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19.1911 - der Landesbibliothek Oldenburg

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Die Vitalienbrüdcr in <strong>Oldenburg</strong> (1395—1433). 75<br />

Hamburg, das; ihnen von Lübeck und Hamburg Antwort werde auf<br />

ihren früheren Brief und auf die mündlichen Werbungen des Staffhorst,<br />

auch erboten sie sich, wie in dem Schreiben an Bremen, bei<br />

etwaigen Klagen wegen Friedensbruches nach <strong>der</strong> Entscheidung <strong>der</strong><br />

Bischöfe von Münster und Hildesheim, des Grafen Erich von Hoya<br />

und an<strong>der</strong>er guten Freunde Genugtuung zu leisten.<br />

Alle diese dringenden Bitten <strong>der</strong> Grafen hatten schließlich<br />

doch Erfolg - die Sendeboten Lübecks. Herr Tidemann Steen und<br />

Herr Tidemann Serientin, machten sich bald auf den Weg zu einem<br />

Tage in Bremen, am 21. März waren sie schon in Hamburg und<br />

hofften, wie sie an ihre Vaterstadt Lübeck berichteten, trotzdem „cn<br />

»nsturych roeb<strong>der</strong>" es schwer mache, über die Elbe zu gelangen,<br />

am folgenden Tage mit den Hamburgern nach Stade reiten zu<br />

können.*) Ende März kamen endlich die Ratssenbeboten <strong>der</strong> Städte<br />

Lübeck, Hamburg. Stade und Abgeordnete des Bremer Rates in<br />

Bremen zusammen. Die Sendeboten Lübecks hatten auf diesem<br />

Tage noch eine beson<strong>der</strong>e Aufgabe zu erledigen. Sie waren nämlich<br />

von einem Hermann Krem er. über dessen Persönlichkeit wir<br />

nichts näheres wissen, bevollmächtigt, Schadenersatz zu verlangen<br />

für wahrscheinlich von olbenbuvgifchcn Bitalienbrii<strong>der</strong>u geraubtes<br />

Gut. Kremer hatte, wie er an die Sendeboten berichtet, in einem<br />

Schiffe, das dem Schiffer Koppin Petersson aus Hamburg gehörte,<br />

5 Schimmesen Knrländischen Flachfisches gehabt, die ihm beim Einkauf<br />

160 Mark lübisch gekostet hatten. Kremer hatte dies früher<br />

auf dem Rathause zu <strong>Oldenburg</strong> in Gegenwart des Kort Brekewold,<br />

des Detmar vom Time, des Johann Wygge und Johann<br />

Klese vor Gerd Staffhorst eidlich erhärtet, und die Grafen Dietrich<br />

und Christian hatten ihm daraufhin versprochen, diese Summe in<br />

3—4 Tagen zu bezahlen. Als aber Kremer 12 Tage vergeblich<br />

auf Zahlung gewartet hatte, war er nach dem Rate des Detmar<br />

vom Tune nach Hanse zurückgekehrt und hatte die Sendeboten beauftragt,<br />

genannte Summe und außerdem 10 rheinische Gulden<br />

Zehruugskosten von den Grafen zu erheben. 2 )<br />

') Litt'. Urkdb. VI., Nr. 809. H. R, VII., Nr. IS).<br />

«) Lüb. Urkdb. VI,, Nr. 74.

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