II - CCA Monatsblatt

In eigener Aktuell Sache
Primer Taller de Pedagogia de Museos
Goethe Institut La Paz: 17.+18. Mai 2011
Referentin: Museumspädagogin Nicole-Maria Scheda, Solingen
Dem Museumsführer zu folgen und ihm zu lauschen - das ist bestimmt
interessant. Doch kurzen Erläuterungen zuzuhören, gleichzeitig bereits unruhig
von einem Fuß auf den anderen zu trippeln, es kaum erwarten zu können, endlich
auf Entdeckungstour gehen zu dürfen - das ist etwas anderes.Ersteres betrifft
das bekannte Museumsmodell: es sammelt, pflegt, bewahrt und stellt Exponate
aus. Bei dem zweiten zeigt sich, dass da Museumspädagogen vorbereitend am
Werke waren. Und dies hatte das erste Seminar über Museumspädagogik des
Goethe Institutes am 17. und 18. Mai 2011 zum Thema.Man kennt ja die mit
Blättern und Stift durchs Museum huschenden Kinder. Auf diese Zielgruppe
haben sich die Ausstellenden inzwischen eingerichtet. Dann wurde bemerkt,
dass mancher Erwachsene etwas “neidisch” auf die so sehr begeisterten und
beschäftigten Kleinen, Schüler und Jugendlichen schauten.Anschließend
dürfen die ja normalerweise auch noch das Erfahrene, Entdeckte und Gelernte
durch praktisches Handeln umsetzen. Z.B. im Museo de Arte, La Paz wird
entworfen, gemalt, geformt, gebastelt und gehämmert. (Man muss nur fragen!).
Im Besucherbergwerk Rammelsberg / Deutschland werden geschöpfte Farben
aufbereitet und für kleine Gemälde benützt. Im Salzbergwerk Bad Friedrichshall
können die jungen Besucher Salz abschlagen (und der Mutter daheim die Suppe
versalzen). Die Referentin machte klar, dass an Hand der Museumspädagogik ein
Besucher befähigt werden soll, “das Museum als Wissensspeicher und Erlebnisort
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SELBSTÄNDIG zu nutzen ... Vermittlungsarbeit ist integraler Bestandteil der
Institution Museum und realisiert maßgeblich ... ihren Bildungsauftrag.” (Nicole
Scheda) Damit erweitert das Erlebnisfeld Museum die Zielgruppen z.B. um mehr
Erwachsene, Senioren, thematisch Interessierte, Behinderte und andere Gruppen
und soll auch zum “Bürgermuseum” werden.Nicole Scheda gab den Teilnehmern
des Seminars sehr viel Material zur ersten Umsetzung des Vorgetragenen an die
Hand. Die begonnene Weiterbildung soll zur Freude aller Teilnehmer fortgesetzt
werden.
Ute März
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2/2011