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II - CCA Monatsblatt

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In eigener Sache<br />

In eigener ReiseSache<br />

Die Halbinsel Valdés, auf der man viele, für uns selten in der Natur zu beobachtende,<br />

Tiere sehen kann, ist unser eigentliches Ziel am Atlantik. Nach einer guten Stunde<br />

Fahrt über eine Schotterpiste sind wir am Punta Norte und sind fasziniert von<br />

den vielen Seelöwen und See-Elefanten, die sich in der Sonne am Strand aalen,<br />

miteinander kämpfen und erstaunliche Geräusche machen. Auf dem Parkplatz<br />

trippeln ein paar Gürteltiere umher. Wir fahren weiter parallel zur Küste und sehen<br />

nach einigen Kilometern Tausende von Pinguinen am Strand. Die haben offenbar<br />

Strandurlaub gebucht. An einer Beobachtungsstelle kann man wie schon in Punta<br />

Arenas die kleinen Kerle hautnah sehen, fast anfassen. Wir sind beeindruckt. Zum<br />

Abschluss des Ausfluges fahren wir nach Puerto Pyramides, wo man am Meer<br />

sitzen und Kaffee trinken kann. Auf eine Ausflug mit dem Walbooten verzichten<br />

wir, weil es schon reichlich spät am Nachmittag ist. Annette und Carsten machen<br />

die Tour am folgenden Tag und sind begeistert von der Größe und Nähe der Wale.<br />

Am vorletzten Tag des Jahres, unserem 34. Reisetag, verabschieden wir uns vom<br />

Atlantik und fahren in Richtung Nordwest. Unser nächstes Ziel ist die Umgebung<br />

von Mendoza. Bis dahin sind es über 1800 km. Wir überlassen es dem Zufall, wie<br />

viele Fahrtage wir benötigen. Nach einer Übernachtung in Neuquen fahren wir<br />

zunächst wieder durch typische argentinische Pampa, dann vorbei an Pappelalleen<br />

und Obst- und Weinplantagen, später wird es bergiger. Wir sehen vielfarbige<br />

Hügel wie in La Paz. Gegen Mittag erreichen wir Chos Malal, einem für diese<br />

Gegend größeren Ort. Hier rasten wir und wollen tanken. Es gibt kein Benzin,<br />

aber der Tankwagen ist schon da. So müssen wir lediglich eine zusätzliche<br />

Stunde warten, die Frank auf der Tankstelle und Kathrin und Lina auf der Plaza<br />

mit schönem Spielplatz und prima Eisversorgung verbringen. Gegen 20 Uhr<br />

beschließen wir einstimmig, diese Silvesternacht im Zelt zu verbringen. Es gibt<br />

auch keine Alternative, da weit und breit kein Ort und schon gar kein Hotel in<br />

Sicht sind. Wir finden wir einen schönen Platz direkt am Rio Grande, wo wir<br />

unser Zelt aufbauen, die Silvester-Sektflasche im Fluss kühlen und dann Holz<br />

sammeln zum Lagerfeuer. Frank bereitet das Silvestermenü vor: Salamibrötchen,<br />

Bananen, Sekt, Erdbeer-Sirup fürs Kind. Dann stoßen wir auf das neue Jahr am<br />

Lagerfeuer in totaler Ruhe ohne Böller und Lärm an. Wir finden dies romantisch<br />

und toll. Zum Abschluss gibt es unser „Feuerwerk“ mit Wunderkerzen. Lina ist<br />

begeistert. Nebenbei schauen wir immer mal wieder ängstlich zum Himmel, denn<br />

es wird bedrohlich dunkel, tröpfelt aber nur leicht. Wir schlafen ruhig ins neue<br />

Jahr. Den dritten Fahrtag hintereinander wollen wir mit einer Besichtung der<br />

Höhle “Cueva de las Brujas” auflockern. Das ist aber leider nicht möglich, denn<br />

man braucht dazu auf Voranmeldung einen Guia für 6-9 Leute und Kinder dürfen<br />

eh nicht rein. Also fahren wir weiter, bewundern derweil die herrlich bunten Berge<br />

rundherum. Gegen 16:30 Uhr erreichen wir die Vororte von Mendoza und suchen<br />

die “Finca Adalgisa”. Da es keine Orts- und Hinweisschilder gibt und alle Vororte<br />

ineinander übergehen, brauchen wir dazu fast eine Stunde. Dann finden wir es,<br />

erhalten sogleich die größte Suite in einem tollen Ambiente. Es ist eine Bodega<br />

mit einem Hotel der Spitzenklasse. Wir haben alles was das Herz begehrt – ein<br />

2/2011 58 Käseblatt<br />

Käseblatt 59<br />

2/2011

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