind uns <strong>die</strong> Hände gebunden, wissen wir, dass wir helfen müssten oder auch könnten,<br />
wenn ... Ja, wenn das kleine Wörtchen „wenn“ nicht wäre.<br />
Nur einmal möchte ich hier einen kleinen Einblick in meinem Tagesabl<strong>auf</strong> geben, denn kaum jemand<br />
kann sich vorstellen, was hinter unserem Verein, hinter fast jedem Tag steckt:<br />
Morgens um 5.00 Uhr (manchmal auch früher) klingelt der Wecker. Mein inständiger Gedanke ist<br />
dann: „Och neee, nicht Du schon wieder. Sei doch bitte leise, weck mit in einer Stunde wieder,<br />
ich bin noch so müde!“. Doch es hilft nichts. Raus aus den Federn, sonst ist der Tag schon gel<strong>auf</strong>en,<br />
bevor er richtig angefangen hat.<br />
Ich komme <strong>die</strong> Treppe runter. Die „Bande“ erwacht beim ersten Lichtschein. Kaum aus dem Bad<br />
heraus, <strong>die</strong> große Begrüßung – verbunden mit immensem Hunger.<br />
Wenn alle gefüttert sind, gibt es einen Kaffee, manchmal auch zwei, wenn <strong>die</strong> Zeit es zulässt. Ich<br />
schaue <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Uhr; der Kopf sagt: „Du musst Gas geben, sonst schaffst Du das nicht“. Der Körper<br />
sagt: „Och neee...“. Zwischendrin schnappe ich mir <strong>die</strong> ersten, <strong>die</strong> Medikamente brauchen.<br />
Dann geht es <strong>auf</strong> Katzenklo-Tour - verbunden mit Betten machen, staubwischen, <strong>auf</strong>räumen,<br />
kehren.<br />
So eben komme ich noch ins Bad. Schnell duschen, Haare föhnen, ins Auto springen, zur Arbeit<br />
fahren. Die Kollegin hat sich krankgemeldet, <strong>die</strong> Arbeit häuft sich. Keine Stunde <strong>auf</strong> der Arbeit, da<br />
schon der erste Anruf: „Ich habe hier eine Problemkatze ... <strong>die</strong> muss sofort weg ...“ . Wir haben<br />
keine Kapazitäten mehr; können nicht <strong>auf</strong>nehmen. Ich versuche, den Menschen am anderen Ende<br />
dazu zu bewegen, Fotos und Beschreibung zu schicken, das Tier vorläufig bei sich zu behalten;<br />
merke aber, dass ist nicht <strong>die</strong> Lösung, <strong>die</strong> der Mensch am anderen Ende sich erhofft hat. Er/<br />
sie will <strong>die</strong> Katze schließlich loswerden. Das Problem jemand anderem übergeben. Der einzige<br />
Ausweg: „Bitte rufen Sie mich heute Abend ab 18.00 Uhr nochmals an.“ Ich bin <strong>auf</strong> der Arbeit,<br />
kann solche Gespräche eigentlich gar nicht führen. Auch mein Arbeitgeber – so nett er auch ist -<br />
erwartet Resultate ...<br />
Es rufen noch mehr Leute <strong>auf</strong> dem „Nottelefon“ an - eben <strong>die</strong> Nummer, <strong>die</strong> eigentlich für echte<br />
Notfälle sein sollte. Alle werden vertröstet <strong>auf</strong> 18.00 Uhr ... nach der Dienstzeit. Ärger mit dem<br />
Arbeitgeber kann ich so gar nicht brauchen.<br />
Irgendwann ist es endlich 17.00 Uhr. Feierabend - schön wär‘ es. Kaum vor dem Haus vorgefahren,<br />
höre ich drinnen schon das Telefon klingeln. Der Mann geht ran; den Schlüssel noch im Türschloss<br />
rufe ich schon „Bin da!“ Er gibt den Hörer weiter und der Telefon-Marathon beginnt. Alle,<br />
<strong>die</strong> ich <strong>auf</strong> 18.00 Uhr vertröstet haben, rufen an. Sie wollen sich alles von der Seele reden, erwarten<br />
sofortige Lösungen. Die hab ich nicht, kann sie nicht aus dem Ärmel schütteln.<br />
Während der Telefonate wird gefüttert, Medikamente werden verabreicht an jeden, der sie benötigt<br />
und manchmal, wenn das Telefon gerade nicht klingelt, rufe ich <strong>die</strong> Tierärztin an, weil gerade<br />
einer meiner Pfleglinge ein dickes Auge hat, Durchfall oder sonst was.
Es ist klar, ich bin „Frau Sunnydays“ in der Tierarztpraxis. Anders nennt man mich dort nicht<br />
mehr.<br />
Ich frage, ob ich mit „...“ noch vorbeikommen kann. Jaaa, aber das Wartezimmer ist noch voll. Sie<br />
wollen anrufen, wenn es geht. Meine Antwort: „Aber bitte <strong>auf</strong> dem Handy.“ Sie wissen in der Praxis,<br />
dass mein Festnetz jetzt heiß läuft. Als das Handy klingelt beende ich schnell jedes andere<br />
Gespräch. Jetzt geht es um Minuten. Das kranke Tier einfangen, in <strong>die</strong> Box packen und ganz<br />
schnell losfahren, denn sonst kommt mir der nächste Notfall dazwischen und ich warte wieder<br />
eine Stunde.<br />
Um 20.00 Uhr bin ich wieder zurück und haben von den Männern schon eine Telefonliste <strong>auf</strong><br />
dem Tisch liegen - alles Rückrufe!<br />
Ich will nicht mehr; bin müde; habe hunger; will nur noch ins Bett. Trotzdem greife ich zum Hörer.<br />
22.00 Uhr. Die letzte Katzenklo-Runde ist fällig. Die Wassernäpfe werden mit frischem Wasser<br />
gefüllt, <strong>die</strong> Trockenfutter-Näpfe auch.<br />
Irgendwann bei einem Telefonat habe ich den Computer eingeschaltet. Jetzt schaue ich <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />
Mails. Die Wichtigsten beantworte ich noch, der Rest muss warten. Manchmal auch einige Tage.<br />
Gegen 23.00 Uhr verschwinde ich ins Bett. Den Film, den ich gern hatte sehen wollen, hab ich<br />
verpasst. Er wird nochmals wiederholt und ich mache den Fernseher an; den Film möchte ich von<br />
Bett aus sehen. Aber es wird nix. Ich lieg im Bett, meine Pfleglinge auch. Es ist kuschelig warm<br />
und eng. Alles schnurrt und darüber schlafe ich wenige Minuten, nachdem ich mich hingelegt habe,<br />
ein.<br />
Am nächsten Morgen klingelt um 5.00 Uhr wieder der Wecker und alles geht von vorn los. Um<br />
8.00 Uhr - noch <strong>auf</strong> dem Weg zur Arbeit - der erste Notruf. ... Es ist wie fast jeder Tag - mit Ausnahme<br />
der <strong>Woche</strong>nenden. Da geht es dann nicht zur Arbeit, dafür warten der Hausputz, <strong>die</strong> Bügelwäsche,<br />
<strong>die</strong> Homepage, <strong>die</strong> Sunny-Times ...<br />
Hatte ich schon erwähnt, dass ich nicht eine Minute in den Fernseher schauen konnte an den<br />
<strong>Woche</strong>nenden? Irgendwann ist es Sonntagabend, 23.00 Uhr, und ich falle wie tot ins Bett.<br />
Noch im Einschlafen fällt mir ein, dass ich x Mails nicht beantwortet habe. ... Also stell ich den<br />
Wecker eine halbe Stunde früher. Vielleicht kann ich noch einige beantworten, bevor <strong>die</strong> Zeit<br />
mich einholt.<br />
Warum ich das schreibe? Weil ich alle um Vergebung bitten möchte, <strong>die</strong> noch keine Antwort<br />
<strong>auf</strong> ihre Mails von mir erhalten habe. Jetzt wisst Ihr, warum.<br />
Übrigens, auch heute fing der Tag mit dem Notruf einer Dame aus Mönchengladbach an. Als ich<br />
mich meldete, sagte <strong>die</strong> Stimme am anderen Ende: „Guten Morgen, ich bin Frau ... Ich rufe <strong>auf</strong><br />
Empfehlung von Frau ... an. Sie sagte, sie könnten mir helfen. Mir ist eine ca. 9 Monate schwarzweiße<br />
Katze zugel<strong>auf</strong>en. Sie hat keinen Chip und niemand hat sich <strong>auf</strong> meine Annoncen gemeldet.<br />
Aber sie verträgt sich nicht mit meinem eigenen Kater. Können Sie mir helfen?“<br />
Das Projekt „Katzenhilfe“ ist randvoll. Aufnahmestopp! Nichts geht mehr. Keine Chance. Die Kosten<br />
l<strong>auf</strong>en <strong>auf</strong> Hochtouren, sind kaum noch bezahlbar. Spenden gibt es für <strong>die</strong>ses Projekt nur selten.<br />
Trotzdem notiere ich den Namen und <strong>die</strong> Rufnummer der Dame, während ich mich sagen höre:<br />
“Ich denke darüber nach. Wir finden eine Lösung. Ich melde mich wieder ...“.<br />
Doch eine Lösung hab ich noch nicht gefunden und das <strong>Woche</strong>nende ist fast schon wieder vorbei<br />
...
Unsere Tiere als Zielscheibe für Irre<br />
Wir berichteten bereits vor einiger Zeit, dass Angelika's Katze "Bikini" ein Diabolo von einem Luftgewehr<br />
ins Ohr geschossen bekam, das von Tierarzt Nevzat entfernt wurde.<br />
Vor einiger Zeit kam "Bikini" dann wieder zu Angelika gel<strong>auf</strong>en - wieder war sie angeschossen<br />
worden und wieder im Ohr ...<br />
Heute ging der "Run" dann weiter. Dieses Mal aber mit wesentlich größeren Diabolos und <strong>die</strong>ses<br />
Mal hat der Täter noch viel mehr Unheil angerichtet:<br />
Hund „Bither“<br />
Eigentlich wurde er bei Angelika von seiner Familie<br />
zur Pflege für einen begrenzten Zeitraum abgegeben,<br />
doch wurde er nie wieder abgeholt.<br />
Als Angelika nach Hause kam - sie hatte gerade<br />
ihrer Freundin Kate beigestanden, als deren Hund<br />
eingeschläfert werden musste - wollte sie <strong>die</strong> Hunde<br />
<strong>auf</strong> ihrem Grundstück füttern und vermisste<br />
"Bither". Sie suchte ihn und fand ihn versteckt hinter<br />
einem Holzstapel.<br />
Der Täter hatte ihm ins Auge geschossen. Das<br />
Auge war völlig zerfetzt. Also ging es sofort wieder<br />
zu Nevzat in <strong>die</strong> Tierklinik, wo das Auge entfernt<br />
werden musste:<br />
Katze „Quiam“<br />
Quiam, wurde von Angelika's Tochter, <strong>die</strong><br />
sie mehr tot als lebendig <strong>auf</strong> dem Schulhof fand,<br />
zu Angelika gebracht. Sie hatte wochenlang mit<br />
einer schweren Lungenentzündung zu kämpfen,<br />
<strong>die</strong>se überstanden und sich prima entwickelt.<br />
Auch sie war letzten Sonntag Opfer <strong>die</strong>ser Luftgewehrattacke<br />
gegen Angelika's und unsere Tiere.<br />
Aus ihrem Hinterbeinchen wurde ein Diabolo entfernt,<br />
das Gleiche, das auch bei Bikini im Ohr war<br />
und Bither das Auge gekostet hat.
Die Projektile hat Angelika <strong>auf</strong>gehoben und sie wird, sobald sie <strong>die</strong> schriftlichen Berichte von<br />
Nevzat hat, Anzeige gegen Unbekannt erstatten.<br />
Zweimal wurde Bikini ins Ohr geschossen, Quiam ins Bein und Bither verlor sein Auge!<br />
Es muss etwas passieren, denn so geht es definitiv nicht weiter!<br />
Findel-Kitten in Kusadasi<br />
Diese drei kleinen Miezen kamen über türkische<br />
Tierfreunde zu Angelika. Sie hatten <strong>die</strong> Tiere gefunden,<br />
können sie aber nicht versorgen. Wahrscheinlich<br />
wurden sie auch aus <strong>die</strong>sem Grund<br />
entsorgt.<br />
Sie sind noch etwas scheu und schwach, entwickeln<br />
sich aber gut.
Wieder ausgesetzte Hunde<br />
Das Drama zum Jahresende geht weiter. Auf Angelika's<br />
Arbeitsstelle sind wieder einige Hunde<br />
ausgesetzt worden. Dieser junge Welpe war rappeldürr<br />
und hatte Staupe, <strong>die</strong> wir versucht haben,<br />
mit Nevzat's Hilfe zu behandeln. 14 Tagen hat<br />
Angelika ihn gepflegt und sein Zustand verbesserte<br />
sich: sein Fell fing an zu glänzen und sie<br />
hatten Hoffnung, dass er es packt.<br />
Heute früh leider war der kleine Engel über den<br />
Regenbogen gegangen. Angelika fand ihn hinter<br />
dem Gebäude zusammengerollt und stocksteif.<br />
Manche haben einfach keine Chance.<br />
Katze „Sehnix“<br />
Von Katze "Sehnix" hatten wir ja bereits im<br />
Bericht über <strong>die</strong> Kastrationsaktion im Oktober<br />
2013 berichtet.<br />
Sie wurde von Murat und Dani aus dem Blue-<br />
Sky-Hotel mitgebracht. Sie hatte schwerste<br />
Entzündungen an beiden Augen und war bereits<br />
erblindet. Die infizierten Augenreste wurden<br />
dann von Nevzat entfernt und sie hat sich<br />
prächtig erholt.<br />
Veganer Tomaten-Brot<strong>auf</strong>strich<br />
Zutaten: (für 1 Glas):<br />
100g getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten<br />
1 Zwiebel -<br />
1 mittelgroße Tomate<br />
1/2 Bund Basilikum<br />
1 EL Hefeflocken<br />
2 EL Balsamico Essig<br />
2 EL Gemüsebrühe<br />
2 EL Olivenöl<br />
Salz<br />
Chiliflocken<br />
Herstellung:<br />
Die eingelegten Tomaten abtropfen lassen. Die<br />
Zwiebel schälen und grob schneiden. Die Tomate<br />
halbieren und den Stielansatz entfernen. Die Basilikum<br />
Blättchen von den Stielen zupfen. Eingelegten<br />
Tomaten mit Zwiebelstückchen, Basilikumblättchen,<br />
Tomatenhälften, Hefeflocken, Balsamico,<br />
Olivenöl und Gemüsebrühe mit einem elektrischen<br />
Zerkleinerer oder im Mixer pürieren. Mit<br />
Salz und Chiliflocken abschmecken.
Anrufe von Urlaubern vor Ort<br />
Gleich zwei Familien baten um Hilfe für Tiere, <strong>die</strong> <strong>auf</strong> dem Hotelgelände leben:<br />
Diese Mieze wurde von Familie Karateke während<br />
ihres Aufenthalts in Kusadasi beim Hotel Altinsaray<br />
gepflegt. Der Miez war wahrscheinlich durch<br />
eine andere Katze einen Bisswunde am Hals zugefügt<br />
worden.<br />
Familie Karateke wollte <strong>die</strong> Katze zum Tierarzt<br />
bringen, jedoch erschien sie erst bei der Abreise.<br />
Über Internet fand <strong>die</strong> Familie Angelika's Kontaktdaten<br />
und so fuhr sie zum Hotel, fing <strong>die</strong> Katze ein<br />
und ließ sie behandeln und kastrieren. Danach<br />
kam sie wieder zurück zum Hotel, wo sie weiterhin<br />
<strong>vom</strong> Personal gepflegt wird.<br />
Dann ein Notruf von Sabine Aksoy aus dem Pinebay<br />
Hotel. Diese Hündin hatte sich ein warmes<br />
Plätzchen <strong>auf</strong> dem Hotelgelände gesucht. Die Anlage<br />
ist sehr groß und dort der ideale Platz.<br />
Die Urlauberin Sabine Aksoy bat um Hilfe, weil sie<br />
bei der Hündin einen Knoten am Hals festgestellt<br />
hatte. Also fuhr Angelika in der Mittagspause zum<br />
Hotel und sah sich den Knubbel vor Ort an. Es<br />
schien sich um einen Insektenstich zu handeln. Die<br />
Hündin liess sich bereitwillig anfassen und schien<br />
auch keine Schmerzen zu haben.<br />
Während sie gemeinsam beim Pool saßen, kamen<br />
Sicherheitsleute <strong>vom</strong> Hotel und sofort versteckte<br />
sich das Tier. Daher haben wir davon abgesehen<br />
zu fragen, was mit dem Tier geschehen soll.<br />
Der Hund war weder <strong>auf</strong>dringlich noch aggressiv<br />
gegenüber den Gästen; im Gegenteil: Er war sehr<br />
liebevoll und gutmütig im Umgang mit den Kindern<br />
dort. Wir haben dann <strong>die</strong> Entscheidung getroffen,<br />
erst einmal nichts zu tun, damit <strong>die</strong> Hündin dort<br />
nicht noch mehr Problem bekommt und eventuell<br />
von den Hundefängern der Stadt geholt würde. So kann sie selbst entscheiden, wo sie ist und<br />
wann sie lieber in Deckung geht, denn das Hotelareal ist riesig und es gibt viele gute Verstecke.
Corona-Virus im Tierheim Özdere<br />
Im Tierheim sind aktuell wieder einige Welpen und<br />
Junghunde. Mütter, <strong>die</strong> bereits trächtig ankamen,<br />
Welpen, <strong>die</strong> mutterseelenallein gefunden und von<br />
Ahmet, dem Mitarbeiter ins Tierheim gebracht worden<br />
usw.<br />
Leider kommen mit den Jungtieren auch oft Erreger<br />
ins Tierheim. So gab es in den vergangenen<br />
Jahren schon Parvo-Epidemien und ähnliches. Das<br />
gerät im Tierheim schnell zum Super-Gau: Es sind<br />
nicht genügend Separationsgehege vorhanden,<br />
eine echte Desinfektion nicht wirklich möglich usw.<br />
Leider bringen solche Epidemien daher immer auch<br />
traurige Verluste mit sich.<br />
Aktuell grassierte im Tierheim der Corona-<br />
Virus. Die Gruppe der Corona-Viren findet<br />
eine weltweite Verbreitung. Dieses zählt bei<br />
den Fleischfressern zu den Magen-<br />
Darmerkrankungserregern, <strong>die</strong> zu heftigen<br />
blutigen Durchfällen führen können und leider<br />
oft einen tödlichen Verl<strong>auf</strong> nehmen.<br />
Dr. vet. Hüseyin kam jeden Tag zweimal ins<br />
Tierheim um <strong>die</strong> am Virus erkrankten Tiere<br />
zu behandeln. Diese bekamen spezielle,<br />
darmregulierende Infusionen und Spritzen,<br />
um den Virus einzudämmen. Es gab hierbei<br />
leider keine Garantie, dass <strong>die</strong> Welpen trotz<br />
der intensiven Behandlung alle gerettet werden<br />
konnten. Leider haben es einige Welpen<br />
nicht geschafft. Trotzdem wurde alles getan, um <strong>die</strong> anderen Kleinen zu retten. Die Welpen,<br />
<strong>die</strong> noch keinerlei Anzeichen der Viruserkrankung zeigen, bekamen von Dr. Hüseyin <strong>die</strong> erforderliche<br />
Impfung. Eine Impfung bereits erkrankter Tiere ist nicht möglich bzw. würde <strong>die</strong>s erst recht<br />
zu einem tödlichen Verl<strong>auf</strong> führen.<br />
Wir konnten alle nur hoffen, dass es so viele wie möglich schafften.<br />
Nun endlich scheint es überwunden. Die Behandlung von Dr. vet. Hüseyin hat angeschlagen und<br />
<strong>die</strong> wirklich matten erkrankten Patienten sind wieder fit, haben Appetit, spielen und scheinen es<br />
überstanden zu haben. Das nach einigen <strong>Woche</strong>n der Sorge. Wir sind alle heilfroh, dass es <strong>die</strong><br />
meisten geschafft haben, traurig aber auch über <strong>die</strong> Seelchen, <strong>die</strong> trotz aller Bemühungen über<br />
<strong>die</strong> Regenbogenbrücke gehen mussten.
Happy-End einer verlassenen Seele<br />
Das Team Özdere hat bereits von der Hündin Seker<br />
(früher Süsse) berichtet. Sie war eine Haushündin<br />
und gehörte wohl einer Schweizer Familie. Diese ist<br />
im Frühjahr zurück in <strong>die</strong> Schweiz gegangen und<br />
hat Seker - "Süsse" wie sie bei ihnen hieß - zurückgelassen.<br />
Verantwortungslos und ohne Skrupel, dazu<br />
sogar noch unkastriert und mit einem nur stümperhaften<br />
Impfausweis. Seker kam so Ende April<br />
2013 ins Tierheim Özdere und verstand <strong>die</strong> Welt<br />
nicht mehr ... Sie vermisste ihre Familie, ihr altes<br />
Leben und fand sich im Rudel gar nicht zurecht.<br />
Ängstlich und verschüchtert saß sie oft nur apathisch<br />
in der Ecke.<br />
Im Sommer wurde sie dann im Tierheim auch noch Opfer einer fiesen Beißattacke und wurde am<br />
hinteren Bein schwer verletzt. Durch Heides intensive Pflege konnte das recht gut verheilen, ihre<br />
Seele litt jedoch weiter. Eine liebe alte Bekannte von Steffi hat sich dann in Seker verliebt und<br />
sich angeboten, ihr eine Pflegestelle mit Bleibeoption in Deutschland zu bieten. Veronika hat bereits<br />
einen türkischen Hundejungen. Er stammt aus Manavgat / Side und wurde damals von Veronika<br />
als Welpe gefunden und <strong>auf</strong>gepäppelt und durfte schließlich nach Deutschland reisen.<br />
Anfang November war es dann soweit:<br />
Seker durfte endlich nach Deutschland fliegen. Seit<br />
dem 03.11. lebt sie nun in der Nähe von Gießen mit<br />
Veronika und Hundekumpel Balou. Ihre Wunde hat sich<br />
wieder etwas entzündet, aber auch das wird vergehen<br />
und heilen. Auch sonst kommt sie von Tag zu Tag<br />
mehr an und versteht sich prima mit Balou. Für Veronika<br />
steht jetzt schon fest: Seker darf bleiben - für immer<br />
!!!!<br />
Ein so schönes Happy End für <strong>die</strong> verlassene<br />
Maus, deren Seele jetzt auch nach und nach gesunden<br />
wird. Danke Veronika!!
Dinna<br />
Das Einzige Wort, was in <strong>die</strong>sem Fall unsere<br />
Empfindungen zum Ausdruck bingen könnte<br />
ist: Schock!<br />
So eine liebe, zutrauliche Hündin - wir nannten<br />
sie Dinna ist nun in der Obhut <strong>vom</strong> rumänischen<br />
Team APAM. Sie wurde von Hunden<br />
ge<strong>bis</strong>sen und von Menschen <strong>auf</strong>'s fürchterlichste<br />
gequält - <strong>die</strong> Fotos sprechen für sich.<br />
Wenn sie sich von ihren Blessuren erholt hat wird sie bei uns kastriert mit sämtlichen Impfungen<br />
versehen und wir hoffen, dass wir auch für sie dann eine liebevolle Familie finden werden, <strong>die</strong> ihr<br />
zeigt, dass das Leben durchaus auch schöne Seiten hat.<br />
Arme Dinna ... nun <strong>bis</strong>t du in Sicherheit.<br />
Wir sind natürlich auch bei Dinna <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Hilfe von unseren lieben Freunden angewiesen, damit<br />
wir alle gemeinsam <strong>die</strong> immensen <strong>auf</strong>l<strong>auf</strong>enden Kosten für ihre Hilfe stemmen können.<br />
Ihre Minuten - eher Sekunden - waren gezählt am Straßenrand<br />
Ihre Minuten, wahrscheinlich Sekunden, waren<br />
gezählt am Straßenrand einer stark befahrenen<br />
Straße. Hier wurden sie einfach "entsorgt" <strong>die</strong>se<br />
kleinen armen Hundekinder.<br />
Sie sind so zauberhaft, wir werden nie verstehen,<br />
wie herzlos man sein kann, um so etwas<br />
über sich zu bringen.
Solche Fälle häufen sich gerade jetzt wieder vermehrt in Rumänien. Wenn sie nicht <strong>vom</strong> Auto erfasst,<br />
verhungern oder von derzeit wirklich aggressiven Menschen einfach getötet werden, so<br />
werden sie jetzt bei den sinkenden Temperaturen <strong>auf</strong> jeden Fall sehr schnell erfrieren.<br />
Jeden Tag erreichen uns zahlreiche Telefonate mit der Bitte ausgesetzten Welpen zu helfen, und<br />
natürlich auch anderen Hunden und Katzen. Aber leider sind auch unsere Möglichkeit begrenzt<br />
und wir können nicht allen helfen.<br />
Wir holten <strong>die</strong>se Welpen hier zu uns und geben ihnen so eine Chance <strong>auf</strong> Leben aber wir benötigen<br />
hierfür <strong>die</strong> Hilfe unserer Freunde um <strong>die</strong> Tierarztkosten, <strong>die</strong> Impfungen, Entwurmungen überhaupt<br />
darstellen zu können.<br />
Bitte helfen Sie auch <strong>die</strong>sen kleinen Hunde-Babies damit wir bald ein schönes zuhause für sie<br />
finden können. Jede noch so kleine Spende hilft!<br />
Helfen auch SIE <strong>die</strong>ses Jahr wieder mit,<br />
damit <strong>die</strong> (Straßen-) Tiere ein schönes Weihnachtsfest erleben?
Alfi & Benji - Tiere spüren alles<br />
Vor ein paar Tagen brachten Victoria und<br />
Cristina zwei ausgesetzte, von uns <strong>auf</strong>genommene<br />
Hunde zu unserer Tierärztin Irina: Alfi<br />
und Benji.<br />
Als wir sie fanden, war Alfi voller Zecken und<br />
Disteln und völlig verkrustet. Benji hatte eine<br />
wirklich fiese Wunde am Hinterbein, <strong>die</strong> so<br />
aussah, als wenn sie dringend genäht werden<br />
müsste.<br />
Als wir so vor der Klinik <strong>auf</strong> <strong>die</strong> beiden warteten, kam plötzlich von irgendwo her ein kleiner Hund<br />
- ablsolut gut gelaunt, sehr unbedacht und unschuldig lief er da am Rande der Straße entlang.<br />
Wir wissen, dass viele, sehr viele Hunde an den Straßen entlangwandern und wir wissen auch,<br />
dass wir nicht alle retten können, aber wie können wir wegsehen, wenn so ein kleines Herzchen<br />
so gutgelaunt und voller Lebensfreude daher und freudig <strong>auf</strong> uns zugel<strong>auf</strong>en kommt, wenn wir ihn<br />
zu uns rufen. Oder ein Hund, der bereits in der Nähe unseres Autos sitzt, <strong>auf</strong> uns wartend, wohl<br />
wissend, dass <strong>die</strong>s ein Auto von Menschen ist, <strong>die</strong> ihm helfen können. Sie wissen es einfach, sie<br />
spüren es!<br />
Für <strong>die</strong>se 3 armen Seelen sieht <strong>die</strong> Zukunft nun hoffentlich gut aus. Wir werden jedenfalls alles<br />
dafür tun, dass ihr Leben eine Wendung nimmt.
„Snowy“<br />
Eine Katze in schlimmstem Zustand -<br />
abgegeben beim Team APAM in Rumänien.<br />
Leider nichts Neues! Oftmals werden<br />
Katzen in solch schlimmen Zustand abgegeben<br />
- oder schlimmstenfalls ausgesetzt!<br />
Auch für Snowy hoffen wir später <strong>auf</strong> eine<br />
wunderbare Familie, nachdem sie<br />
sich erholt hat und wieder gesund ist!<br />
Wilder Kater „Freddy“<br />
Freddy war einer der wilden Kater bei APAM<br />
in Rumänien, <strong>die</strong> nur zum Fressen kommen.<br />
Viele Male hat Cristina versucht, in seine Nähe<br />
zu bekommen - aber keine Chance, bei der<br />
kleinsten Bewegung, <strong>die</strong> er lief schnell weg.<br />
Bis zu <strong>die</strong>ser einen Nacht!<br />
Wir waren draußen und hörten, wie eine Katze<br />
uns rief - es war der wilde Freddy!<br />
Langsam gingen wir <strong>auf</strong> ihn zu und er versuchte<br />
<strong>die</strong>ses Mal nicht, wegzul<strong>auf</strong>en. Im Gegenteil:<br />
Er kam zu uns und wir nahmen ihn in<br />
unsere Arme, haben ihn in der Küche und ins Licht gebracht, damit wir sehen konnten, was los<br />
war. Freddy war krank. Er kam, weil er wusste, wir würden ihm helfen. Jetzt ist er in der Klinik. Er<br />
war voller Zecken, hatte eine Augeninfektion, Durchfall - aber langsam wird alles besser!
Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, eine Seele <strong>auf</strong>zufangen,<br />
um Hilfe gebeten zu werden und helfen<br />
zu können - denn man ist genau dort und an der<br />
richtigen Stelle zur richtigen Zeit!<br />
Kastrationen in Rumänien<br />
Auch in Rumänien wird fleißig weiter kastriert. In<br />
den letzten zwei <strong>Woche</strong>n kamen weitere 3 Rüden,<br />
9 Hündinnen, 8 Kater und 9 Katzen hinzu.<br />
Zur Begleichung der Rechnung wurden 740,00 €<br />
überwiesen.<br />
Kastrationen und Behandlungen in der Türkei<br />
Die Übersendung der Abrechnungsformulare für Kastrationen<br />
und Behandlungen in der Türkei dauert immer<br />
etwas länger, da <strong>die</strong>se nicht per Post, sondern per vertrauenswürdigem<br />
Flugpaten versandt werden.<br />
Es liegen nun alle Daten für <strong>die</strong> Monate August <strong>bis</strong> Oktober<br />
vor.<br />
Insgesamt wurden in <strong>die</strong>sem Zeitraum für <strong>die</strong> tiermedizinische<br />
Behandlung von Straßentieren 886,00 €<br />
sowie für <strong>die</strong> erfolgten 445 Kastrationen 9.300,00 €,<br />
somit insgesamt 10.186,00 €<br />
bezahlt.<br />
Somit konnten wir mit Ihrer Hilfe von 1. Januar <strong>bis</strong> 16. November 2013 insgesamt 911 Tiere kastrieren<br />
und unzähligen Straßentieren eine tiermedizinische Behandlung ermöglichen.<br />
Für Ihre Unterstützung möchten wir uns daher nochmals ganz, ganz herzlich bedanken!!!
Sandy hat in der Pflegestelle den Freigang erlernt und sucht<br />
noch immer ein Zuhause.<br />
Lana wurde von ihren Vorbesitzern bei einer Hinterhof<br />
-Züchterin aus dem Gäste-WC, in dem sie als ganz<br />
kleines Katzenkind leben musste, herausgeholt, weil<br />
ihnen <strong>die</strong> Kleine leid tat.<br />
Eigentlich wollten <strong>die</strong> beiden Schwestern sie behalten,<br />
was letztendlich wegen Allergie der Mutter doch nicht<br />
doch nicht ging. So kam sie recht verängstigt zu uns.<br />
Jetzt ist sie ein kleiner Wirbelwind, der <strong>auf</strong> ein tolles<br />
Zuhause wartet.<br />
Alina und Luna waren zwei von vier Kitten, <strong>die</strong><br />
Cristina in Rumänien in einem Wasserbehälter an<br />
der Straßenecke stehend fand.<br />
Von den 4 Kitten haben leider nur Alina und Luna<br />
überlebt, sich aber gut erholt. Sie sind groß geworden<br />
und schmusen für ihr Leben gern.<br />
Während bei Alina alles in Ordnung ist, kränkelt<br />
Luna immer wieder. Er fing sie sich einen fiesen<br />
Virus ein, dann bekam sie regelrechte Fress-<br />
Attacken. Unsere Tierärztin meinte sogar, sie sei<br />
trächtig, so einen kugelrunden Bauch fraß sie sich<br />
an.<br />
Erst dachten wir an <strong>die</strong> Schilddrüse oder <strong>die</strong><br />
Bauchspeicheldrüse, aber beide Werte sind völlig<br />
in Ordnung.<br />
Das haben wir nun soweit wieder im Griff, dafür<br />
sind ihre Blutwerte noch immer nicht in Ordnung<br />
und noch immer hat sie <strong>die</strong>sen „traurigen Blick“, der<br />
uns sagt, dass etwas mit ihr nicht stimmt.<br />
Also suchen wir weiter. Nächste <strong>Woche</strong> gibt es <strong>die</strong> 3. Blutabnahme zur Kontrolle. Wir hoffen, dass<br />
wir <strong>die</strong> Ursache finden werden oder uns zumindest etwas einfällt, was sie wieder zu dem fröhlichen<br />
Katzenkind werden lässt, das sie anfangs war.<br />
Solange <strong>die</strong> Ursache nicht gefunden ist, ist Luna nicht vermittelbar.
Camino, Felidae und Zoe sind drei der vielen Katzenkinder, deren Mutter in Rumänien vergiftet<br />
wurde und <strong>die</strong> das Attentat überlebten. Allen Dreien geht es gut und sie toben und spielen gern<br />
herum. Richtige kleine Kuschelmonster sind sie, <strong>die</strong> sofort sehr laut zu schnurren beginnen, wenn<br />
<strong>die</strong> Kuschelrunde eingeläutet wird.<br />
Die hübsche Saphira wurde in Rumänien von ihrem Besitzern beim Team<br />
APAM abgegeben. Sie hat tolle blaue Augen – und einen ebenso tollen<br />
Silberblick.<br />
Auch ihr geht es nun sehr gut und sie hat sich schnell eingewöhnt. Ihr<br />
Lieblingsplatz ist ganz oben <strong>auf</strong> dem Kratzbaum oder im kuscheligen Bett.<br />
Tara war das kleine Katzenbaby, das Cristina völlig verdreckt und<br />
mit einem schlimmen Katzenschnupfen <strong>auf</strong> der Straße fand.<br />
Sie hat bereits das geschafft, <strong>auf</strong> was <strong>die</strong> anderen noch warten: Sie<br />
hat ein tolles Zuhause gefunden!<br />
Auch Laborkater Taro hat ein tolles Zuhause gefunden bei<br />
einer netten Familie mit einem bereits vorhandenen Kater.<br />
Er lebt nun in einem großen Haus mit tollem Wintergarten<br />
und einem riesigen Garten hinter dem Haus. Im Frühjahr<br />
darf auch er Freigang genießen.
Laborkatze Carla wartet noch immer <strong>auf</strong> ein Zuhause. Sie<br />
legt langsam aber sicher ihr Angst vor den Menschen immer<br />
mehr ab; bleibt auch schon sitzen, wenn man an ihr<br />
vorbeigeht und ist oftmals <strong>die</strong> Erste beim Füttern.<br />
Anfassen lassen möchte sie sich aber noch immer nicht.<br />
Sie braucht noch einiges an Zeit, <strong>bis</strong> sie sich dazu über-<br />
Auch Laborkater Angelo ist ein solch scheues „Reh“.<br />
Er versteckt sich ständig und kommt nur aus seinem<br />
Versteck heraus, wenn kein Mensch in der Nähe ist.<br />
Hat man ihn aber erst einmal <strong>auf</strong> dem Schoß, liebt er<br />
es, gekrault zu werden. Er schnurrt laut, schaut den<br />
Menschen aber immer mit großen Angst-Augen an.<br />
Trotzdem hat Angelo Glück, denn am kommenden<br />
Donnerstag darf auch er in sein neues Zuhause umziehen.<br />
Freddy und Daisy kamen schon vor einigen Monaten zu uns. Ihre Besitzerin<br />
hatte sich von ihrem Freund getrennt und zog zu den Eltern zurück.<br />
Der Freund wollte <strong>die</strong> Katzen nicht behalten und zu den Eltern durfte <strong>die</strong><br />
junge Frau sie nicht mitbringen.<br />
Der erste Eindruck der Beiden war, dass Freddy zwar ängstlich war, sich<br />
aber anfassen ließ. In der Folgezeit hat er sich sehr gut gemacht. Kuschelt<br />
gern und kommt auch von selbst zum Menschen.<br />
Daisy hingegen <strong>bis</strong>s sofort zu, als <strong>die</strong> Hand nur <strong>auf</strong> einen halben Meter<br />
in ihre Nähe kam. Erst als wir das „Zubehör“ durchsahen, dass <strong>die</strong> junge<br />
Frau für <strong>die</strong> Beiden mitgebracht hatte, konnten wir Daisy‘s Verhalten einordnen.<br />
Denn darin enthalten waren mehrere dicke Lederhandschuhe,<br />
mit denen sie vermutlich ausschließlich angefasst wurde ...<br />
Daisy ist noch immer sehr ängstlich und lässt sich nicht anfassen. Mittlerweile<br />
bleibt sie aber auch liegen, wenn jemand den Raum betritt, in dem<br />
sie sich <strong>auf</strong>hält.<br />
Da beide sehr aneinander hängen, werden sie nur zusammen vermittelt. Aufgrund Daisy‘s Verhalten<br />
wird <strong>die</strong>s aber noch eine ganze Weile dauern.<br />
Lucky und Lucio sind<br />
nach wie vor ein<br />
„Dreamteam“- insbesondere<br />
auch, was <strong>die</strong> Vermittlung<br />
anbelangt. Sie<br />
scheinen uns nicht verlassen<br />
zu wollen, denn sobald<br />
sich ein Interessent<br />
zeigt, rennt Lucio schrei-<br />
end weg und Lucky schmeißt sich <strong>auf</strong> den Boden und signalisiert, dass er unglaubliche Schmerzen<br />
hätte. Ihre Kommö<strong>die</strong> hatte <strong>bis</strong>lang Erfolg, denn jeder Interessent wandte sich von ihnen ab.<br />
Für <strong>die</strong> Beiden werden wir uns etwas anderees einfallen lassen müssen.
Die Patenhunde in der Ukraine<br />
Es ist schon eine ganze Weile her, dass ein aktueller Bericht aus der Ukraine uns erreichte. Nun<br />
aber gibt es von allen Patentieren neue Berichte und Fotos:<br />
Jozhik ist jetzt ganz gesund! Zunächst haben<br />
unsere fleißigen Helfer seine Infektion<br />
geheilt, dann <strong>die</strong> eitrige Hautentzündung,<br />
dann seine Leber unterstützt und dann<br />
musste eine Geschwür unter dem Schwanz<br />
entfernt werden. Das alles hat länger als 6<br />
Monate gedauert und war nur dank den eingegangenen<br />
Spenden möglich. Jetzt<br />
braucht er nur noch viele Vitamine und spezielles<br />
Futter, damit alles auch so bleibt.<br />
Leider können wir für Jozhik aber kein neues<br />
Zuhause suchen. Er hat viel erlebt und er<br />
wird oft unruhig und beißt. Es ist in der Ukraine<br />
fast unmöglich, einen Hund mit so einem<br />
Charakter zu vermitteln.<br />
Dennoch hat Katja, seine Pflegerin, hat sich bereit erklärt, Jozhik zu behalten, weil er ihr so leid<br />
tut. Er lässt sich von Katja streicheln und vertraut ihr. Ansonsten geht es Jozhik jetzt gut und er<br />
verhält sich mittlerweile bei Katja fast wie ein normaler glücklicher Hund. Er dankt allen für <strong>die</strong><br />
Unterstützung und das Mitgefühl, <strong>die</strong> ihm geholfen haben, zu genesen und wieder ein gutes Leben<br />
zu haben.<br />
Sie können sehr gerne Katja mit den kleineren Spenden helfen, damit sie ihm weiterhin Futter<br />
und Vitamine k<strong>auf</strong>en kann. Katja hat außer Jozhik noch 4 Hunde und 5 Katzen unter ihrer Aufsicht<br />
– alle Tiere haben Krankheiten und sind daher kosten- und pflegeintensiv.<br />
Jim hat sehr viel erlebt in <strong>die</strong>sen Monaten.<br />
Es hat alles damit angefangen, dass das seine<br />
Pflegerin leider in eine andere Stadt umziehen<br />
musste. Wir mussten sehr dringend nach einer<br />
neuen Pflegestelle suchen. Eine 17-jährige Frau<br />
und ihre Oma haben sich bereit erklärt, Jim zu<br />
sich zu nehmen. Wir haben uns Sorgen gemacht,<br />
ob <strong>die</strong> ältere Dame mit Jim zurechtkommt,<br />
da er ein Kampfhund mit einem komplizierten<br />
Charakter ist. Die Dame und Jim haben<br />
sich aber zum Glück gleich sehr gut verstanden.<br />
Allerdings konnte Jim keine Sympathie zu dem<br />
Mädchen und ihrem Freund entwickeln und hat<br />
angefangen sie anzugreifen.<br />
Im Endeffekt mussten wir Jim nach einem Anruf mitten in der Nacht von ihnen dringend zurücknehmen:<br />
Die Oma war nicht zuhause und das Paar musste sich in der Küche einsperren und<br />
konnten nicht mehr rausgehen, weil Jim so aggressiv war.
Als wir gekommen sind, um ihn abzuholen, war <strong>die</strong> Oma bereits wieder zuhause. Er hat gesehen,<br />
dass wir seine Sachen packen, ist gleich zur Oma gel<strong>auf</strong>en, hat sich zu ihr hingesetzt, ihr Pfote<br />
gegeben und gewinselt. Er hat ihr so gesagt „gib mich bitte nicht weg“. Wir waren alle sehr gerührt,<br />
aber wir konnten ihn dort nicht lassen, da das Mädchen mit einem aggressiven Kampfhund<br />
wirklich nicht umgehen konnte.<br />
Glücklicherweise konnten wir gleich einen anderen Platz für Jim finden. Wir hatten echt Glück,<br />
dass Katja, <strong>die</strong> Jim zu sich genommen hat, eine sehr große Erfahrung im Umgang mit Hunden<br />
hatte. Wir haben sie vorgewarnt, dass der Hund keinen guten Charakter hat und sie konnte sein<br />
aggressives Verhalten ihr gegenüber unter Kontrolle halten und ihn erziehen.<br />
Nicht jeder weiß, wie man sich verhalten soll, wenn ein aggressiver Hund ihn attackiert, aber Katja<br />
schon. Sie konnte mit Jim's Aggressionen, <strong>die</strong> wegen seinem „Hundeleben“, Krankheiten, ständigen<br />
Umzügen etc. entstanden sind, gut umgehen und hat aus ihm relativ schnell einen gehorsamen<br />
Haushund erzogen. Zwischenzeitlich wurde Jim auch kastriert.<br />
Katja geht mit Jim jeden Tag mehrere Stunden spazieren und er ist sehr kräftig und schön geworden.<br />
Auch seine bereits chronischen Wunden haben sind verheilt! Da er jetzt gesund ist, könnten<br />
wir versuchen, ihn zu vermitteln, aber wir zweifeln noch ob es mit so einem Charakter Sinn<br />
macht. Es gibt sehr wenige Menschen wie Katja, <strong>die</strong> mit so einem komplizierten Charakter umgehen<br />
können. Außerdem wird er immer <strong>auf</strong>grund seiner Allergien teures Futter brauchen, was sich<br />
nicht jeder leisten kann. Wir werden aber dennoch versuchen, auch für Jim ein Zuhause zu finden,<br />
wo er sein ganzes Leben lang bleiben kann.<br />
Dank unseren großzügigen Spendern können wir für Jim seine teuren Pflegemittel und Futter<br />
k<strong>auf</strong>en. Danke, dass Sie es uns ermöglichen, das Leben des armen Jims besser zu machen.<br />
Unser alter lieber Muchtar ist immer noch bei uns.<br />
Leider können wir ihn <strong>auf</strong>grund seines Alters und gesundheitlichen<br />
Zustandes nicht vermitteln. Ihm geht es leider nicht so gut. Neulich ist<br />
er wieder ohnmächtig geworden und hat gezuckt, nach ca. 15 Minuten<br />
ging es ihm dann wieder besser. Die Tierärzte können noch immer<br />
nicht sagen, was genau das ist. Wir vermuten, dass er Probleme<br />
mit seinem Herzchen hat, da es ja schon von Anfang an bei ihm<br />
schwach war.<br />
Wir lassen ihn jetzt des Öfteren im großen Hof ruml<strong>auf</strong>en, wenn alle<br />
anderen Hunde in ihren Freigehegen sind.<br />
Selbstverständlich kümmern wir uns weiterhin sehr gut um ihn, gehen<br />
mit ihm spazieren und machen alles, um seinen gesundheitlichen Zustand<br />
zu unterstützen.<br />
Muchtar lässt seine liebe Patin grüßen und wir danken ihr und allen anderen Spendern und Paten<br />
für <strong>die</strong> Hilfe und Unterstützung!
Es ist schon fast ein Jahr vergangen, seitdem unsere Helfer einen<br />
‘nackten‘ und bei einer Kälte von-30 Grad frierenden Hund <strong>auf</strong><br />
der Straße gefunden haben.<br />
Seitdem sie sich um Angy kümmern, ist der Hund wohl ernährt<br />
und glücklich geworden und hat ein wunderschönes Fell bekommen.<br />
Leider kann man Angy auch noch nicht vermitteln, da sie<br />
immer noch Haarbalgmilben hat (man sieht <strong>auf</strong> den Bildern, dass<br />
ihre Pfötchen noch nicht ganz gesund sind) und <strong>die</strong> Gefahr besteht,<br />
dass sie sich vermehren und das Fell wieder ausfällt. Das<br />
möchten wir <strong>auf</strong> keinen Fall riskieren.<br />
Am 1. November haben wir sie zu einem anderen Arzt gebracht.<br />
Er hat der Angy <strong>die</strong> erste ‚Dektomacs‘-Spritze gegeben, insgesamt<br />
wird sie drei Spritzen benötigen. Außerdem braucht Angy<br />
noch 5 ‚Placenta‘-Spritzen und muss 10 Tage lang ein Medikament<br />
namens ‚Essenciale‘ nehmen. Erst dann werden wir sie wieder<br />
sie wieder <strong>auf</strong> Haarbalgmilben untersuchen lassen.<br />
Dank den Spenden können wir für Angy <strong>die</strong>se Arzneimittel k<strong>auf</strong>en. Insbesondere bei chronischen<br />
und lang andauernden Krankheiten ist Ihre Unterstützung sehr wichtig, da unsere kranken und<br />
älteren Schützlinge viele Arzneimittel und medizinische Pflege benötigen und unsere Pfleger vor<br />
Ort sich <strong>die</strong>se niemals leisten könnten, weil sie ja viele Tieren unter ihrer Aufsicht haben und von<br />
ihren eigenen Mitteln, <strong>die</strong> sie in regulären Jobs ver<strong>die</strong>nen, nur das absolut Notwendigste bezahlen<br />
können.<br />
Dem alten armen Atos geht es leider nicht<br />
gut. Sein Geschwür wächst und wir haben<br />
keine finanziellen Mittel, um eine notwendige<br />
Untersuchung und anschließend eine Operation<br />
zu machen. Die Kosten hierfür könnten<br />
<strong>bis</strong> 200-250 Euro betragen.<br />
Das Geld, das er momentan als Spenden erhält,<br />
wird für den K<strong>auf</strong> des speziellen Futters<br />
ausgegeben. Er kann nur ein ganz bestimmtes<br />
Futter fressen, das in seinem Maul/<br />
Geschwür nicht stecken bleibt. Natürlich würden<br />
wir uns sehr über Ihre Spenden freuen,<br />
<strong>die</strong> wir für <strong>die</strong> medizinische Untersuchung<br />
und <strong>die</strong> notwendige Operation benötigen.<br />
Atos ist ansonsten stets gut gelaunt, ruhig und hat einen sehr lieben Charakter.
Erinnern Sie sich noch an <strong>die</strong> „Leuchtsterne-Aktion“ im letzten Jahr?<br />
Diese wird auch in <strong>die</strong>sem Jahr wieder in der Vorweihnachtszeit stattfinden.<br />
Ab dem 21.11.2013 geht es los!<br />
Bitte helfen Sie auch in <strong>die</strong>sem Jahr mit, den Pflege– und Straßentieren ein schönes Weihnachtsfest<br />
zu ermöglichen und ihnen ein Geschenk zu machen.<br />
Aus dem vorangegangenen Berichten haben Sie nun schon einen kleinen Überblick, um was es<br />
bei <strong>die</strong>ser Leuchtsterne-Aktion gehen wird:<br />
Um Futter für <strong>die</strong> Straßenhunde und –katzen in der Türkei und in Rumänien; vielleicht einige Leckerlies<br />
für <strong>die</strong> deutschen Katzen (hier können auch gern kleine Päckchen geschickt werden); um<br />
dringend benötigte Medikamente, Spezialfutter oder auch Atos‘ Operation.<br />
Wie auch im vergangenen Jahr werden wir einige Tiere und Projekte vorstellen, für <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr mit der Leuchtsterne-Aktion gesammelt wird.<br />
Bitte helfen Sie mit und seien Sie der Stern, der den Himmel eines Tieres zum Leuchten bringt!<br />
Auf allein Seiten unserer Homepage www.sunnydays-for-animals.de finden Sie oben rechts den orangefarbenen Spenden-Button,<br />
über den Sie uns mit einer Spende unterstützen können.<br />
Die Tiere und wir danken Ihnen!<br />
Spendenkonto: Sunnydays for Animals e.V., Konto-Nr. 101 5200, BLZ 370 205 00<br />
IBAN: DE29370205000001015200, BIC: BFSWDE33XXX<br />
Sunnydays for Animals e. V. ist als besonders gemeinnützig anerkannt und darf Zuwendungsbestätigungen<br />
(Spendenquittungen) für Sach- und Geldspenden sowie Mitgliedsbeiträge in unbegrenzter Höhe ausstellen.<br />
Um Portokosten zu sparen, werden <strong>die</strong> Zuwendungsbestätigungen jeweils im Januar eines Jahres für das vorhergehende<br />
Jahr ausgestellt. Spenderinnen und Spender, <strong>die</strong> mehrfach im Jahr gespendet haben, erhalten hierbei eine Sammel-<br />
Spendenbescheinigung.