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19.1911 - der Landesbibliothek Oldenburg

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Tic Vitalicnbrü<strong>der</strong> in <strong>Oldenburg</strong> (1395—1433). 73<br />

halten, auch begehrte»» sie zu wissen, weshalb die Sendeboten, ohne<br />

vorher noch mit dem Grafen Dietrich Rücksprache zu nehmen, fortgegangen<br />

seien.')<br />

Die Städte würdigten die Grafen keiner Antwort, sie hielten<br />

Ansang des nächsten Jahres, am 5. Februar 1419, zu Lübeck eine<br />

Versammlung ab, auf <strong>der</strong> sie sich über die Ausrüstung von Friedeschissen<br />

gegen die Grafen von <strong>Oldenburg</strong> berieten. 2 ) Auf dieser<br />

Versammlung wurde auch ein Brief an die preußische» Städte geschrieben,<br />

in welchem diese um einen Beitrag zur Ausrüstung <strong>der</strong><br />

Wehrflvtte gebeten wurden. Die Sendeboten <strong>der</strong> Hanse teilten den<br />

preußischen Städten mit, daß die Seeräuberei, die in und aus den<br />

Gebieten von <strong>Oldenburg</strong> geschehe, und von <strong>der</strong> auch die Preußen<br />

oft großen Schaden erlitten hätten (dar de jmve, alse wii vomemen,<br />

Gode entsännet, ok grofliken van beschediget sint), in diesem Jahre<br />

noch ärger zu werden drohte, als im vorigen Jahre.<br />

Hiergegen gebe es nur ein Mittel, die Ausrüstung einer<br />

Wehrflotte. Sollte dieselbe aber genügend stark sein, so seien Geldkosten<br />

über den Betrag des Pfundzolles hinaus dazu nötig, und<br />

sie bäten deshalb die preußischen Städte um Unterstützung. 8 ) Wir<br />

wissen nicht, welche Antwort die Ratssendeboten <strong>der</strong> Hanse von den<br />

Preußen erhalten haben.<br />

Die mecklenburgischen Städte Rostock und Wismar, <strong>der</strong>en<br />

Sendeboten auch in Lübeck gewesen und dort auch zur Ausrüstung<br />

von Friedeschiffen gegen die <strong>Oldenburg</strong>er Vitalienbrü<strong>der</strong> aufgefor<strong>der</strong>t<br />

waren, teilten später, am 13. März. Lübeck mit, daß sie sich nicht<br />

an <strong>der</strong> Ausrüstung beteiligen könnten, weil ihnen <strong>der</strong> Ort zu abgelegen<br />

wäre, sie hofften, daß Lübeck und Hamburg die Wehr elbwärts<br />

schaffen und dafür sorgen würden, daß <strong>der</strong> Kaufmann von<br />

den Vitalienbrü<strong>der</strong>n unbeschädigt bliebe. 4 ) Nähere Nachrichten über<br />

den Plan <strong>der</strong> Ausrüstung <strong>der</strong> Wehrflotte und über die Ausrüstung<br />

selbst, zu <strong>der</strong> es allerdings wohl kaum gekommen sein wird, fehlen uns.<br />

'I tiiib. Urkdb. VI.. Nr. 69. H. R. Bd. VI.. Nr. 544.<br />

') H. R. «d. VII. S. 3.<br />

*) H. R. Bd. VII.. Nr. 5.<br />

*) Lub. Urkdb. VI.. Nr. 399. H. R. Bd. VII., Nr. 6.

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