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Schönau • Schönforst - Medievalcoinage.com

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schofs, Theoderich gen. Vulpes von Embe, aufgeführte Reinhard von <strong>Schönau</strong> (Reynardus de<br />

Sconeouve), der als Verwandter des Ausstellers (gener) bezeichnet wird. 123 Die Umstände –<br />

genannte Orte und weitere Beteiligte – lassen es jedoch als nicht unbegründet erscheinen, dass<br />

es sich hier um eine Person handelt, die dem Dorf <strong>Schönau</strong> südlich von Münstereifel zuzuordnen<br />

ist.<br />

Die beiden älteren Urkunden von 1252 und 1254 sind in der Forschung seit langem bekannt,<br />

124 doch die wenigen Versuche, die genannten Personen genealogisch einzuordnen, 125<br />

vermögen nicht zu überzeugen. Gerhard und Simon von <strong>Schönau</strong> müssen nach dem Datum<br />

ihrer Erwähnung ungefähr derselben Generation wie Heyneman angehört haben. Über ihre<br />

genealogische Verbindung lässt sich indes nur spekulieren, zumal keine der historischen Genealogien<br />

über die Generation Heynemans hinaus zurückgeht: Gerhard und Simon könnten<br />

Vettern Heynemans gewesen sein, dann aber müsste man annehmen, dass der Geschlechtername<br />

von <strong>Schönau</strong> bereits zwei Generationen vorher bestanden hätte, da er von einem gemeinsamen<br />

Großvater abgeleitet werden müsste. Mit größerer Wahrscheinlichkeit ist davon<br />

auszugehen, dass es sich um Brüder handelte, die nach den Gesetzen der Primogenitur am<br />

herrschaftlichen Erbe nicht beteiligt wurden: Heyneman hätte als Ältester <strong>Schönau</strong> geerbt;<br />

von den jüngeren Brüdern hätte einer, Gerhard, ein Amt im Dienste der nahe gelegenen Abtei<br />

Burtscheid erhalten, der andere, Simon, sein Auskommen durch den möglicherweise tradierten<br />

Familienbesitz innerhalb Aachens gehabt. Auf jeden Fall muss angenommen werden, dass<br />

der Name <strong>Schönau</strong> in einer, wenn nicht gar zwei weiteren Nebenlinien weitergegeben<br />

wurde. 126<br />

B. II.2. Die zweite Generation<br />

Für die nächste Generation ist die Überlieferung nicht wesentlich dichter als für die erste Generation.<br />

Alle vier historischen Genealogen stimmen darin überein, dass Heyneman drei<br />

Söhne hatte: 127 Heinrich von Fexhe, Rasso I. Mascherel von <strong>Schönau</strong> und Arnold von<br />

123 REK III, S.108 Nr. 2825; nach einer Abschrift des 17. Jh.<br />

124 Ediert schon bei QUIX, Frankenburg, S. 127f. Nr. 3; QUIX, Reichs-Abtei Burtscheid, S. 245f. Nr.<br />

49.<br />

125 Etwa FRANQUINET, Schoonvorst, S. 229, der den Ritter Gerhard von <strong>Schönau</strong> ohne die Angabe<br />

von Gründen mit Heyneman d'Aix identifiziert, und QUIX, Schonau, S. 10, der von zwei verschiedenen<br />

Linien ausgeht: "Die ersten Herren von Schonau waren nahe Verwandte der Herren von <strong>Schönforst</strong>,<br />

denen wohl oft Schonau zugehörte".<br />

126 Von dieser Annahme ist auszugehen, weil auch in den folgenden Generationen eindeutige<br />

Familienmitglieder begegnen, die offensichtlich jedoch nicht von genanntem Heyneman abstammen.<br />

Vgl. dazu unten S. 36-37.<br />

127 DE BORMAN, Hemricourt I, S. 60f.; BORMANS, Jean des Preis IV, S. 411; BUTKENS, Trophées II,<br />

S. 251; BSBM, Cod. germ. 2213, t. 61 f° 79. Anders Europäische Stammtafeln N.F. VII, T. 119, wo<br />

noch ein Thierry/Dietrich von Fexhe, erwähnt 1281 und 1288, gestorben am 21. Juni 1300, sowie ein<br />

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